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==Der 1. Korintherbrief==
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<big><big>'''Der Römerbrief'''</big></big><br />
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<span style="color:#ff0000">'''Hinweis:'''</span> Bei diesem Buch hat das Korrekturlesen noch nicht stattgefunden. Darum können diese Texte noch mehrere Fehler aufweisen! <br />
 
 
  
 
==Erläuterungen==
 
==Erläuterungen==
 
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==Röm 1==
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Die Korinthergemeinde war von Paulus während seiner zweiten Missionsreise gegründet worden ([[Apg 18:1]]-17). Korinth hatte damals als Hauptstadt der römischen Provinz Achaja, als Mittelpunkt griechischen Lebens und als wichtigster Umschlagplatz für den Warenverkehr zwischen Ost und West in seiner Bedeutung sogar das benachbarte Athen überflügelt. Paulus hielt sich eineinhalb Jahre dort auf, wohl von Herbst 50 bis Frühjahr 52 (W. Michaelis). Es entstand eine große Gemeinde, deren geistlicher "Vater" Paulus war ([[1Kor 4:15]]). Gott hatte "ein großes Volk in dieser Stadt" ([[Apg 18:10]]). Schon bald scharten sich um den judenchristlichen Kern der Gemeinde mehr und mehr Heidenchristen. Spannungen und Spaltungen blieben nicht aus. Es gab Paulus-, Apollos- und Petrus-Anhänger und daneben noch eine Gruppe, die sich einfach auf "Christus" berief ([[1Kor 1:12]]). Ein falsches Verständnis von "christlicher Freiheit" führte zu Verirrungen und Zügellosigkeiten. Auch feierte man das "Mahl des Herrn" in unwürdiger Weise. Einige leugneten gar die von Paulus verkündigte Auferstehung der Toten. So gab es in dieser Gemeinde, die sich nicht unter Verfolgung, sondern inmitten von Wohlstand und Zügellosigkeit zu bewähren hatte, eine Menge von Missständen, die auch Paulus zu Ohren kamen ([[1Kor 1:11]]). - Es ist äußerst lehrreich, darauf zu achten, wie nun Paulus mit diesen Missständen umgeht, welche Methoden der Zurechtbringung er anwendet. Er kann harte Gemeindezucht üben ([[1Kor 5:1]]-5), aber auch zart und sanft zu gegenseitiger Rücksichtnahme auffordern ([[1Kor 8.]]) Er kann die Gläubigen durch Hinweise auf den kommenden Tag Christi zu einem geheiligten Lebenswandel auffordern ([[1Kor 3:11]]-17 - [[1Kor 6:1]]-4) und ein andermal als scharfer logischer Denker den Leugnern der Totenauferstehung entgegentreten ([[1Kor 15:12]]-19). Er gibt Hilfestellung in Ehefragen und bezüglich des rechten Umgangs mit den Gnadengaben des Heiligen Geistes. - Doch Paulus korrigiert nicht nur Missstände. Er rühmt die Weisheit Gottes, die sich im Kreuzestod Jesu Christi den Anschein von "Torheit" gab ([[1Kor 1.|1Kor 1]] und [[1Kor 2.|2]]), und führt in den Kapiteln [[1Kor 13.|1Kor 13]] und [[1Kor 15.|15]] den Lesern seines Briefes in einzigartiger Weise die Liebe Gottes und Gottes Sieg über den Tod durch die Auferstehung der Toten vor Augen. - Paulus hat, wie man annimmt, den 1. Korintherbrief um die Osterzeit 55 geschrieben, und zwar in Ephesus ([[1Kor 16:8]]). Der Brief zeigt uns ein lebendiges Spiegelbild einer urchristlichen Großstadtgemeinde. Viele ihrer Fragen und Probleme beschäftigen auch heute die Gemeinden der Gläubigen.
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[[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]]
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==1Kor 1==
 
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'''[[Röm 1:1]]''' - [Ich] Paulus [bin ein] Sklave Christi Jesu, [ein von Gott] berufener Apostel, abgesondert für das Evangelium Gottes (1*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 1*  o. ausgesondert für Gottes Heilsbotschaft (Frohbotschaft), d. h. abgesondert und getrennt von seinen früheren Anschauungen und seinem früheren Umfeld (vor seinem) Damaskus-Erlebnis) </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Eingangsgruß und Dank an Gott (1:1-9)'''</big></span>
'''[[Röm 1:2]]''' - das er im Voraus durch seine Propheten in heiligen Schriften verheißen hat; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 1:3]]''' - [dabei geht es] um seinen Sohn, der dem Fleisch nach aus dem Samen Davids hervorgegangen ist (2*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 2 * o. entstanden, geworden ist </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:1]]''' - Paulus, ein berufener Apostel Christi Jesu (1*) durch den Willen Gottes, und Sosthenes, der Bruder (2*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 1*  Christus Jesus = der Messias Jesus <br />
'''[[Röm 1:4]]''' - [aber] dem Geist der Heiligkeit nach aufgrund von Totenauferstehung als Sohn Gottes in Kraft eingesetzt wurde (3*) - [es geht um] Jesus Christus, unsern Herrn, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 3*  o. bestimmt, bestellt, erklärt wurde. - Jesus war zwar von jeher Gottes Sohn (Ps 2:7 - Mt 16:16), doch Sohn Gottes in der ganzen damit verbundenen Machtfülle ist er erst seit seiner Auferstehung und Himmelfahrt. </FONT> </span><br />
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2*  vielleicht der in Apg 18:17 genannte frühere Synagogenvorsteher in Korinth [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:5]]''' - durch den wir Gnade und Apostelamt empfangen haben, um für seinen Namen (4*) Glaubensgehorsam unter allen Nationen (zu bewirken) (5*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "4d.h. zur Ehre seines Namens
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'''[[1Kor 1:2]]''' - [wenden sich] an die Gemeinde Gottes, die in Korinth besteht, an die Geheiligten in Christus Jesus (3*), die berufenen Heiligen (4*), und weiter an alle jene (5*), die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort bei ihnen und bei uns (6*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
5Glaubensgehorsam ist im Unterschied zum Gesetzesgehorsam ein Gehorsam, der auf einer persönlichen Vertrauensbindung beruht. Dieser Begriff findet sich am Anfang und Schluss des Römerbriefes (Röm 1:5 - Röm 16:26)." </FONT> </span><br />
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3*  „in Christus Jesus“ = in der Lebensgemeinschaft mit dem auferstandenen Herrn (vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2) <br />
'''[[Röm 1:6]]''' - unter diesen seid auch ihr (als) Berufene Jesu Christi. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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4*  vgl. Röm 15:25 mit Anm. 34 <br />
'''[[Röm 1:7]]''' - [Ich schreibe] allen Geliebten Gottes [und] berufenen Heiligen, die in Rom sind: Gnade [sei mit] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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5*  w. mit allen <br />
'''[[Röm 1:8]]''' - Zuerst einmal danke ich meinem Gott durch Jesus Christus im Blick auf euch alle [dafür], dass euer Glaube in der ganzen Welt bekannt gemacht wird (6*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 6*  o. verkündigt wird </FONT> </span><br />
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6*  o. sowohl ihres als auch unseres (Herrn) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:9]]''' - Denn mein Zeuge ist Gott, dem ich in meinem Geist am Evangelium (7*) von seinem Sohne diene, wie unablässig ich euer gedenke, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 7* o. in (der Verkündigung) der Heilsbotschaft </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:3]]''' - Gnade [sei mit] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:10]]''' - indem ich allezeit in meinen Gebeten die dringende Bitte ausspreche, ob ich wohl endlich einmal durch den Willen Gottes einen gebahnten Weg haben möchte (8*), um zu euch zu kommen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 8*  o. guten Fortgang, Gelingen, das Glück haben möchte (w. einen guten Weg geführt werden möchte) </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:4]]''' - Ich danke meinem Gott allezeit im Blick auf euch (7*) für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus (3*) zuteil geworden ist; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 1:11]]''' - Denn ich sehne mich danach, euch zu sehen, um euch irgendeine geistliche Gnadengabe (9*) zu eurer Stärkung mitzuteilen, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 9* o. etwas an geistlicher Gnadengabe </FONT> </span><br />
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3*  „in Christus Jesus“ = in der Lebensgemeinschaft mit dem auferstandenen Herrn (vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2) <br />
'''[[Röm 1:12]]''' - das heißt aber, um in eurer Mitte mit [euch zusammen] Zuspruch zu erfahren (10*) durch den beiderseitigen Glauben (11*) - euren wie auch meinen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "10o. ermuntert, getröstet zu werden
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7*  Allen Missständen zum Trotz beginnt Paulus seinen Brief mit Dank (V. 4) und Zuversicht (V. 8-9). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
11o. jeder durch den Glauben, der in dem anderen ist" </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:5]]''' - seid ihr doch in ihm in allem reich geworden, in allem Wort (8*) und aller Erkenntnis (9*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 1:13]]''' - Ich will nicht, dass euch unbekannt sei, Brüder, dass ich mir oftmals vorgenommen hatte, zu euch zu kommen, damit ich auch unter euch einige Frucht haben möchte, wie auch unter den übrigen Nationen (12*), doch ich wurde bis jetzt [daran] gehindert (13*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "12* o. Heidenvölkern
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8o. Belehrung <br />
13*  vgl. Röm 15:22 - 1Thes 2:18" </FONT> </span><br />
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9o. Wissen („gnosis“). - Drückt gnosis nur eine mindere Stufe der (Gottes-)Erkenntnis aus und erst epignosis die tiefe Erkenntnis (des Wesens Gottes)? Eine solche scharfe Trennung ist nach den Wortvorkommen im NT nicht möglich. So steht gnosis z.B. in Röm 11:33 - 2Kor 4:6 - Phil 3:8 - Kol 2:3. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:14]]''' - Griechen wie auch Nichtgriechen (14*), Weisen wie auch Ungebildeten bin ich ein Schuldner (15*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "14*  w. Barbaren (Leute, die die griechische Weltsprache nicht verstanden)
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'''[[1Kor 1:6]]''' - wie [denn auch] das Zeugnis des Christus unter euch (10*) befestigt worden ist, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 10*  o. in euch, bei euch [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
15Ich schulde ihnen das Evangelium, die Heilsbotschaft." </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:7]]''' - sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gnadengabe (11*), die ihr das Offenbarwerden (12*) unseres Herrn Jesus Christus erwartet; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 1:15]]''' - So bin ich, was mich betrifft, willig, auch euch in Rom das Evangelium (16*) zu verkündigen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 16* o. die Heilsbotschaft (Frohbotschaft) </FONT> </span><br />
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11*  griech. charisma (Röm 12:6 - 1Kor 7:7 - 1Kor 12:4 - 1Kor 12:9 - 1Kor 12:28,30 - 1Petr 4:10) <br />
'''[[Röm 1:16]]''' - Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, jedem Glaubenden zum Heil (17*) - dem Juden zuerst (18*) und auch dem Griechen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "17* o. zur Rettung
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12*  o. die Enthüllung („apokalypsis“) (auch Gal 1:12 - Gal 2:2 - 2Thes 1:7 - 1Petr 1:7 - 1Petr 4:13 - Offb 1:1 u.a.) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
18*  Nach Gottes Gnadenwahl waren die Juden (bzw. das Volk Israel) zuerst an der Reihe (vgl. Apg 13:46; Röm 9:1-5). Ob Gott Gnade schenkt oder züchtigt - immer sind sie die Ersten (Röm 2:9,10)." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 1:8]]''' - er wird euch auch Festigkeit verleihen bis zum Endziel hin (13*), [um] untadelig (14*) [dazustehen] am Tag unseres Herrn Jesus Christus (15*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 1:17]]''' - Denn Gottes Gerechtigkeit wird in ihm geoffenbart (19*) - aus Glauben zum Glauben (20*) -, wie geschrieben steht: "Der Gerechte aber wird aus Glauben leben." (21*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "19*  o. darin enthüllt
+
13*  o. bis ans Ende (Endpunkt, Abschluss) <br />
20*  o. aus Glauben in Glauben hinein. - Gottes Gerechtigkeit wird ""aus Glauben"" ergriffen und führt in immer neuen, vertieften Glauben hinein (Hebr 12:2).
+
14*  o. unanklagbar, fehlerlos (Röm 8:33,34) <br />
21Vgl. Hab 2:4 - Hebr 10:38. - Der von Gott Gerechtfertigte hat durch den Glauben ewiges Leben (Joh 5:24) und lebt fort und fort ""aus Glauben"" (d.h. aus kindlichem Vertrauen heraus) in der Gemeinschaft mit Gott (1Jo 1:3)." </FONT> </span><br />
+
15*  vgl. Röm 13:12 - 1Kor 3:13-15 - Phil 1:6 - Phil 1:10 - 2Tim 4:8 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:18]]''' - Es wird ja Gottes Zorn vom Himmel her geoffenbart über alle Gottlosigkeit (22*) und Ungerechtigkeit (23*) von Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit (23*) niederhalten (24*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "22*  o. Ehrfurchtslosigkeit (Mangel an Scheu und Ehrfurcht)
+
'''[[1Kor 1:9]]''' - Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
23o. übles Tun
+
 
24*  o. aufhalten, hemmen, unterdrücken. Sie hemmen (durch ihr falsches Denken und Tun) den Durchbruch der Wahrheit (Gotteswirklichkeit). - Paulus spricht im Römerbrief zuerst über die menschliche Sünde (= Diagnose), danach über Gottes Gerechtigkeit und die Rechtfertigung (= Therapie) (vgl. Joh 16:8-11)." </FONT> </span><br />
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Streit und Spaltungen in der Gemeinde (1:10-17)'''</big></span>
'''[[Röm 1:19]]''' - Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; Gott hat es ihnen ja geoffenbart (25*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 25Hier geht es noch nicht um Erkenntnis des Rettergottes und seines Heils, sondern um Erkenntnis des Schöpfergottes (an seinen Werken in der Natur). </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 1:20]]''' - Lässt sich doch sein unsichtbares [Wesen] - seine immerwährende Kraft und Göttlichkeit - seit Erschaffung der Welt an den Schöpfungswerken (26*) deutlich wahrnehmen (27*), wenn es vernünftig bedacht wird (28*), sodass sie keine Entschuldigung haben, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "26*  o. an dem, was er gemacht und gebildet hat
+
'''[[1Kor 1:10]]''' - Mit allem Ernst, Brüder, bitte ich euch (16*) kraft des Namens unseres Herrn Jesus Christus (17*), dass ihr alle einerlei Rede führt und nicht Spaltungen unter euch seien; seid vielmehr wohl zubereitet (18*) in derselben Gesinnung und derselben Überzeugung! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 16*  „parakaleo“ = ermahnen, ermuntern, (ernsthaft) bitten (Röm 12:1)  <br />
27*  o. anschauen, besichtigen
+
17*  Der Name ist Symbol für Person, Wesen, Charakter, Beruf.  <br />
28Gemäß der sich aufdrängenden Logik: Wo ein Schöpfungswerk ist, gibt es einen Schöpfer." </FONT> </span><br />
+
18*  o. in Ordnung gebracht, wieder zurechtgebracht, gehörig eingerichtet (eingerenkt) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:21]]''' - weil sie, [obwohl] sie Gott [als Schöpfer] kannten, [ihn] nicht als Gott geehrt (29*) noch [ihm] gedankt haben. Sie sind vielmehr in ihren Gedanken dem Nichtigen verfallen (30*) und ihr unverständiges (31*) Herz wurde verfinstert. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "29o. verherrlicht, gerühmt, gepriesen
+
'''[[1Kor 1:11]]''' - Es wurde mir nämlich über euch berichtet, meine Brüder, von den [Leuten] der Chloe, dass Streitigkeiten unter euch bestehen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
30*  o. dem Unnützen (Vergänglichen, Vergeblichen, Unsinnigen)
+
'''[[1Kor 1:12]]''' - Ich meine aber dies, dass jeder von euch [etwas anderes] sagt (19*): „Ich gehöre zu Paulus“ (20*), „Ich aber zu Apollos“, „Ich aber zu Kephas“ (21*), „Ich aber zu Christus“. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
31*  o. uneinsichtiges" </FONT> </span><br />
+
19seine spezielle Zugehörigkeit betont <br />
'''[[Röm 1:22]]''' - Während sie behaupteten, weise zu sein, sind sie zu Toren geworden <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
20w. Ich bin des Paulus <br />
'''[[Röm 1:23]]''' - und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen (32*) Gottes vertauscht mit dem Abbild der Gestalt des vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und kriechenden Tiere. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 32o. unverderblichen, unzerstörbaren (unverweslichen) </FONT> </span><br />
+
21*  aramäische Form von Petrus (Joh 1:42 - 1Kor 3:22 - 1Kor 9:5 - 1Kor 15:5 - Gal 1:18 - Gal 2:9,11 - Gal 2:14) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:24]]''' - Darum hat Gott sie in den Begierden (33*) ihrer Herzen in die Unreinheit dahingegeben (34*), ihre Leiber untereinander zu schänden (35*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "33* o. Gelüsten
+
'''[[1Kor 1:13]]''' - Ist [denn] der Christus zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt worden oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
34*  o. übergeben, preisgegeben, überantwortet, ausgeliefert (in o. an). Dreimal gebraucht hier Paulus dieses Wort (Röm 1:24, Röm 1:26, Röm 1:28), das ein besonders schlimmes Gottesgericht bezeichnet: Gott überlässt den Menschen, der nicht nach ihm fragt, sich selbst und seiner Sünde, wodurch Sünde und Schuld immer mehr zunehmen.
+
'''[[1Kor 1:14]]''' - Ich danke Gott, dass ich außer Krispus und Gajus (22*) keinen von euch getauft habe, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
35*  o. an ihnen selbst zu entehren" </FONT> </span><br />
+
22vgl. Apg 18:8 - Röm 16:23 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:25]]''' - haben sie doch die göttliche Wahrheit und Wirklichkeit gegen die Lüge eingetauscht und Gottesverehrung und Gottesdienst dem Geschöpf statt dem Schöpfer zukommen lassen, der gepriesen [sei] (36*) in die Weltzeitalter hinein! Amen. - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 36* o. gesegnet ist </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 1:15]]''' - damit nicht jemand sagen [kann], ihr wäret auf meinen Namen getauft worden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:26]]''' - Deswegen hat Gott sie dahingegeben (34*) in Leidenschaften der Schande; denn ihre Frauen (37*) haben den natürlichen Verkehr [der Geschlechter] mit dem widernatürlichen vertauscht; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "34o. übergeben, preisgegeben, überantwortet, ausgeliefert (in o. an). Dreimal gebraucht hier Paulus dieses Wort (Röm 1:24, Röm 1:26, Röm 1:28), das ein besonders schlimmes Gottesgericht bezeichnet: Gott überlässt den Menschen, der nicht nach ihm fragt, sich selbst und seiner Sünde, wodurch Sünde und Schuld immer mehr zunehmen.
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'''[[1Kor 1:16]]''' - Ich habe aber auch das Haus des Stephanas getauft; im Übrigen weiß ich nicht, ob ich [noch] irgendeinen anderen getauft habe. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
37* w. Weiblichen (Betonung des Geschlechtscharakters, weil diese Menschen das Geschlechtliche götzendienerisch und widernatürlich überbetonen)" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 1:17]]''' - Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium (23*) zu verkündigen – nicht in Weisheit der Rede (24*), damit das Kreuz des Christus nicht seine Kraft und Bedeutung verliere (25*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 1:27]]''' - ebenso haben auch die Männer (38*) den natürlichen Verkehr mit der Frau (37*) verlassen und sind in ihrer Gier zueinander entbrannt; Männer haben mit Männern (38*)Schamloses verübt und den gebührenden Lohn für ihre Verirrung - wie es [ja] sein musste - an sich selbst empfangen (39*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "37* w. Weiblichen (Betonung des Geschlechtscharakters, weil diese Menschen das Geschlechtliche götzendienerisch und widernatürlich überbetonen)
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23*  o. die Heilsbotschaft, Frohbotschaft  <br />
38* w. Männlichen (Betonung des Geschlechtscharakters, vgl. Anm. 37)
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24*  o. in kunstvoller Rede menschlicher Weisheit (1Kor 2:4 - 1Kor 2:13) <br />
39*  o. am eigenen Leibe (an der eigenen Person) zurückerhalten" </FONT> </span><br />
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25o. leer, hohl, inhaltslos, wirkungslos, sinnlos werde [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:28]]''' - Und wie sie es nicht für gut hielten, Gott anzuerkennen (40*), so hat Gott sie [dementsprechend] dahingegeben (34*) in ein ungutes Denken und Sinnen (41*), sodass sie tun, was nicht recht ist (42*): <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "34o. übergeben, preisgegeben, überantwortet, ausgeliefert (in o. an). Dreimal gebraucht hier Paulus dieses Wort (Röm 1:24, Röm 1:26, Röm 1:28), das ein besonders schlimmes Gottesgericht bezeichnet: Gott überlässt den Menschen, der nicht nach ihm fragt, sich selbst und seiner Sünde, wodurch Sünde und Schuld immer mehr zunehmen.
+
 
40*  w. Gott in Erkenntnis zu haben (o. festzuhalten)
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Das Wort vom Kreuz / Die Weisheit der Welt ist Torheit vor Gott / Das Verachtete hat Gott erwählt (1:18-31)'''</big></span>
41*  V.28 enthält ein Wortspiel: Wie sie es nicht für bewährt (tauglich, gut, brauchbar) hielten ..., so hat Gott sie in ein unbewährtes (untaugliches, ungutes, unbrauchbares) Denken und Sinnen dahingegeben.
+
 
42*  o. was sich nicht gehört. Es folgt ein so genannter Lasterkatalog, vgl. Mt 15:19 - 1Kor 6:9 - 1Kor 6:10 - Gal 5:19-21 - 2Tim 3:2-5 - Offb 21:8 - Offb 22:15." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 1:18]]''' - Denn das Wort vom Kreuz (26*) ist zwar denen, die verloren gehen (27*), Torheit, uns aber, die wir gerettet werden, Gotteskraft (28*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 1:29]]''' - [Sie sind] angefüllt mit jeder [nur denkbaren] Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Verschlagenheit (43*); [sie sind] Zuflüsterer [böser Gerüchte] (44*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "43o. Niedertracht
+
26w. das Wort des Kreuzes. - „Es ist das Kreuz selber, das gleichsam zu den Herzen der Menschen redet. Evangelium verkündigen ist im Grunde nichts anderes, als das Kreuz des Christus reden machen“ (H. Langenberg). <br />
44*  o. Ohrenbläser" </FONT> </span><br />
+
27*  o. ins Verderben kommen (2Kor 2:15 - 2Kor 4:3 - 2Thes 2:10 - 2Petr 3:9) <br />
'''[[Röm 1:30]]''' - Verleumder, Gottesfeinde, Gewalttäter, Übermütige, Prahler, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
28*  vgl. Röm 1:16 - 1Kor 1:24 - 1Kor 2:4,5 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:31]]''' - uneinsichtig, unbeständig (45*), ohne Liebe [und] ohne Erbarmen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 45*  o. unzuverlässig (Menschen, die sich nicht an Vereinbarungen halten, auf die kein Verlass ist) </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 1:19]]''' - Denn es steht geschrieben (29*): „Ich werde die Weisheit der Weisen zunichte machen und den Verstand der Verständigen verwerfen.<br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 29Jes 29:14 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 1:32]]''' - Sie kennen [zwar] die Rechtsforderung Gottes, dass [Menschen] die Derartiges vollbringen, den Tod verdienen (46*), tun es [aber] nicht nur, sondern spenden denen noch Beifall, die so handeln (47*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "46w. des Todes würdig sind
+
'''[[1Kor 1:20]]''' - Wo [ist] ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein wortgewaltiger Streiter (30*) dieser Weltzeit (31*)? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht (32*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
47*  Wieso kennen diese Gottlosen die Rechtsforderungen Gottes? Weil sie ein Gewissen haben und Gottes Gesetz im Herzen tragen
+
30*  o. ein Disputant, Redekünstler  <br />
(Röm 2:14,15)." </FONT> </span><br />
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31*  o. dieses Zeitalters (Äons)  <br />
+
32Indem Gott durch scheinbare Torheit – die Dahingabe seines Sohnes ans Kreuz – einen ganz neuen und allein wirksamen Heilsweg eröffnete, hat er alle anderen Versuche (jüdischer Gesetzeslehrer wie griechischer Philosophen), Menschen zum Heil zu führen, als Irrwege und Torheit entlarvt. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
==Röm 2==
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'''[[1Kor 1:21]]''' - Nachdem nämlich die Welt – in der Weisheit Gottes [lebend] (33*) - [dennoch] Gott durch die Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die „Torheit“ der Predigt die Glaubenden zu retten. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 33die sich den Menschen in Gottes Schöpfung offenbart (Röm 1:20) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 1:22]]''' - Denn während Juden Zeichen fordern und Griechen Weisheit suchen, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:23]]''' - machen wir dagegen Christus, den Gekreuzigten, öffentlich bekannt (34*) - Juden ein Ärgernis und [Menschen aus den] Nationen eine Torheit; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 34„kärysso“ = öffentlich (als Herold) ausrufen, predigen, verkündigen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:24]]''' - den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen, [verkündigen wir] Christus [als] Gottes Kraft und Gottes Weisheit. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:25]]''' - Denn [gerade] das „Törichte“ Gottes ist weiser als die Menschen und das „Schwache“ Gottes stärker als die Menschen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:26]]''' - Seht doch [nur] eure Berufung an, Brüder: [Da gibt es] nicht viele Weise nach dem Fleisch (35*), nicht viele Mächtige (36*), nicht viele Edle (37*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
35d.h. nach den Maßstäben dieser Welt<br />
 +
36*  o. Starke, Leistungsfähige <br />
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37* o. Vornehme (Edelgeborene, Hochgeborene) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 1:27]]''' - sondern das Törichte der Welt hat sich Gott auserwählt, um die Weisen zu beschämen, und das Schwache der Welt hat sich Gott auserwählt, um das Starke zu beschämen, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 1:28]]''' - und das Unedle der Welt und das Verachtete hat sich Gott auserwählt, das [also], was [für die Welt] gar nicht da ist, um zunichte zu machen, was [etwas] ist (38*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 38w. das Nichtseiende (Röm 4:17), damit er das Seiende zunichte mache [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 1:29]]''' - damit sich kein Mensch (39*) vor Gott rühme. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 39w. kein Fleisch (kein Sterblicher) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 1:30]]''' - Aus ihm seid ihr in Christus Jesus (40*), der uns von Gott her zur Weisheit wurde und zur Gerechtigkeit und Heiligung und Erlösung, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 40*  o. „Seine Tat ist es, dass ihr nun in Christus Jesus seid“ (W. Michaelis) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 1:31]]''' - damit, wie geschrieben steht, „wer sich rühmt, im Herrn (41*) sich rühme“. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 41o. des Herrn (Jer 9:23) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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==1Kor 2==
 
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
 
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'''[[Röm 2:1]]''' - Darum bist du nicht zu entschuldigen (48*), o Mensch - jeder, der [über andere] urteilt (49*) -, denn indem du über den anderen (50*) urteilst, verurteilst du dich selbst; denn du, der du urteilst, handelst genauso (51*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "48* w. bist du unentschuldba
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Paulus verkündigt den Gekreuzigten als Weisheit Gottes (2:1-9)'''</big></span>
49*  o. richtet, zu Gericht sitzt. Paulus verneint hier nicht die Rechtsprechung des Staates im Allgemeinen - er selbst berief sich ja auf sein römisches Bürgerrecht und auf den Kaiser -, sondern das vorschnelle Urteilen und Verurteilen im Umgang der Menschen miteinander.
+
 
50*  o. andersartigen
+
'''[[1Kor 2:1]]''' - So bin auch ich, als ich zu euch kam, Brüder, nicht mit hervorragend hohen Worten oder hoher Weisheit aufgetreten (42*), als ich euch das Geheimnis Gottes (43*) verkündigte. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
51*  o. tust dasselbe. - Beispiele dafür finden sich in 1Mo 38:24-26 - 2Sam 12:5-7 - Joh 8:3-11." </FONT> </span><br />
+
42*   o. nicht mit einem Übermaß an Rede(kunst) oder Weisheit gekommen  <br />
'''[[Röm 2:2]]''' - Wir wissen aber, dass das Gerichtsurteil Gottes der Wahrheit gemäß über die ergeht, die so handeln (52*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 52*  o. Derartiges tun (verüben). Vgl. Röm 1:24-32! </FONT> </span><br />
+
43*  vgl. 1Kor 2:7 - Kol 2:2 - Offb 10:7 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 2:3]]''' - Rechnest du aber damit, o Mensch, der du über jene urteilst, die so handeln (52*), und tust [doch] dasselbe, dass du dem Gerichtsurteil Gottes entfliehen wirst (53*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "52* o. Derartiges tun (verüben). Vgl. Röm 1:24-32!
+
'''[[1Kor 2:2]]''' - Denn ich hatte beschlossen (44*), in euer Mitte nichts anderes zu wissen (45*) als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten (46*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
53o. entrinnen, entgehen wirst (vgl. Mt 3:7 - Mt 7:1,2 - Jak 4:11,12)" </FONT> </span><br />
+
44*  o. mich dafür entschieden, geurteilt <br />
'''[[Röm 2:4]]''' - Oder machst du dir in deinem Hochmut falsche Vorstellungen (54*) von dem Reichtum seiner Güte und geduldigen Zurückhaltung und Langmut (55*) und erkennst nicht (56*), dass dich Gottes Güte zur Sinnesänderung (57*) führen will (58*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "54*  o. Oder verachtest du (denkst du geringschätzig)
+
45*  Menge: kein anderes Wissen bei euch zu zeigen  <br />
55*  indem du eben dies für Schwäche hältst oder gar als Zustimmung zu deinem bösen Tun empfindest
+
46Christus ist auch als Auferstandener und Erhöhter immer zugleich das auf Erden „geschlachtete Lamm“ (Offb 5:6 - Offb 6:1 - Offb 17:14 - Offb 19:7 - Offb 22:1+3). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
56*  o. willst nicht wahrhaben
+
'''[[1Kor 2:3]]''' - Und ich bin in Schwachheit und in Furcht und [sogar] mit Zittern und Zagen (47*) bei euch aufgetreten <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 47w. mit vielem Zittern [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
57*  o. Umkehr, Umdenken (Mt 3:8 - Lk 5:32 - Apg 5:31 - Apg 11:18)
+
'''[[1Kor 2:4]]''' - und mein Wort und meine Predigt [bestanden] nicht in überredenden Weisheitsworten, sondern in der Erweisung von Geist und Kraft, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
58* konatives Präsens (die Absicht, den Versuch ausdrückend)" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 2:5]]''' - damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf Gottes Kraft. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 2:5]]''' - Weil du aber [innerlich] verhärtet bist und dein Herz zur Sinnesänderung nicht bereit ist, häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns (59*) und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 59vgl. Offb 6:17 - Offb 11:18 - 1Thes 1:10 </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 2:6]]''' - Weisheit aber verkünden wir unter denen, die erwachsen und reif [dafür] sind – nicht jedoch eine Weisheit dieser Weltzeit (48*) noch der Herrscher (49*) dieser Weltzeit (48*), die vergehen (50*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 2:6]]''' - der "einem jeden vergelten wird nach seinen Werken" (60*): <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 60*  vgl. Ps 62:13 - Jer 17:10 - Jer 32:19 - Mt 16:27 - Offb 2:23 - Offb 22:12 </FONT> </span><br />
+
48o. dieses Zeitalters (Äons) (Gal 1:4) <br />
'''[[Röm 2:7]]''' - Denen, die mit Ausharren im Tun des Guten (61*) [göttliche] Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, [wird er] ewiges Leben [geben] (62*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "61o. im guten Werk
+
49*  o. Machthaber (vgl. Joh 14:30 - Eph 6:12) <br />
62*  vgl. Mt 25:46 - Joh 3:15" </FONT> </span><br />
+
50* o. zunichte werden (außer Kraft, Wirksamkeit, Geltung gesetzt werden) (1Kor 15:24) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 2:8]]''' - denen aber, die aus eigenwilliger Selbstsucht (63*) heraus [leben] und der Wahrheit nicht gehorchen (64*), der Ungerechtigkeit aber gehorchen (64*), Zorn und Grimm. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "63* o. aus Eigennutz, Rechthaberei
+
'''[[1Kor 2:7]]''' - vielmehr verkünden wir Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene [Weisheit], die Gott [schon] vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
64*  o. aus Überzeugung folgen" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 2:8]]''' - die keiner von den Herrschern dieser Weltzeit (48*) erkannt hat; denn wenn sie [diese] erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 2:9]]''' - Drangsal und beklemmende Angst (65*) [werden] über die Seele jedes Menschen [kommen], der das Böse vollbringt, des Juden zuerst und auch des Griechen (66*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "65* o. Bedrängnis und Einengung
+
'''[[1Kor 2:9]]''' - [Wir verkünden] vielmehr, wie geschrieben steht, „was kein Auge [je] gesehen und kein Ohr [je] gehört hat“ (51*) und in keines Menschen Herz [je] aufgestiegen ist – was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 51vgl. Jes 64:3 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
66*  vgl. Röm 1:16 mit Anm. 18" </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 2:10]]''' - [göttliche] Herrlichkeit aber und Ehre und Friede [über] jeden, der das Gute bewirkt, [über] den Juden zuerst und auch den Griechen (66*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 66vgl. Röm 1:16 mit Anm. 18 </FONT> </span><br />
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Der Geist aus Gott offenbart das Göttliche (2:10-16)'''</big></span>
'''[[Röm 2:11]]''' - Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 2:12]]''' - Alle nämlich, die ohne Gesetz (67*) gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz dem Verderben anheim fallen, und alle, die unter dem Gesetz (68*) gesündigt haben, werden durch das Gesetz gerichtet werden; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "67*  d.h. ohne das mosaische Gesetz
+
'''[[1Kor 2:10]]''' - Uns aber hat es Gott durch den Geist geoffenbart (52*); denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen (53*) Gottes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
68*  o. im Bereich des Gesetzes (w. im Gesetz) " </FONT> </span><br />
+
52In auffallender Häufigkeit spricht Paulus in den Versen 10-15 vom Geist (Gottesgeist, Menschengeist, Weltgeist); achtmal kommt „Geist“ und viermal „geistlich“ vor. <br />
'''[[Röm 2:13]]''' - denn nicht die Hörer des Gesetzes [sind] gerecht vor Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden für gerecht erklärt werden (69*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 69* o. gerecht gesprochen (gerechtfertigt) werden, vgl. 5Mo 6:25 - Mt 7:21 - Gal 3:12 </FONT> </span><br />
+
53*  vgl. Röm 11:33 - Eph 3:18 - Hi 11:7 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 2:14]]''' - Wenn nämlich Heiden (70*), die das Gesetz nicht haben, [doch] von Natur aus die [Forderungen] des Gesetzes erfüllen, so sind diese, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 70* o. (Menschen aus den) Nationen, Nichtisraeliten </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 2:11]]''' - Wer von den Menschen weiß denn, was im Menschen ist (54*), als nur der Geist des Menschen, der in ihm [ist]?  So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist (55*), als nur der Geist Gottes (56*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 2:15]]''' - sie zeigen, [dass] das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben [ist], wobei ihr Gewissen mit Zeugnis ablegt und auch die Gedanken (71*), die einander anklagen oder auch entschuldigen (72*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "71o. Vernunftschlüsse, Erwägungen, logischen Folgerungen
+
54*  o. kennt denn die (Dinge) des Menschen, das (Wesen) des Menschen, das (Innere) des Menschen <br />
72*  o. verteidigen. - Nur weil der Mensch über diese drei Gottesgaben verfügt (sofern er ihre Wertmaßstäbe nicht verdrängt o. verbiegt): das Gesetz im Herzen und das Gewissen und die erwägenden Gedanken, ist eine Rechtsprechung unter den Nationen überhaupt möglich." </FONT> </span><br />
+
55*  o. hat auch niemand Kenntnis von den (Dingen) Gottes, dem (Wesen) Gottes, dem (Inneren) Gottes <br />
'''[[Röm 2:16]]''' - [Alles wird offenbar werden] an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen richtet, nach meinem Evangelium (73*) durch Christus Jesus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 73*  o. gemäß der von mir verkündigten Heilsbotschaft </FONT> </span><br />
+
56Das innere Wesen kann nur von Wesensgleichem erkannt und verstanden werden. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 2:17]]''' - Wenn aber du dich "Jude" nennst und ausruhst auf dem Gesetz (74*) und dich Gottes (75*) rühmst <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "74o. dich stützt (verlässt) auf das Gesetz (in dem beruhigenden Wissen, auf dem rechten Weg zu sein)  
+
'''[[1Kor 2:12]]''' - Wir aber haben nicht den Geist der Welt, sondern den Geist, der aus Gott [ist], empfangen, damit wir wissen [können], was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
75*  o. in Gott" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 2:13]]''' - Davon reden wir auch, nicht in Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt (57*), indem wir Geistliches mit geistlichen [Worten] auslegen (58*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 2:18]]''' - und [seinen] Willen kennst und, aus dem Gesetz unterwiesen, prüfend beurteilst (76*), worauf es ankommt, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 76*  o. zu unterscheiden verstehst </FONT> </span><br />
+
57w. nicht in von menschlicher Weisheit gelehrten Worten, sondern in vom Geist gelehrten <br />
'''[[Röm 2:19]]''' - und dir selber zutraust, ein Führer (77*) der Blinden zu sein, ein Licht derer in der Finsternis, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 77*  w. Wegweiser, Wegführer </FONT> </span><br />
+
58*  o. Geistliches mit Geistlichem erläutern, geistlichen Inhalt mit geistgewirkter Sprache verbinden, geistlichen (Menschen) Geistliches erklären [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 2:20]]''' - ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Unmündigen, der die Verkörperung (78*) der Erkenntnis und der Wahrheit im Gesetz besitzt -, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 78*  o. Gestaltung, Inbegriff </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 2:14]]''' - Ein seelischer (59*) Mensch aber nimmt nicht [in sich] auf (60*), was vom Geiste Gottes [kommt]; es ist ihm [geradezu] eine Torheit und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden [muss]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 2:21]]''' - belehrst du [dann] dich selber nicht, der du den andern (79*) belehrst? Stiehlst du, der du predigst, man solle nicht stehlen? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 79o. andersartigen </FONT> </span><br />
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59o. natürlicher, naturhafter, irdisch gesinnter (griech. psychikos wie in 1Kor 15:44 - Jud 1:19 <br />
'''[[Röm 2:22]]''' - Brichst du die Ehe, der du sagst, man solle die Ehe nicht brechen? Dringst du räuberisch in [Götzen-]Tempel ein, der du [doch angeblich] die Götzenbilder verabscheust? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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60*  o. nimmt nicht an (vermag nicht zu fassen) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 2:23]]''' - Du, der du dich des Gesetzes rühmst, verunehrst Gott durch die Übertretung des Gesetzes! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 2:15]]''' - Der geistliche [Mensch] jedoch beurteilt alles (61*), [kann] selbst aber von niemandem (62*) [recht] beurteilt werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 2:24]]''' - Es wird ja, wie geschrieben steht (80*), "der Name Gottes um euretwillen unter den Nationen gelästert"! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 80* vgl. Jes 52:5 - Hes 36:20 </FONT> </span><br />
+
61Das heißt nicht, das er ein „Alleswisser“ wäre, sondern dass er alles, was ihm begegnet, ins Licht des Wortes Gottes rücken und von da aus bewerten und beurteilen kann. <br />
'''[[Röm 2:25]]''' - Denn die Beschneidung (81*) ist wohl nützlich, vorausgesetzt, du befolgst das Gesetz; bist du aber ein Übertreter des Gesetzes, so ist deine Beschneidung zur Unbeschnittenheit geworden (82*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "81vgl. 1Mo 17:9-13 - 3Mo 12:1-3 - Lk 1:59 - Lk 2:21
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62*  der den Geist nicht hat [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
82*  Paulus wendet sich in Röm 2:17-29 an die Juden, die zwar unter den Gläubigen in Rom eine Minderheit darstellten, aber doch da waren und aktiv waren." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 2:16]]''' - Denn „wer hat des Herrn Sinn (63*) erkannt, dass er ihn belehren [könnte]“ (64*)? Wir aber haben Christi Sinn (63*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 2:26]]''' - Wenn nun ein Unbeschnittener (83*) die Rechtsforderungen des Gesetzes beachtet, wird [ihm dann] nicht seine Unbeschnittenheit als Beschneidung angerechnet werden? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 83*  w. die Unbeschnittenheit </FONT> </span><br />
+
63o. Denken (Röm 11:34) <br />
'''[[Röm 2:27]]''' - Und der von Natur Unbeschnittene (83*), der [aber] das Gesetz erfüllt, wird über dich zu Gericht sitzen, der du trotz (84*) [Gesetzes-]Buchstaben und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "83w. die Unbeschnittenheit
+
64vgl. Jes 40:13 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
84*  o. (ausgestattet) mit, (in Verbindung) mit" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 2:28]]''' - Denn nicht der ist ein [wahrer] Jude, der es [nur] äußerlich (85*) [ist], und [die rechte] Beschneidung [ist] nicht die äußerlich (85*) am Fleisch [vollzogene], <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 85w. im Offenbaren (Sichtbaren) </FONT> </span><br />
+
==1Kor 3==
'''[[Röm 2:29]]''' - vielmehr (ist es der), der im Verborgenen Jude (ist), und (die rechte) Beschneidung (ist die) des Herzens (86*), im Geist, nicht im Buchstaben; das Lob (87*) eines solchen (kommt) nicht von Menschen, sondern von Gott. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "86vgl. 5Mo 10:16 - 5Mo 30:6 - Jer 4:4 - Apg 7:51
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87o. die Anerkennung" </FONT> </span><br />
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==Röm 3==
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'''[[Röm 3:1]]''' - Was ist dann [aber] das Besondere (1*) des Juden? Oder welch einen Nutzen hat die Beschneidung (2*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "1* o. das Außergewöhnliche, der Vorzug
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Erneute Warnung vor Spaltungen / Paulus und Apollos sind Mitarbeiter Gottes / Der Tag Christi wird die Werke der Gläubigen im Feuer prüfen (3,1-23)'''</big></span>
2*  wenn es nach Röm 2:26-29 zutiefst auf die Herzenseinstellung ankommt und sogar Unbeschnittene, die Gottes Ordnungen einhalten, von ihm wie Beschnittene angesehen werden" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 3:2]]''' - Viel in jeder Hinsicht! Zuerst einmal [wäre zu nennen], dass ihnen die Aussprüche Gottes anvertraut worden sind (3*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "3* Gottes Aussprüche (Offenbarungsworte und Verheißungen) wurden zuerst Israel anvertraut.  
+
'''[[1Kor 3:1]]''' - Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen [Menschen], sondern [nur] wie zu fleischlichen (65*), wie zu unmündigen Kindlein (66*) in Christus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 65*   griech. sarkinos. Ursprünglich bedeutet „sarkinos“ (auch Röm 7:14 - 2Kor 3:3 - Hebr 7:16) aus Fleisch bestehend, fleischern, „sarkikos“ dagegen fleischlich, nach Fleischesart (Röm 15:27 - 1Kor 3:3 - 1Kor 9:11 - 2Kor 1:12 - 2Kor 10:4 - 1Petr 2:11). Doch ist eine scharfe Trennung nicht möglich, die Bedeutungen gehen ineinander über. <br />
Weitere ""Vorzüge"" der Juden nennt Paulus in Röm 9:4,5." </FONT> </span><br />
+
66*  vgl. 1Kor 13:11 - Gal 4:1,2 - Eph 4:14 - Hebr 5:13 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:3]]''' - Was [geschieht] denn [nun], wenn einige untreu wurden? Wird etwa ihre Untreue die Treue Gottes aufheben (4*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 4* o. wenn einige nicht glaubten? Wird etwa ihr Unglaube den Glauben Gottes zunichte machen (vgl. 2Tim 2:13) </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 3:2]]''' - Milch gab ich euch zu trinken, nicht [feste] Speise; denn ihr konntet [sie] noch nicht [vertragen], ja, ihr könnt [sie] auch jetzt noch nicht [vertragen], <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:4]]''' - Das sei ferne (5*)! Es möge sich vielmehr erweisen: Gott ist wahrhaftig, jeder Mensch aber ein Lügner, wie geschrieben steht (6*): "Damit du gerechtfertigt seist in deinen Worten und als Sieger dastehst, wenn man mit dir rechtet." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "5*  o. Nur nicht! Nimmermehr! Möge das nicht geschehen o. nie eintreten! Ein Wort der Abwehr (zehnmal im Römerbrief; vgl. Röm 9:14 mit Anm. 78).
+
'''[[1Kor 3:3]]''' - denn ihr seid noch fleischlich [gesinnt]. Denn wo Eifersucht und Streit unter euch [herrschen], seid ihr da nicht fleischlich [gesinnt] und verhaltet euch nach Menschen[weise]? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
6*  vgl. Ps 116:11 - Ps 51:6 (Text Septuaginta)" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 3:4]]''' - Denn wenn einer sagt: „Ich gehöre zu Paulus“, ein anderer (67*) aber: „Ich zu Apollos“ (68*), seid ihr da nicht [fleischliche] Menschen? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 3:5]]''' - Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit (7*) [umso deutlicher] erweist (8*), was sollen wir [dann] sagen? Ist Gott, der das Zorngericht darüber verhängt, etwa ungerecht? - Ich rede nach Menschen[weise]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "7vgl. Röm 1:17 - Röm 3:21,22 - Röm 3:25,26 - Röm 10:3 - 2Kor 5:21 - Phil 3:9
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67*  o. andersartiger <br />
8*  o. umso heller aufleuchten lässt, noch besser ins Licht rückt" </FONT> </span><br />
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68*  vgl. 1Kor 1:12 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:6]]''' - Das sei ferne (5*)! Wie könnte Gott sonst die Welt richten! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 5* o. Nur nicht! Nimmermehr! Möge das nicht geschehen o. nie eintreten! Ein Wort der Abwehr (zehnmal im Römerbrief; vgl. Röm 9:14 mit Anm. 78). </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 3:5]]''' - Was ist denn Apollos und was ist Paulus? Diener (69*) [sind sie], durch die ihr gläubig wurdet, und zwar [dienen sie so], wie es der Herr einem jeden gegeben hat. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 69griech. diakonos = einer, der bedient, Dienstleistungen verrichtet, Diakon ist (Mk 9:35 - Mk 10:43 - Eph 3:7 - Eph 6:21 - Phil 1:1) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:7]]''' - Wenn sich aber die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lügenhaftigkeit als überfließend reich erwiesen hat zu seiner Verherrlichung, warum werde ich dann noch als Sünder gerichtet? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 3:6]]''' - Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat es wachsen lassen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:8]]''' - [Verhält es sich] etwa so, wie man uns verleumdet und wir nach der Behauptung einiger [Leute] sagen: "Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme"? - Deren Verurteilung ist gerecht. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 3:7]]''' - So kommt es [letzten Endes] weder auf den Pflanzenden noch auf den Begießenden an, sondern auf Gott, der es wachsen lässt (70*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 70w. So ist weder der Pflanzende etwas noch der Begießende, sondern Gott ... [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:9]]''' - Was [gilt] also? Haben wir [Juden] etwas voraus? Durchaus nicht (9*). Wir haben ja vorhin Juden und Griechen beschuldigt, allesamt unter [der Herrschaft] der Sünde zu stehen (10*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "9Der in seiner Kürze schwierige Text lässt mehrere Deutungen zu:
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'''[[1Kor 3:8]]''' - Der aber pflanzt und der begießt, sind eins (71*), doch wird ein jeder [seinen] besonderen Lohn empfangen gemäß [seiner] aufgewendeten Mühe. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 71*  d.h. sie wirken zusammen und bilden eine Einheit im Dienst [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
a) Sind wir (Juden) hervorragend o. überlegen? Antwort: Überhaupt nicht.  
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'''[[1Kor 3:9]]''' - Wir sind ja Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerland [und] Gottes Bau [aber] seid ihr. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
b) Haben wir einen Vorzug (vgl. V.1)? Antwort einschränkend: Nicht unbedingt - nicht in jedem Fall
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'''[[1Kor 3:10]]''' - Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben worden ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund (72*) gelegt; ein anderer aber baut darauf auf; möge jeder zusehen, wie er darauf weiterbaut (73*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
10*  w. zu sein" </FONT> </span><br />
+
72*  o. das Fundament <br />
'''[[Röm 3:10]]''' - wie geschrieben steht: "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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73*  o. darauf aufbaut [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:11]]''' - da ist kein Verständiger (11*), keiner, der Gott wirklich sucht. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 11* o. Einsichtiger </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 3:11]]''' - Denn einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt worden ist, [und] der ist Jesus Christus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:12]]''' - Alle sind sie abgewichen, [alle] miteinander verdorben (12*); da ist keiner, der Güte erweist, da ist nicht einer." - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 12*  o. unbrauchbar, untüchtig, untauglich geworden </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 3:12]]''' - Wenn aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbaren Steinen weiterbaut [oder aber] mit Holz, Heu, Stroh, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:13]]''' - "Ein geöffnetes Grab ist ihre Kehle, mit ihren Zungen haben sie betrogen." - "Schlangengift ist unter ihren Lippen". - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 3:13]]''' - so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der [kommende] Tag (74*) wird es sichtbar machen (75*), weil er sich mit Feuer offenbart (76*), und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, wird das Feuer erproben (77*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 74d.h. der Tag des Herrn Jesus Christus (Röm 13:12 - 1Kor 1:8 - 1Kor 5:5 - 2Kor 1:14 - Phil 1:6 - Phil 1:10 - Phil 2:16 - 2Tim 4:8) <br />
'''[[Röm 3:14]]''' - "Ihr Mund ist voll von Fluch und Bitterkeit." - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
75* o. kundtun, zeigen, erweisen <br />
'''[[Röm 3:15]]''' - "Schnell sind ihre Füße, [wenn es gilt] Blut zu vergießen; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
76*  o. in Feuer enthüllt, oder aber: weil es im Feuer geoffenbart wird <br />
'''[[Röm 3:16]]''' - Verwüstung und Elend sind auf ihren Wegen <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
77*  o. (hinsichtlich der Echtheit, Tauglichkeit, Bewährung) prüfen. - Die Verse 12-15 gelten zunächst den Arbeitern im Werk des Herrn, dann aber auch allen Glaubenden (vgl. 2Kor 5:10). Was „bauen“ sie auf den gelegten Grund – Ichhaftes, Brennbares oder Geistgewirktes, das sich im Feuer Gottes als echt erweist? Hier geht es nicht um Rettung oder Verlorengehen (wobei es auf die Werke nicht ankommt, sondern allein auf Gnade und Glauben), sondern um Lohn, Lob, Preis für treuen Dienst (1Kor 3:8 - 1Kor 3:14 - 1Kor 4:5 - 1Kor 9:24) oder aber um „Schaden leiden“ und „Rettung durch Feuer“. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:17]]''' - und den Weg des Friedens haben sie nicht erkannt." - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 3:14]]''' - Wird jemandes Werk bleiben (78*), das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 78bei der Prüfung durch Feuer unversehrt bleiben [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:18]]''' - "Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen." (13*) - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 13vgl. Ps 14:1-3 - Ps 5:10 - Ps 140:4 - Ps 10:7 - Jes 59:7,8 - Ps 36:2 </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 3:15]]''' - wird [aber] jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden (79*); er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch (80*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 3:19]]''' - Wir wissen aber, dass das Gesetz in allem, was es sagt, zu denen redet, die unter dem Gesetz (14*) [leben], damit jeder Mund verstumme (15*) und die ganze Welt vor Gott schuldig dastehe (16*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "14*  o. im Bereich des Gesetzes (w. im Gesetz)
+
79*  d.h. des Lohnes verlustig gehen, Siegeskranz und Herrscherwürde nicht empfangen (1Kor 9:24,25 - 2Tim 2:12 - 2Tim 4:8 - Offb 3:21) <br />
15w. gestopft o. verschlossen werde
+
80*  vgl. Am 4:11 - Sach 3:2 - Sach 13:9 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
16*  Weil ""Israels Geschichte der Anschauungsunterricht für die Welt ist"" (H. Langenberg), darum ist nicht nur Israel, sondern die gesamte Welt schuldig vor Gott (und seinem Gericht und seiner Gerechtigkeit verfallen)." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 3:16]]''' - Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid (81*) und der Geist Gottes in euch wohnt? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 81*  vgl. 1Kor 6:19 - 2Kor 6:16 - Eph 2:21 - Offb 3:12 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:20]]''' - denn aufgrund von Gesetzeswerken wird kein Fleisch (17*) vor seinen Augen gerecht gesprochen werden (18*); denn durch das Gesetz [kommt] Erkenntnis der Sünde (19*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "17d.h. kein Mensch
+
'''[[1Kor 3:17]]''' - Wenn einer den Tempel Gottes verdirbt, über den wird Gott Verderben bringen; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
18*  o. gerechtfertigt (für gerecht erklärt) werden
+
'''[[1Kor 3:18]]''' - Keiner betrüge sich selbst (82*)! Meint jemand unter euch, ein Weiser zu sein in dieser Weltzeit (83*), so werde er ein Tor, damit er [wirklich] weise werde! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
19*  Das Gesetz führt den Aufrichtigen zur Sündenerkenntnis und zeigt ihm so die Notwendigkeit der Rettung (vgl. Gal 3:24);
+
82o. Keiner mache sich selbst etwas vor <br />
die Rettung selbst (Freispruch von der Sündenschuld und Überwindung der Sünde) aber kann das Gesetz nicht schaffen." </FONT> </span><br />
+
83*  o. in diesem (gegenwärtigen) Zeitalter (Äon) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:21]]''' - Nun aber ist ohne Gesetz (20*) Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, [wie sie schon] vom Gesetz und den Propheten bezeugt wird (21*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "20*  d. h. ohne Mitwirkung o. Zutun des Gesetzes
+
'''[[1Kor 3:19]]''' - Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Es steht ja geschrieben (84*): „Er fängt die Weisen in ihrer List (85*).<br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
21*  Einerseits wird vom Kreuz Christi her etwas ganz Neues geoffenbart (das Gnadenevangelium), andererseits tritt Gottes freie und unverdiente Gnade, in der sich Gottes Gerechtigkeit zutiefst offenbart, auch schon im AT in Erscheinung (vgl. z.B. Jes 1:18)." </FONT> </span><br />
+
84Hi 5:13 - Ps 94:11 <br />
'''[[Röm 3:22]]''' - [die] Gerechtigkeit Gottes nämlich, [die] durch den Glauben an Jesus Christus zu allen [kommt], die glauben (22*). Denn es besteht kein Unterschied: <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 22*  o. Gerechtigkeit Gottes aber durch Glauben Jesu Christi für alle, die glauben. (Es kann sowohl "Glauben an Jesus Christus" als auch "Glauben Jesu Christi" übersetzt werden; beides ergibt einen Sinn.) Der Glaube Jesu Christi (der sich gerade auch in seinem Kreuzesleiden bewährte) begründet alles Heil; unser Glaube an Jesus Christus aber ergreift die geschehene Rettung. </FONT> </span><br />
+
85*  o. Verschlagenheit, Schlauheit (geschickt eingefädelten Betrügerei) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:23]]''' - Alle haben gesündigt (23*) und es fehlt ihnen die Herrlichkeit Gottes (24*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "23*  vgl. Röm 3:9,10 - Röm 3:19
+
'''[[1Kor 3:20]]''' - Und weiter: „Der Herr weiß, dass die Gedanken der Weisen nichtig (86*) sind.<br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 86o. unnütz, vergeblich, unsinnig [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
24*  o. sie leiden Mangel an der Herrlichkeit Gottes (erlangen sie nicht, entbehren sie). - Gottes Herrlichkeit (anstelle von Niedrigkeit und Elend) ist die tiefste Sehnsucht und die höchste Hoffnung der Frommen (vgl. 2Mo 33:18 - Röm 5:2)." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 3:21]]''' - Darum rühme sich niemand [bestimmter] Menschen! Euch gehört ja alles - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 3:24]]''' - sie werden umsonst gerecht gesprochen (25*) durch seine Gnade (26*), durch die Erlösung in Christus Jesus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "25* griech. dikaioun = rechtfertigen, gerecht sprechen, für gerecht erklären (Röm 5:1 Röm 5:9)
+
'''[[1Kor 3:22]]''' - es sei Paulus oder Apollos oder Kephas (68*), es sei die Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Kommendes (87*): alles [ist] euer, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
26*  Umsonst (gratis, geschenkweise, ohne eine Leistung des Menschen) spricht Gott Sünder aufgrund seiner Gnade gerecht, wenn sie es glaubend (vertrauend) annehmen. Dies ist das Herzstück der Rechtfertigungslehre." </FONT> </span><br />
+
68vgl. 1Kor 1:12 <br />
'''[[Röm 3:25]]''' - Ihn hat Gott öffentlich aufgestellt als Sühnopfer (27*) in seinem Kreuzestod (28*), [das] durch den Glauben [wirkt], um [so] seine Gerechtigkeit zu erweisen. Gott hatte ja die vorher geschehenen Sünden ungestraft gelassen (29*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "27*  Dasselbe Wort bezeichnet in Hebr 9:5 den Sühnedeckel auf der Bundeslade.
+
87o. Bevorstehendes, Zukünftiges (Röm 8:38) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
28w. in seinem Blut
+
'''[[1Kor 3:23]]''' - ihr aber [seid] Christi, Christus aber [ist] Gottes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
29*  o. hingehen lassen (vorbeigehen lassen, nicht beachtet). Sie wurden lediglich durch die Darbringung von Tieropfern vorläufig zugedeckt." </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 3:26]]''' - als er geduldige Zurückhaltung [übte], um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit (30*) zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und den gerecht spreche (25*), der aus dem Glauben an Jesus [lebt] (31*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "25griech. dikaioun = rechtfertigen, gerecht sprechen, für gerecht erklären (Röm 5:1 Röm 5:9)
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==1Kor 4==
30*  o. zum jetzigen festgesetzten Zeitpunkt der Heilsgeschichte (""kairos"", vgl. Mt 12:1)
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31*  o. der aus dem Glauben Jesu (lebt) (vgl. Röm 3:22 - Gal 2:20)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 3:27]]''' - Wo (bleibt) nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch was für ein Gesetz - (etwa) der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens (32*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 32*  J. Kroeker nennt 'Gesetz des Glaubens' einen 'Ausdruck von geradezu wunderbarer Kühnheit'. Es ist ein Gesetz, das nicht eigene fromme Leistung fordert, sondern den Verzicht darauf und stattdessen Vertrauen, Leben aus Glauben, Glaubensgehorsam. </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 3:28]]''' - Denn wir kommen zu dem Schluss, dass der Mensch durch Glauben gerecht gesprochen wird (25*) ohne Gesetzeswerke (33*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "25griech. dikaioun = rechtfertigen, gerecht sprechen, für gerecht erklären (Röm 5:1 Röm 5:9)
+
33*  d.h. ohne Mitwirkung von Werken, die das Gesetz verlangt" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 3:29]]''' - Oder ist Gott allein der Juden [Gott]? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 3:30]]''' - so gewiss Gott einer [ist], der die Beschnittenen (34*) aus Glauben gerecht sprechen wird und die Unbeschnittenen (35*) durch den Glauben (36*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "34w. die Beschneidung
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35w. die Unbeschnittenheit, das Unbeschnittensein
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36*  Der Jude, der auch unter Gesetz schon in einem gewissen Glauben stand, kommt ""aus Glauben"" zum Glauben an Jesus Christus und zur Rechtfertigung, während ein Mensch aus den Nationen als Außenstehender überhaupt erst ""durch den Glauben"" zur Gemeinschaft mit Gott und zur Rechtfertigung gelangt." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 3:31]]''' - Setzen wir nun durch den Glauben das Gesetz außer Kraft (37*)? Das sei ferne (5*)! Sondern wir stellen das Gesetz an seinen Platz (38*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "5* o. Nur nicht! Nimmermehr! Möge das nicht geschehen o. nie eintreten! Ein Wort der Abwehr (zehnmal im Römerbrief; vgl. Röm 9:14 mit Anm. 78).
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37* o. Beseitigen wir nun das Gesetz
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38* o. wir richten das Gesetz auf, bringen das Gesetz (an seinem Platz) zur Geltung" </FONT> </span><br />
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==Röm 4==
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Richtet nicht vor der Zeit! (4:1-5)'''</big></span>
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'''[[1Kor 4:1]]''' - So soll man (1*) uns ansehen (2*): als Diener (3*) Christi und Verwalter (4*) der Geheimnisse Gottes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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1*  w. So soll ein Mensch <br />
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2*  o. bewerten, betrachten <br />
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3*  o. Gehilfen („hypäretäs“, w. Ruderknecht)<br />
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4*  griech. oikonomos = Hausverwalter, Haushalter (Lk 12:42 - Tit 1:7 - 1Petr 4:10) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:2]]''' - Hierbei erwartet man nun von den Verwaltern (4*), dass ein [jeder] treu erfunden wird. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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4*  griech. oikonomos = Hausverwalter, Haushalter (Lk 12:42 - Tit 1:7 - 1Petr 4:10) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:3]]''' - Mir aber macht es wenig aus (5*), von euch oder einem menschlichen [Gerichts-]Tag beurteilt (6*) zu werden; ja, ich beurteile (6*) mich auch selbst nicht. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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5*  w. Mir aber ist es ein Geringstes <br />
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6*  griech. anakrino = untersuchen, verhören, beurteilen (1Kor 2:14,15) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:4]]''' - Denn ich bin mir keiner [Sache] bewusst, aber dadurch bin ich nicht gerecht gesprochen; der mich aber beurteilt (6*), ist der Herr. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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6*  griech. anakrino = untersuchen, verhören, beurteilen (1Kor 2:14,15) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:5]]''' - Darum richtet nicht [über] etwas vor der bestimmten Zeit, bis der Herr kommt, der auch die verborgenen [Dinge] der Finsternis ans Licht bringen und die [geheimsten] Absichten (7*) der Herzen offenbar machen wird; dann wird einem jeden das [ihm gebührende] Lob von Gott [zuteil] werden (8*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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7*  o. Ratschläge, Pläne, Motive, Beweggründe <br />
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8*  vgl. die Sendschreiben in Offb 2:1ff und Offb 3:1ff! Sie zeigen Lob und Tadel des Herrn. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Überheblichkeit der Korinther und mühevoller Aposteldienst (4:6-13)'''</big></span>
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'''[[1Kor 4:6]]''' - Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen (9*), [und zwar] um euretwillen, damit ihr an uns lernt, was [die Mahnung bedeutet], „nicht über das hinaus [zu gehen] was geschrieben steht“ (10*), damit keiner sich wichtig mache (11*) für den einen gegen den andern. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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9*  o. umgestaltend angewandt (gedeutet) <br />
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10*  Dies war wohl eine den Korinthern bekannte Regel. Paulus warnt hier vor geistlicher Überheblichkeit und falscher „Freiheit“, sei es gegenüber den Aposteln o. gegenüber der Schriftoffenbarung. <br />
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11*  o. sich im Hochmut ereifere (w. sich aufblähe) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:7]]''' - Denn wer gibt dir einen Vorrang? Und was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen (12*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 12*  als hättest du es selber hervorgebracht [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:8]]''' - Ihr seid schon satt geworden, ihr seid schon reich geworden, ihr seid ohne uns zu königlicher Herrschaft gelangt (13*)! O würdet ihr doch [schon] königlich herrschen, damit auch wir mit euch zusammen die Königsherrschaft antreten könnten! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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13*  Ihr verhaltet euch in eurem Hochmut so, als wäre die Zeit der königlichen Herrschaft mit Christus (2Tim 2:12) schon da, und habt vergessen, dass es durch Sterben zum Leben, durch Kreuz zur Krone geht! [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:9]]''' - Denn mir scheint, Gott habe uns, die Apostel, zu den Niedrigsten und Letzten gemacht (14*), gleichsam zum Tode bestimmt. Denn wir sind ein Schauspiel für die Welt geworden, für Engel und Menschen (15*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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14*  o. auf den letzten Platz verwiesen <br />
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15*  vgl. Eph 3:10 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:10]]''' - Wir [sind] Toren um Christi willen, ihr aber Verständige in Christus; wir [sind] schwach, ihr aber stark, ihr herrlich, wir aber ehrlos (16*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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16*  Mit feiner Ironie macht Paulus deutlich, wie völlig verkehrt und selbstherrlich die Korinthergemeinde, die keine verfolgte Gemeinde war, ihre Lage einschätzte. Vgl. Offb 3:17,18! [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:11]]''' - Bis zur gegenwärtigen Stunde haben wir Hunger und Durst und Mangel an Kleidung; wir werden geschlagen und irren unstet umher <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:12]]''' - und mit [unsrer] eigenen Hände Arbeit mühen wir uns ab. Geschmäht, segnen wir; verfolgt, dulden wir; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:13]]''' - wenn man uns lästert, antworten wir mit freundlichem Zuspruch. Wie der ausgekehrte Schmutz (17*) der Welt sind wir geworden, der Abschaum aller bis jetzt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 17*  „das, was bei einer Generalreinigung entfernt wird“ (W. Bauer) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Väterliche Mahnung (4:14-21)'''</big></span>
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'''[[1Kor 4:14]]''' - Ich schreibe das nicht, um euch zu beschämen, sondern um euch als meine geliebten Kinder zurechtzuweisen (18*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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18*  o. zu warnen, das Denken zurechtzurücken (Apg 20:31 - Röm 15:14) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:15]]''' - Denn wenn ihr [auch] viele tausend Aufseher (19*) in Christus hättet, so doch nicht viele Väter; denn ich habe euch in Christus Jesus (20*) durch das Evangelium (21*) [ins Leben] gezeugt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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19*  o. Erzieher, Zuchtmeister, Schulmeister (w. „Knabenführer“: „paidagogos“) <br />
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20*  vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2 <br />
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21*  o. die Heilsbotschaft, frohe Botschaft [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:16]]''' - So ermahne und ermuntere ich euch nun (22*): Werdet meine Nachahmer (23*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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22*  vgl. Röm 12:1 - 1Kor 1:10 <br />
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23*  d.h.: Folgt meinem Beispiel und Vorbild (1Kor 11:1 - Eph 5:1 - 1Thes 1:6 - 1Thes 2:14 - Hebr 6:12) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:17]]''' - Eben deswegen habe ich [auch] Timotheus zu euch geschickt, mein geliebtes und treues (24*) Kind im Herrn; er wird euch erinnern an meine Weisungen (25*) in Christus Jesus, wie ich [sie] überall in jeder Gemeinde lehre. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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24*  o. zuverlässiges, vertrauenswürdiges <br />
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25*  w. Wege [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:18]]''' - Einige [von euch] aber haben sich wichtig gemacht (26*), als würde ich nicht zu euch kommen; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 26*  o. haben den Mund voll genommen (w. sich aufgebläht, V.6) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:19]]''' - ich werde aber [schon] bald (27*) zu euch kommen, wenn der Herr will, und mir Kenntnis verschaffen nicht über das Wort der Wichtigtuer, sondern über [deren] Kraft. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 27*  w. schnell [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:20]]''' - Denn die Königsherrschaft Gottes [besteht] nicht im [bloßen] Wort, sondern in Kraft. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 4:21]]''' - Was wollt ihr [nun]? Soll ich mit der Rute zu euch kommen oder mit Liebe und im Geist der Sanftmut? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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==1Kor 5==
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[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Gemeindezucht - Reinigung - Absonderung (5:1-13)'''</big></span>
 
 
'''[[Röm 4:1]]''' - Was wollen wir nun von Abraham, unserem Stammvater (39*) dem Fleische, nach sagen? [Was] hat er erlangt? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 39*  o. Ahnherrn (w. Vorvater) </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 5:1]]''' - Überhaupt hört man von Unzucht unter euch, und zwar solcher Art, wie sie nicht einmal bei den Heiden [vorkommt] (28*), dass [nämlich] jemand [seines] Vaters Frau hat. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 28*  o. unter den Nationen (geduldet würde) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 4:2]]''' - Wenn nämlich Abraham aufgrund von Werken gerecht gesprochen wurde (25*), so hat er [Grund zum] Rühmen, jedoch nicht vor Gott. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 25* griech. dikaioun = rechtfertigen, gerecht sprechen, für gerecht erklären (Röm 5:1 Röm 5:9) </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 5:2]]''' - Und da tut ihr noch so hoch erhaben (29*) und seid nicht vielmehr traurig [darüber und darauf bedacht], den aus eurer Mitte zu entfernen, der diese Tat begangen hat! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 29* o. Und da macht ihr euch noch wichtig (mit eurer „Freiheit“), w. Und ihr seid aufgebläht (vgl. 1Kor 4:6 - 1Kor 4:18,19) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 4:3]]''' - Denn was sagt die Schrift? "Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet." (40*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 40* vgl. 1Mo 15:6 - Gal 3:6 </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 5:3]]''' - Was mich betrifft, so habe ich schon – leiblich abwesend, aber anwesend im Geist – über den, der sich so vergangen hat, das Urteil gefällt, als wäre ich anwesend: <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 4:4]]''' - Dem aber, der Werke verrichtet (41*), wird der Lohn nicht nach Gnade, sondern nach Schuldigkeit angerechnet. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 41* o. Dem Arbeiter aber </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 5:4]]''' - den Betreffenden im Namen unseres Herrn Jesus – wenn ihr versammelt seid und mein Geist zusammen mit der Kraft unseres Herrn Jesus – <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 4:5]]''' - Dem aber, der keine Werke verrichtet (42*), aber an den glaubt (43*), der den Gottlosen für gerecht erklärt (25*), wird sein Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "25* griech. dikaioun = rechtfertigen, gerecht sprechen, für gerecht erklären (Röm 5:1 Röm 5:9)
+
'''[[1Kor 5:5]]''' - dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tage des Herrn (30*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
42o. nicht arbeitet, keine Leistung erbringt
+
30Paulus urteilt nicht leichtfertig, er braucht zu dieser ungewöhnlichen Strafaktion die Kraft Jesu (V.4). Der Sünder soll offenbar eines vorzeitigen Todes sterben. Der Satan soll dabei als Verderber tätig werden (vgl. 1Kor 10:10), was aber erst geschehen kann, nachdem der Fleischleib des Sünders – eines Christen! – ihm im Rahmen einer Gemeindeversammlung „übergeben“ wurde (vgl. 1Tim 1:20). Es findet so der Auschluss aus dem Bereich des göttlichen Segens statt und eine nach Umfang und Zeit begrenzte Auslieferung an den Satan. Am Ende aber steht aufgrund der Treue Gottes die Rettung des Geistes (vgl. 1Kor 3:15). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
43*  o. auf den sein Vertrauen setzt" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 5:6]]''' - Euer Rühmen [ist] nicht schön (31*). Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 31o. gut, recht, geziemend [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 4:6]]''' - So nennt ja auch David den Menschen glückselig, dem Gott [völlig] ohne Werke (33*) Gerechtigkeit anrechnet (44*): <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "33*  d.h. ohne Mitwirkung von Werken, die das Gesetz verlangt
+
'''[[1Kor 5:7]]''' - Schafft den alten Sauerteig durch gründliche Reinigung weg (32*), damit ihr ein neuer (33*) Teig seid, wie ihr [ja bereits] „Ungesäuerte“ seid (34*). Auch unser Passah[lamm] ist ja geschlachtet worden: Christus (35*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
44*  Ps 32:1,2" </FONT> </span><br />
+
32* vgl. 2Mo 12:15 - 2Mo 12:19,20 - 2Mo 13:7. Sauerteig ist ein Bild für Unreinheit, heimliche Bosheit, falsche Lehre (Mt 16:6-12). <br />
'''[[Röm 4:7]]''' - "Glückselig [sind die], deren Gesetzesübertretungen vergeben und deren Sünden zugedeckt wurden; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
33*  o. frischer <br />
'''[[Röm 4:8]]''' - glückselig [ist] der Mann, dessen Sünde der Herrn gewiss nicht anrechnet!" <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
34Insofern Christen „aus Christus“ stammen und „in Christus“ leben (1Kor 1:30 - 2Kor 5:17), sind sie bereits, dem „Sauerteig“ der Sünde entnommen (Röm 5:21 - Röm 6:14). Durch Reinigung sollen sie nun in der Praxis das werden, was sie „in Christus“ schon sind. <br />
'''[[Röm 4:9]]''' - (Gilt) nun diese Seligpreisung (nur) für die Beschnittenen (34*) oder auch für die Unbeschnittenen (35*)? Wir behaupten ja: Dem Abraham wurde der Glaube zur Gerechtigkeit angerechnet. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "34w. die Beschneidung
+
35*  vgl. Mk 14:12 - Mt 26:26 mit Anm. 21; Joh 1:29 - Apg 8:32-35 - 1Petr 1:18,19 - Offb 5:6 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
35*  w. die Unbeschnittenheit, das Unbeschnittensein" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 5:8]]''' - Darum lasst uns das Fest begehen (36*) - nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit, sondern im ungesäuerten [Wesen] (37*) der [in der Sonne geprüften] Reinheit und der Wahrheit. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 4:10]]''' - Wie wurde er denn angerechnet? Als er [schon] beschnitten oder [noch] unbeschnitten war? - Nicht als er beschnitten war, sondern als er [noch] unbeschnitten war (45*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 45*  w. Nicht in der Beschneidung, sondern in der Unbeschnittenheit (1Mo 15:6 - 1Mo 17:10,11 - 1Mo 17:24) </FONT> </span><br />
+
36Man vermutet, Paulus habe den 1. Korintherbrief in der Passah- und Osterzeit 55 geschrieben. <br />
'''[[Röm 4:11]]''' - und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Glaubensgerechtigkeit, die [ihm schon] als Unbeschnittenem (46*) [zuteil geworden war]. So sollte er ein Vater aller derer sein, die als Unbeschnittene (46*) glauben, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 46* o. im Zustand der Unbeschnittenheit </FONT> </span><br />
+
37*  o. mit ungesäuerten (Broten) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 4:12]]''' - und [zugleich] ein Vater der Beschnittenen für solche, die nicht nur beschnitten sind (47*), sondern auch den Fußspuren jenes Glaubens folgen, den unser Vater Abraham [schon] als Unbeschnittener (46*) [besaß]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "46*  o. im Zustand der Unbeschnittenheit
+
'''[[1Kor 5:9]]''' - Ich habe euch in dem Brief angewiesen (38*), keinen Umgang mit Unzüchtigen zu haben (39*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
47w. und ein Vater der Beschneidung für die, (die) nicht nur aus der Beschneidung (sind)" </FONT> </span><br />
+
38in einem früheren, nicht erhaltenen Brief des Paulus an die Korinther, den man auch “Vorbrief“ nennt. <br />
'''[[Röm 4:13]]''' - Denn nicht durch [das] Gesetz [wurde] dem Abraham oder seinem Samen (48*) die Verheißung [zuteil], dass er Erbe der Welt sein sollte (49*), sondern durch Glaubensgerechtigkeit. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "48*  d. h. seinen Nachkommen
+
39*  o. euch nicht mit unter die Unzüchtigen zu mischen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
49*  vgl. 1Mo 18:18 - 1Mo 22:17,18 - Gal 3:16-18" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 5:10]]''' - [Ich meinte damit] nicht überhaupt die Unzüchtigen dieser Welt oder die Habgierigen und Räuber oder Götzendiener, da ihr ja sonst aus der Welt ausziehen müsstet, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 4:14]]''' - Sind nämlich die vom Gesetz [her Kommenden] (50*) Erben, so ist der Glaube [damit] entwertet (51*) und die Verheißung ungültig (52*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "50w. die aus Gesetz = die Gesetzesleute (die Menschen der Gesetzesgerechtigkeit)
+
'''[[1Kor 5:11]]''' - sondern ich habe euch angewiesen (40*), keinen Umgang mit jemand zu haben, der sich „Bruder“ nennen lässt [und dabei] ein Unzüchtiger oder Habgieriger oder Götzendiener oder Lästerer oder Trinker oder Räuber ist; mit einem solchen sollt ihr auch nicht zusammen essen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
51*  o. bedeutungslos, entleert
+
40*  w. nun aber habe ich euch geschrieben. Manche beziehen dies auf den vorliegenden 1. Korintherbrief: „jetzt aber schreibe ich euch“, d.h. hiermit stelle ich nun klar ... [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
52*  o. unwirksam, kraftlos, zunichte gemacht" </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 5:12]]''' - Denn was habe ich [die] zu richten, die draußen [sind]? Habt ihr nicht, die drinnen sind, zu richten? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 4:15]]''' - Denn das Gesetz bewirkt Zorn (53*); wo aber kein Gesetz ist, [da ist] auch keine Übertretung. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 53Es stellt die Menschen (als Übertreter) unter Gottes Zorn. </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 5:13]]''' - Die aber draußen [sind], wird Gott richten (41*). Entfernt den Bösen aus eurer Mitte! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 41„Draußen“ oder „drinnen“ = außerhalb oder innerhalb der Gemeinde (und der Gemeinschaft mit Jesus Christus), vgl. Mk 4:11 - Offb 22:15 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 4:16]]''' - Deswegen [heißt es] "aus Glauben" (54*), damit es "nach Gnade" [gehe], damit die [göttliche] Verheißung für die gesamte Nachkommenschaft zuverlässig [gültig bleibe] - nicht allein für die [Nachkommen] "aus dem Gesetz", sondern auch für die "aus [dem] Glauben Abrahams" (55*), der unser aller Vater ist. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "54*  vgl. Röm 1:17
+
 
55*  Paulus liebt knappe, formelhafte Wendungen, um eine heilsgeschichtliche Verfahrensweise Gottes oder einen geistlichen Standort zu beschreiben: 'durch Gesetz' - 'durch Glaubensgerechtigkeit' (Röm 4:13) - 'die vom Gesetz' (Röm 4:14) - 'aus Glauben' - 'nach Gnade' - ' aus dem Gesetz' - 'aus Glauben Abrahams' (Röm 4:16)." </FONT> </span><br />
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==1Kor 6==
'''[[Röm 4:17]]''' - So steht ja geschrieben: "Zum Vater vieler Nationen habe ich dich bestimmt" (56*) - vor Gott, dem er glaubte (57*) [als dem], der die Toten lebendig macht (58*) und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre (59*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "56* o. gesetzt (1Mo 17:5)
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[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
57*  o. vertraute
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58*  vgl. Apg 2:24 - Apg 3:15 - Röm 4:24 - 1Kor 15:22 - Hebr 11:17-19
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Paulus beschämt die streitenden Gläubigen durch den Hinweis auf ihre Zukunftsaufgaben (6:1-11)'''</big></span>
59*  So erschuf er einst die Welt durch den Sohn aus dem Nichts (1Mo 1:1)." </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 4:18]]''' - Wo nichts zu hoffen war (60*), hat er auf Hoffnung hin geglaubt, dass er zum Vater vieler Nationen werde, gemäß der Zusage: "So [zahlreich] wird deine Nachkommenschaft sein" (61*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "60*  w. Gegen Hoffnung
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61*  vgl. 1Mo 15:5" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 4:19]]''' - Und im Glauben nicht schwach geworden, betrachtete der fast Hundertjährige (62*) seinen eigenen schon erstorbenen Leib und den erstorbenen Mutterleib der Sara (63*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "62*  vgl. 1Mo 17:17 - 1Mo 17:24 - 1Mo 21:5
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63*  ""Die ganze westliche Handschriftengruppe hat hier freilich ein 'nicht' eingeschoben"" (auch der ältere Luthertext: ""er sah nicht an ..."").  
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""Aber der Text ohne das 'nicht' ist treffender. Abrahams Glaube ... 'betrachtet' die gegebene Lage klar und ruhig und sieht alle Hindernisse"" (de Boor)." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 4:20]]''' - und zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern gewann Kraft durch [den] Glauben, indem er Gott die Ehre (64*) gab <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 64* o. den Ruhm, die Herrlichkeit </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 4:21]]''' - und die volle Gewissheit besaß (65*): Was [Gott] verheißen hat, vermag er auch zu tun. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 65*  o. und ganz davon erfüllt (und durchdrungen) war </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 4:22]]''' - Darum auch "wurde es ihm zur Gerechtigkeit angerechnet" (66*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 66*  vgl. Röm 4:3 - 1Mo 15:6 </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 4:23]]''' - Es steht aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, dass 'es ihm angerechnet wurde', <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 4:24]]''' - sondern auch um unsertwillen, denen es angerechnet werden soll, die wir an den glauben, der Jesus, unsern Herrn, aus [den] Toten auferweckt hat (67*) - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 67*  wenn wir also wie Abraham im lebendigen Glauben mit Gottes Wort und Macht und Treue rechnen </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 4:25]]''' - der um unserer Übertretungen willen dahingegeben (68*) und um unserer Rechtfertigung (69*) willen auferweckt worden ist. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "68*  o. übergeben, ausgeliefert, überantwortet (Mt 17:22 - Mt 26:2)  
+
69*  o. Gerechtsprechung" </FONT> </span><br />
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==Röm 5==
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'''[[1Kor 6:1]]''' - Wagt es [wohl] einer von euch (42*), der eine [Streit-]Sache mit dem anderen [auszutragen] hat, bei den Ungerechten (43*) sein Recht zu suchen und nicht bei den Heiligen (44*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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42*  Der Satz ist als Frage, vielleicht aber auch als vorwurfsvolle Feststellung zu verstehen: „Da wagt es also einer von euch ...“ <br />
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43*  d.h. bei weltlichen Richtern. - Paulus meint nicht, die heidnischen Richter urteilten in jedem Fall „ungerecht“; gerade das römische Recht war ja als strenges und unparteiisches Recht in der ganzen Welt bekannt. Doch für die Schüler Jesu gelten noch andere, höhere Rechtsnormen. Hier stehen die Tugenden der Demut, Liebe, Vergebung über dem bloßen „Rechthaben“ (vgl. Mt 5:38-45 - Mt 6:14,15 - Mt 20:26 - Joh 13:12-17 - Kol 3:13). Dieses Recht kennen die heidnischen Richter nicht und deshalb sind sie, was das Zusammenleben der Christen angeht, unzuständig und „ungerecht“. <br />
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44*  vgl. Röm 15:25 mit Anm. 34 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:2]]''' - Wisst ihr denn nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden (45*)? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr [dann] unwürdig, die geringfügigsten Rechtssachen [zu beurteilen]? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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45*  Sie sind also beim Weltgericht Mitrichter des Christus (Offb 20:11-15 - Dan 7:22). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:3]]''' - Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden (46*)? - Erst recht also [Dinge des] alltäglichen Lebens (47*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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46*  Heilige (d.h. gerettete und dem Herrn geweihte Sünder) stehen als Gottes Kinder und Erben ihm näher als die Engel (vgl. Röm 8:17 - Eph 3:10 - 1Petr 1:12 - Hebr 1:14). <br />
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47*  o. geschweige denn Alltägliches (zum irdischen Leben Gehöriges) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:4]]''' - Wenn ihr nun [über] alltägliche Rechtssachen [zu entscheiden] habt, so setzt ihr die [als Richter] ein, die [sonst] in der Gemeinde nichts gelten (48*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 48*  nämlich die „ungerechten“ heidnischen Richter. Andere verstehen den Satz als ironisch gemeinte Empfehlung (etwa in dem Sinn): So lasst doch (einmal) die verachteten Gemeindeglieder entscheiden! [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:5]]''' - Um euch zu beschämen, sage ich [das]. So gibt es also unter euch gar keinen Verständigen (49*), der imstande wäre, zwischen Brüdern zu entscheiden (50*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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49*  o. Weisen <br />
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50*  o. ein Urteil zu sprechen, einen Schiedsspruch zu fällen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:6]]''' - Stattdessen steht Bruder gegen Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubigen! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:7]]''' - Es ist überhaupt schon ein schlimmes Versagen (51*) eurerseits, dass ihr Rechtsstreitigkeiten miteinander habt. Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen (52*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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51*  o. eine Niederlage, ein Unterliegen, Zurückbleiben, Tiefstand, Schaden, Mangel <br />
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52*  o. berauben, um etwas zu bringen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:8]]''' - Nein, ihr selbst tut Unrecht und beraubt [einander] – und das als Brüder! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:9]]''' - Wisst ihr denn nicht, dass [jene], die Unrecht tun (53*), Gottes Königsherrschaft (54*) nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen: Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher, weder Lustknaben noch Knabenschänder, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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53*  o. gesetzwidrig handeln, freveln <br />
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54*  o. Königreich [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:10]]''' - weder Diebe noch Habgierige, [auch] keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden Gottes Königsherrschaft (54*) ererben (55*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
54*  o. Königreich <br />
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55*  vgl. die „Lasterkataloge“ in Mk 7:21,22 - Röm 1:26-32 - 1Kor 5:9-11 - Gal 5:19-21 - 2Tim 3:1-5 - Offb 21:8 - Offb 22:15. Es geht um die Frage: Wer hat Anteil an Gottes Königreich bzw. Königsherrschaft? Die Antwort lautet: Keiner, der in den Sünden, die diese „Lasterkataloge“ aufzählen, lebt und bleibt. (Man kann daraus errettet werden, wie es der folgende 11. Vers bezeugt.) – Vgl. zu Königreich (Königsherrschaft): Mt 5:20 - Mt 7:21 - Mt 18:1-4 - Röm 8:17 - Kol 1:12,13 - 2Tim 2:11,12 - Offb 3:21. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:11]]''' - Und solche [Leute] wart ihr zum Teil (56*); aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerecht gesprochen worden in dem Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes (57*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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56*  o. Und das sind einige (o. manche) von euch gewesen <br />
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57*  In diesem dreifachen „Aber“ zeigt sich der Triumph der göttlichen Rettermacht über Schuld und Macht der Sünde: Ihr habt aufgrund des Glaubens die Abwaschung von den Sünden durch Christi Blut (Offb 7:14) sowie die Gabe des Heiligen Geistes (Eph 1:13) und das Geschenk der Rechtfertigung empfangen (Röm 5:1). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Mahnung zu Heiligung des Leibes (6:12-20)'''</big></span>
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'''[[1Kor 6:12]]''' Alles ist mir erlaubt – doch nicht alles fördert [mich]. Alles ist mir erlaubt – ich aber will mich nicht von irgendetwas beherrschen lassen (58*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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58*  Die Losung „Alles ist mir erlaubt“ (die in 1Kor 10:23 wiederkehrt) benutzten wohl jene korinthischen Christen gern, die dazu neigten, aus der von Paulus verkündigten „Freiheit vom Gesetz“ (Röm 7:4 - Gal 5:1) eine schrankenlose Freiheit – auch im Umgang mit der Welt und ihren Lüsten – herauszuhören. Doch wer unter Freiheit versteht: „Ich will tun und lassen können, was ich will und wozu ich Lust habe“, verrät gerade damit seine Bindungen: an sein Ich, seinen Eigenwillen, seine Lust. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:13]]''' - Die Speisen [sind da] für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird diesen wie auch jene beseitigen (59*). Der Leib aber [ist] nicht für die Unzucht [da], sondern für den Herrn und der Herr für den Leib (60*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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59*  o. unwirksam machen, abtun, wegtun <br />
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60*  Paulus unterscheidet „Bauch“ und „Leib“. Essen im irdischen Sinn sowie Verdauung und Geschlechtlichkeit werden aufhören, unsere Leiblichkeit aber ist ein Tempel des Heiligen Geistes und soll nach Gottes Willen als Auferstehungs-Leiblichkeit fortbestehen (1Kor 15:42-44). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:14]]''' - Gott aber hat den Herrn auferweckt und so wird er auch uns auferwecken (61*) durch seine Kraft. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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61*  w. ausauferwecken. Christusgläubige müssen nicht auf die letzte Auferstehung (Offb 20:13) warten, sondern dürfen schon früher – aus der Mitte der Toten heraus  – auferstehen (vgl. Phil 3:11 - 1Thes 4:16 - Offb 20:4). – Paulus zählt sich in 1Thes 4:17 zu denen, die bei Christi Wiederkunft „leben und übrig bleiben“, hier aber und in 2Kor 4:14 zu denen, die gestorben sind und auferweckt werden. Dies ist aber kein Widerspruch. Paulus weiß sich mit allen Heiligen eng verbunden, ob er nun „übrig bleibt“ oder stirbt und auferweckt wird. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:15]]''' - Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich nun die Glieder des Christus nehmen und zu Gliedern einer Hure machen? Das sei ferne (62*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 62*  o. Nur nicht! Nimmermehr! (Röm 3:4 - Röm 9:14) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:16]]''' - Oder wisst ihr nicht, dass wer der Hure anhängt, ein Leib [mit ihr] ist? Es heißt ja (63*): „Die zwei werden zu einem Fleisch werden.“ <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 63*  vgl. 1Mo 2:24 - Mt 19:5 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 6:17]]''' - Wer dagegen dem Herrn anhängt, ist ein Geist [mit ihm]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:18]]''' - Flieht die Hurerei (64*)! Jede Sünde, die [sonst] ein Mensch begehen mag, [bleibt] außerhalb des Leibes (65*); wer aber Hurerei treibt, sündigt gegen den eigenen Leib. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
64*  „Hier gilt nicht zuerst der Ruf: 'Kämpfet!' oder: 'Widerstehet!', sondern kompromisslose Flucht, Absage und Entfernung ... Flucht ist hier nicht Feigheit, sondern höchster Mut“ (H. Krimmer). <br />
 +
65*  L. van Eß: „Die übrigen Sünden treffen nicht so unmittelbar den Körper. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 6:19]]''' - Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch [wohnenden] Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott [empfangen] habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 6:20]]''' - Ihr wurdet ja teuer erkauft (66*); verherrlicht darum Gott mit eurem Leibe! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
66*  o. um einen (hohen) Preis, gegen Barzahlung freigekauft und zum Eigentum erworben (1Kor 7:23 - Apg 20:28 - 1Petr 1:18,19) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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==1Kor 7==
 
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
 
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
 
 
'''[[Röm 5:1]]''' - Sind wir nun gerecht gesprochen aus Glauben (1*), so haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 1*  o. gerechtfertigt aufgrund des Glaubens </FONT> </span><br />
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Über Ehe, Ehescheidung, Ehelosigkeit (7:1-40)'''</big></span>
'''[[Röm 5:2]]''' - durch den wir auch durch den Glauben den Zugang erlangt haben zu dieser Gnade, in der wir [jetzt] stehen (2*), und wir rühmen uns aufgrund der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes (3*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "2*  Die Perfektformen des Grundtextes drücken etwas bleibend Gültiges aus
+
 
3*  vgl. Kol 1:5 -Kol 1:27 - Tit 2:13" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 7:1]]''' - Was aber das betrifft, wovon ihr [mir] geschrieben habt [so antworte ich]: [Es ist zwar] gut für einen Mann (1*), keine Frau zu berühren, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 5:3]]''' - Nicht allein aber [das], sondern wir rühmen uns auch inmitten [unsrer] Bedrängnisse (4*), da wir wissen, dass die Bedrängnis Geduld (5*) bewirkt, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "4*  o. Einengungen, Drangsale
+
1*  w. Menschen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
5*  o. geduldiges Ausharren (Aushalten, Ertragen), Standhaftigkeit" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 7:2]]''' - doch wegen der Unzuchtssünden habe ein jeder seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 5:4]]''' - die Geduld aber Bewährung [in der Erprobung], die Bewährung aber Hoffnung, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 7:3]]''' - Der Mann gebe der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen aber auch die Frau dem Mann (2*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 5:5]]''' - die Hoffnung aber enttäuscht [uns] nicht (6*), weil die Liebe Gottes in unsren Herzen ausgegossen ist (7*) durch [den] Heiligen Geist, der uns gegeben wurde (8*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "6*  o. trügt nicht, lässt nicht zuschanden werden
+
2*  Gemeint ist der eheliche Verkehr. Diese Mahnung war nötig, weil eine schwärmerische Richtung in Korinth die christlichen Eheleute zu völliger Enthaltsamkeit im Sinne höherer „Heiligkeit“ aufforderte. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
7*  Aus dieser Gottesliebe heraus soll der Glaubende nun leben und handeln
+
'''[[1Kor 7:4]]''' - Die Frau verfügt nicht frei über ihren eigenen Körper, sondern der Mann; desgleichen verfügt auch der Mann nicht frei über seinen eigenen Körper, sondern die Frau (3*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
8*  Paulus zählt hier eine Fülle von göttlichen Geschenken für die Gerechtgesprochenen auf: Friede mit Gott, Gnade, Hoffnung, Geduld, Bewährung, Liebe Gottes, Heiliger Geist. Doch er verschweigt auch die Bedrängnisse nicht." </FONT> </span><br />
+
3*  Während Paulus einerseits dem Mann als Haupt der Frau (1Kor 11:3 - Eph 5:23) gewisse Vorzüge zuordnet (1Kor 11:7-9), betont er doch andererseits die Gleichstellung und Gegenseitigkeit im Verhältnis der Eheleute zueinander (1Kor 7:3-5 - 1Kor 7:12-16 - 1Kor 11:11 - Gal 3:28). Man beachte die gleiche Wortwahl (jeweils für Mann und Frau) in 1Kor 7:3,4 - 1Kor 7:12-14 - 1Kor 11:4,5! [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 5:6]]''' - Christus ist ja, als wir noch kraftlos waren (9*), zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 9*  nämlich sündenkrank und völlig unfähig, selbst unser Heil zu schaffen </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 7:5]]''' - Entzieht euch einander nicht (4*) - es sei denn im gegenseitigen Einverständnis für eine bestimmte Zeit, damit ihr euch [ungestört] dem Gebet widmen könnt (5*) -, und kommt [dann] wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche, weil ihr euch nicht beherrschen könnt (6*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 5:7]]''' - Kaum wird ja jemand für einen Gerechten sterben; für den gütigen [Wohltäter] wagt vielleicht jemand zu sterben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
4*  o. Beraubt einander nicht (Enthaltet einander nicht vor, was ihr euch schuldet) <br />
'''[[Röm 5:8]]''' - Gott aber erweist seine Liebe zu uns [darin] dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist (10*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 10*  Wir geben unser Leben nicht einmal für einen Gerechten hin (vielleicht für einen hervorragenden Wohltäter), Christus aber starb für Gottlose und Sünder! </FONT> </span><br />
+
5*  o. damit ihr Zeit (Muße, Ruhe) habt zum Gebet <br />
'''[[Röm 5:9]]''' - Um wie viel mehr werden wir jetzt, durch sein Blut gerecht gesprochen (11*), durch ihn vom Zorn hinweg (12*) gerettet werden! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "11*  o. gerechtfertigt in seinem Blut
+
6*  o. wegen eurer Unenthaltsamkeit (weil ihr euch nicht in der Gewalt habt) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
12*  o. vor dem Zorn(gericht) (vgl. Joh 3:36 - 1Thes 1:10 - 1Thes 5:9)" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 7:6]]''' - Das aber sage ich aus Nachsicht, nicht als Anordnung. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 5:10]]''' - Denn wenn wir, als wir Feinde waren, durch den Tod seines Sohnes mit Gott versöhnt worden sind, um wie viel mehr werden wir als Versöhnte durch sein Leben (13*) gerettet werden! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 13*  o. weil er lebt (und als der Lebendige für uns eintritt: Röm 8:33,34) </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 7:7]]''' - Ich wollte aber, alle Menschen wären wie ich (7*); doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so (8*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 5:11]]''' - Nicht allein aber [das], sondern wir rühmen uns auch in Gott durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
7*  nämlich fähig zur Enthaltsamkeit <br />
'''[[Röm 5:12]]''' - Deswegen, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt eindrang und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchdrang, weil sie alle gesündigt haben, [so kommt auch durch Einen, Jesus Christus, das Heil] (14*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 14Der Satz ist unvollständig (ein Anakoluth). Er wurde in dieser Übersetzung im Sinne der Verse Röm 5:17-19 ergänzt. </FONT> </span><br />
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8*  Jeder möge in der Frage „Ehe oder Ehelosigkeit?“ die ihm gegebene Gnadengabe (charisma) bedenken: Kann ich enthaltsam leben oder sollte ich besser heiraten? Beides kann Gnadengabe sein, wobei aber zu beachten ist: „Zum Wesen einer Gnadengabe gehört nach Kap. 12-14 die Funktion der dienenden Liebe“ (F. Lang). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 5:13]]''' - Bis zum Gesetz (15*) war ja [auch schon] Sünde in der Welt; Sünde wird aber nicht angerechnet, wenn kein Gesetz da ist (16*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "15d. h. schon vor der Gesetzgebung am Sinai
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'''[[1Kor 7:8]]''' - Den Unverheirateten und den Witwen aber sage ich: [Es ist] gut für sie, wenn sie [ehelos] bleiben wie auch ich; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
16*  vgl. Röm 4:15" </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:9]]''' - wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, so mögen sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten, als von brennendem Verlangen verzehrt zu werden (9*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 9*  w. zu brennen (in Brand zu geraten, vom Feuer verzehrt zu werden) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 5:14]]''' - Doch der Tod herrschte königlich von Adam bis Mose auch über [jene], die nicht in gleicher Weise wie Adam durch Übertretung [eines Gebotes] sündigten (17*). [Dieser Adam] ist ein Bild dessen, der kommen sollte (18*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "17w. die nicht in der Gleichheit der Übertretung Adams sündigten (vgl. 1Mo 2:16,17 - 1Mo 3:6)  
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'''[[1Kor 7:10]]''' - Den Verheirateten aber gebiete ich – [vielmehr] nicht ich, sondern der Herr -, dass sich eine Frau von [ihrem] Mann nicht trennen soll; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
18*  nämlich Christi. Paulus stellt in Röm 5:14-19 und 1Kor 15:45-49 Adam und Christus als die beiden Menschheitshäupter einander gegenüber. Adam ist ein Bild o. Modell (""typos"", hier besser: Gegenbild) des kommenden ""zweiten Menschen"". Wo der erste versagte, bewährte sich der zweite." </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:11]]''' - hat sie sich aber getrennt, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann; und dass ein Mann [seine] Frau nicht verstoßen soll (10*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 10*  o. entlassen, wegschicken soll (vgl. Mt 5:31,32 - Mt 19:3-9 - Mal 2:16). Dass die Frau von sich aus die Trennung (oder Scheidung) in die Wege leitete, war nach griechischem und römischem Recht möglich, nach jüdischem Recht in der Regel aber nicht (5Mo 24:1-4). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 5:15]]''' - Doch nicht [verhält sich's] mit der Gnadengabe [Jesu] wie mit der Übertretung [Adams]. Denn wenn infolge der Übertretung des Einen die Vielen (19*) gestorben sind, so hat sich in weit höherem Maß (20*) die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk des einen Menschen Jesus Christus an den Vielen überströmend ausgewirkt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "19Nach semitischem Sprachgebrauch kann ""viele"" gleichbedeutend sein mit ""alle""  
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'''[[1Kor 7:12]]''' - Den Übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und es gefällt ihr (11*), bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht wegschicken (12*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
20* w. viel mehr" </FONT> </span><br />
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11*  o. sie willigt (mit) ein, ist einverstanden <br />
'''[[Röm 5:16]]''' - Und so entspricht das Geschenk keineswegs der Sünde des Einen (21*). Zwar [führte] das Urteil von Einem ausgehend zur Verurteilung, die Gnadengabe [Gottes] aber [führt] von vielen Übertretungen aus zur Gerechtsprechung. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 21*  w. Und nicht wie durch Einen, der sündigte, (ist) das Geschenk </FONT> </span><br />
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12*  o. entlassen, gehen lassen, verstoßen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 5:17]]''' - Denn wenn durch die Übertretung des Einen der Tod zu königlicher Herrschaft gelangt ist durch den Einen, so werden viel mehr [jene], die die überfließende Fülle der Gnade und des Geschenks der Gerechtigkeit in Empfang nehmen, im Leben königlich herrschen durch den Einen, Jesus Christus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:13]]''' - und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm (13*), bei ihr zu wohnen, so soll sie den Mann nicht wegschicken (12*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 5:18]]''' - Wie es also durch des Einen Übertretung (22*) für alle Menschen zur Verurteilung [kam], so [kommt es] auch durch des Einen Rechtstat (23*) für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens (24*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "22*  o. durch eine Übertretung
+
12*  o. entlassen, gehen lassen, verstoßen <br />
23*  o. durch eine Rechtstat
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13*  o. er willigt (mit) ein, ist einverstanden [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
24o. zur Leben spendenden Rechtfertigung (W. Bauer), zum Freispruch, der Leben bedeutet (W. Michaelis)" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 7:14]]''' - Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Bruder. Sonst wären eure Kinder ja unrein, nun aber sind sie heilig (14*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 5:19]]''' - Denn wie durch den Ungehorsam (25*) des einen Menschen die Vielen zu Sündern wurden (26*), so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten werden (27*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "25*  w. das Vorbeihören, Überhören
+
14*  „Heilig“ und „geheiligt“ hat hier einen besonderen Sinn: zwar noch nicht gerettet, aber im Heiligtumsbereich, in einer heiligen Atmosphäre (des Glaubens, des Gebetes, des Wortes Gottes). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
26w. als Sünder hingestellt wurden
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'''[[1Kor 7:15]]''' - Wenn aber der ungläubige [Teil] sich trennen [will], so trenne er sich! Der Bruder oder die Schwester ist in derartigen [Fällen] nicht gebunden (15*). Im Frieden [zu leben] hat euch Gott ja doch berufen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 15*  w. versklavt, sklavisch gebunden [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
27w. als Gerechte hingestellt werden" </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:16]]''' - Woher weißt du denn, Frau, ob du den Mann zum Heil führen (16*) wirst? Oder woher weißt du, Mann, ob du die Frau zum Heil führen (16*) wirst? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 16* o. retten [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 5:20]]''' - Das Gesetz aber kam nebenbei herein, damit die Übertretung [noch] zunähme (28*). Wo aber die Sünde immer mächtiger wurde, da hat sich die Gnade überfließend mächtig erzeigt, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 28*  o. sich mehre, wachse, (noch) größer und mächtiger werde. Das Gesetz spielt nur eine befristete Nebenrolle; es sollte (so paradox es auch klingt) die Sünde mehren. So soll der Aufrichtige im Sinne von Röm 7:9-24 und Gal 3:24 zum Bankrott der eigenen Frömmigkeit, zum Schrei nach Erlösung und zum Heil in Jesus Christus geführt werden. </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 7:17]]''' - Doch wie der Herr es einem jeden zugeteilt hat, wie Gott einen jeden berufen hat, so führe er seinen Lebenswandel. So ordne ich es in allen Gemeinden an. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 5:21]]''' - damit, wie die Sünde im Bereich des Todes königlich geherrscht hat, so auch die Gnade königlich herrsche durch Gerechtigkeit zum ewigen Leben (29*) durch Jesus Christus, unseren Herrn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 29vgl. Mt 25:46 - Joh 3:15 - Röm 2:7 - Röm 6:23 - 2Tim 1:10 - 1Jo 5:11-12 - 1Jo 5:20 </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 7:18]]''' - Wurde jemand als Beschnittener berufen? Er soll beschnitten bleiben (17*). Wurde jemand als Unbeschnittener berufen? Er lasse sich nicht beschneiden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 17*  o. Er versuche nicht, die Beschneidung rückgängig zu machen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:19]]''' - Die Beschneidung [an sich] hat keinen Wert (18*) und das Unbeschnittensein [an sich] hat keinen Wert (18*), sondern [nur] das Halten der Gebote Gottes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 18w. ist nichts (vgl. Röm 2:28,29 - Gal 5:6 - Gal 6:15) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:20]]''' - Jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen worden ist (19*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 19*  in dem Beruf o. Stand, in dem er berufen wurde [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:21]]''' - Wurdest du als Sklave berufen? Sei nicht besorgt und bekümmert! Kannst du jedoch auch frei werden, so mache [davon] umso lieber Gebrauch (20*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 20*  Die von manchen bevorzugte Übersetzung: „so bleibe lieber dabei“ (bleibe lieber Sklave) ist sprachlich wie sachlich nicht wirklich überzeugend. Allerdings findet sie in den Versen 20 und 24 eine gewisse Stütze. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 7:22]]''' - Denn wer im Herrn als Sklave berufen wurde, ist ein Freigelassener des Herrn; desgleichen, wer als Freier berufen wurde, ist ein Sklave Christi. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:23]]''' - Ihr wurdet teuer erkauft (21*); so werdet nicht Sklaven der Menschen (22*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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21vgl. 1Kor 6:20 mit Anm. 66 <br />
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22o. werdet nicht der Menschen Knechte! Gerade als „Sklaven Christi“ könnt ihr innerlich frei sein (gegenüber Menschen, Sünde, Gesetz), was immer euer irdischer Stand auch sei (vgl. Joh 8:36 - Joh 19:10,11 - Röm 6:18 - Röm 8:2 - Gal 5:1). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:24]]''' - Worin ein jeder berufen wurde, Brüder, darin bleibe er vor Gott! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:25]]''' - Was aber die Unverheirateten (23*) betrifft, so habe ich [diesbezüglich] kein Gebot des Herrn; ich tue aber [meine] Meinung kund als einer, der aufgrund der Barmherzigkeit des Herrn Vertrauen verdient (24*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
23*  w. die jungfräulich Lebenden („parthenos“). Wegen V.26/27 ist hier nicht nur an Mädchen („Jungfrauen“) zu denken. <br />
 +
24* o. treu (vertrauenswürdig) sein darf. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:26]]''' - Ich meine nun, dass dieser [Zustand] nützlich sei (25*) angesichts der bevorstehenden Not (26*), [ja] dass es einem Menschen nützlich sei, so zu sein (27*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
25o. gut, zweckmäßig, passend, angemessen sei <br />
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26*  Mit dieser „Not“ könnte Paulus die sich schon anbahnende Gesetzlosigkeit und Bedrängnis der Endzeit dieses Äons gemeint haben (vgl. 1Kor 7:29 - 2Tim 3:1-5). - Die auch mögliche Übersetzung „wegen der gegenwärtigen Notzeit“ passt nicht zur Situation der Korinther, die in der wohlhabenden Metropole weder Verfolgung noch außergewöhnliche Armut oder Hunger zu erdulden hatten. <br />
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27*  nämlich unverheiratet, jungfräulich [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 7:27]]''' - Bist du an eine Frau gebunden, so suche keine Lösung; bist du frei (28*) von einer Frau, so suche keine Frau! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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28*  o. gelöst [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:28]]''' - Wenn du aber doch heiratest, so hast du keine Sünde begangen, und wenn die jungfräulich Lebende heiratet, so hat sie keine Sünde begangen. Allerdings werden die Betreffenden Bedrängnis am Fleisch (29*) erleiden; ich aber möchte euch schonen (30*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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29*  o. Druck (Drangsal) im irdischen Leben. Paulus mag hier an die „bevorstehende“ Not (1Kor 7:26) gedacht haben o. an die Nöte im Dienst für den Herrn. „Wir brauchen uns nur einmal auszumalen, was Frau und Kinder eines Apostels Paulus durchzumachen gehabt hätten“ (de Boor). <br />
 +
30*  konatives Präsens (den Willen, die Absicht ausdrückend) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:29]]''' - Das aber sage ich [euch], Brüder: Die [von Gott] bestimmte Zeit ist kurz bemessen (31*); so sollen künftig die, die Frauen haben, so sein, als hätten sie [sie] nicht (32*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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31*  w. zusammengedrängt, -gezogen, -geschrumpft (o. auch: verkürzt, Mk 13:20) <br />
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32*  „Das bedeutet nicht Kälte und Lieblosigkeit in der Ehe, sondern Unterordnung der Ehe unter den Dienst der Gemeinde, unter die Gemeinschaft mit Christus“ (H. Langenberg). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:30]]''' - und die weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die [etwas] kaufen, als behielten sie es nicht (33*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
33*  o. als besäßen sie es nicht (auf die Dauer) (w. wie nicht Festhaltende) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 7:31]]''' - und die die Welt benutzen [seien] wie [solche, die sie] nicht völlig ausnutzen (34*); denn die Gestalt dieser Welt vergeht (35*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 34d.h. die nicht völlig darin aufgehen. Das zweite Zeitwort ist eine Verstärkung des ersten: benutzen - ausnutzen, oder: gebrauchen – aufbrauchen. Es geht um das innere Gelöstsein angesichts des kommenden Tages Christi (Röm 13:11-14). <br />
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35*  o. ist im Hinschwinden begriffen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 7:32]]''' - Ich will aber, dass ihr frei von Sorgen [leben könnt]. Der Unverheiratete sorgt sich um die [Dinge] des Herrn, wie er dem Herrn gefalle; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 7:33]]''' - der Verheiratete aber sorgt sich um die [Dinge] der Welt, wie er der Frau gefalle, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 7:34]]''' - und so wird er hin und her gezogen (36*). Und die unverheiratete Frau wie auch das Mädchen (37*) sorgt sich um die [Dinge] des Herrn, dass sie heilig sei an Leib und Geist; die Verheiratete aber sorgt sich um die [Dinge] der Welt, wie sie dem Mann gefalle. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
36*  w. und er ist zerteilt (gespalten) <br />
 +
37*  o. Jungfrau („parthenos“) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 7:35]]''' - Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen, nicht um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern damit ihr wohlanständig und beharrlich beim Herrn [bleibt], ohne euch [von ihm] wegreißen (38*) zu lassen. - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
38*  o. ringsum wegziehen, ablenken [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 7:36]]''' - Wenn aber jemand meint, er handle unrecht gegen sein Mädchen (37*), wenn es die Jugendblüte überschreitet (39*) und es so geschehen muss, dann tue er, was er will: Er sündigt nicht – sie mögen heiraten! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
37*  o. Jungfrau („parthenos“) <br />
 +
39w. überreif wird [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:37]]''' - Wer dagegen in seinem Herzen fest dasteht und keine Not leidet (40*), vielmehr seinen Willen in der Gewalt hat und in seinem Herzen den Entschluss gefasst hat, sein Mädchen (37*) [jungfräulich] zu bewahren, der wird gut daran tun. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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37o. Jungfrau („parthenos“) <br />
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40o. ohne sich in einem Zwang (einer Zwangslage) zu befinden [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:38]]''' - Wer demnach sein Mädchen (37*) verheiratet, handelt recht, und wer es nicht verheiratet, handelt [noch] besser (41*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
37*  o. Jungfrau („parthenos“) <br />
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41*  Zwei Auslegungen stehen sich in V. 36-38 gegenüber: In Anbetracht bevorstehender Notzeiten (1Kor 7:26) und der erwarteten Wiederkunft Christi überlegt a) ein Vater, ob er seine Tochter (nach damaliger Gepflogenheit) „verheiraten“ soll, b) ein Bräutigam, ob er seine Braut unter diesen Umständen heiraten soll. - Im letzteren Fall muss in V.38 zweimal „heiratet“ statt „verheiratet“ übersetzt werden („gamizo“ muss wie „gameo“ verstanden werden). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:39]]''' - Eine Frau ist gebunden, solange (42*) ihr Mann lebt; ist aber der Mann entschlafen, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will – nur im Herrn [soll es geschehen]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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42w. so lange Zeit [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 7:40]]''' - Glücklicher aber ist sie nach meiner Meinung, wenn sie unverheiratet bleibt (43*); ich meine aber, dass auch ich Gottes Geist habe. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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43*  w. wenn sie so bleibt [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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==1Kor 8==
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[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Über den Genuss von Götzenopferfleisch / Rücksichtnahme der "Freien" auf die "Schwachen" (8:1-13)'''</big></span>
 
 
==Röm 6==
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'''[[1Kor 8:1]]''' - Was aber die Götzenopfer (44*) betrifft, so wissen wir, dass wir alle [wie ihr sagt] „Erkenntnis besitzen“ (45*). Die Erkenntnis (46*) macht [allerdings] überheblich (47*), die Liebe dagegen erbaut. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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44*  w. das den Götzen Geopferte (Geschlachtete) = Götzenopferfleisch <br />
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45*  Wieder antwortet Paulus auf eine Anfrage der Korinther in ihrem Brief (vgl. 1Kor 7:1). Dürfen Christen – so mag die Frage gelautet haben – Fleisch von Tieren kaufen und verzehren, die Götzen geweiht worden waren? Die „Starken“ und „Freien“ in der Gemeinde behaupteten, diesbezüglich „Erkenntnis zu besitzen“, andere aber waren tief verunsichert. <br />
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46*  o. die Kenntnis, das Wissen. „Sehr bewusst setzt (Paulus) für 'Wissen' den Begriff 'gnosis'. Die Gnosis, die Erkenntnis, das Wissen, galt der griechischen Kultur als Höchstwert“ (H. Krimmer). Vgl. 1Tim 6:20! <br />
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47*  o. bläht auf, bringt Wichtigtuer hervor (1Kor 4:6 - 1Kor 4:18,19) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:2]]''' - Wenn jemand meint, etwas erkannt zu haben, so hat er noch nicht [so] erkannt, wie man erkennen muss; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:3]]''' - wer aber Gott liebt, der ist von ihm erkannt worden (48*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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48*  Die Liebe zu Gott ist der Schlüssel zu rechter Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:4]]''' - Was nun das Essen der Götzenopfer (44*) betrifft, so wissen wir, dass [für uns] kein Götze in der Welt [existiert] und dass kein Gott [existiert] außer Einem (49*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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44*  w. das den Götzen Geopferte (Geschlachtete) = Götzenopferfleisch <br />
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49*  vgl. 5Mo 4:35,39 - 5Mo 6:4. Paulus macht sofort deutlich, dass der Satz nur mit Einschränkungen gilt, nämlich „für uns“ (1Kor 8:6) (vgl. auch Ps 82:6 - Joh 10:34-36 - 2Kor 4:4 - 1Jo 5:20). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:5]]''' - Denn wenn es auch im Himmel oder auf Erden so genannte Götter gibt – wie es ja viele Götter und viele Herren gibt –, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:6]]''' - so [existiert] doch für uns [nur] ein Gott, der Vater, aus dem das All [ist] und wir für ihn (50*), und ein Herr, Jesus Christus, durch den das All [ist] und wir durch ihn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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50*  o. zu ihm hin [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:7]]''' - Doch nicht alle haben diese Erkenntnis (51*); vielmehr essen einige, weil [ihre] Gewöhnung an den Götzen[dienst] bis jetzt [fortwirkt], [das Fleisch] als Götzenopfer, und ihr Gewissen, das schwach ist, wird befleckt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 51*  w. Doch nicht in allen (ist) die Erkenntnis (o. das Wissen) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:8]]''' - Eine Speise aber bestimmt nicht unsre Stellung vor Gott (52*); weder leiden wir Mangel (53*), wenn wir nicht essen, noch haben wir Überfluss (54*), wenn wir essen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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52*  o. kann uns Gott nicht nahe bringen, (vielleicht auch im Sinne der Gerichtssprache:) bringt uns nicht vor Gottes Gericht <br />
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53*  o. haben wir einen Nachteil <br />
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54*  o. haben wir einen Vorteil [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:9]]''' - Seht aber zu (55*), dass diese eure Freiheit (56*) nicht etwa den Schwachen zum Anstoß wird (57*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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55*  sagt Paulus den "Freien" und "Starken" (vgl. Röm 14!) <br />
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56*  o. Recht, Autorität, Vollmacht <br />
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57*  Die „Schwachen“ sind ehemalige Heiden oder auch ängstliche Judenchristen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:10]]''' - Denn wenn einer dich, der du „Erkenntnis besitzt“ (58*), im Götzentempel zu Tisch liegen sieht, wird da nicht sein Gewissen, weil er schwach ist, dazu verleitet (59*), Götzenopfer zu essen? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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58*  vgl. 1Kor 1:7 <br />
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59*  w. erbaut (wohl ironisch gemeint) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:11]]''' - Und so geht der Schwache an deiner Erkenntnis zugrunde – der Bruder, für den Christus gestorben ist (60*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 60*  vgl. Röm 14:13-15 - Röm 14:20! [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:12]]''' - Indem ihr so gegen die Brüder sündigt und ihr schwaches Gewissen verwundet, sündigt ihr gegen Christus! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 8:13]]''' - Darum: Wenn eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird (61*), so will ich in Ewigkeit (62*) nimmermehr Fleisch essen, damit ich meinem Bruder kein Ärgernis bereite. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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61*  o. ihn zur Sünde verführt, zu Fall bringt („skandalizo“) <br />
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62*  o. in die (kommende) Weltzeit hinein (w. in den Äon) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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==1Kor 9==
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[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Paulus verzichtet auf ihm zustehende Rechte (9:1-23)'''</big></span>
 
 
'''[[Röm 6:1]]''' - Was sollen wir nun sagen? Sollen wir fortfahren zu sündigen (30*), damit die Gnade [noch] größer werde (31*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "30* w. in der Sünde bleiben (verharren)
+
'''[[1Kor 9:1]]''' - Bin ich nicht frei? Bin ich nicht Apostel? Habe ich nicht Jesus, unsern Herrn, gesehen? Seid ihr nicht mein Werk im Herrn? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
31*  o. sich mehre, wachse, zunehme (Röm 5:20). - Gibt es den Automatismus: ""Je mehr Sünde desto mehr Gnade""? Diese falsche Folgerung aus Röm 5:20 lehnt Paulus entschieden ab." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:2]]''' - Bin ich [auch] für andere kein Apostel, so bin ich's doch für euch; denn das Siegel (63*) meines Apostelamts seid ihr im Herrn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 6:2]]''' - Das sei ferne (32*)! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben [wollen]? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 32*  o. Nur nicht! Nimmermehr! (vgl. Röm 3:4) </FONT> </span><br />
+
63*  d.h. die rechtskräftige Beglaubigung [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:3]]''' - Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus (33*) getauft wurden, in seinen Tod hinein getauft worden sind? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 33*  o. in Christus Jesus hinein </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:3]]''' - Meine Verteidigung gegenüber denen, die über mich zu Gericht sitzen, besteht in Folgendem (64*): <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 6:4]]''' - Demnach wurden wir zusammen mit ihm [auch] begraben (34*) durch die Taufe hinein in den Tod, damit, wie Christus aus [den] Toten auferweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln (35*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "34w. mitbegraben mit ihm
+
64*  o. auf 1Kor 9:1,2 zurückblickend: Dies ist meine Verteidigung gegenüber denen, die über mich urteilen (mich zur Rede stellen wollen). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
35*  w. in Neuheit des Lebens umhergehen" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:4]]''' - Haben wir etwa nicht das Recht (65*), zu essen und zu trinken? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 6:5]]''' - Denn wenn wir [mit ihm] zur Gleichheit seines Todes zusammengewachsen sind (36*), so werden wir es auch hinsichtlich der Auferstehung sein (37*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "36*  o. Denn wenn wir mitgepflanzt (verwachsen und somit ganz eng verbunden) sind mit der Gestalt o. dem Abbild seines Todes
+
65*  o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
37Vereinfacht ausgedrückt: Sind wir durch den Glauben mit seinem Tod eng verbunden, so auch mit seinem Auferstehungsleben. (Dies gilt in der Gegenwart schon geistlich und wird sich in der Auferstehung auch an unseren Leibern erweisen.)" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:5]]''' - Haben wir etwa nicht das Recht (65*), eine Schwester als Frau mitzuführen (66*), wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn (67*) und Kephas (68*) [es tun]? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 6:6]]''' - Dabei erkennen wir, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt wurde, damit der Leib der Sünde die Herrschaft verliere (38*) [und] wir der Sünde nicht länger Sklavendienst leisten; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 38w. außer Wirksamkeit o. Geltung gesetzt werde </FONT> </span><br />
+
65o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität) <br />
'''[[Röm 6:7]]''' - denn wer gestorben ist, der ist der Sünde gegenüber von jedem Rechtsanspruch frei geworden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
66d.h. eine gläubige Christin als Ehefrau auf unseren Reisen bei uns zu haben (w. herumzuführen) <br />
'''[[Röm 6:8]]''' - Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
67*  vgl. Mk 6:3 - Apg 1:14. Zu diesem gehörten, wie man annimmt, auch die Verfasser des Jakobus- und Judasbriefes. <br />
'''[[Röm 6:9]]''' - wie wissen ja, dass Christus aus [den] Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod ist nicht mehr Herr über ihn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
68*  aramäische Form von Petrus (Joh 1:42 - 1Kor 1:12) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:10]]''' - Denn was er starb, starb er der Sünde ein für alle Mal; was er aber lebt, lebt er Gott. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:6]]''' - Oder haben allein ich und Barnabas nicht das Recht (65*), von der Erwerbsarbeit freigestellt zu sein (69*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 6:11]]''' - So auch ihr: Betrachtet euch (als solche), die für die Sünde tot sind, für Gott aber leben in Christus Jesus! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
65*  o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität) <br />
'''[[Röm 6:12]]''' - So möge nun die Sünde in eurem sterblichen Leib nicht [länger] königlich herrschen, sodass ihr seinen Lüsten gehorcht; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
69w. nicht zu arbeiten [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:13]]''' - stellt auch nicht eure Glieder als Waffen der Ungerechtigkeit der Sünde zur Verfügung; vielmehr stellt euch selbst Gott zur Verfügung als solche, die aus [den] Toten [auferweckt] leben, und [überlasst] eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:7]]''' - Wer tut jemals Kriegsdienst und zahlt sich selbst den Sold? Wer pflanzt einen Weinberg und isst nicht von seiner Frucht? Oder wer weidet eine Herde und nährt sich nicht von der Milch der Herde? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:14]]''' - Denn die Sünde wird nicht Herr über euch sein; ihr steht (39*) ja nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 39w. seid </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:8]]''' - Rede ich das etwa nach Menschen[weise] oder sagt das nicht auch das Gesetz? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:15]]''' - Was nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade stehen (40*)? Das sei ferne (32*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "32* o. Nur nicht! Nimmermehr! (vgl. Röm 3:4)
+
'''[[1Kor 9:9]]''' - Denn im Gesetz des Mose steht geschrieben (70*): "Du sollst dem Ochsen, der drischt, das Maul nicht zubinden." Sorgt sich etwa Gott um die Ochsen (71*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 70vgl. 5Mo 25:4 - 1Tim 5:18 <br />
40w. sind" </FONT> </span><br />
+
71*  Es wäre verkehrt, aus diesem Satz eine Gleichgültigkeit Gottes gegenüber der Tierwelt herauszuhören (vgl. Jon 4:11). Paulus will nur (wie Jesus in Mt 10:29-31) den Vorrang des Menschen betonen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:16]]''' - Wisst ihr nicht: Wem ihr euch selbst als Sklaven zum Gehorsam bereitstellt, dessen Sklaven seid ihr [und] dem habt ihr zu gehorchen (41*) - entweder der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 41*  w. dem ihr gehorcht </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:10]]''' - Redet er nicht in jedem Fall um unsertwillen? Ja, um unsertwillen steht es geschrieben, dass der Pflügende auf Hoffnung pflügen soll und der Dreschende in der Hoffnung [dreschen soll], [am Ertrag] teilzuhaben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:17]]''' - Gott aber [sei] Dank [dafür], dass ihr [zwar] Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid der Gestalt (42*) der Lehre, der ihr übergeben worden seid. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 42*  o. Form, Vorbild, Darstellung, Muster, Modell ("typos") </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:11]]''' - Wenn wir euch die geistlichen [Gaben] ausgesät haben, [ist es dann] etwas Großes, wenn wir eure fleischlichen [Güter] ernten? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:18]]''' - Frei geworden von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:12]]''' - Wenn andere an dem Recht (65*) über euch teilhaben (72*), nicht vielmehr wir? Doch wir haben von diesem Recht (65*) keinen Gebrauch gemacht, sondern ertragen [lieber] alles, um nicht dem Evangelium des Christus (73*) irgendein Hindernis zu bereiten. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 6:19]]''' - Ich rede nach Menschenweise (43*) wegen der Schwachheit eures Fleisches. Wie ihr nämlich eure Glieder als Sklaven in den Dienst er Unreinheit und Gesetzlosigkeit gestellt habt, um Gesetzwidriges zu tun (44*), so stellt jetzt eure Glieder als Sklaven in den Dienst der Gerechtigkeit zur Heiligung! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "43*  w. Ich rede menschlich
+
65*  o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität) <br />
44*  w. zur Gesetzlosigkeit" </FONT> </span><br />
+
72*  nämlich die zum Lebensunterhalt notwendigen irdischen Güter zu empfangen (Röm 15:27 - Gal 6:6) <br />
'''[[Röm 6:20]]''' - Denn [damals], als ihr Sklaven der Sünde wart, wart ihr "frei" gegenüber der Gerechtigkeit. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
73*  o. der Heilsbotschaft (Frohbotschaft) vom Messias [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:21]]''' - Welche Frucht hattet ihr nun damals [vorzuweisen]? [Dinge] deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende davon [ist der] Tod. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:13]]''' - Wisst ihr nicht, dass die, die den Tempeldienst verrichten, sich von dem, [was] aus dem Tempel [kommt], ernähren [und dass] die, die am Altar beschäftigt sind, vom Altar ihren Anteil erhalten (74*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 74*  o. sich mit dem Altar (die Gaben) teilen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:22]]''' - Jetzt dagegen, frei geworden von der Sünde, aber Gott gegenüber Sklaven geworden, habt ihr Frucht [vorzuweisen, die] zur Heiligung [führt], das Ende [davon] aber ist ewiges Leben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:14]]''' - So hat auch der Herr angeordnet, dass die Verkündiger des Evangeliums vom Evangelium leben [sollen]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 6:23]]''' - Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, (ist der) Tod (45*), die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 45*  o. Denn die Lohnzahlungen der Sünde (für geleistete Dienste) sind Tod </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 9:15]]''' - Ich aber habe von alledem keinen Gebrauch gemacht. Ich habe dies aber nicht geschrieben, damit [künftig] so mit mir verfahren werde (75*); denn es wäre besser für mich zu sterben [als zu erleben], dass [mir] jemand meinen Ruhm zunichte macht (76*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
75*  d.h. damit mir künftig ein Unterhalt gewährt werde (w. damit es so geschehe mit mir) <br />
 +
76*  w. es wäre besser für mich zu sterben als – meinen Ruhm soll niemand entleeren! Es war der „Ruhm“ des Paulus, allein vom Herrn abhängig das Evangelium unentgeltlich zu verkündigen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:16]]''' - Denn wenn ich das Evangelium (77*) verkündige, so ist [das] kein Ruhm für mich; denn [es ist] eine mir auferlegte Notwendigkeit, und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
77*  o. die Heilsbotschaft (frohe Botschaft)  [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:17]]''' - Tue ich dies nämlich aus eigenem Antrieb, so habe ich Lohn [zu erwarten]; [tue ich's] aber nicht von mir selbst aus (78*), so bin ich (79*) mit einer Verwaltung (80*) betraut. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
78sondern auf göttliches Geheiß (Apg 26:15-18) <br />
 +
79*  wie ein Sklave (Röm 1:1) ohne Lohnanspruch <br />
 +
80*  o. einem (göttlichen) Haushalteramt („Ökonomie“) (1Kor 4:1 - Eph 3:2 - Eph 3:9 - Kol 1:25) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:18]]''' - Was ist nun [also] mein Lohn (81*)? Dass ich bei meiner Verkündigung das Evangelium (77*) kostenlos darbiete, sodass ich von meinem Recht (65*) am Evangelium (82*) überhaupt keinen Gebrauch mache. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
65* o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität) <br />
 +
77*  o. die Heilsbotschaft (frohe Botschaft) <br />
 +
81*  Die Bedeutungen von „Ruhm“ (1Kor 9:15,16) und „Lohn“ (1Kor 9:17,18) gehen hier ineinander über. <br />
 +
82d.h. dem in 1Kor 9:12 - 1Kor 9:14 genannten Recht, vom Evangelium zu leben [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:19]]''' - Obwohl ich also frei bin von allen, habe ich mich allen zum Knecht gemacht (83*), um recht viele [für Christus] zu gewinnen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
83*  w. habe ich mich selbst allen zum Sklaven gemacht [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:20]]''' - Und so bin ich den Juden wie ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen, denen unter dem Gesetz wie einer unter dem Gesetz – obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz [stehe] –, um die unter dem Gesetz zu gewinnen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:21]]''' - Denen ohne Gesetz (84*) [wurde ich] wie einer ohne Gesetz – obwohl ich nicht ohne Gottes Gesetz [lebe], sondern im Gesetz Christi [stehe] (85*) , um die ohne Gesetz zu gewinnen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
84d.h. den Nichtjuden o. Heiden <br />
 +
85*  o. obwohl ich nicht ein „Gesetzloser vor Gott“, sondern ein „Gesetzmäßiger Christi“ bin; vgl. Gal 6:2 - Röm 8:2 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:22]]''' - Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, um die Schwachen zu gewinnen. Ich bin [somit] allen alles geworden, um unter allen Umständen einige zum Heil zu führen (86*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
86*  o. zu retten. – „Keine charakterlose Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit, sondern in harter Selbstzucht (1Kor 9:24-27) errungene Fähigkeit, auf andere ernsthaft einzugehen“ und „ohne Preisgabe der Substanz des Evangeliums auf den jeweiligen Hörerkreis die schuldige Rücksicht zu nehmen“ (W. Michaelis). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:23]]''' - Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, damit ich Teilhaber an ihm werde (87*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
87*  w. Mitteilhaber (an seinen Gütern, Verheißungen, Segnungen) werde [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:24]]''' - Wisst ihr nicht, dass die Läufer in der Rennbahn (88*) zwar alle laufen, aber [nur] einer den Kampfpreis erlangt? So lauft [nun], um ihn zu gewinnen! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 88*  griech. Stadion. Die Isthmischen Spiele in den Stadien von Korinth waren damals weltberühmt. Paulus benutzt die Wettkämpfe als Bild für das „Laufen“ und „Kämpfen“ des Christen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:25]]''' - Jeder Wettkämpfer aber lebt in jeder Hinsicht enthaltsam – jene nun, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz erlangen, wir aber einen unvergänglichen (89*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
89*  vgl. zu Kampfpreis („brabeion“) Phil 3:14; zu "Siegeskranz" ("stephanos") 2Tim 4:7-8 - Jak 1:12 - 1Petr 5:4 - Offb 2:10 - Offb 3:11. Es geht dabei nicht um Rettung und Rechtfertigung aus dem Glauben, die von Werken und Leistung unabhängig sind (Röm 3:24 - Röm 5:1 - Eph 2:8,9), sondern um Berufung und Dienst. Da gibt es einen Preis für Sieger, Überwinder, Bewährte, nämlich das königliche Herrschen mit Christus (2Tim 2:3-5 - 2Tim 2:12 - Offb 3:21). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 9:26]]''' - So laufe ich nun, nicht wie ins Ungewisse (90*), [und] so bin ich Faustkämpfer, nicht wie [einer], der in die Luft schlägt (91*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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90*  o. Dunkle, Unklare, Ziellose <br />
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91*  der mangels Treffsicherheit Luftstreiche führt [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 9:27]]''' - sondern ich führe Schläge gegen meinen Leib und mache ihn [mir] wie einen Sklaven dienstbar (92*), damit ich nicht andere zum Kampf aufrufe (93*) und selbst als unbewährt dastehe (94*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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92*  Trotz der gewählten Bilder ist nicht Leibfeindlichkeit gemeint, sondern ein Bezwingen, Bezähmen, Beherrschen des Leibes. <br />
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93*  o. andern predige <br />
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94*  o. als untauglich verworfen o. disqualifiziert werde (als untüchtig den Preis verfehle) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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==1Kor 10==
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[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Israels Sünden während der Wüstenwanderung als Warnung (10:1-13)'''</big></span>
 
 
==Röm 7==
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'''[[1Kor 10:1]]''' - Ich will aber nicht, dass euch unbekannt sei, Brüder (1*), dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgezogen sind <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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1*  Die gleiche Ausdrucksweise benutzt Paulus auch in Röm 1:13 - Röm 11:25 - 1Kor 12:1 - 2Kor 1:8 - 1Thes 4:13 (w. Ich will nicht, dass ihr nicht wisst = Ihr sollt wissen). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:2]]''' - und alle auf Mose getauft worden sind in der Wolke und im Meer <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:3]]''' - und alle dieselbe geistliche (2*) Speise gegessen <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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2* „geistlich“ = vom Geiste Gottes gewirkt [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:4]]''' - und alle denselben geistlichen (2*) Trank getrunken haben; sie tranken nämlich aus einem geistlichen Felsen, der [ihnen] folgte; der Fels aber war der Christus (3*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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2*  „geistlich“ = vom Geiste Gottes gewirkt <br />
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3*  vgl. 2Mo 13:21 - 2Mo 14:19-22 - 2Mo 16:4 - 2Mo 16:15 - 2Mo 16:35 - 2Mo 17:6 - Ps 78:15 - Ps 105:39. - Paulus will das Natürliche, Geschichtliche nicht in Frage stellen, sondern zeigen, dass hinter den Wundern, die Israel im Sichtbaren erlebte, eine unsichtbare geistlich-göttliche Realität stand: Christus selbst zog im Geist mit Israel durch die Wüste. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:5]]''' - Doch an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen [und so] wurden sie denn in der Wüste niedergestreckt (4*). – <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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4*  vgl. 4Mo 14:28-33 - 4Mo 26:64,65 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:6]]''' - Diese [Geschehnisse] aber sind [warnende] Vorbilder (5*) für uns, damit wir nicht begierig seien nach Bösem (6*), so wie jene [danach] begehrten. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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5*  o. Beispiele, Modelle (Mehrzahl von „typos“ = charakteristisches Gepräge) <br />
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6*  o. Lust haben am Bösen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:7]]''' - Werdet auch nicht Götzendiener, wie einige von ihnen, wie geschrieben steht (7*): „Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich [zügellos] zu vergnügen.“ <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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7*  vgl. 2Mo 32:6 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:8]]''' - Lasst uns auch nicht Unzucht treiben, so wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es kamen an einem Tag 23 000 ums Leben (8*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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8*  vgl. 4Mo 25:1 - 4Mo 25:9 (V.9 spricht allerdings von 24 000 an einer Plage Gestorbenen) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:9]]''' - Lasst uns auch den Christus nicht herausfordernd auf die Probe stellen, so wie einige von ihnen [ihn] versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden (9*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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9*  Sie forderten Christus heraus, der sie ja als Fels unsichtbar begleitete (1Kor 10:4) - (4Mo 21:5,6) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:10]]''' - Murrt auch nicht, so wie einige von ihnen murrten und vom Verderber umgebracht wurden (10*). – <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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10*  vgl. 4Mo 14:2 - 4Mo 14:27 - 4Mo 14:35-37 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:11]]''' - Dies aber widerfuhr jenen beispielhaft (11*) und wurde aufgeschrieben zu unsrer Zurechtweisung, zu denen die Enden (12*)  der Weltzeiten gelangt sind (13*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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11*  o. als warnendes Vorbild (für uns) (1Kor 10:6) <br />
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12*  o. Endziele <br />
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13*  Das heißt nicht, das Ende aller Zeiten sei schon da! Das Wort mag bedeuten: Die Enden o. Zielpunkte der Äonen (die es mit Gottesherrschaft und Neuschöpfung zu tun haben) sind der Gemeinde bekannt gemacht worden (vgl. 1Kor 15:24-28 - Offb 21 und 22) und werden in ihr schon heute anbruchhaft verwirklicht (Kol 1:12,13 - Kol 3:9-11). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:12]]''' - Wer daher zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:13]]''' - [Bis jetzt] hat euch nur menschliche Versuchung betroffen (14*); Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen hinaus versucht werdet, sondern wird mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, dass ihr's ertragen könnt (15*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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14*  d.h.: Die denkbar schlimmsten Attacken der Feindmächte (Eph 6:12) haben sich noch nicht gegen euch gerichtet <br />
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15*  Bei allem Ernst der ausgesprochenen Warnungen fehlt nicht der für Paulus typische Ausblick auf Gottes durchtragende und zurechtbringende Treue (vgl. 1Kor 1:7,8 - 1Kor 3:14,15 - 1Kor 5:5 - Phil 1:6 - 1Thes 5:23,24). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Götzendienst und Mahl des Herrn sind unvereinbar (10:14-22)'''</big></span>
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'''[[1Kor 10:14]]''' - Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst (16*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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16*  o. ergreift die Flucht – weg vom Götzendienst [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:15]]''' - Ich rede wie zu verständigen [Leuten]; beurteilt selber, was ich sage! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:16]]''' - Ist der Kelch des Segens, den wir segnen, nicht Gemeinschaft des Blutes des Christus (17*)? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Gemeinschaft des Leibes des Christus (18*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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17*  Bedeutet er nicht, gemeinsam Anteil zu haben am Blut des Christus? <br />
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18*  Bedeutet es nicht, gemeinsam Anteil zu haben an dem (am Kreuz „gebrochenen“) Leib des Christus? - Der Ausdruck „Gemeinschaft des Leibes des Christus“ ist hier doppeldeutig, er weist hin <br />
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a) auf den am Kreuz getöteten Leib des Messias, <br />
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b) nach dem folgenden V.17 und der paulinischen Lehre vom „Leib des Christus“ auf die Gemeinde (Röm 12:5 - 1Kor 12:12,13 - Eph 1:23 - Kol 1:24) und die Gemeinschaft ihrer Glieder beim Mahl des Herrn. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:17]]''' - Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die Vielen (19*), denn wir alle haben Anteil an dem einen Brot. – <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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19*  o. Weil es ein Brot (ist), so sind wir, die Vielen, ein Leib [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:18]]''' - Seht auf das Israel nach dem Fleisch! Stehen nicht jene, die die Opfer verzehren, in Gemeinschaft mit dem Altar? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:19]]''' - Was will ich nun [damit] sagen? Dass ein Götzenopfer etwas sei? Oder dass ein Götze etwas sei? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 10:20]]''' - Nein, aber [ich behaupte]: Was [die Nationen] opfern (20*), [das] opfern sie den Dämonen und nicht Gott; ich will aber nicht, dass ihr in Gemeinschaft mit den Dämonen geratet (21*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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20*  w. Was sie opfern. In späteren Handschriften heißt es erklärend: „Was die Nationen (o. Heiden) opfern“. <br />
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21*  Nicht die selbstgemachten Götzen stellen eine Macht dar, wohl aber die hinter dem Götzendienst stehenden Dämonen (5Mo 32:17). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:21]]''' - Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und [daneben] (22*) den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilhaben und [daneben] am Tisch der Dämonen (23*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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22*  bei einer heidnischen Opfermahlzeit im Götzentempel (1Kor 8:10) <br />
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23*  Die Argumentation des Apostels geht hier über 1Kor 8:7-13 hinaus: Nicht nur aus Rücksicht auf die „Schwachen“ soll man heidnische Opfermahlzeiten meiden, sondern weil man in den Einflussbereich dämonischer Mächte geraten könnte. Diese Warnung betrifft nicht den Fleischeinkauf im Allgemeinen (1Kor 10:25). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:22]]''' - Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen? Sind wir etwa stärker als er? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Erneute Mahnung zum rechten Gebrauch der christlichen Freiheit (10:23-33)'''</big></span>
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'''[[1Kor 10:23]]''' - Alles ist erlaubt – doch nicht alles fördert [mich] (24*). Alles ist erlaubt – doch nicht alles baut auf. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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24*  o. nützt, ist hilfreich (vgl. 1Kor 6:12 mit Anm. 58!) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:24]]''' - Niemand suche das Seine, sondern das, was dem andern [dient] (25*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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25*  vgl. Röm 15:2 - Phil 2:4 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:25]]''' - Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, esst, ohne aus Gewissensgründen nachzufragen (26*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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26*  o. Nachforschungen anzustellen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 10:26]]''' - denn „dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt“ (27*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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27*  Ps 24:1 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 10:27]]''' - Lädt euch einer von den Ungläubigen [zu Tisch] und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, ohne aus Gewissensgründen nachzufragen (26*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 10:28]]''' - Sagt aber jemand zu euch: „Dies ist [den Göttern] geweihtes Opferfleisch!“, so esst nicht [davon] – um jenes [Menschen] willen, der den Hinweis gab, und um des Gewissens willen; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 10:29]]''' - ich meine aber nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen. Denn warum sollte ich meine Freiheit von dem Gewissen eines andern richten lassen (28*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
28*  o. schuldig sprechen lassen (abhängig machen) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 10:30]]''' - Wenn ich mit Danksagung [etwas] genieße (29*), warum soll ich mich [dann] schmähen lassen über dem, wofür ich selber danke (30*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
29*  o. (an einem Essen) teilnehme <br />
 +
30*  Zur „Freiheit“ des Paulus gehört sowohl die Festigkeit gegenüber den Überängstlichen (Unfreien, Schwachen) als auch in bestimmten Situationen der Verzicht auf Erlaubtes aus Liebe. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 10:31]]''' - Ob ihr nun esst oder trinkt oder [sonst] etwas tut, tut alles zur Ehre (31*) Gottes! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
31*  o. Verherrlichung [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 10:32]]''' - Werdet [Menschen], die keinen Anstoß geben – weder Juden noch Griechen noch der Gemeinde Gottes –, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 10:33]]''' - wie auch ich mich in allem allen gefällig erweise, indem ich nicht meinen Vorteil suche, sondern den der Vielen, damit sie das Heil erlangen (32*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
32*  o. gerettet werden (vgl. 1Kor 9:22) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
 
 +
==1Kor 11==
 
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
 
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
 
 
'''[[Röm 7:1]]''' - Oder wisst ihr nicht, Brüder - ich rede ja zu solchen, die das Gesetz kennen -, dass das Gesetz [nur] Herr über den Menschen ist, solange er lebt (46*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 46w. auf so lange Zeit, wie er lebt </FONT> </span><br />
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Hauptesordnungen und Verhüllungen des Hauptes (11:1-16)'''</big></span>
'''[[Röm 7:2]]''' - [So ist] ja die verheiratete Frau (47*) an den lebenden Mann durch Gesetz gebunden; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von der Wirksamkeit des Gesetzes, [das sie] an den Mann [band]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 47* w. die Frau, die einem Mann unter(geordnet) ist (1Kor 11:3 - Eph 5:21-25) </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 7:3]]''' - Demnach wird sie, solange der Mann lebt, als Ehebrecherin gelten, wenn sie einem andern Mann [zu Eigen] wird; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, sodass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem andern Mann [zu Eigen] wird. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 11:1]]''' - Werdet meine Nachahmer (33*), wie auch ich Christi! - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 7:4]]''' - So seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz gegenüber getötet worden durch den Leib des Christus (48*), um einem andern [zu Eigen] zu werden: dem aus [den] Toten Auferweckten (49*), damit wir [nun] Frucht bringen für Gott. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "48*  Der Tod Christi ist das Ende der Gesetzeshaushaltung für alle, die nun dem auferstandenen Herrn gehören.
+
33freier: Folgt meinem Beispiel und Vorbild (1Kor 4:16). Der Vers 1Kor 11:1 ist wohl Abschluss des Vorhergehenden. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
49Immer wieder betont Paulus, auch im Römerbrief, die Auferweckung Jesu Christi; sie ist für ihn - neben dem Kreuzestod Jesu - das entscheidende Heilsereignis (vgl. Röm 1:4 - Röm 4:24,25 - Röm 6:4 - Röm 6:9 - Röm 7:4 - Röm 8:11 - Röm 8:34 - Röm 10:9)." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 11:2]]''' - Ich lobe euch aber, weil ihr in allem meiner gedenkt und an den Überlieferungen, wie ich [sie] euch überliefert habe, festhaltet. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 7:5]]''' - Denn als wir [noch] dem Fleisch verfallen waren (50*), wirkten sich die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz [erregt wurden] (51*), in unsern Gliedern so aus, dass wir dem Tod Frucht brachten. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "50*  w. im Fleisch waren. - ""Fleisch"" = ""alter Mensch"" (Röm 6:6), natürliches Wesen, Ichwesen (Röm 8:3-8).
+
'''[[1Kor 11:3]]''' - Ich will aber, dass ihr wisst, dass jedes Mannes Haupt der Christus ist, Haupt der Frau aber der Mann, Haupt des Christus aber Gott (34*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
51*  vgl. Röm 5:20 - Röm 6:14 - Röm 7:8-11" </FONT> </span><br />
+
34*  vgl. 1Kor 7:4 mit Anm. 3; Eph 5:21-25 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 7:6]]''' - Nun aber sind wir frei geworden von der Wirksamkeit des Gesetzes [und] ihm gestorben, das uns niederzwang (52*), sodass wir [Gott] als Sklaven dienen (53*) im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens (54*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "52*  o. in dem wir niedergehalten (festgehalten, unterdrückt) wurden
+
'''[[1Kor 11:4]]''' - Jeder Mann, der bei Gebet oder prophetischer Rede [etwas] auf dem Haupte [trägt], entehrt sein Haupt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
53*  vgl. Röm 6:18-22
+
'''[[1Kor 11:5]]''' - Jede Frau aber, die bei Gebet oder prophetischer Rede mit unverhülltem Haupt [auftritt], entehrt ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, als wäre sie [kahl] geschoren. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
54*  w. in Neuheit ... in Altheit ... (vgl. 2Kor 3:6)" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 11:6]]''' - Denn wenn eine Frau sich nicht verhüllen [will], so mag sie sich auch das Haar abschneiden lassen! Ist es aber für eine Frau eine Unehre (35*), sich das Haar abschneiden oder sich [kahl] scheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 7:7]]''' - Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde (55*)? Das sei ferne (32*)! Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt, wenn es nicht durch [das] Gesetz [geschehen wäre] (56*). Denn auch von der Begierde hätte ich nicht gewusst, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte (57*): "Du sollst nicht begehren!" <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "32* o. Nur nicht! Nimmermehr! (vgl. Röm 3:4)
+
35o. schändlich, hässlich, schmachvoll, unsittlich [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
55weil es die Sünde erregt (Röm 7:5) und mehrt (Röm 5:20)? Der Widerspruch zwischen dem Gesetz in seinem sittlichen Inhalt und in seiner unheilvollen Wirkung lässt die Frage aufkommen, ob nicht das Gesetz selbst Sünde sei. Dies verneint Paulus entschieden.
+
'''[[1Kor 11:7]]''' - Der Mann freilich ist nicht verpflichtet, das Haupt zu verhüllen, da er Abbild der Herrlichkeit (36*) Gottes ist; die Frau aber ist des Mannes Herrlichkeit (36*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
56* vgl. Röm 3:20
+
36o. Abglanz, Pracht, Ruhm, Ehre [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
57vgl. 2Mo 20:17" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 11:8]]''' - Der Mann [stammt] ja nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann (37*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 7:8]]''' - Die Sünde aber gewann einen Ansatzpunkt (58*) und bewirkte durch das Gebot jede Begierde in mir; denn ohne Gesetz ist die Sünde tot (59*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "58o. Anstoß, Anlass, Operationsbasis, Stützpunkt
+
37*  w. Denn nicht ist der Mann aus der Frau, sondern die Frau aus dem Mann (vgl. 1Mo 2:21-23 - 1Tim 2:13). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
59""Der innere Zwiespalt ist ohne Gesetz noch nicht geweckt"" (L. Albrecht)." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 11:9]]''' - und es wurde ja auch nicht der Mann um der Frau willen erschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen (38*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 38*  vgl. 1Mo 2:18 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 7:9]]''' - Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf (60*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 60*  o. wurde die Sünde wach und lebendig </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 11:10]]''' - Darum ist die Frau verpflichtet, [ein Zeichen der] Vollmacht (39*) auf dem Haupt zu haben um der Engel willen (40*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 7:10]]''' - ich aber starb, und das Gebot, das zum Leben [gegeben war] (61*), [gerade] dies erwies sich für mich als todbringend. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 61* vgl. 3Mo 18:5 - Lk 10:28 - Röm 10:5 - Gal 3:10-13 </FONT> </span><br />
+
39* o. der Freiheit, Autorität. - Wessen Autorität ist hier gemeint? Die Vollmacht der Frau, prophetisch redend aufzutreten? - In den Textzusammenhang passt am besten die Deutung: „ein Zeichen der von der Frau anerkannten Vollmacht des Mannes“. <br />
'''[[Röm 7:11]]''' - Denn nachdem die Sünde einen Ansatzpunkt (58*) gewonnen hatte, täuschte sie mich gründlich und tötete mich durch das Gebot (62*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "58*  o. Anstoß, Anlass, Operationsbasis, Stützpunkt
+
40Die guten Engel Gottes sind „Wächter der Schöpfungsordnung“ (Michaelis); sie sind ferner der Gemeinde gegenüber Schauende (1Kor 4:9), Lernende (Eph 3:10), Dienende (Hebr 1:14). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
62Man täuscht sich, wenn man meint, ein gutes und heiliges Gesetz mache auch das ""Fleisch"" des Menschen heilig und gut. Es wird im Gegenteil zum Sündigen erst recht angeregt. Nur ein neues Leben im Geist Jesu Christi schafft wahre Heiligung (Röm 8:1ff)." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 11:11]]''' - Doch [ist] im Herrn weder die Frau ohne den Mann [etwas] noch der Mann [etwas] ohne die Frau (41*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 7:12]]''' - So ist also das Gesetz [an sich] heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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41Dies bedeutet „die völlige Gleichwertigkeit beider und ihre Bestimmung, im christlichen Lebensbereich sich gegenseitig zu ergänzen“ (H. Langenberg). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 7:13]]''' - Ist nun das Gute mir zum Tod geworden? Das sei ferne (32*)! Sondern die Sünde - um als Sünde in Erscheinung zu treten - hat mir durch das Gute [den] Tod gebracht (63*), damit die Sünde sich als überaus sündig erweise durch das Gebot. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "32* o. Nur nicht! Nimmermehr! (vgl. Röm 3:4)
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'''[[1Kor 11:12]]''' - denn so, wie die Frau vom Mann [stammt] (42*), so [wird] doch auch der Mann durch die Frau [geboren]; alles aber [kommt] aus Gott (43*). - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
63* o. bewirkt (bereitet, erworben)" </FONT> </span><br />
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42w. aus dem Manne (ist) (1Kor 11:8) <br />
'''[[Röm 7:14]]''' - Wir wissen ja, dass das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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43Die Verse 1Kor 11:11-12 sollen das in 1Kor 11:7-9 Gesagte ergänzen, damit nicht ein einseitiges Bild von der Überlegenheit des Mannes entsteht (vgl. 1Kor 7:4 mit Anm. 3). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 7:15]]''' - Denn was ich vollbringe, begreife ich nicht; denn nicht das, was ich will, führe ich aus, sondern was ich hasse, das tue ich. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:13]]''' - Bildet euch selbst ein Urteil: Ist es in Ordnung (44*), wenn eine Frau unverhüllt zu Gott betet? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 44*  o. geziemend, anständig, angemessen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 7:16]]''' - Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so stimme ich dem Gesetz zu [und bestätige damit], dass es gut [ist]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 11:14]]''' - Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für den Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 7:17]]''' - Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:15]]''' - dass es aber für die Frau eine Ehre (45*) ist, wenn sie langes Haar trägt? Denn das lange Haar ist ihr [gleichsam] als Schleier (46*) gegeben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 7:18]]''' - Ich weiß ja, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt (64*); denn das Wollen ist bei mir vorhanden, das Vollbringen des Guten aber nicht. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 64* w. Gutes nicht wohnt </FONT> </span><br />
+
45*  o. Herrlichkeit, Pracht <br />
'''[[Röm 7:19]]''' - Denn nicht das Gute, das ich will, tue ich, sondern das Böse, das ich nicht will, führe ich aus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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46w. anstelle eines Umwurfs (Umhangs) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 7:20]]''' - Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, dann vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 11:16]]''' - Wenn aber jemand Lust hat zu streiten (47*) [so bedenke er]: Wir haben eine derartige Sitte nicht (48*) [und] auch nicht die Gemeinden Gottes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 7:21]]''' - So entdecke ich bei mir das Gesetz, dass das Böse bei mir vorhanden ist, während ich [doch] das Gute tun will. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
47*  o. Wenn aber jemand meint, rechthaberisch sein zu müssen <br />
'''[[Röm 7:22]]''' - Denn ich stimme dem inneren Menschen nach dem Gesetz Gottes freudig zu, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
48*  dass Frauen im Gottesdienst unverhüllt auftreten [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 7:23]]''' - erblicke aber [zugleich] in meinen Gliedern ein anderes (65*) Gesetz, das dem Gesetz meiner Vernunft widerstreitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern [sich auswirkt]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 65* o. andersartiges </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 7:24]]''' - [Was für ein] elender Menschen [bin] ich [doch] (66*)! Wer wird mich aus diesem Todesleib erretten (67*)? – <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "66* o. Ich unglücklicher (geplagter, armseliger) Mensch! ""Das ist der Höhepunkt der Krisis und gleichzeitig der gesegnete Bankrott"" (H. Langenberg)
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Die Einsetzung in die rechte Feier des Mahles des Herrn (11:17-34)'''</big></span>
67* ""Zwei der inhaltsvollsten und tiefsten Verzweiflungsschreie der Menschheit!"" (J. Kroeker). Wenn Paulus hier das Hin- und Hergerissensein zwischen ganz verschiedenen ""Gesetzen"" (Zwängen, Bindungen, Ordnungen) artikuliert, so macht er sich zum Sprecher unzähliger gutwilliger Menschen, die Ähnliches empfinden. Röm 7 macht klar: Das Gute zu wissen und zu wollen, reicht nicht aus, es muss die Kraft, das Vermögen, der Geist Gottes, das Leben ""in Christus"" wirksam werden. Davon wird Paulus in Röm 8 sprechen." </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 7:25]]''' - Dank aber [sei] Gott, [der dies zu tun vermag] durch Jesus Christus, unsern Herrn (68*)! So diene ich nun als Sklave, auf mich selbst gestellt (69*), [einerseits] mit der Vernunft dem Gesetz Gottes, [andererseits] mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "68* Das Wort ""Dank"" (""charis"") bedeutet zugleich ""Gnade"". Vielleicht wollte Paulus diese Doppelbedeutung hier betonen: Dank als Echo der göttlichen Gnade.
+
'''[[1Kor 11:17]]''' - Indem ich aber dies anordne, [muss] ich tadelnd darauf hinweisen (49*), dass ihr nicht zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden (50*) zusammenkommt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
69* o. So diene nun ich selbst als Sklave" </FONT> </span><br />
+
49* w. lobe ich nicht <br />
 +
50* o. nicht zur Förderung, sondern zur Schädigung (w. nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:18]]''' - Denn erstens höre ich, [dass] Spaltungen unter euch bestehen, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, und zum Teil glaube ich's (51*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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51*  vgl. 1Kor 1:10-12 - 1Kor 3:3 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:19]]''' - Es muss ja auch Parteiungen unter euch geben, damit die Bewährten unter euch offenbar werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:20]]''' - Wenn ihr nun an demselben Ort (52*) zusammenkommt, so ist [das] nicht ein [wirkliches] Essen des Herrenmahls; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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52*  griech. epi to auto (vgl. Apg 2:1 - Apg 2:44 - Apg 2:47 - Mt 22:34 mit Anm. 33) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:21]]''' - denn jeder nimmt beim Essen [seine] eigene Mahlzeit vorweg und der eine hungert, [während] der andere betrunken ist (53*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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53*  Dem eigentlichen „Herrenmahl“ ging eine gemeinsame Mahlzeit voraus („Sättigungsmahlzeit“ o. „Liebesmahl“). Dabei scheinen die früher Gekommenen auf die später Eintreffenden und die Reichen auf die Armen keine Rücksicht genommen zu haben, wodurch der Gemeinschaftscharakter völlig verloren ging. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:22]]''' - Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und [wollt] die Unbemittelten beschämen? Was soll ich euch [nun] sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich [euch] nicht. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:23]]''' - Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch auch überliefert habe: dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er ausgeliefert (54*) wurde, Brot nahm, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
54*  o. überantwortet, übergeben, preisgegeben, verraten (vgl. Mt 26:26-28 - Mk 14:22-24 - Lk 22:19,20) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 11:24]]''' - und nachdem er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch [gebrochen wird]; dies tut zu meinem Gedächtnis! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:25]]''' - Ebenso [nahm er] auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:26]]''' - Denn sooft ihr dieses Brot esst und [aus] dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:27]]''' - Wer daher in unwürdiger Weise das Brot isst oder [aus] dem Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein (55*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
55*  o. wird Leib und Blut des Herrn schuldhaft verfallen sein. „Enochos“ bezeichnet eine Verstrickung in Schuld, Sünde, Strafe, Gericht (Mt 5:21,22 - Mt 26:66 - Jak 2:10). - Das „Unwürdigsein“ der Korinther bestand darin, zwischen gewöhnlichem Essen und dem heiligen Mahl keinen Unterschied mehr zu machen (1Kor 11:21 - 1Kor 11:29). Kein Sünder ist „unwürdig“, der glaubend und heilsverlangend zu Jesu kommt; er darf vielmehr 1Kor 6:11 erleben. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 11:28]]''' - Der Mensch prüfe aber sich selbst – und so esse er von dem Brot und trinke er aus dem Kelch. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 11:29]]''' - Denn wer isst und trinkt, ohne den Leib [des Herrn] richtig zu beurteilen (56*), der zieht sich selbst durch sein Essen und Trinken ein [Straf-]Gericht [Gottes] zu (57*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
56* o. ohne einen Unterschied zu machen zwischen „Leib des Herrn“ (1Kor 11:24) und gewöhnlicher Speise (d.h. ohne das Opfer Jesu zu achten) <br />
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57* w. der isst und trinkt sich selbst Gericht („krima“ = Urteil, Gericht, Verurteilung, es steht in V.29 u. 1Kor 11:34) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 11:30]]''' - Deswegen [gibt es] unter euch [so] viele Schwache und Kranke und nicht wenige sind entschlafen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 11:31]]''' - Gingen wir aber mit uns selbst ins Gericht (58*), so würden wir nicht gerichtet werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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58*  o. Wenn wir aber uns selbst richtig beurteilten („diakrino“ = unterscheiden, richtig beurteilen, es steht in 1Kor 11:29 und 31) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 11:32]]''' - Wenn wir aber vom Herrn gerichtet werden, so werden wir in [seine heilsame] Zucht genommen, damit wir nicht zusammen mit der Welt verurteilt werden (59*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
59* vgl. Joh 5:24 - Röm 8:1 - Offb 20:11-15 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 11:33]]''' - Daher, meine Brüder, wenn ihr zum Essen zusammenkommt, so wartet aufeinander! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 11:34]]''' - Hat einer Hunger, so esse er [vorher] zu Hause, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. - Das Übrige werde ich anordnen, sobald ich komme. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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==1Kor 12==
 +
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Die Erbauung der Gemeinde: Verschiedene Gnadengaben, aber ein Geist (12:1-11)'''</big></span>
 
 
==Röm 8==
+
'''[[1Kor 12:1]]''' - Was aber die geistlichen [Gaben] betrifft, Brüder, so will ich euch [darüber] nicht in Unkenntnis lassen (60*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
+
60*  w. so will ich nicht, dass ihr unwissend seid (1Kor 10:1) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:2]]''' - Ihr wisst [ja]: Als ihr [noch] Heiden (61*) wart, wurdet ihr zu den stummen Götzen wie Getriebene fortgerissen (62*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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61*  w. Nationen <br />
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62*  vgl. Hab 2:18,19 - Jes 44:9-20 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:3]]''' - Darum tue ich euch kund, dass kein im Geiste Gottes Redender [jemals] sagt: „Verflucht [sei] Jesus!“, und keiner vermag zu sagen: „Herr [ist] Jesus!“, außer im Heiligen Geist. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:4]]''' - Es gibt [nun] aber verschiedene (63*) Gnadengaben (64*) doch [es wirkt] derselbe Geist; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
63*  o. Verschiedenheiten (von), unterschiedliche Zuteilungen (von) <br />
 +
64*  griech. Charisma = aus Huld, Gunst, Gnade gespendete Gabe (Gnadengeschenk, Gnadengabe) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:5]]''' - und es gibt verschiedene (63*) Dienste (65*), doch [es wirkt] derselbe Herr; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 65*  o. Dienstleistungen („diakonia“) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:6]]''' - und es gibt verschiedene (63*) Kraftwirkungen, doch [es ist] derselbe Gott, der alles in allen [durch seine Kraft] bewirkt (66*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
63* o. Verschiedenheiten (von), unterschiedliche Zuteilungen (von) <br />
 +
66*  vgl. 1Kor 8:6 - 2Kor 13:13 - Eph 4:4-6 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:7]]''' - Einem jeden aber wird die Offenbarung (67*) des Geistes zum [allgemeinen] Nutzen zuteil: <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
67*  o. das Sichkundmachen, Hervortreten („phanerosis“) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:8]]''' - Dem einen nämlich wird durch den Geist Wort der Weisheit verliehen, einem andern aber Wort der Erkenntnis nach demselben Geist, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:9]]''' - einem andern (68*) Glaube in demselben Geist, einem andern aber Heilungsgaben (69*) in dem einen Geist, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
68*  o. andersartigen <br />
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69*  o. Gnadengaben, um Heilungen zu vollbringen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:10]]''' - einem andern Wirkungen [göttlicher] Kräfte (70*), einem andern aber prophetische Rede, einem andern [die Gabe], die Geister zu unterscheiden (71*), einem andern (68*) Arten von Zungenreden (72*), einem andern aber Auslegung der Zungenreden (72*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
68*  o. andersartigen <br />
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70*  o. Kraftwirkungen zum Vollbringen (göttlicher) Machttaten (vgl. Apg 9:36-41 - Apg 13:6-12) <br />
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71*  w. Unterscheidungen der Geister (die Fähigkeit, Geisteskundgebungen recht zu beurteilen, vgl. 1Jo 4:1) <br />
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72*  o. Sprachen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:11]]''' - Alles das aber bewirkt ein und derselbe Geist, jedem persönlich (73*) zuteilend, wie er will (74*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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73*  o. individuell, auf eigene Weise, nach seiner Eigenart <br />
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74*  Weitere Gnadengaben nennt Paulus in Röm 12:4-8 und 1Kor 7:7 - 1Kor 12:28. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Das Wesen der Gemeinde: Verschiedenartige Glieder, aber ein Leib (12:12-31)'''</big></span>
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'''[[1Kor 12:12]]''' - Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat – alle Glieder des Leibes aber, [obwohl] viele, einen Leib bilden –, so auch der Christus (75*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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75*  Die Gemeinde (zusammen mit ihrem himmlischen Haupt) bekommt hier wie in 1Kor 1:13 die ehrenvolle Bezeichnung „der Christus“. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:13]]''' - Wir alle wurden ja durch einen Geist (76*) zu einem Leibe getauft (77*) – seien wir Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie – und alle mit einem Geist getränkt (78*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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76*  o. in einem Geist <br />
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77*  vgl. Mt 3:11 - Lk 3:16 - Apg 1:5 - Apg 11:16 - Eph 4:4-6 <br />
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78*  Von der Gemeinde als dem Leib Christi spricht Paulus auch in Röm 12:4,5 - 1Kor 10:17 - 1Kor 12:27 - Eph 1:23 - Eph 4:12,16 - Eph 5:30 - Kol 1:18,24 - Kol 3:15 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:14]]''' - Auch der Leib besteht ja nicht aus einem Glied, sondern aus vielen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:15]]''' - Wenn der Fuß spräche: „Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib“, so gehört er deswegen doch zum Leib (79*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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79*  o. als Frage verstanden: gehörte er deswegen nicht zum Leib? [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:16]]''' - Und wenn das Ohr spräche: „Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib“, so gehört es deswegen doch zum Leib (80*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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80*  o. als Frage verstanden: gehörte er deswegen nicht zum Leib? [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:17]]''' - Wäre der ganze Leib [nur] Auge, wo [bliebe] das Gehör? Wäre er ganz Gehör, wo [bliebe] der Geruch? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:18]]''' - Nun aber hat Gott die Glieder am Leib [so] eingesetzt - jedes einzelne von ihnen -, wie es seinem Willen entsprach. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:19]]''' - Wäre aber alles [nur] ein einziges Glied, wo [bliebe da] der Leib? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:20]]''' - Nun aber [gibt es] zwar viele Glieder, doch [nur] einen Leib. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 12:21]]''' - Das Auge aber kann nicht zur Hand sagen: „Ich brauche dich nicht“, oder wiederum das Haupt zu den Füßen: „Ich brauche euch nicht“; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:22]]''' - vielmehr sind [gerade] die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, notwendig, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:23]]''' - und [die Glieder] des Leibes, die wir für weniger ehrbar halten, [gerade] die umgeben wir mit besonderer Ehre, und unsere weniger anständigen [Teile des Leibes] umhüllen wir mit besonderem Anstand (81*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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81*  w. erhalten umso größere Wohlanständigkeit [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:24]]''' - unsre edlen (82*) [Glieder] aber haben das nicht nötig. - Gott aber hat den Leib so zusammengefügt (83*), dass er dem Benachteiligten (84*) besondere Ehre erwies, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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82*  o. würdigen (w. wohlanständigen) <br />
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83*  w. zusammengemischt (vgl. 1Kor 1:26-29 - Eph 2:10) <br />
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84*  o. Zurückstehenden, Zurückgesetzten (dem, was Mangel leidet o. zu kurz kommt) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:25]]''' - damit es keine Spaltung im Leibe gebe (85*), sondern die Glieder in gleicher Weise füreinander Sorge tragen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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85*  keine Aufspaltung in Arm und Reich, Bedeutend und Unbedeutend [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:26]]''' - Und wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt (86*) wird, freuen sich alle Glieder mit. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 86*  o. verherrlicht [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:27]]''' - Ihr aber seid Christi Leib und [im Einzelnen] Glieder, [jedes] an seinem Teil. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:28]]''' - Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer; ferner [schenkte er] Wunderkräfte, dann Heilungsgaben (69*), Hilfeleistungen, Leitungsgaben [und] Arten von Zungenreden (72*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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69*  o. Gnadengaben, um Heilungen zu vollbringen <br />
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72*  o. Sprachen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:29]]''' - [Sind] etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? [Verfügen] etwa alle [über] Wunderkräfte? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:30]]''' - Besitzen etwa alle Heilungsgaben (69*)? Reden etwa alle in Zungen (72*)? Legen alle [Zungenrede] aus? – <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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69*  o. Gnadengaben, um Heilungen zu vollbringen <br />
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72*  o. Sprachen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 12:31]]''' - Strebt aber nach den größeren Gnadengaben (87*)! Und einen noch weit darüber hinaus führenden Weg (88*) will ich euch [nun] zeigen! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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87*  Was Paulus für größer und geringer, wichtiger und unwichtiger hält, entfaltet er im 14. Kapitel. Zuvor aber kommt er auf das Allergrößte, die Liebe, zu sprechen (Kap. 13). <br />
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88*  o. einen überschwänglichen (überragenden, ausgezeichneteren) Weg [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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==1Kor 13==
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[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Das Hohelied der göttlichen Liebe (13:1-13)'''</big></span>
 
 
'''[[Röm 8:1]]''' - So [gibt es] nun keine Verurteilung (1*) für die in Christus Jesus (2*) [Lebenden]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "1* griech. katakrima (kommt nur in Röm 5:16 - Röm 5:18 und Röm 8:1 vor). Das verwandte Wort ""katakrino"" (verurteilen) gebraucht Paulus in Röm 2:1 - Röm 8:3 - Röm 8:34 - Röm 14:23 - 1Kor 11:32.
+
'''[[1Kor 13:1]]''' - Wenn ich mit Menschen- und [sogar] Engelzungen redete (1*), [göttliche] Liebe aber nicht besäße, so wäre ich [nur] ein tönendes Erz (2*) oder eine gellende Zimbel (3*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
2* Gern und häufig spricht Paulus vom Sein in Christus (Jesus), u.a. in Röm 3:24 - Röm 6:11 - Röm 6:23 - Röm 8:1-1 - Röm 8:39 - Röm 9:1 - Röm 12:5 - Röm 15:17 - Röm 16:3 - Röm 16:7 - Röm 16:9-10 - 1Kor 1:2 - 1Kor 1:4 - 1Kor 1:30 - 1Kor 4:15 - 1Kor 15:18 - 1Kor 15:22 - 1Kor 15:31 - 2Kor 2:14 - 2Kor 2:17 - 2Kor 5:17 - 2Kor 5:19 - 2Kor 12:2 - Gal 1:22 - Gal 2:4 - Gal 2:17 - Gal 3:14 - Gal 3:26 - Gal 3:28 - Gal 5:6 - Eph 2:6,7 - Eph 2:10 - Eph 2:13 - Eph 3:6 - Eph 3:11 - Phil 1:1 - Phil 1:13 - Kol 1:28 - 1Thes 4:16. -
+
1* Die Verse 1-3 beschreiben die Nichtigkeit aller Gnadengaben ohne die Liebe, Verse 4-7 Wesen und Handeln der Liebe, Verse 8-13 die Unvergänglichkeit der Liebe <br />
Der Ausdruck bezeichnet den göttlichen Lebens- und Wirkungsbereich sowie die neue Lebensmöglichkeit und Lebensgemeinschaft, ja sogar völlige Neuschöpfung (2Kor 5:17) in dem gekreuzigten, auferstandenen und erhöhten Messias Jesus." </FONT> </span><br />
+
2*  z.B. ein Becken o. Gong, wovon ein Schall (Getöse, „Echo“) ausgeht <br />
'''[[Röm 8:2]]''' - Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich (3*) frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes (4*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "3nach anderen griech. Handschriften: mich o. uns
+
3*  ein beim Zusammenschlagen dröhnendes metallenes Handbecken [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
4*  Paulus spricht in Röm 7:22-25 und Röm 8:2 von verschiedenen Gesetzen (Bindungen, Normen). Dabei gilt: Das höhere Gesetz steht über dem niederen." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 13:2]]''' - Und wenn ich [die Gabe der] prophetischen Rede besäße und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis (4*) [hätte] und wenn ich allen Glauben besäße, sodass ich Berge versetzte (5*), [göttliche] Liebe aber nicht hätte, so wäre ich nichts. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 8:3]]''' - Denn was dem [mosaischen] Gesetz unmöglich war (5*), weil es durch das Fleisch (6*) geschwächt war (7*), [das tat] Gott: Er sandte seinen eigenen Sohn, gleichgestaltet dem Fleisch der Sünde und der Sünde wegen (8*), und verurteilte die Sünde im Fleisch, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "5*  nämlich Sündenüberwindung (statt nur Sündenerkenntnis) zu bewirken und Gotteskindschaft, Gottesgeist, Gottesleben zu vermitteln
+
4*  o. Kenntnis, Wissen (vgl. 1Kor 8:1 mit Anm. 46) <br />
6*  ""Fleisch"" = das Gott widerstrebende natürliche Ichwesen des Menschen (vgl. Röm 7:5 - Joh 3:6 - Joh 6:63 - Gal 5:16-21 - Gal 6:8)
+
5*  vgl. Mt 17:20 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
7o. worin es wegen des Fleisches kraftlos war
+
'''[[1Kor 13:3]]''' - Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung [der Armen] austeilte (6*) und wenn ich meinen Leib hingäbe, um Ruhm zu gewinnen (7*), [göttliche] Liebe aber nicht hätte, so würde mir [das alles] nichts nützen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
8*  doch ohne eigene Sünde (2Kor 5:21 - Hebr 2:14 - Hebr 4:15)" </FONT> </span><br />
+
6w. brockenweise verfütterte <br />
'''[[Röm 8:4]]''' - damit die gerechte Forderung des Gesetzes [nunmehr] erfüllt werde in uns, die wir unsern Lebenswandel nicht nach dem Fleisch (6*), sondern nach dem Geist führen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "6*  ""Fleisch"" = das Gott widerstrebende natürliche Ichwesen des Menschen (vgl. Röm 7:5 - Joh 3:6 - Joh 6:63 - Gal 5:16-21 - Gal 6:8)
+
7*  nach anderer Lesart: dass ich verbrannt würde (o. um den Feuertod zu erleiden) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
7*  o. worin es wegen des Fleisches kraftlos war" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 13:4]]''' - Die Liebe ist geduldig (8*) [und] gütig, die Liebe ist frei von Neid und Eifersucht, die Liebe prahlt nicht, sie ist nicht überheblich (9*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 8:5]]''' - Denn die sich vom Fleisch bestimmen lassen (9*), trachten nach den Dingen des Fleisches; die sich aber vom Geist bestimmen lassen (10*), nach den Dingen des Geistes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "9*  w. die nach (dem) Fleisch sind
+
8o. langmütig (fähig zum geduldigen Warten) <br />
10*  w. die aber nach Geist" </FONT> </span><br />
+
9*  o. macht sich nicht wichtig (bläht sich nicht auf; 1Kor 4:6 - 1Kor 8:1) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 8:6]]''' - Denn das Sinnen und Trachten des Fleisches [ist] Tod, das des Geistes aber Leben und Friede; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 13:5]]''' - sie handelt nicht unanständig (10*), sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern (11*), sie rechnet das Böse nicht zu (12*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 8:7]]''' - ist doch das Sinnen und Trachten des Fleisches (6*) Feindschaft gegen Gott; denn dem Gesetz Gottes ordnet es sich nicht unter und vermag [das] auch nicht (11*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "6* ""Fleisch"" = das Gott widerstrebende natürliche Ichwesen des Menschen (vgl. Röm 7:5 - Joh 3:6 - Joh 6:63 - Gal 5:16-21 - Gal 6:8)
+
10*  o. taktlos, schamlos, rücksichtslos <br />
11* Hier wird das ""Fleisch"" (vgl. Röm 7:5 - Röm 8:3) in letzter Konsequenz angeprangert: Es will und kann Gott nicht gehorchen!" </FONT> </span><br />
+
11* o. zum Zorn reizen  <br />
'''[[Röm 8:8]]''' - Die Fleischesmenschen (12*) können Gott nicht gefallen. - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 12*  w. die im Fleisch sind </FONT> </span><br />
+
12vgl. 2Kor 5:19 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 8:9]]''' - Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, so gehört dieser ihm nicht an (13*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 13*  o. so ist dieser nicht sein </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 13:6]]''' - Sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich vielmehr mit der Wahrheit. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 8:10]]''' - Ist aber Christus in euch (14*), so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 14*  vgl. Joh 14:20 - Joh 15:4,5 - Joh 17:23 - Joh 17:26 - Gal 2:20 - Kol 1:27 </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 13:7]]''' - Alles erträgt sie (13*), alles glaubt sie, alles hofft sie, alles erduldet sie. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 8:11]]''' - Wenn nun der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus aus [den] Toten auferweckt hat, so wird er, der Christus aus [den] Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen in euch innewohnenden Geist (15*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "15*  ""Lebendig machen"" (""zoopoieo"") kommt im NT vor in Joh 5:21 - Joh 6:63 - Röm 4:17 - Röm 8:11 -
+
13o. hält sie (schweigend) aus, deckt sie schützend zu, umschließt sie (wie ein Hausdach), beschirmt sie [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
1Kor 15:22 - 1Kor 15:36 - 1Kor 15:45 - 2Kor 3:6 - Gal 3:21 - 1Petr 3:18." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 13:8]]''' - Die Liebe hört niemals auf (14*). Seien es aber prophetische Reden – sie werden abgetan werden; seien es Zungenreden – sie werden aufhören; sei es Erkenntnis (15*) – sie wird abgetan werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 8:12]]''' - So sind wir also, Brüder, nicht dem Fleisch (6*) gegenüber als Schuldner [dazu] verpflichtet, nach [Art des] Fleisches zu leben (16*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "6* ""Fleisch"" = das Gott widerstrebende natürliche Ichwesen des Menschen (vgl. Röm 7:5 - Joh 3:6 - Joh 6:63 - Gal 5:16-21 - Gal 6:8)
+
14w. wird niemals hinfällig <br />
16* o. uns vom Fleisch bestimmen zu lassen (Röm 8:5)" </FONT> </span><br />
+
15* o. Kenntnis, Wissen (1Kor 8:1 - 1Kor 13:2) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 8:13]]''' - Denn wenn ihr nach [Art des] Fleisches lebt (17*), so werdet ihr sterben müssen (18*); wenn ihr aber durch den Geist das [gottfeindliche] Tun und Treiben (19*) des Leibes tötet, so werdet ihr leben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "17o. euch vom Fleisch bestimmen lasst
+
'''[[1Kor 13:9]]''' - Denn stückweise (16*) [nur] erkennen wir und stückweise (16*) äußern wir prophetische Rede; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
18o. so seid ihr im Begriff zu sterben. - Schon in der Gegenwart hat ein Leben nach Art des gottfeindlichen Fleisches Todeswesen zur Folge (Röm 8:6 - Eph 2:1).
+
16* o. teilweise (jedes Glied nach seinem Teil: 1Kor 12:27). Ein verächtlicher Unterton („bruchstückhaft, Stückwerk“) liegt nicht in diesen Worten. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
19*  o. die Handlungen, Regungen, Taten, Praktiken (griech. Mehrzahl von ""praxis"")" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 13:10]]''' - wenn aber das Endgültige (17*) kommt, wird das Stückweise abgetan werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 8:14]]''' - Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen (20*), die sind Söhne Gottes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 20*  o. führen lassen (in ihrem Denken, Streben und Handeln bestimmen lassen) </FONT> </span><br />
+
17*  o. das Vollkommene (die volle Erfüllung) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 8:15]]''' - Ihr habt ja nicht einen Geist der Knechtschaft (21*) empfangen, dass ihr euch aufs Neue fürchten müsstet (22*), sondern ihr habt einen Geist der Sohnschaft (23*) empfangen; in ihm rufen wir: Abba, Vater (24*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "21*  w. Sklaverei
+
'''[[1Kor 13:11]]''' - Als ich ein unmündiges Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte ich wie ein Kind, urteilte ich wie ein Kind; als ich [aber] ein Mann geworden war, tat ich das kindliche Wesen (18*) ab. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 18*  o. das Wesen des unmündigen Kindes [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
22w. wiederum zur Furcht (wie unter dem Gesetz: 5Mo 28:15-68 - Gal 3:13 - Hebr 12:18-24)
+
'''[[1Kor 13:12]]''' - Wir sehen nämlich jetzt durch einen Spiegel [nur] ein undeutliches Bild (19*), dann aber [schauen wir] von Angesicht zu Angesicht (20*); jetzt erkenne ich stückweise (16*), dann aber werde ich völlig erkennen, so wie auch ich völlig erkannt worden bin (21*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
23*  o. der Sohneswürde (im weiteren Sinn: der Kindschaft)
+
16o. teilweise (jedes Glied nach seinem Teil: 1Kor 12:27). Ein verächtlicher Unterton („bruchstückhaft, Stückwerk“) liegt nicht in diesen Worten. <br />
24*  vgl. Mk 14:36 mit Anm. 31; Gal 4:6" </FONT> </span><br />
+
19*  o. ein Rätsel. – Paulus will nicht sagen, alle biblische Lehre sei nur undeutlich o. rätselhaft. „Vergleichspunkt ist nicht die Trübung des Bildes oder die Verwischung der Umrisse“ (bei antiken Spiegeln), „sondern einfach die Mittelbarkeit der Erkenntnis, selbst beim Wort Christi“ (Rienecker). Wir schauen die himmlischen Dinge nicht direkt, sondern nur indirekt, mittelbar (4Mo 12:6-8). Und so bleibt auch dem treusten Bibelleser noch mancher Vers „rätselhaft“; noch ist nicht alles „sonnenklar“, was auch die vielen unterschiedlichen Auffassungen der Bibelausleger beweisen.<br />
'''[[Röm 8:16]]''' - Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserm Geist, dass wir Kinder Gottes sind. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
20*  vgl. 1Jo 3:2 - Offb 22:4 <br />
'''[[Röm 8:17]]''' - Wenn aber Kinder, dann auch Erben: Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mit leiden, damit wir auch mit verherrlicht werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
21Nach „ginosko“ = erkennen steht zweimal die Verstärkung „epiginosko“ = ganz o. völlig erkennen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 8:18]]''' - Ich urteile nämlich (25*), dass die Leiden der jetzigen Zeit (26*) nicht ins Gewicht fallen (27*) gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll (28*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "25*  o. stelle in Rechnung, erwäge, ziehe den Schluss
+
'''[[1Kor 13:13]]''' - Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte unter ihnen aber ist die Liebe (22*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 22Paulus stellt in mehrfacher Weise die zukünftige Vollendung der Gegenwart gegenüber: völliges Erkennen statt teilweisem Erkennen, volle Reife statt heranwachsen, eine direkte Schau statt der mittelbaren Schau, Bleibendes und Endgültiges anstelle des Vergänglichen und Vorläufigen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
26*  Paulus denkt nicht an einen Zeitraum (""chronos""), sondern an die augenblicklichen Zeitumstände (""kairos"").
+
 
27*  o. nicht würdig, gleichwertig, gleich an Gewicht sind
+
==1Kor 14==
28* o. die im Begriff steht, uns gegenüber enthüllt zu werden" </FONT> </span><br />
+
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
'''[[Röm 8:19]]''' - Denn die Schöpfung erwartet mit Sehnsucht (29*) das Offenbarwerden der Söhne Gottes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 29genauer: Denn gespannt lauernd (wie mit erhobenem, vorgestrecktem Kopf) erwartet die Schöpfung </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 8:20]]''' - Die Schöpfung wurde ja der Nichtigkeit (30*) unterworfen, nicht nach eigenem Willen (31*), sondern durch den, der [sie] unterworfen hat, auf Hoffnung hin (32*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "30*  o. Hinfälligkeit, Gehaltlosigkeit
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Über den rechten Umgang mit den Gnadengaben des Geistes (14:1-40)'''</big></span>
31*  o. freiwillig, aus eigenem Antrieb
+
32*  Nicht Adam konnte in dieser Weise auf Hoffnung hin unterwerfen, sondern nur Gott." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:21]]''' - dass auch sie selbst, die Schöpfung [einmal] befreit werden wird vom Sklavendienst der Vergänglichkeit (33*) zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 33* o. des Verderbens </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:22]]''' - Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis auf den heutigen Tag (34*) zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt (35*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "34*  w. bis jetzt
+
35*  Menge: noch überall seufzt und mit Schmerzen einer Neugeburt harrt" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:23]]''' - doch nicht allein [sie], sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe (36*) [empfangen] haben, seufzen in uns selbst, indem wir die Sohnschaft [sehnsüchtig] erwarten, die Erlösung unseres Leibes (37*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "36w. die Erstlingsgabe des Geistes (vgl. 3Mo 23:10 - 4Mo 15:20,21 - Eph 1:13,14)
+
37*  d.h. die volle Offenbarung unserer Sohnesstellung (Röm 8:15) bei der Wiederkunft Christi (Phil 3:20,21)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:24]]''' - Denn auf Hoffnung hin wurden wir gerettet. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft [auf das], was er [schon] sieht? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:25]]''' - Hoffen wir aber [auf das], was wir nicht sehen, so erwarten wir es standhaft in Geduld. - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:26]]''' - Ebenso nimmt sich aber auch der Geist unsrer Schwachheit helfend an; denn wir [von uns aus] wissen nicht, was wir beten sollen, wie es Not tut; der Geist selbst aber tritt bittend [für uns] ein mit unaussprechlichen Seufzern (38*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 38Dass die Schöpfung und auch die Kinder Gottes noch immer der Schwachheit und Vergänglichkeit unterworfen sind, bietet Anlass zu einem dreifachen Seufzen: der Schöpfung (Röm 8:22), der Kinder Gottes (Röm 8:23); und des Geistes (Röm 8:26). </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:27]]''' - Der aber die Herzen erforscht (39*), weiß, was das Sinnen und Trachten (40*) des Geistes [ist], denn auf Gott gemäße Weise tritt er bittend für Heilige ein. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "39*  nämlich der Herr (Offb 2:23 - Ps 7:10 - Jer 11:20)  
+
40*  o. die Absicht, das Anliegen" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:28]]''' - Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten mitwirkt (41*) - denen, die nach [seinem] Vorsatz (42*) berufen sind. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "41* o. mithilft, mitarbeitet. - Einige Handschriften fügen hinter ""Gott lieben"" noch einmal ""Gott"" ein: Gott alles zum Guten zusammenwirkt (zusammenfügt, mitarbeiten lässt, dienen lässt).
+
42* o. Entschluss, Plan" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:29]]''' - Denn die er zuvor erkannt (43*) hat, die hat er auch zuvor [dazu] bestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichgestaltet [zu werden], damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 43*  o. ausersehen </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:30]]''' - Die er aber zuvor bestimmt hat, die hat er auch berufen, und die er berufen hat, die hat er auch gerecht gesprochen (44*); die er aber gerecht gesprochen (44*) hat, die hat er auch verherrlicht (45*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "44*  o. gerechtfertigt
+
45*  Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fließen hier zusammen, und der Glaube sieht staunend, wie Gott planend, rettend, zielführend wirkt." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:31]]''' - Was sollen wir nun dazu sagen? - Wenn Gott für uns [ist], wer [kann dann] gegen uns [sein]? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:32]]''' - Er, der den eigenen Sohn nicht verschont, sondern für uns alle dahingegeben (46*) hat, - wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 46*  o. preisgegeben, ausgeliefert (Mt 17:22 - Röm 4:25) </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:33]]''' - Wer sollte gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott [selbst ist es], der [sie] gerecht spricht (47*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 47*  o. rechtfertigt </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:34]]''' - Wer sollte verurteilen (48*)? Christus Jesus [ist es], der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt wurde, der auch zur Rechten Gottes sitzt (49*), der auch bittend für uns eintritt (50*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "48*  vgl. Offb 12:10 - Röm 8:1
+
49w. ist (vgl. Ps 110:1 - Mt 22:44 - Mt 26:64 - Apg 2:34,35 - Eph 1:20 - Kol 3:1 - Hebr 1:3 - Hebr 1:13 - Hebr 8:1 - Hebr 10:12 - Hebr 12:2)  
+
50*  o. Fürsprache für uns einlegt, sich zu unseren Gunsten für uns verwendet (vgl. Hebr 7:25 - 1Jo 2:1). V. 34 spricht in einem Satz von Christ Tod, Auferweckung, Machtergreifung und Hohepriesterdienst." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:35]]''' - Wer sollte uns scheiden von der Liebe des Christus? Bedrängnis oder Angst (51*) oder Verfolgung oder Hunger oder Mangel an Kleidung (52*) oder Gefahr oder Schwert? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "51*  o. Drangsal oder Einengung (Druck oder Enge)  
+
52*  w. Nacktheit, Blöße (und infolgedessen Kälte)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:36]]''' - Steht doch geschrieben (53*): "Um deinetwillen werden wir getötet (54*) den ganzen Tag, Schlachtschafen sind wir gleich geachtet worden." (55*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "53*  Ps 44:23
+
54*  o. sind wir dem Tod ausgesetzt (in Todesgefahr)
+
55*  o. wie Schlachtschafe sind wir bewertet (angesehen) worden" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:37]]''' - Aber in dem allen überwinden wir weit (56*) durch den, der uns geliebt hat (57*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "56o. siegen wir überwältigend (erringen wir den glänzendsten Sieg, sind wir ""Übersieger"")
+
57*  so sehr, dass er am Kreuz für uns starb" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:38]]''' - Denn ich bin gewiss (58*), dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte (59*), weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten (60*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "58*  o. überzeugt
+
59*  o. Herrscher (der unsichtbaren Welt) (Eph 6:12)
+
60*  o. Kräfte (der Geisterwelt) (Eph 1:21 - 1Kor 15:24)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 8:39]]''' - weder Höhe noch Tiefe noch irgendein anderes Geschöpf uns [je] wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus [ist], unserem Herrn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
 
 
==Röm 9==
+
'''[[1Kor 14:1]]''' - Jagt der Liebe nach, strebt aber [auch] eifrig nach den geistlichen [Gaben], am meisten nach [der Gabe] der prophetischen Rede (23*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
+
23*  Wer diese Gabe besitzt, erkennt und verkündet durch den Geist Gottes sonst verborgene Dinge. Da es auch „falsche Propheten“ gibt, soll die prophetische Rede immer geprüft werden (1Jo 4:1 - 1Kor 14:29 - 1Thes 5:20,21). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 14:2]]''' - Denn wer in einer [anderen] Zunge (24*) redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; es versteht (25*) [ihn] ja keiner; im Geist aber redet er Geheimnisse. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
24*  o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10) <br />
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25*  w. hört [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 14:3]]''' - Wer aber prophetisch redet, redet zu Menschen – zu [ihrer] Erbauung und Ermahnung (26*) und Tröstung. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
26*  o. Ermunterung, Ermutigung, Zuspruch [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 14:4]]''' - Wer in einer [anderen] Zunge (24*) redet, erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, erbaut die Gemeinde. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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24*  o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10) <br /> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 14:5]]''' - Ich wollte, ihr alle redetet in Zungen (27*); mehr jedoch [wünschte ich mir], ihr [könntet] prophetisch reden. Wichtiger (28*) [für die Gemeinde ist] der prophetisch Redende als der in Zungen (27*) Redende, es sei denn, er legt [es auch] aus, sodass die Gemeinde Erbauung empfängt (29*). –<br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
27*  o. Sprachen <br />
 +
28*  w. Größer <br />
 +
29*  Die Erbauung der Gemeinde (ihre Förderung, ihr Wachstum – dem Erbauen eines Hauses vergleichbar) ist Paulus ein entscheidend wichtiges Anliegen (1Kor 14:3.5 - 1Kor 14:12 - 1Kor 14:26 - Eph 2:21 - Eph 4:12.16 - Eph 4:29). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 14:6]]''' - Nun aber, Brüder, wenn ich in Zungen (27*) redend zu euch käme, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch zu reden [wüsste] in [Form einer] Offenbarung (30*) oder Erkenntnis oder prophetischen Rede oder Lehre? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
27*  o. Sprachen <br />
 +
30*  o. Enthüllung („apokalypsis“) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:7]]''' - Ebenso [ist es] bei den leblosen (31*) [Instrumenten], die Töne von sich geben, sei es Flöte oder Zither: Wenn sie nicht unterschiedliche Klänge von sich geben, wie soll man [dann] erkennen, was auf der Flöte oder Zither gespielt wird? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
31*  w. unbeseelten [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:8]]''' - Und wenn eine Posaune undeutliche Töne von sich gibt, wer wird sich [dann] zur Schlacht rüsten? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:9]]''' - So auch ihr: Wenn ihr durch die Zungenrede (24*) keine deutlichen (32*) Worte von euch gebt, wie soll man [dann] verstehen (33*), was gesagt wird? Ihr werdet in den Wind (34*) reden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
24*  o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10)<br />
 +
32*  o. leicht erkennbaren, verständlichen <br />
 +
33*  o. erkennen <br />
 +
34*  w. in die Luft [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:10]]''' - Es gibt wer weiß wie viele Arten von Sprachen (35*) in der Welt und nichts ist ohne Sprache (36*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
35*  o. Stimmen, Tönen <br />
 +
36*  o. und keine (davon ist) ohne einen bestimmten Klang [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:11]]''' - Wenn ich nun die Bedeutung (37*) des Gesprochenen nicht kenne, so werde ich für den Redenden ein Fremder (38*) sein und der Redende für mich ein Fremder (38*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
37*  o. den Sinn (w. die Macht) <br />
 +
38*  o. ein Ausländer, Fremdsprachiger („Barbar“) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:12]]''' - So auch ihr: Da ihr ja eifrig nach Geistesgaben (39*) strebt, so seid mit Eifer darauf bedacht, [sie] zur Erbauung (29*) der Gemeinde in überströmender Fülle zu besitzen. – <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
29*  Die Erbauung der Gemeinde (ihre Förderung, ihr Wachstum – dem Erbauen eines Hauses vergleichbar) ist Paulus ein entscheidend wichtiges Anliegen (1Kor 14:3.5 - 1Kor 14:12 - 1Kor 14:26 - Eph 2:21 - Eph 4:12.16 - Eph 4:29). <br />
 +
39*  o. Geisteswirkungen (w. Geistern) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:13]]''' - Darum: Wer in einer [anderen] Zunge (24*) redet, der bete, dass er's [auch] auslegen [kann]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
24*  o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10)</FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:14]]''' - Wenn ich nämlich in einer [anderen] Zunge (24*) bete, so betet mein Geist, mein Verstand aber bleibt unfruchtbar (40*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
24* o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10) <br />
 +
40*  o. die Fähigkeit meines Denkens aber ist unbeteiligt (fruchtleer) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:15]]''' - Was folgt daraus? Ich will beten mit dem Geist, ich will aber auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen (41*) mit dem Geist, ich will aber auch lobsingen (41*) mit dem Verstand (42*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
41*  o. Psalmen singen („psallo“, im Nt auch Röm 15:9 - Eph 5:19 - Jak 5:13) <br />
 +
42*  Auch der Verstand (die Fähigkeit des Denkens) hat im Raum des Glaubens eine wichtige Funktion; nicht als Herr über Gottes Wort und Gottes Geist, sondern als deren Instrument und Diener. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:16]]''' - Denn wenn du [allein] im Geist [Gott] lobst (43*), wie soll einer, der als Unkundiger anwesend ist (44*), zu deinem Dankgebet das „Amen“ sprechen? Er versteht ja nicht, was du sagst! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
43*  o. preist, rühmst, segnest (Mt 21:9 - Eph 1:3) <br />
 +
44*  w. der den Platz des Unkundigen (Uneingeweihten) ausfüllt [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:17]]''' - Du magst zwar ein gutes Dankgebet sprechen, aber der andere (45*) wird nicht [dadurch] erbaut. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
45*  o. andersartige [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:18]]''' - Ich danke Gott, [dass] ich mehr in Zungen (27*) rede als ihr alle, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
27* o. Sprachen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:19]]''' - doch in einer Gemeinde[versammlung] will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, um auch andere zu unterweisen, als zehntausend Worte in einer [anderen] Zunge (24*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
24*  o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:20]]''' - Brüder, werdet nicht Kinder im verständigen Denken; seid vielmehr unmündige Kinder, wenn es um Bosheit und Schlechtigkeit geht; im verständigen Denken aber werdet erwachsen! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:21]]''' - Im Gesetz steht geschrieben (46*): „In andersartigen Zungen (27*) und mit fremden Lippen (47*) will ich zu diesem Volke reden, doch auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr.“ <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
27* o. Sprachen <br />
 +
46*  Jes 28:11-12 <br />
 +
47*  w. und durch Lippen andersartiger [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:22]]''' - Also dienen die Zungen (27*) nicht den Gläubigen, sondern den Ungläubigen zum Zeichen, die prophetische Rede aber [ist] nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen [bestimmt]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:23]]''' - Wenn nun die ganze Gemeinde an demselben Ort (48*) zusammenkäme und alle redeten in Zungen (27*), es kämen aber Unkundige (49*) oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, ihr wäret von Sinnen? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
48*  griech. epi to auto (vgl. Apg 2:1 - Apg 2:44 - Apg 2:47 - Mt 22:34 mit Anm. 33) <br />
 +
49*  o. Uneingeweihte (1Kor 14:16) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:24]]''' - Wenn aber alle prophetisch redeten und es käme irgendein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so würde er von allen überführt werden, von allen beurteilt werden (50*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
50*  o. so fühlte er sich von allen im Gewissen getroffen, von allen ins Gericht genommen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:25]]''' - das Verborgene seines Herzens würde offenbar werden, und so würde er auf [sein] Angesicht niederfallen und Gott anbeten und bekennen: Gott ist wirklich unter euch (51*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
51* o. wahrhaftig in euch [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:26]]''' - Was folgt daraus, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder [etwas beizutragen]: einen Psalm (52*), eine Lehre, eine Offenbarung (30*), eine Zungenrede (24*) [oder] eine Auslegung [der Zungenrede]. Alles soll zur Erbauung geschehen (29*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
24* o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10) <br />
 +
29* Die Erbauung der Gemeinde (ihre Förderung, ihr Wachstum – dem Erbauen eines Hauses vergleichbar) ist Paulus ein entscheidend wichtiges Anliegen (1Kor 14:3 - 1Kor 14:5 - 1Kor 14:12,26 - Eph 2:21 - Eph 4:12 - Eph 4:16 - Eph 4:29). <br />
 +
30* o. Enthüllung („apokalypsis“) <br />
 +
52* o. ein Loblied [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:27]]''' - Will man in Zungen reden (53*), so immer nur zwei oder höchstens drei, und zwar der Reihe nach, und einer lege aus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
53*  w. wenn jemand in einer (anderen) Zunge (o. Sprache) redet [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:28]]''' - Ist aber kein Ausleger da, so schweige [der Zungenredner] in der Gemeinde; er mag aber reden zu sich selbst (54*) und zu Gott. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
54*  d.h. zur eigenen Erbauung (1Kor 14:4) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:29]]''' - [Auch von den] Propheten sollen [nur] zwei oder drei reden und die andern sollen es beurteilen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:30]]''' - Wird aber einem andern, der dasitzt, eine Offenbarung zuteil, so soll der erste schweigen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:31]]''' - Ihr könnt ja alle – einer nach dem andern – prophetisch reden, damit alle Belehrung und Zuspruch empfangen (55*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
55*  o. damit alle belehrt und alle ermuntert werden [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:32]]''' - Es sind ja die Geister der Propheten den Propheten untertan (56*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
56*  o. untergeordnet. - Die Gabe der prophetischen Rede soll keineswegs die Selbstbeherrschung außer Kraft setzen noch das demütige Sicheinfügen in den geordneten Ablauf einer Versammlung. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:33]]''' - denn Gott ist nicht [ein Gott] der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Gemeinden der Heiligen <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:34]]''' - sollen die Frauen in den Gemeindeversammlungen schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden; vielmehr sollen sie sich unterordnen, wie auch das Gesetz es gebietet (57*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 57*  vgl. 1Mo 3:16 - Eph 5:22-24 - 1Tim 2:11,12 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:35]]''' - Wollen sie aber etwas lernen, so mögen sie zu Hause ihre Männer (58*) fragen; denn es gehört sich nicht (59*) für eine Frau, in einer Gemeindeversammlung zu reden (60*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
58*  w. die eigenen Männer <br />
 +
59*  o. denn es ist hässlich, schändlich, unpassend, eine Unehre <br />
 +
60*  Hier geht es wohl nicht um ein allgemeines Schweigegebot – das auch 1Kor 11:5 widersprechen würde –, sondern nach dem Zusammenhang um das Verbot eines störenden Dazwischenfragens und Diskutierens in den Versammlungen, wozu es in Korinth offensichtlich gekommen war. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:36]]''' - Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen oder zu euch allein gelangt (61*)? – <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
61*  d.h.: Ihr Korinther könnt doch keine neuen Sitten einführen! [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:37]]''' - Wenn einer meint, ein Prophet zu sein oder [sonst] ein Geistbegabter (62*), so erkenne er, dass, was ich euch schreibe, des Herrn Gebot ist. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
62*  o. Geistesmensch (w. Geistlicher) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:38]]''' - Wenn es aber jemand nicht anerkennt, so wird [auch] er nicht anerkannt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:39]]''' - Strebt also eifrig nach [der Gabe] der prophetischen Rede, meine Brüder, und verhindert das Reden in [andern] Zungen (27*) nicht! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
27* o. Sprachen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 14:40]]''' - Alles aber geschehe würdig und geordnet (63*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
63*  o. mit Anstand und nach einer (gewissen) Ordnung [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
 
 +
==1Kor 15==
 +
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
 +
 
 +
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Über Totenauferstehung und Vollendung'''</big></span> <br />
 +
<span style="color:#EE6A50"><big>'''1. Was hat Paulus als Erstes verkündigt? / Zeugen der Erscheinungen des Auferstandenen (15:1-11)'''</big></span>
 
 
'''[[Röm 9:1]]''' - Ich rede Wahrheit in Christus, ich lüge nicht - indem mir mein Gewissen mit Zeugnis ablegt im Heiligen Geist -, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:1]]''' - Ich weise euch [nunmehr], Brüder, auf das Evangelium hin, das ich euch als frohe Botschaft verkündigt habe (1*), das ihr auch angenommen habt [und] in dem ihr auch feststeht <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 1*  w. das ich euch evangelisiert habe [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:2]]''' - [wenn ich sage] dass ich große Traurigkeit und unablässigen Schmerz in meinem Herzen trage. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:2]]''' - [und] durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr's festhaltet in der Gestalt, [in der] ich's euch als frohe Botschaft verkündigt habe (2*) - es sei denn, ihr wäret umsonst (3*) gläubig geworden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 9:3]]''' - Denn ich habe [sogar vor Gott wiederholt] den Wunsch geäußert, ich selbst möge verflucht sein (61*), weg von Christus (62*), zugunsten meiner Brüder, meiner Verwandten (63*) nach dem Fleisch. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "61*  o. verbannt, dem Untergang geweiht sein (vgl. 2Mo 32:32)
+
2*  w. wenn ihr's festhaltet, mit welchem Wort (Wortlaut) ich's euch evangelisiert habe <br />
62aus Christi Nähe und Gemeinschaft verstoßen
+
3*  o. vergeblich [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
63*  o. Stammesgenossen" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:3]]''' - Ich habe euch nämlich als Erstes (4*) überliefert, was ich auch empfangen habe (5*), dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach den Schriften <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 9:4]]''' - Sie sind [ja doch] Israeliten, denen die Sohnschaft gehört (64*) und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "64* vgl. 2Mo 4:22 - 5Mo 32:6 - Jes 63:16 - Jes 64:7. - Die ""Vorzüge"" des Auswahlvolkes Israel (Röm 3:1-2) hat Paulus
+
4*  o. in erster Linie, vor allem (als Grundlegendes) <br />
in Röm 9:4-5 eindrucksvoll zusammengefasst. Es schmerzte Paulus zutiefst, dass ausgerechnet Israel in seiner großen Masse Jesus als Messias (Christus) nicht anerkannte." </FONT> </span><br />
+
5vgl. 1Kor 11:23 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:5]]''' - zu ihnen gehören die Väter und aus ihnen [ging] der Christus nach dem Fleisch [hervor], der über allem Gott ist (65*), gepriesen in die Weltzeitalter hinein (66*). Amen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "65* Nur selten wird Jesus im NT ""Gott"" genannt (vgl. Joh 1:1 - Joh 10:30 - Joh 14:9 - Joh 20:28 - Phil 2:6 - Hebr 1:8 - 1Jo 5:20). - Andere verstehen V. 5b als selbstständigen neuen Satz: Gott, der über allem ist, sei gepriesen ...
+
'''[[1Kor 15:4]]''' - und dass er begraben worden ist und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag (6*) nach den Schriften (7*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
66* o. gesegnet in die (kommenden) Zeitalter hinein" </FONT> </span><br />
+
6* vgl. Mk 9:31 mit Anm. 78 <br />
'''[[Röm 9:6]]''' - [Das ist] aber nicht so [zu verstehen], als sei das Wort Gottes hinfällig geworden (67*). Denn nicht alle, die aus Israel [stammen], die [sind] Israel; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 67* o. (aus seiner Stellung) herausgefallen, unerfüllt geblieben (Jos 23:14) </FONT> </span><br />
+
7*  vgl. 5Mo 18:15 - Sach 12:10 - Sach 13:7 - Jes 53:7,8 - Jes 53:12 - Ps 16:8-11 - Ps 18:5-18 - Ps 22:2-32 - Ps 40:7-9 - Ps 110:1 - Ps 118:22 - Mt 21:42 - Apg 2:24-28 - Apg 3:22 - Apg 8:32,33 - Apg 13:32-35 - Hebr 10:5-10 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:7]]''' - auch [sind] nicht alle, weil sie Nachkommen (68*) Abrahams sind, Kinder; vielmehr [steht ja geschrieben] (69*): "Die von Isaak abstammen, werden deine Nachkommen genannt werden." (70*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "68* w. Same
+
'''[[1Kor 15:5]]''' - und dass er erschienen ist (8*). [Er erschien] dem Kephas (9*), dann den Zwölfen; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
69*  vgl. 1Mo 21:12
+
8* vgl. Mk 9:4 mit Anm. 48 <br />
70*  w. ""In Isaak wird dir ein Same genannt (o. berufen) werden""" </FONT> </span><br />
+
9*  aramäische Form von Petrus (Joh 1:42 - 1Kor 1:12 - 1Kor 3:22 - 1Kor 9:5 - Gal 1:18 - Gal 2:9 - Gal 2:11 - Gal 2:14) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:8]]''' - Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches (71*) sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Nachkommen angesehen (72*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "71die leiblichen Nachkommen
+
'''[[1Kor 15:6]]''' - danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt [am Leben] geblieben, einige aber entschlafen sind; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
72o. für Samen gehalten, als Same gerechnet. - Paulus nimmt wie in Röm 2:28,29 eine Einschränkung vor: Weder das äußere Jude-Sein noch die fleischliche Abstammung von Abraham garantieren, dass man sich als ein Berufener und Erwählter verhält (vgl. Mt 3:7-9 - Mt 8:11,12), denn neben der Auswahllinie zieht sich eine Verfallslinie durch die ganze Geschichte Israels (H. Langenberg), und neben den Glaubenden gab und gibt es die Verhärteten, Verstockten. Sie erleiden göttliches Gericht. Dennoch gilt: Ganz Israel wurde zum Sohne Gottes berufen (2Mo 4:22) und die menschliche Untreue hebt Gottes Treue letzten Endes nicht auf (vgl. Röm 3:3 - Röm 11:22-29 - Hes 16:62,63 - Hos 2:16-25 - Sach 12:10 - Mt 24:30)." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:7]]''' - danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:9]]''' - Denn so [lautet] das Wort der Verheißung (73*): "Zu dieser bestimmten Zeit werde ich kommen und Sara wird einen Sohn haben!" <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 73vgl. 1Mo 18:10,14 </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:8]]''' - als Letztem von allen aber (10*) erschien er auch mir (11*) - gleichsam der „Frühgeburt“ (12*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 9:10]]''' - Aber nicht allein [in diesem Fall war es so] (74*), sondern auch [bei] Rebekka, als sie von einem, unserem Vater Isaak, schwanger war. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 74dass Gott eine bestimmte Abstammungslinie vor einer anderen favorisierte </FONT> </span><br />
+
10w. zuletzt aber von allen <br />
'''[[Röm 9:11]]''' - Denn als [die Kinder] noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten, wurde [schon] zu ihr gesagt - damit der Vorsatz (42*) Gottes [seiner] Auswahl gemäß bestehen bliebe, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 42* o. Entschluss, Plan </FONT> </span><br />
+
11vgl. Apg 9:3,4 - Apg 22:18 - Apg 26:13 - 1Kor 9:1. - Paulus legt in 1Kor 15:5-9 bei seiner Aufzählung der Erscheinungen des Auferstandenen keinen Wert auf Vollständigkeit (vgl. Mt 28:9,10 - Lk 24:13-32 - Joh 20:11-17 - Joh 20:24-29 - Joh 21:1-23 - Apg 1:3), sondern hebt einiges ihm besonders Bedeutsame hervor. <br />
'''[[Röm 9:12]]''' - nicht abhängig von Werken, sondern von dem Berufenden -: "Der Ältere wird dem Jüngeren dienstbar sein" (75*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 75vgl. 1Mo 25:23. - Hier zeigt sich Gottes Freiheit und Souveränität in seinem Erwählen und Berufen. Er, nicht der Mensch, bestimmt letzten Endes den Verlauf der Heilsgeschichte. Dies schließt aber die menschliche Freiheit und Verantwortung nicht aus, sondern ein. </FONT> </span><br />
+
12*  Es ist hier nicht „Fehlgeburt“ gemeint (im Sinne von etwas Missratenem), sondern „Frühgeburt“. Paulus ist in seiner ganzen Haltung dem Herrn gegenüber ein Repräsentant seines Volkes. Nach seinem Damaskuserlebnis wird er (vorab als „Frühgeburt“), was sein ganzes Volk einmal werden soll: ein Lichtträger für die Völkerwelt (vgl. Jes 60:1-3) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:13]]''' - so wie geschrieben steht: "Den Jakob habe ich geliebt, den Esau aber gehasst." (76*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 76* Mal 1:2-3. - Hier ist so wenig wie in Lk 14:26 (vgl. dortige Anm. 78) o. 1Mo 29:31 - 5Mo 21:15 ein "Hassen" im üblichen Sinn gemeint, sondern ein Zurückstellen an den zweiten Platz. </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:9]]''' - Denn ich bin der geringste der Apostel, nicht wert (13*), ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 13o. tüchtig, tauglich, gut genug [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:14]]''' - Was sollen wir nun sagen (77*)? [Gibt es] etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne (78*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "77*  vgl. Röm 4:1 - Röm 6:1 - Röm 7:7 - Röm 8:31 - Röm 9:30
+
'''[[1Kor 15:10]]''' - Durch Gottes Gnade aber bin ich, was ich bin, und seine Gnade mir gegenüber blieb nicht ohne Wirkung (14*), sondern mehr als sie alle (15*) habe ich mich abgemüht – nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir [war] (16*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
78o. Nur nicht! Nimmermehr! (Röm 3:4,6,31 - Röm 6:2,15 - Röm 7:7,13 - Röm 9:14 - Röm 11:1,11 - 1Kor 6:15 - Gal 2:17 -
+
14o. erwies sich nicht als erfolglos, vergeblich, ohne Ertrag (w. leer) <br />
Gal 3:21)" </FONT> </span><br />
+
15*  nämlich die anderen Apostel <br />
'''[[Röm 9:15]]''' - Zu Mose sagt er ja (79*): "Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin (80*), und mich erbarmen, wessen ich mich erbarme." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "79vgl. 2Mo 33:19
+
16*  Gnade und Arbeit, göttliches und menschliches Wirken (im Dienste Gottes) gehören für Paulus zusammen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
80*  o. Ich werde bemitleiden, wen ich bemitleide" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:11]]''' - Ob nun ich [es bin] oder jene: So (17*) lautet unsre Verkündigung und so habt ihr es glaubend angenommen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 9:16]]''' - So [kommt es] nun nicht auf den an, der will oder läuft, sondern auf Gott, der sich erbarmt (81*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 81* Es ist nicht Willkür, wohl aber Freiheit, was das Erbarmen Gottes kennzeichnet. Niemand kann es sich verdienen. Wohl aber kann man dafür offen sein oder sich verschließen. </FONT> </span><br />
+
17* wie eben dargelegt (1Kor 15:3-8) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:17]]''' - Die Schrift sagt ja dem Pharao: "Eben dazu habe ich dich erweckt [und auftreten lassen] (82*), dass ich an dir meine Macht erzeige (83*) und mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "82w. heraus erweckt (2Mo 9:16)
+
 
83o. meine Kraft zur Schau stelle" </FONT> </span><br />
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''2. Was wäre, wenn es keine Totenauferstehung gäbe? (15:12-19)'''</big></span>
'''[[Röm 9:18]]''' - So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verhärtet (84*), wen er will (85*). - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "84o. verstockt (2Mo 7:3 - 2Mo 7:13-14 - Röm 11:7 - Röm 11:25)
+
 
85*  Weil Gott in seinem gnädigen Erwählen absolut frei ist, müssen alle Versuche fragwürdig bleiben, Gottes Erbarmen und Verhärten, Gottes Lieben und ""Hassen"" (Röm 9:13), Gottes Erwählen und Zurücksetzen letztlich doch vom Geschöpf her zu erklären. Es geht hier (bei Isaak, Jakob, Pharao) aber nicht um ein Auswählen zu endloser Seligkeit oder Unseligkeit, sondern für bestimmte Aufgaben oder Demonstrationen. Der Entscheidungs-Spielraum des Geschöpfes hinsichtlich des Heils bleibt bestehen." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:12]]''' - Wenn nun [durch uns] öffentlich verkündigt wird, Christus sei aus [den] Toten auferweckt worden, wieso behaupten [dann] einige unter euch: „Eine Auferstehung Toter gibt es nicht“ (18*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 9:19]]''' - Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er dann noch? Wer [kann] denn seinem Willen widerstehen (86*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 86*  o. Wer hat denn seinem Willen (je) widerstehen (können) </FONT> </span><br />
+
18Paulus erklärt den Korinthern, was diese Behauptung, wenn sie stimmen würde, bedeutete (1Kor 15:13-19 - 1Kor 15:29-34): Unser Hoffen auf Christus und unser Dienst für Christus wären sinnlos! [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:20]]''' - O Mensch, wer bist du eigentlich, der du Gott widersprichst (87*)? Wird etwa das Gebilde zu dem Bildner sagen: Warum hast du mich so gemacht? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 87* o. das Wort ergreifst gegen Gott (mit Gott rechten willst, Gott Widerworte gibst) </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:13]]''' - Wenn es aber eine Auferstehung Toter nicht gibt, [dann] ist auch Christus nicht auferweckt worden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:21]]''' - Oder hat der Töpfer nicht Macht (88*) über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andre aber zur Unehre zu machen (89*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "88o. Vollmacht, freies Verfügungsrecht (Jer 18:2-6)
+
'''[[1Kor 15:14]]''' - Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so [ist] damit unsre Verkündigung ihres Inhalts beraubt [und ebenso] auch euer Glaube (19*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
89*  o. ein ansehnliches und ein unansehnliches Gefäß herzustellen" </FONT> </span><br />
+
19Predigt und Glaube wären inhaltslos, sinnlos (w. leer). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:22]]''' - Wenn aber Gott, willens, Zorn zu erzeigen und kundzutun, was er vermag, in großer Langmut Gefäße des Zorns (90*), zum Verderben zugerichtet, ertragen hat, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 90d.h. Menschen, die sein Zorngericht treffen wird </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:15]]''' - Wir stehen auch als falsche Zeugen Gottes da (20*), weil wir im Widerspruch zu Gott bezeugt haben, er habe den Christus (21*) auferweckt, den er [aber] nicht auferweckt hat, wenn wirklich [wie man bei euch behauptet] Tote nicht auferweckt werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 9:23]]''' - damit er zugleich den Reichtum seiner Herrlichkeit an Gefäßen des Erbarmens kundtue, die er zur Herrlichkeit zuvor bereitet hat, [so geben wir ihm Recht] (91*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 91Ergänzung des im Grundtext unvollständigen Satzes im Sinne von Röm 9:20. </FONT> </span><br />
+
20o. Wir werden auch als lügnerische Zeugen (Mt 26:60) in Gottes Sache erfunden <br />
'''[[Röm 9:24]]''' - Als solche [Gefäße des Erbarmens] hat er auch uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
21*  o. den Messias, den Gesalbten (Gottes) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:25]]''' - wie er auch im Hosea[buch] sagt: "Ich werde [das] 'mein Volk' nennen, was 'nicht mein Volk' [genannt war], und die Nichtgeliebte Geliebte" <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:16]]''' - Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, [dann] ist auch Christus nicht auferweckt worden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:26]]''' - und es wird geschehen: An dem Ort, wo ihnen gesagt wurde: "Ihr seid nicht mein Volk", dort werden sie "Söhne des lebendigen Gottes" genannt werden (92*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 92*  vgl. Hos 1:9 ("Lo-Ammi" = nicht mein Volk) und Hos 1:6 ("Lo-Ruhama" = nicht begnadigt o. geliebt), dazu Hos 2:25 u. Hos 2:1 </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:17]]''' - Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so [ist] euer Glaube eitler Wahn (22*) [und] ihr seid noch in euren Sünden (23*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 9:27]]''' - Jesaja aber ruft laut über Israel aus: "Wenn [auch] die Zahl der Söhne Israels wie der Sand [am Ufer] des Meeres wäre - der Überrest wird gerettet werden." (93*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 93* vgl. 1Mo 22:17 - Jes 10:22. - Zunächst wird (nur) ein Überrest Israels gerettet (Röm 11:5), zuletzt aber ganz Israel. Dieses Geheimnis enthüllt Paulus erst in Röm 11:25,26. ("Überrest" hier = "hypoleimma" = zurückgelassener Überrest, in Röm 11:5 = "leimma", Überbleibsel; beides nur je einmal im NT.) </FONT> </span><br />
+
22o. nichtig, wertlos, gehaltlos <br />
'''[[Röm 9:28]]''' - Denn indem er [sein] Wort (94*) zum Abschluss bringt und abkürzt (95*), wird der Herr auf Erden handeln, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "94* o. die Sache
+
23Christi Kreuz hätte keine Heilsbedeutung, der Gekreuzigte wäre kein Erlöser von Sünden, denn Kreuz und Auferstehung gehören zusammen wie Frage und Antwort, wie verborgenes und offenbares Heil, wie Gericht und Freispruch. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
95Unter dem ""Abkürzen"" oder ""Verkürzen"" ist nicht zu verstehen, dass Gott seine Verheißungen für Israel verkürzt o. einschränkt; dagegen steht seine Treue (Röm 3:3 - Röm 11:1 - Röm 11:22-29). Da ""syntemno"" auch ""sich kurz fassen, den kürzesten Weg einschlagen"" bedeutet, ist eher an eine verkürzte Zeit (Mt 24:22) zu denken." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:18]]''' - ja, es sind auch die in Christus Entschlafenen verloren (24*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 24Sogar die in der Gemeinschaft mit Christus Gestorbenen würden dann dem Verderben anheim fallen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:29]]''' - wie auch Jesaja vorhergesagt hat: "Hätte der Herr der Heerscharen (96*) uns nicht eine Nachkommenschaft (97*) übrig gelassen - wie Sodom wären wir geworden und Gomorra gleich geworden." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "96* hebr. JAHWE ZEBAOTH (Jes 1:9)
+
'''[[1Kor 15:19]]''' - Haben wir nur in diesem Leben unsere Hoffnung auf Christus gesetzt (25*), so sind wir die elendesten (26*) von allen Menschen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
97*  w. Samen" </FONT> </span><br />
+
25*  ohne dass es ein Auferstehungsleben gibt <br />
'''[[Röm 9:30]]''' - Was sollen wir nun sagen? - [Leute aus den] Nationen, die der Gerechtigkeit nicht nachjagten, haben Gerechtigkeit erlangt, und zwar Gerechtigkeit aus Glauben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
26*  o. bemitleidenswertesten, jämmerlichsten [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 9:31]]''' - Israel aber ist, dem Gesetz der Gerechtigkeit nachjagend, nicht zum Gesetz gelangt (98*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 98d.h.: Israel hat, indem es sich um das Gesetz, das ihm Gerechtigkeit in Aussicht stellte, mit aller Kraft bemühte, das nicht erreicht, was das Gesetz ihm bringen sollte (nämlich göttliche Gerechtigkeit). </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 9:32]]''' - Warum? Weil [sie] nicht aus Glauben [nach Gerechtigkeit trachteten], sondern als [komme sie] aus Werken. Sie haben sich gestoßen an dem "Stein des Anstoßes", <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''3. Die Folgen der Auferstehung Christi reichen bis in die Vollendung hinein (15:20-28)'''</big></span>
'''[[Röm 9:33]]''' - wie geschrieben steht: "Sieh, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und Felsen des Ärgernisses hin; und wer an ihn glaubt (99*), wird nicht zuschanden werden." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 99*  o. sein Vertrauen auf ihn setzt (Jes 8:14 - Jes 28:16 - 1Petr 2:8) </FONT> </span><br />
+
 
+
'''[[1Kor 15:20]]''' - Nun aber ist Christus aus [den] Toten auferweckt worden, [und zwar] als Erstling der Entschlafenen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
==Röm 10==
+
'''[[1Kor 15:21]]''' - Weil nämlich der Tod durch einen Menschen [kam], so [kommt] auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen (27*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
+
27In Röm 5:12-19 wie auch in 1Kor 15:21-22 - 1Kor 15:45-49 stellt Paulus Adam und Christus in ihrer Bedeutung für alle Menschen einander gegenüber. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:22]]''' - Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden (28*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 10:1]]''' - Brüder, der Wunsch (1*) meines Herzens und [meine] dringende Bitte zu Gott für sie (2*) ist auf [ihre] Rettung gerichtet. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "1w. der gute Wille, das Wohlgefallen
+
28Das zweimalige „in“ bedeutet hier: Zusammengehörigkeit, Verbundensein. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
2*  die Israeliten (Röm 9:4 - Röm 9:31)" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:23]]''' - Ein jeder aber in [seiner] eigenen Ordnung (29*): als Erstling Christus, danach die zu Christus gehören, bei seiner Wiederkunft (30*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 10:2]]''' - Denn ich stelle ihnen das Zeugnis aus, dass sie [zwar] Eifer um Gott haben, aber nicht nach [rechter] Erkenntnis. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
29d.h.: Es werden nicht alle Toten gleichzeitig lebendig gemacht, sondern nach und nach in Abteilungen, Gruppen, Ordnungen („tagma“), vgl. 1Thes 4:16 - Offb 20:4-6 - Offb 20:11-13. <br />
'''[[Röm 10:3]]''' - Da sie nämlich die Gerechtigkeit Gottes (3*) nicht erkannten und die eigene Gerechtigkeit aufzurichten suchten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht untergeordnet (4*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "3* vgl. Röm 1:17 - Röm 3:21
+
30*  w. die des Christus (sind), bei seiner Ankunft ("parousia") (vgl. Mt 24:3 - Mt 24:27 - Mt 24:37 - Mt 24:39 - 1Thes 2:19 - 1Thes 3:13 - 1Thes 4:15 - 1Thes 5:23 - 2Thes 2:1 - 2Thes 2:8) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
4*  Das Gegenteil bezeugt Paulus von sich in Phil 3:9." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:24]]''' - dann der Abschluss (31*), wenn er die Königsherrschaft (32*) dem Gott und Vater übergibt, nachdem er jede [andere] Herrschaft und jede [andere] Gewalt (33*) und Kraft beseitigt (34*) hat. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 10:4]]''' - Denn Christus ist des Gesetzes Ziel und Ende - jedem, der glaubt, zur Gerechtigkeit (5*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 5* vgl. Gal 3:24 - Röm 3:22 - Röm 4:5 - Röm 5:1 </FONT> </span><br />
+
31*  o. der Rest, das Ende <br />
'''[[Röm 10:5]]''' - Mose nämlich beschreibt die Gerechtigkeit aus dem Gesetz [mit den Worten]: "Der Mensch, der diese [Dinge] getan hat (6*), wird durch sie leben." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 6d.h. die Forderungen des Gesetzes erfüllt hat (3Mo 18:5 - Lk 10:28 - Gal 3:12) </FONT> </span><br />
+
32*  o. das Königreich, Königtum <br />
'''[[Röm 10:6]]''' - Die Gerechtigkeit aus Glauben aber sagt so: Sprich nicht in deinem Herzen: "Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?" - das heißt, um Christus herabzuholen - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
33*  vgl. Eph 1:21 - Eph 3:10 - Eph 6:12 - Kol 1:16 - Kol 2:10 - Kol 2:15 <br />
'''[[Röm 10:7]]''' - oder: "Wer wird in die Tiefe des Abgrunds (7*) hinabsteigen?" - das heißt, um Christus aus [den] Toten heraufzuholen -; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 7* w. in den "Abyssos" (ähnlich wie "Hades" eine Bezeichnung der "Unterwelt"; w. "unergründliche Tiefe"). Aufenthaltsort von Toten, Verbannungsort für Dämonen, im NT vorkommend in Lk 8:31 - Röm 10:7 - Offb 9:1,2 -Offb 9:11 - Offb 11:7 - Offb 17:8 - Offb 20:1 - Offb 20:3. </FONT> </span><br />
+
34*  o. abgeschafft, unwirksam gemacht, zunichte gemacht [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 10:8]]''' - sondern was sagt sie? "Nahe ist dir die Botschaft in deinem Munde und in deinem Herzen", das heißt die Glaubensbotschaft, die wir verkündigen (8*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 8Paulus bezieht 5Mo 30:12-14 auf die von ihm verkündigte Botschaft von der Glaubensgerechtigkeit. Wir müssen Christus nicht törichterweise mit äußerster Anstrengung herbeizuholen versuchen, sondern er ist dem Glaubenden im Wort ganz nahe. </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:25]]''' - Denn er muss (35*) [so lange] königlich herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat (36*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 10:9]]''' - Denn wenn du mit deinem Munde Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus [den] Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
35*  vgl. Mt 16:21 - Mt 24:6 <br />
'''[[Röm 10:10]]''' - Denn mit dem Herzen glaubt man - zur Gerechtigkeit, und mit dem Munde bekennt man - zur Rettung (9*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 9o. zum Heil </FONT> </span><br />
+
36*  vgl. Ps 8:7 - Ps 110:1 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 10:11]]''' - Die Schrift sagt ja: "Jeder, der an ihn glaubt (10*), wird nicht zuschanden werden." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 10o. sein Vertrauen auf ihn setzt (Röm 9:33 - Jes 28:16) </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:26]]''' - Als letzter Feind wird der Tod (37*) entmachtet (34*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 10:12]]''' - Es besteht [hier] nämlich kein Unterschied zwischen einem Juden und einem Griechen; denn ein und derselbe [ist] aller Herr, reich für alle, die ihn anrufen; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
34* o. abgeschafft, unwirksam gemacht, zunichte gemacht <br />
'''[[Röm 10:13]]''' - denn "ein jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden" (11*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 11* vgl. Joe 3:5 - Apg 2:21 </FONT> </span><br />
+
37*  vgl. Jes 25:8 - Offb 20:14 - Offb 21:4 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 10:14]]''' - Wie nun sollen sie [ihn] anrufen, ohne zum Glauben an ihn gekommen zu sein (12*)? Wie aber sollen sie [an jemand] glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber sollen sie hören ohne einen Verkündiger (13*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "12 * o. Wie nun sollen sie (den) anrufen, an den sie (noch) nicht gläubig wurden, zu dem sie (noch) kein Vertrauen gefasst haben
+
'''[[1Kor 15:27]]''' - Denn alles hat er seinen Füßen untergeordnet. Wenn es aber heißt: „Alles ist untergeordnet“ (38*), so ist offenbar der ausgenommen, der ihm alles (39*) untergeordnet hat. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
13*  o. Prediger, Herold, Ausrufer" </FONT> </span><br />
+
38* Menge: Wenn er dann aber aussprechen wird: „Alles ist unterworfen!“ <br />
'''[[Röm 10:15]]''' - Wie aber sollen sie verkündigen (14*), wenn sie nicht ausgesandt wurden? - wie geschrieben steht: "Wie lieblich (15*) [sind] die Füße derer, die als Freudenboten das Gute verkündigen." (16*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "14* o. predigen
+
39*  o. das All [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
15* o. angenehm, schön, willkommen
+
'''[[1Kor 15:28]]''' - Wenn ihm aber alles (39*) untergeordnet ist, dann wird auch der Sohn selbst sich dem (40*) unterordnen, der ihm alles (39*) untergeordnet hat, damit Gott alles in allen (41*) sei. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
16* o. die gute Dinge als Frohbotschaft (Evangelium) verkündigen (Jes 52:7 - Eph 6:15)" </FONT> </span><br />
+
39* o. das All  <br />
'''[[Röm 10:16]]''' - Doch nicht alle sind dem Evangelium (17*) gehorsam geworden; sagt doch [schon] Jesaja: "Herr, wer hat unserer Botschaft (18*) geglaubt?" <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "17o. der Heilsbotschaft, Frohbotschaft, Freudenkunde (Gottes) (Röm 1:1 - Röm 1:9)
+
40freiwillig aufs Neue <br />
18o. dem von uns zu Gehör Gebrachten (Jes 53:1)" </FONT> </span><br />
+
41*  o. allem [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 10:17]]''' - So [kommt] der Glaube aus dem gehörten [Wort], das gehörte [Wort] aber durch das gesprochene [Wort] Christi (19*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 19o. Also (kommt) der Glaube aus dem Gehörten, das Gehörte aber durch das von Christus Gesagte. - Paulus betont die Wichtigkeit des innerlich aufgeschlossenen Hörens. Ohne Hören kein Glauben - Anrufen - Gerettetwerden. </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 10:18]]''' - Ich frage aber: Haben sie etwa nicht gehört? O doch! "Über die ganze Erde ist ihr Schall ausgegangen und bis an die Enden des bewohnten Erdkreises ihre Reden (20*)." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 20* o. Aussprüche (Ps 19:5) </FONT> </span><br />
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''4. Die Bedeutung der Auferstehung Christi für die Praxis des Lebens (15:29-34)'''</big></span>
'''[[Röm 10:19]]''' - Ich frage (weiter): Hat Israel etwa nicht verstanden (21*)? - Mose antwortet [darauf] als Erster (22*): "Ich werde euch eifersüchtig machen auf ein Nicht-Volk (23*) [und] auf eine unverständige Nation euch zornig machen." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "21* o. nicht erkannt (um was es geht)
+
 
22* vgl. 5Mo 32:21
+
'''[[1Kor 15:29]]''' - Was wollen denn sonst die tun, die sich für die Toten taufen lassen? Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, warum lassen sie sich dann noch für sie taufen (42*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
23* w. Nicht-Nation (vgl. Röm 9:25 - Hos 2:1 - Hos 2:25)" </FONT> </span><br />
+
42*  In Korinth gab es wohl einige, die eine „stellvertretende Taufe (Vikariatstaufe)“ praktizierten. Paulus vertritt diese Sitte nicht, er zieht sie lediglich als Beispiel heran. - Andere denken hier an den Tod als Märtyrer, die „Leidenstaufe“ (Lk 12:50). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 10:20]]''' - Jesaja wagt sogar zu sagen: "Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, bin offenbar (24*) geworden denen, die nicht nach mir fragten." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 24*  o. sichtbar, bekannt, deutlich wahrnehmbar (Jes 65:1) </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:30]]''' - Warum begeben auch wir uns stündlich in Gefahr? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 10:21]]''' - Im Blick auf Israel aber sagt er: "Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem Volk, das sich nicht überzeugen lässt und widerspricht" (25*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 25* Jes 65:2 </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 15:31]]''' - Ich sterbe täglich [das versichere ich euch], so wahr ihr mein Ruhm seid, Brüder (43*), den ich habe in Christus Jesus, unserm Herrn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
43*  w. bei euerm Ruhm, Brüder [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:32]]''' - Wenn ich nach Menschen[weise] in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft habe (44*), was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann „lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot“ (45*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 44Fachausdruck für den Tierkampf in der Arena. Da von Paulus sonst nirgends erwähnt (auch nicht in 2Kor 11:23-30), fassen manche das Wort als bildliche Rede auf (er vergleiche seine Feinde mit wilden Tieren). <br />
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45*  o. morgen sterben wir (Jes 22:13) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:33]]''' - Lasst euch nicht irreführen! „Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.“ (46*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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46*  ein auf den griechischen Dichter Menander zurückgehendes Sprichwort [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:34]]''' - Werdet in rechter Weise [wieder] nüchtern (47*) und sündigt nicht! Denn einige [von euch] kennen Gott nicht [wirklich] (48*), euch zur Beschämung sage ich [das]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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47*  o. Kommt (wieder) heraus zu rechtschaffener Nüchternheit <br />
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48*  w. haben Unkenntnis Gottes [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''5. Beschaffenheit und Herrlichkeit des Auferstehungsleibes der Gläubigen (15:35-49)'''</big></span>
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'''[[1Kor 15:35]]''' - Aber – so mag jemand fragen – wie werden die Toten auferweckt (49*)? Und wie beschaffen [ist] der Leib, [in dem] sie kommen? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 49Nach dem „Dass“ der Auferstehung geht es jetzt und das „Wie“. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:36]]''' - Du Unvernünftiger [bedenke doch]: [Auch] was du aussäst, wird nicht lebendig, ohne dass es gestorben ist! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:37]]''' - Und was du [auch] säen magst – du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Samenkorn, etwa von Weizen oder einem der übrigen [Gewächse]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:38]]''' - Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er will, und jedem der Samen einen besonderen Leib. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:39]]''' - Nicht alles Fleisch [ist] dasselbe Fleisch, sondern verschieden von den anderen Arten (50*) [ist das] der Menschen; ein anderes [ist] das Fleisch der Herdentiere, ein anderes das Fleisch der Vögel, ein anderes [das] der Fische. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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50w. ein anderes [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:40]]''' - Und [es gibt] himmlische Leiber (51*) und irdische Leiber (51*); doch andersartig [ist] die Herrlichkeit (52*) der himmlischen und andersartig die der irdischen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
51*  o. Körper <br />
 +
52*  o. der Glanz [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:41]]''' - Eine andere [ist] die Herrlichkeit (52*) der Sonne und eine andere die Herrlichkeit (52*) des Mondes und eine andere die Herrlichkeit (52*) der Sterne; denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit (53*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
52* o. der Glanz <br />
 +
53*  o. Glanz [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:42]]''' - So auch die Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Vergänglichkeit (54*), auferweckt in Unvergänglichkeit (55*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
54o. Verderblichkeit, Verweslichkeit <br />
 +
55*  o. Unverderblichkeit, Unverweslichkeit [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:43]]''' - es wird gesät in Unehre (56*), auferweckt in Herrlichkeit (57*); es wird gesät in Schwachheit, auferweckt in Kraft; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
56*  o. Schmach <br />
 +
57*  o. Pracht, Glanz, Ehre [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:44]]''' - es wird gesät ein seelisch-natürlicher Leib, auferweckt ein geistlicher Leib (58*). Gibt es einen seelisch-natürlichen Leib, so auch einen geistlichen [Leib]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
58Der Erdenleib der Gegenwart hängt aufs Engste zusammen mit dem seelischen (natürlichen, irdischen) Wesen des Menschen, der künftige Auferstehungsleib der Gläubigen dagegen mit dem Geiste Gottes. Dem „soma psychikon“ folgt ein “soma pneumatikon“. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:45]]''' - So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, „wurde zu einer lebendigen Seele“ (59*), der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist (60*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
59vgl. 1Mo 2:7 <br />
 +
60*  vgl. Joh 5:21 - Joh 6:63 - 2Kor 3:6 - 2Kor 3:17 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:46]]''' - Aber das Geistliche [kommt] nicht zuerst, sondern das Seelisch-Natürliche, danach das Geistliche (61*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
 +
61*  w. Aber nicht zuerst das „Pneumatische“, sondern das „Psychische“, danach das „Pneumatische [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:47]]''' - Der erste Mensch [ist] von Erde [und somit] irdisch (59*), der zweite Mensch [ist] vom Himmel (27*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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27* In Röm 5:12-19 wie auch in 1Kor 15:21,22 - 1Kor 15:45-49 stellt Paulus Adam und Christus in ihrer Bedeutung für alle Menschen einander gegenüber. <br />
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59* vgl. 1Mo 2:7 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:48]]''' - Wie der Irdische beschaffen [war], so [sind es] auch die Irdischen, und wie der Himmlische beschaffen [ist], so [sind es] auch die Himmlischen (62*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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62* Die Gläubigen, in denen Christus lebt (Gal 2:20) haben wie er Ursprung und Heimat im Himmel (Joh 3:3 - Joh 3:31 - Joh 17:16 - Phil 3:20 - 1Jo 5:1) und sie werden der göttlichen Natur teilhaftig (2Petr 1:4). [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:49]]''' - und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen (63*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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63*  vgl. Röm 8:29 - 2Kor 3:18 - 1Jo 3:2 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''6. Die Verwandlung der lebenden Gläubigen bei Christi Wiederkunft (15:50-53)'''</big></span>
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'''[[1Kor 15:50]]''' - Das aber versichere ich [euch], Brüder: Fleisch und Blut können Gottes Königreich (64*) nicht ererben noch kann die Vergänglichkeit (54*) Erbe der Unvergänglichkeit (55*) sein. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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54* o. Verderblichkeit, Verweslichkeit <br />
 +
55* o. Unverderblichkeit, Unverweslichkeit <br />
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64* o. Königsherrschaft (vgl. 1Kor 6:9 - 1Kor 6:10) (hier: die Dimension des Göttlichen, Himmlischen, Ewigseienden) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
 +
'''[[1Kor 15:51]]''' - Seht, ich sage euch ein Geheimnis (65*): Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden (66*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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65vgl. Mt 13:11 - Röm 11:25 - Röm 16:25 - 1Kor 2:7 - 1Kor 4:1 - Eph 1:9 - Eph 3:3,4 - Eph 3:9 - Eph 5:32 - Eph 6:19 - Kol 1:26,27 - Kol 2:2 - Kol 4:3 - 2Thes 2:7 - 1Tim 3:9 - 1Tim 3:16 <br />
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66Diejenigen Glieder der Gemeinde Jesu, die zu ihren irdischen Lebzeiten Christi Wiederkunft erleben, müssen nicht sterben („entschlafen“), sondern werden dann verwandelt (Phil 3:21) bzw. „überkleidet“ werden (2Kor 5:4). Paulus ist hier Prophet und hat wohl die Gesamtgemeinde vor Augen. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:52]]''' - [und zwar] in einem Nu (67*), einem Augenblick, bei [dem Schall] der letzten Posaune. Denn die Posaune wird ertönen und die Toten werden unverweslich (68*) auferweckt werden und wir werden verwandelt werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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67griech. atomos = unzerschnitten, unteilbar wegen seiner Kleinheit o. Kürze <br />
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68*  o. unvergänglich [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:53]]''' - Denn es muss (35*) ja dieses Vergängliche (69*) Unvergänglichkeit (55*) anziehen und diese Sterbliche Unsterblichkeit anziehen (70*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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35* vgl. Mt 16:21 - Mt 24:6 <br />
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55* o. Unverderblichkeit, Unverweslichkeit<br />
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69* o. Verderbliche, Zerstörbare, Verwesliche = unser irdisches Leibesleben <br />
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70* „Anziehen“ heißt hier: eine neue Leiblichkeit gewinnen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''7. Gott triumphiert über den Tod (15:54-58)'''</big></span>
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'''[[1Kor 15:54]]''' - Wenn aber dieses Vergängliche (69*) Unvergänglichkeit (55*) angezogen hat und dieses Sterbliche Unsterblichkeit angezogen hat, dann wird das Wort verwirklicht werden, das geschrieben steht (71*): „Verschlungen ist der Tod in Sieg. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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55* o. Unverderblichkeit, Unverweslichkeit <br />
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69* o. Verderbliche, Zerstörbare, Verwesliche = unser irdisches Leibesleben <br />
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71* Jes 25:8 - Hos 13:14 (vgl. 1Kor 15:26 - Offb 20:14 - Offb 21:4) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:55]]''' - Wo [ist], o Tod, dein Sieg? Wo [ist], o Tod, dein Stachel?“ <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:56]]''' - Der Stachel des Todes aber ist die Sünde (72*), die Kraft der Sünde aber das Gesetz. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 72ein Treiberstachel o. Giftstachel (Jes 9:3 - Offb 9:10 - Röm 5:20 - Röm 6:23 - Röm 7:13) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:57]]''' - Gott aber [sei] Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 15:58]]''' - Darum, meine geliebten Brüder, werdet fest [und] unerschütterlich (73*), überfließend reich im Werk des Herrn allezeit, wisst ihr doch, dass eure mühevolle Arbeit nicht vergeblich (74*) ist im Herrn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
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73* o. seid standhaft (und) bewegt euch nicht von der Stelle <br />
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74* o. nicht ohne Ertrag (w. leer) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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==1Kor 16==
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[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Sammlung für die Heiligen in Jerusalem (16:1-4)'''</big></span>
 
 
==Röm 11==
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'''[[1Kor 16:1]]''' - Was aber die Geldsammlung für die Heiligen [in Jerusalem] betrifft, so sollt auch ihr so verfahren, wie ich es für die Gemeinden Galatiens angeordnet habe: <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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'''[[1Kor 16:2]]''' - An jedem ersten [Tag] der Woche lege jeder von euch bei sich [daheim etwas] zurück und sammle an, was immer er vermag (75*), damit die Geldsammlungen nicht [erst] dann geschehen, wenn ich komme. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 75* o. je nachdem er guten Fortgang, guten Erfolg, gutes Gelingen hat (w. einen guten Weg geführt wird) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 16:3]]''' - Wenn ich aber angekommen bin, will ich solche, die ihr für bewährt (76*) haltet, mit Briefen entsenden, um eure Gabe (77*) nach Jerusalem zu bringen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 11:1]]''' - Ich frage nun: Hat etwa Gott sein Volk von sich gestoßen? - Das sei ferne (26*)! Auch ich bin ja ein Israelit, aus der Nachkommenschaft (27*) Abrahams, [aus] dem Stamm Benjamin (28*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "26*  o. Nur nicht! Nimmermehr! (vgl. Röm 3:4 - Röm 9:14)
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76*  o. erprobt, geeignet, tauglich <br />
27*  w. aus dem Samen
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77*  o. Liebesgabe, Gunsterweis (w. Gnade, Gunst, Huld) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
28*  vgl. Phil 3:5 - Apg 22:3" </FONT> </span><br />
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'''[[1Kor 16:4]]''' - Ist es aber [der Mühe] wert, dass auch ich hinreise, so mögen sie mit mir zusammen reisen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span>
'''[[Röm 11:2]]''' - Gott hat sein Volk nicht von sich gestoßen, das er zuvor erkannt hat (29*). Oder wisst ihr nicht, was die Schrift in [dem Bericht von] Elia sagt, wie er sich an Gott wendet (30*) gegen Israel? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "29* o. ausersehen hat (vgl. Röm 8:29 - Ps 94:14)
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30*  o. bei Gott Klage führt (vgl. 1Kö 19:10 - 1Kö 19:14 - 1Kö 19:18)" </FONT> </span><br />
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<span style="color:#EE6A50"><big>'''Reisepläne (16:5-12)'''</big></span>
'''[[Röm 11:3]]''' - "Herr, deine Propheten haben sie getötet, deine Altäre niedergerissen, und ich allein bin übrig geblieben und sie trachten mir nach dem Leben (31*)." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 31*  w. und sie suchen meine Seele </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 11:4]]''' - Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? "Ich habe mir 7000 Männer übrig behalten, die [ihr] Knie nicht vor dem [Götzen] Baal gebeugt haben." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:5]]''' - Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich durch Mazedonien gereist bin; denn Mazedonien durchreise ich [nur], <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:5]]''' - So ist nun auch in der jetzigen Zeit (32*) ein Überrest nach Auswahl der Gnade entstanden (33*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "32* ""kairos"" = Zeitpunkt, Zeitabschnitt (zugemessene, festgesetzte, bestimmte Zeit) (Mt 12:1)
+
'''[[1Kor 16:6]]''' - bei euch aber will ich, wenn möglich (78*), bleiben oder auch überwintern, damit ihr mir das Geleit geben [könnt], wohin auch immer ich reise (79*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
33* o. erzeugt worden, vorhanden. - Der gläubige Rest in Israel ist in der Rückschau Überrest
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78*  o. wenn es sich trifft <br />
(leimma = Überbleibsel, vgl. Röm 9:27 mit Anm. 93), in der Vorausschau Erstling (Röm 11:16).
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79*  vgl. Apg 19:21 - Apg 20:2,3 - 1Kor 4:18 - 1Kor 11:34 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
Er ist für die Gegenwart der Träger der Verheißungen Gottes für Israel. -
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'''[[1Kor 16:7]]''' - Denn ich möchte euch nicht [nur] jetzt auf der Durchreise (80*) sehen; ich hoffe nämlich, einige Zeit bei euch verweilen [zu können], wenn es der Herr erlaubt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 80* o. im Vorbeigehen, Vorübergehen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
Paulus betont hier nicht die Entscheidung des Menschen für Gott
+
'''[[1Kor 16:8]]''' - [Hier] in Ephesus werde ich bis zum Pfingstfest bleiben; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
(obwohl sie gewiss dazugehört), sondern die gnädige Erwählung Gottes (vgl. Röm 8:29-30 - Eph 1:4-5)." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:9]]''' - denn eine Tür hat sich mir aufgetan [zu] großer und wirksamer [Arbeit], doch auch viele Widersacher [sind da] (81*). - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 11:6]]''' - Ist's aber durch Gnade [geschehen], dann nicht mehr aufgrund von Werken, sonst wäre ja die Gnade nicht mehr Gnade. - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
81*  o. Und (es gibt) viele, die entgegengesetzt sind und widersprechen [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:7]]''' - Was [folgt] nun [daraus]? Was Israel erstrebt, das hat es nicht erlangt; die Auswahl aber hat es erlangt; die Übrigen aber wurden verhärtet (34*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 34* o. verstockt, versteinert, abgestumpft, gefühllos (vgl. Mk 3:5 - Mk 6:52 - Mk 8:17 - Joh 12:40 - Röm 11:25 - 2Kor 3:14 - Eph 4:18). Hier werden nicht (wie Röm 9:30,31) Israel und die Nationen einander gegenübergestellt, sondern die Auswahl aus Israel und "die Übrigen". </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:10]]''' - Wenn aber Timotheus kommt, so sorgt dafür (82*), dass er ohne Furcht bei euch sein [kann], denn er arbeitet im Werk des Herrn (83*) wie auch ich; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 11:8]]''' - wie geschrieben steht: "Gott gab ihnen einen Geist der Betäubung (35*), Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 35* vgl. Jes 29:10 - 5Mo 29:3 - Hat Gott (wie ein Narkosearzt) die Betäubung verordnet, so steht der ganze Betäubungsprozess unter seiner Kontrolle, und ebenso dessen Ziel und Ende (Röm 11:25,26). </FONT> </span><br />
+
82*  o. seid darauf bedacht, seht zu, richtet euer Augenmerk darauf <br />
'''[[Röm 11:9]]''' - Und David sagt (36*): "Es werde ihnen ihr Tisch zur Schlinge und zum Fangnetz und zum Fallstrick (37*) und zur Vergeltung! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "36* Ps 69:23,24 (ein Gebet um Vergeltung). Gerade gottgeschenkter Reichtum (""Tisch"", vgl. Röm 9:4,5) wird den Ungehorsamen zum Verhängnis
+
83w. er wirkt das Werk des Herrn [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
37* o. Ärgernis, Verführung, Anstoß zur Sünde (""Skandal""), vgl. Mt 16:23 - Mt 18:7" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:11]]''' - es verachte ihn also niemand (84*); gebt ihm vielmehr in Frieden das Geleit, dass er [wieder] zu mir komme, denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 11:10]]''' - Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen und ihren Rücken krümme allezeit (38*)." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 38*  o. und mögest du ihren Rücken beständig zusammenbiegen (unter ein Sklavenjoch beugen) </FONT> </span><br />
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84*  vgl. 1Tim 4:12 - Tit 2:15 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:11]]''' - Ich frage nun: Sind sie etwa gestrauchelt (39*), um [endgültig] zu Fall zu kommen? Das sei ferne (26*)! Vielmehr [ist] infolge ihres Fehltritts (40*) das rettende Heil zu den Nationen [gekommen], um sie zur Eifersucht zu reizen (41*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "39*  o. angestoßen, angeprallt
+
'''[[1Kor 16:12]]''' - Was aber den Bruder Apollos betrifft, so habe ich ihn oftmals gebeten (85*), sich mit den Brüdern zu euch zu begeben; doch er war durchaus nicht willens (86*), jetzt zu kommen; er wird aber kommen, sobald er die passende Zeit (87*) [dazu] findet. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
40*  So wird hier die Ablehnung Jesu und seiner Apostel durch Israel umschrieben.
+
85*  o. ermuntert, ermahnt, ihm zugeredet <br />
41*  Die Tatsache, dass Gott fern stehenden Menschen (Eph 2:11-13) sein Heil schenkt, sollte Israel eifersüchtig machen,
+
86w. doch es war durchaus nicht der Wille da (sein Wille o. auch Gottes Wille) <br />
d.h. ein Ansporn sein, sich Jesus zuzuwenden (Röm 10:19 - Röm 11:14)." </FONT> </span><br />
+
87*  o. ein gute, günstige Gelegenheit (den richtigen Zeitpunkt) [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:12]]''' - [Bedeutet] aber [schon] ihr Fehltritt Reichtum für die Welt und ihr Zurückbleiben (42*) Reichtum für die Nationen, wie viel mehr [dann] ihre Vollzahl (43*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "42*  o. Niederlage, Einbuße (in der Handelssprache: Verlust, ""Minus"")
+
 
43*  o. ihre Fülle (ihre vollzählige Wiederannahme durch Gott). - Schritt für Schritt nähert sich Paulus mit seinen Argumenten
+
<span style="color:#EE6A50"><big>'''Ermunterungen, Ermahnungen, Grüße, Segenswunsch (16:13-24)'''</big></span>
der Hauptaussage des Kapitels (Röm 11:25,26)." </FONT> </span><br />
+
 
'''[[Röm 11:13]]''' - Euch aber sage ich, [den Menschen aus] den Nationen: Insofern ich nun Apostel der Nationen bin, rühme und ehre ich meinen Dienst (44*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 44*  o. Dienstleistung, Bedienung (griech. diakonia) </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:13]]''' - Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mannhaft, werdet stark! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:14]]''' - [in dem Bemühen], ob ich wohl Angehörige meines Volkes (45*) zur Eifersucht reizen und einige von ihnen zum Heil führen (46*) [könnte]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "45*  w. mein Fleisch
+
'''[[1Kor 16:14]]''' - Alles bei euch geschehe in [göttlicher] Liebe (88*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 88*  vgl. 1Jo 4:7-12 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
46*  o. retten" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:15]]''' - Ich ermahne euch aber, Brüder: Ihr wisst, dass das Haus des Stephanas die Erstlingsfrucht der [Provinz] Achaja ist (89*) und dass sie sich selbst in den Dienst für die Heiligen gestellt haben (90*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 11:15]]''' - Denn wenn ihre Verwerfung (47*) [die] Versöhnung der Welt [bedeutet] (48*), was [wird dann ihre] Annahme anderes [sein] als Leben aus [den] Toten? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "47*  o. ihr Wegwerfen, Wegschleudern, Verlust. - Israels (zeitweilige) Verwerfung (Mt 21:43) war aber nie gleichbedeutend
+
89Sie waren als Erstlinge Achajas (Südgriechenlands) zum Glauben an Jesus Christus gekommen (vgl. 1Kor 1:16). <br />  
mit einem Verstoßensein von Gott weg (Röm 11:1)
+
90*  o. zum Dienst ... verordnet (bestimmt, bereitgestellt) haben [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
48*  vgl. 2Kor 5:19" </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:16]]''' - so ordnet auch ihr euch solchen [Leuten] unter und [überhaupt] einem jeden, der mitarbeitet und sich abmüht! - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:16]]''' - Wenn aber die Erstlingsgabe [vom Teig] (49*) heilig [ist], dann auch der [ganze] Teig, und wenn die Wurzel heilig [ist], dann auch die Zweige (50*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "49* ""aparchä"" = Erstling, Erstlingsgabe, Erstlingsbrot, Erstlingsopfer (4Mo 15:18-21)
+
'''[[1Kor 16:17]]''' - Ich freue mich über die Ankunft (91*) des Stephanas und Fortunatus und Achaikus, weil diese [mir] eure Abwesenheit ersetzt haben (92*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
50*  Paulus schließt vom Teil auf das Ganze (pars pro toto)." </FONT> </span><br />
+
91*  o. Anwesenheit (griech. parousia) <br />
'''[[Röm 11:17]]''' - Wenn aber einige der Zweige herausgebrochen worden sind und du - ein wilder Ölbaum[zweig] - unter sie eingepfropft worden bist und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel, die dem Ölbaum Fettigkeit verleiht (51*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 51*  w. an der Wurzel der Fettigkeit des Ölbaums </FONT> </span><br />
+
92* o. die durch euer Fehlen (w. euren Mangel) entstandene Lücke ausgefüllt haben. [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:18]]''' - so rühme dich nicht überheblich (52*) gegen die [ausgebrochenen] Zweige! Rühmst du dich aber [ihnen] gegenüber [so wisse]: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel [trägt] dich! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 52*  o. von oben herab </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:18]]''' - sie haben meinen und auch euren Geist zur Ruhe gebracht und erquickt. Erkennt solche [Leute] an! - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:19]]''' - Du wirst nun einwenden: Es sind Zweige herausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:19]]''' - Es grüßen euch die Gemeinden der [Provinz] Asia. Es grüßen euch im Herrn vielmals Aquila und Priska zusammen mit der Gemeinde in ihrem Hause (93*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
'''[[Röm 11:20]]''' - Schön und gut! [Aber bedenke:] Um des Unglaubens willen wurden sie herausgebrochen, du aber stehst [an deinem Platz] durch den Glauben. Sinne nicht auf Hohes, sondern fürchte dich! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
93vgl. Apg 18:2 - Apg 18:18,19 - Apg 18:26 - Röm 16:3-5 - 2Tim 4:19 [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:21]]''' - Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, so wird er [möglicherweise] auch dich nicht verschonen (53*)! - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 53*  Der Ölbaum ist Israel als glaubendes Gottesvolk. Die Wurzel ist die Erwählung und der Glaube der Väter, insbesondere Abrahams Glaube und Glaubensgerechtigkeit. Nie wurde die Wurzel herausgerissen. Wohl aber wurde ein (großer) Teil des Volkes wegen seines Unglaubens (Jesus gegenüber) ausgebrochen und Heidenchristen "eingepfropft". Paulus warnt die Heidenchristen vor Hochmut. Auch sie könnten ausgebrochen werden. Was zählt, ist nicht Tradition oder "Christentum", sondern allein der persönliche Glaube. </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:20]]''' - Es grüßen euch die Brüder alle. Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:22]]''' - Erkenne [daran] (54*) Gottes Güte und Strenge (55*): Gegenüber [denen], die zu Fall kamen, Strenge (55*), dir gegenüber aber Güte Gottes, wenn du beharrlich an der Güte festhältst (56*); sonst wirst auch du [aus dem Baum] herausgehauen werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "54* o. Schau nun, sieh nun
+
'''[[1Kor 16:21]]''' - [Hier ist] der Gruß von meiner, des Paulus, Hand. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
55*  o. Schroffheit, Härte
+
'''[[1Kor 16:22]]''' - Wer den Herrn nicht liebt, den treffe sein Fluch (94*)! Maranatha (95*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2">
56*  o. bleibst. - Glaube bedeutet an dieser Stelle: an Gottes Güte, seiner freien Gnade, seiner unverdienten Barmherzigkeit, im Vertrauen festhalten." </FONT> </span><br />
+
94w. der sei „anathema“ (vgl. Röm 9:3 - Gal 1:8,9). - Wer die Liebe zum Herrn, obwohl er ihn kennen lernte, bewusst verweigert, stellt sich außerhalb seiner Gemeinschaft auf die Seite seiner Feinde und fällt Gottes Zorngericht anheim. <br />
'''[[Röm 11:23]]''' - Jene aber werden, wenn sie nicht am Unglauben beharrlich festhalten (57*), [wieder] eingepfropft werden; denn Gott hat das Vermögen, sie wieder einzupfropfen (58*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "57* o. bei dem Unglauben beharrlich bleiben
+
95Das aramäische Wort bedeutet: „Unser Herr kommt“ o. „Herr, komm! [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
58* Hier wird das Zusammenwirken von Gott und Mensch treffend klar gemacht: Gott hat das Vermögen ..., der Mensch aber hat sich vom Unglauben zu lösen." </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:23]]''' - Die Gnade des Herrn Jesus [sei] mit euch! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:24]]''' - Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgehauen und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden diese, die von Natur [dahin gehören], in den eigenen Ölbaum [wieder] eingepfropft werden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[1Kor 16:24]]''' - Meine Liebe [ist] mit euch allen in Christus Jesus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> [[HSN 1Kor#Der_1._Korintherbrief|→📗 ]] [[HSN NT|→📚]] </FONT> </span><br />
'''[[Röm 11:25]]''' - Denn ich will nicht, Brüder, dass euch das folgende Geheimnis unbekannt sei (59*), damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verhärtung (60*) ist Israel zum Teil widerfahren, bis [zu der Zeit], da die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird (61*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "59* Paulus enthüllt nun ein göttliches Geheimnis. Dies ist die ""eigentliche Hauptantwort, im Verhältnis zu welcher alles bisher Gesagte nur vorbereitende Bedeutung hat"" (A. Nygren). - Von der Enthüllung göttlicher Geheimnisse spricht Paulus auch in Röm 16:25 - 1Kor 2:7 - 1Kor 4:1 - 1Kor 15:51 - Eph 1:9 - Eph 3:3,4 - Eph 3:9 - Eph 5:32 - Eph 6:19 - Kol 1:26,27 - Kol 2:2 - Kol 4:3 - 2Thes 2:7 - 1Tim 3:9 - 1Tim 3:16.
+
 
60* o. Verstockung, Abstumpfung, Versteinerung (des Herzens: Hes 36:26 - Mk 6:52 - Mk 8:17 - Joh 12:40)
+
 
61* Das Wort ""pläroma"" (Vollzahl, Fülle) kann quantitativ verstanden werden (als volle Zahl) o. auch qualitativ als ""vollreife Frucht aus den Heiden"" (H. Langenberg). - Wohin wird sie eingegangen (hineingekommen) sein? Ins Heil bzw. in die Herrlichkeit des Herrn (1Thes 4:16,17)." </FONT> </span><br />
+
[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
'''[[Röm 11:26]]''' - und auf diese Weise wird ganz Israel gerettet werden (62*), wie geschrieben steht: "Kommen wird aus Zion der Erretter (63*), er wird die Gottlosigkeiten von Jakob (64*) entfernen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "62*  o. das Heil erlangen. - Dann werden die ausgebrochenen ""natürlichen Zweige"" wieder eingepfropft werden und so wird ""ganz Israel"" errettet werden. Die bisherige Zweiteilung hört auf. Der Glaube des kleinen Überrests wird beim Kommen des Retters der gesamten Masse zuteil werden (Sach 12:10 - Mt 23:39 - Mt 24:30).
+
63*  o. Erlöser, Befreier, Beschützer (Jes 59:20,21 - Jer 31:33)
+
64*  Jakob = Israel (1Mo 32:29)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 11:27]]''' - Und das [ist] der von mir [verfügte] Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehme." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 11:28]]''' - Im Blick auf das Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen, im Blick auf die Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 11:29]]''' - denn unbereubar (65*) [sind] die Gnadengeschenke und die Berufung Gottes (66*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "65*  o. unwiderruflich
+
66*  d.h. Gott nimmt nicht zurück, was er Israel gegeben und verheißen hat (Mt 5:17)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 11:30]]''' - Denn wie ihr (67*) einst Gott gegenüber ungehorsam wart (68*), jetzt aber Erbarmen gefunden habt infolge ihres Ungehorsams, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "67*  die Gläubigen aus den Nationen
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68*  ""ungehorsam sein"" (V. 30-32) hat den Sinn: unfolgsam, widerspenstig sein, sich nicht fügen, sich nicht überreden und überzeugen lassen." </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 11:31]]''' - so sind auch diese (69*) jetzt ungehorsam gewesen angesichts des euch widerfahrenen Erbarmens, damit auch sie nun Erbarmen finden. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 69die Israeliten </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 11:32]]''' - Denn Gott hat alle zusammen (70*) in den Ungehorsam eingeschlossen (71*), damit er sich aller erbarme (72*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "70* Juden wie Heiden, Israel ebenso wie die Nationen
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71* in den Ungehorsam (wie in ein Gefängnis) zusammen eingeschlossen
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72* Überaus kühn formuliert Paulus, dass Gott in souveräner Freiheit ""verhärtet"" (Röm 9:18), ""die Schöpfung der Vergänglichkeit unterordnet"" (Röm 8:20); ""alle in den Ungehorsam eingeschlossen hat"" und sich wiederum ""aller erbarmt"" (Röm 11:32). - Wo bleibt hier die Verantwortung des Menschen? - Paulus hat sie keineswegs vergessen, wie aus seinen zahlreichen Mahnungen und Warnungen hervorgeht (vgl. Röm 2:5-8 - Röm 3:21,22 - Röm 6:15-18 - Röm 10:9,10 - Röm 11:20-22 - Röm 12:1,2 - Röm 13:11-14 - Gal 6:7,8 u.a.). Doch unbeschadet der Verantwortung des Einzelnen ist und bleibt es Gott, der die Heilsgeschichte durch Gericht und Gnade zur Vollendung führt." </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 11:33]]''' - O [welch eine] Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wer vermöchte seine Gerichte (73*) völlig zu erforschen und seine Wege vollends aufzuspüren (74*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "73*  o. richterlichen Entscheidungen, Gerichtsurteile
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74*  w. Wie unerforschlich (sind) seine Gerichte und (wie) unaufspürbar seine Wege (eig. unausforschlich, unausspürbar)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 11:34]]''' - Denn wer hat das Denken und Sinnen des Herrn [je] erkannt? Oder wer ist zu seinem Ratgeber aufgestiegen (75*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 75*  w. sein Mitberater geworden </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 11:35]]''' - Oder wer hat ihm [etwas] zuvor gegeben, sodass es ihm zurückerstattet werden [müsste] (76*)? <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 76*  vgl. Jes 40:13 - Hi 41:3 </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 11:36]]''' - Denn aus ihm und durch ihn und für ihn (77*) [ist] alles (78*). Ihm [sei] die Herrlichkeit (79*) in die Weltzeitalter hinein (80*)! Amen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "77*  o. zu ihm hin
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78*  o. das All
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79*  o. Ihm (gebührt) die Ehre
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80*  o. in die (kommenden) Weltzeiten (griech. Äonen) hinein" </FONT> </span><br />
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==Röm 12==
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'''[[Röm 12:1]]''' - Ich ermahne und ermuntere euch nun, Brüder (1*), durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzubringen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer (2*); [das sei] euer sinnvoller Gottesdienst (3*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "1* Das Wort ""ermahnen"" allein gäbe ""parakaleo"" nicht in voller Bedeutung wieder, daher ""ermahne und ermuntere"". (Ferner ist möglich: bitten, auffordern, zusprechen, ermutigen.)
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2*  vgl. Röm 6:12,13
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3*  o. euer wortgemäßer, vernünftiger, wahrer, geistiger Gottesdienst (im Gegensatz zu gewohnheitsmäßigem Kult)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:2]]''' - Und passt euch nicht [dem Wesen] dieser Weltzeit an (4*), sondern lasst euch durch Erneuerung des Denkens verändern (5*), sodass ihr prüfen und beurteilen könnt, was der Wille Gottes sei - der gute und wohlgefällige und vollkommene [Wille] (6*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "4*  o. Und seid nicht gleichförmig (gleichgestaltet) dieser Weltzeit (Äon) Gal 1:4
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5*  o. verwandeln, umgestalten (das gleiche Wort kommt vor in Mt 17:2 - Mk 9:2 - 2Kor 3:18
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6*  o. (nämlich) das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene (Vollständige, zum Ziel Führende)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:3]]''' - So ermahne ich denn aufgrund der Gnade, die mir gegeben worden ist, einen jeden unter euch, in seinem Sinnen und Trachten nicht über das hinauszugehn, was recht ist (7*), sondern auf Besonnenheit (8*) bedacht zu sein (9*) - [so] wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "7* o. was sich gehört, was sein muss
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8* o. Mäßigung, Bescheidenheit, gesundes Denken
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9* viermal erscheint hier (allein o. in einer Zusammensetzung) das Wort ""phronein"" = sinnen, trachten, denken: Man möge nicht über das hinaus denken,
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was zu denken sich gehört, sondern das Denken auf besonnenes Denken ausrichten." </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:4]]''' - Denn wie wir an einem Leibe viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Tätigkeit (10*) haben, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 10* o. Verrichtung, Funktion (griech. praxis) </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 12:5]]''' - so sind wir, die Vielen, ein Leib (11*) in Christus (12*), im Einzelnen aber Glieder untereinander, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "11* vgl. 1Kor 10:16,17 - 1Kor 12:12,13 - 1Kor 12:27 - Eph 1:23 - Eph 4:4 - Eph 4:12 - Eph 4:16 - Eph 5:23 - Eph 5:30 - Kol 1:18 - Kol 1:24 - Kol 3:15
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12* Zu ""in Christus"" vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2!" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:6]]''' - wobei wir nach der uns verliehenen Gnade verschiedene Gnadengaben haben: Prophetische Rede [übe man aus] nach dem Maß des Glaubens (13*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 13*  o. im richtigen Verhältnis ("Analogie") zum Glauben </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 12:7]]''' - eine Dienst[gabe] (14*) [betätige man] im Dienst, der Lehrende [wirke] in der Lehre; <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 14*  o. Dienstleistung (griech. diakonia) </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:8]]''' - wer ermahnend und ermunternd Zuspruch geben [kann], [beharre] darin; wer mitteilt, [tue es] aufrichtig (15*); wer Vorsteher ist, [wirke] mit Fleiß; wer sich [Notleidender] erbarmt, mit Freundlichkeit (16*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "15* o. lauter, einfältig (ohne Hintergedanken)
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16*  vgl. zu der Aufzählung von Gnadengaben 1Kor 12:4-10 - 1Kor 12:28-30 - 1Petr 4:10,11" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:9]]''' - Die Liebe [sei] frei von Heuchelei! Verabscheut das Böse [und] hängt am Guten! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:10]]''' - In der Bruderliebe (17*) zueinander [seid] herzlich, in der Ehrerbietung komme einer dem andern zuvor! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 17*  o. geschwisterlichen Liebe ("philadelphia") </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:11]]''' - Seid nicht träge, wenn es gilt, fleißig zu sein; seid brennend im Geist; dient dem Herrn in völligem Gehorsam (18*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 18*  w. dient dem Herrn als Sklaven (vgl. Röm 6:6 - Röm 6:16-22 - Röm 7:6) </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:12]]''' - Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:13]]''' - Nehmt Anteil an den Nöten der Heiligen, übt eifrig Gastfreundschaft! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:14]]''' - Segnet eure Verfolger; segnet und flucht nicht! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:15]]''' - Freut euch mit denen, die sich freuen, [und] weint mit denen, die weinen! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:16]]''' - Seid eines Sinnes untereinander (19*)! Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern lasst euch zu den niedrigen herab (20*)! Haltet euch nicht selbst für klug! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "19*  o. Seid untereinander auf das Gleiche bedacht (vgl. Röm 15:5 - 2Kor 13:11 - Phil 2:2 - Phil 4:2)
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20*  w. lasst euch mit wegführen zu den niedrigen" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:17]]''' - Vergeltet niemand Böses mit Bösem (21*), trefft [vielmehr] Vorsorge für das Gute gegenüber allen Menschen! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 21*  o. Zahlt niemandem Böses mit Bösem heim </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:18]]''' - Wenn möglich, [soweit es] von euch [abhängt], haltet mit allen Menschen Frieden! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:19]]''' - Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn [Gottes]; denn es steht geschrieben (22*): "Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 22*  vgl. 5Mo 32:35 - Hebr 10:30 </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:20]]''' - Vielmehr, "wenn dein Feind Hunger hat, gib ihm zu essen, [und] wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du Feuerkohlen auf sein Haupt häufen" (23*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 23*  vgl. Spr 25:21,22 </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 12:21]]''' - Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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==Röm 13==
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'''[[Röm 13:1]]''' - Jedermann (24*) soll sich den [staatlichen] Gewalten, die über [ihn] gesetzt sind, unterordnen; denn es gibt keine Gewalt außer von Gott (25*); die also bestehen, sind von Gott verordnet. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "24*  w. Jede Seele
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25*  Dies gilt sogar für gottfeindliche Gewalten. Gott hat zwar keine Freude an ihnen und billigt ihr Tun durchaus nicht immer; dennoch hat er sie für eine gewisse Zeit eingesetzt und genehmigt (auf der Weltbühne auftreten lassen) (Dan 2:21 - Dan 2:38 - Joh 19:11)." </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 13:2]]''' - Wer sich daher gegen die Ordnung der [Staats-]Gewalt auflehnt, widersteht der Anordnung Gottes (26*); die aber widerstehen, werden sich selbst ein [Straf-]Urteil zuziehen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 26* Viermal gebraucht Paulus in V.1-2. Worte mit der Wurzel "tasso" = ordnen. Es geht also um Ordnungen Gottes. Sich unterordnen (Passiv von "hypotasso") heißt, sich in eine Ordnung einfügen. Dieses u.a. auch in 1Kor 16:16 u. Eph 5:21 gebrauchte Wort ist weniger streng als gehorchen ("hypakouo") oder gar Sklavendienst leisten ("douleuo"). </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 13:3]]''' - Denn die Regierenden sind nicht dem guten Werk, sondern dem bösen [ein Anlass zur] Furcht. Willst du also die [Staats-]Gewalt nicht zur fürchten [haben], so tu das Gute und du wirst Lob von ihr bekommen (27*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 27*  w. haben </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 13:4]]''' - Sie ist ja Gottes Dienerin (28*), dir zum Guten. Tust du aber das Böse, so fürchte dich; denn nicht umsonst trägt sie das Schwert; sie ist ja Gottes Dienerin (28*), Rächerin zum Zorn (29*) für den, der das Böse verübt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "28*  w. ""Diakon"". Der Staat soll zwar für Ordnung sorgen und notfalls Gewalt anwenden, doch zutiefst in der Verantwortung vor Gott dienen (Dienstleistungen erbringen).
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29*  o. Vollstreckerin des Zorngerichts (des Strafvollzugs)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 13:5]]''' - Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um des Zorngerichts (30*) willen, sondern auch um des Gewissens willen (31*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "30*  o. Strafvollzugs
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31*  Viele Regierungen entsprechen keineswegs dem hier gezeichneten Idealbild. Das weiß auch die Bibel und so zeigt sie auch die Grenzen der Unterordnung auf (vgl. Dan 3 und Dan 6 - Offb 13 und Offb 14:9-11 - Apg 4:19,20 - Apg 5:29)." </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 13:6]]''' - Deswegen zahlt ihr ja auch Steuern; denn sie (32*) sind Amtsträger Gottes, für diesen [Zweck] beständig tätig. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 32*  d.h. die Regierenden, die Beamten (V.3) </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 13:7]]''' - Lasst allen zukommen, was ihr [ihnen] schuldig seid: Steuer, wem Steuer [gebührt], Zoll, wem Zoll [zu bezahlen ist], Furcht, wem Furcht [zukommt], Ehre, wem [ihr] Ehre [schuldet]! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 13:8]]''' - Bleibt niemand etwas schuldig - außer der [göttlichen] Liebe zueinander (33*)! Denn wer den andern (34*) liebt, hat das Gesetz erfüllt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "33""Nie wird [die] Liebe sagen: Ich bin fertig ... Ich habe genug geliebt!"" (W. de Boor).
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34*  o. andersartigen" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 13:9]]''' - Denn das [was angeordnet wurde]: "Du sollst nicht ehebrechen" - "Du sollst nicht töten" - "Du sollst nicht stehlen" - "Du sollst nicht begehren" (35*) - und jedes andere Gebot (36*), ist in diesem Wort [in den Hauptpunkten] zusammengefasst (37*): "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!" <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "35*  vgl. 2Mo 20:13-17 - 3Mo 19:18 - 5Mo 5:17-21 - Mt 22:35-40
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36*  w. und wenn irgendein anderes Gebot (ist)
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37*  o. rekapituliert (auf einen Hauptnenner gebracht)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 13:10]]''' - Die [göttliche] Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung (38*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 38*  o. Füllung, Vervollständigung, Sättigung, volle Summe (Mt 5:17 - Gal 5:14 - 1Kor 13:4-8 - 1Kor 13:13) </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 13:11]]''' - Und dies [tut] in [rechter] Erkenntnis der gegenwärtigen Zeit[umstände] (39*), [aus denen hervorgeht] dass die Stunde schon [da ist], dass ihr aus dem Schlaf aufwacht und aufsteht (40*); denn jetzt [ist] unsere Rettung näher als [zu der Zeit], da wir gläubig wurden (41*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "39* ""kairos"" = bestimmte, gelegene Zeit; Augenblick, Zeitumstände (vgl. Röm 8:18 - Röm 11:5)
+
40* Das Wort ""egeiro"" (im Passiv) umfasst beides: das Aufwachen (Aufgewecktwerden) und Aufstehen
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41* Hier ist nicht die gegenwärtige (Eph 2:8), sondern die zukünftige Rettung gemeint (Röm 5:9 - Röm 8:23,24 - Phil 3:20,21)." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 13:12]]''' - Die Nacht ist vorgerückt und der Tag ist nahe gekommen. So lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts (42*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 42*  vgl. 2Kor 6:7 - 2Kor 10:4 - Eph 6:11-17 - 1Thes 5:8 </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 13:13]]''' - Lasst uns einen ehrbaren (43*) Lebenswandel führen, wie am [lichten] Tag, nicht in [üppigen] Festmahlzeiten und Trinkgelagen (44*), nicht in Ausschweifungen und zügellosem Wesen, nicht in Streit und Eifersucht. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "43*  w. wohlanständigen
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44* o. nicht in Festschmaus und Rausch (Luther: Fressen und Saufen)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 13:14]]''' - Zieht vielmehr den Herrn Jesus Christus an und lasst durch die Fürsorge für das [Leben im] Fleisch nicht [böse] Begierden [entstehen] (45*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 45*  o. und sorgt für das Fleisch nicht so, dass es lüstern wird (w. macht die Vorsorge für das Fleisch nicht zu Begierden) </FONT> </span><br />
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==Röm 14==
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'''[[Röm 14:1]]''' - Den im Glauben Schwachen (46*) nehmt [in eure Gemeinschaft] auf - [jedoch] nicht, um über Zweifelsfragen zu streiten (47*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "46*  Schwächlichen, Kraftlosen o. gar Kranken (vgl. Röm 4:19 - Tit 1:13 - Tit 2:2).
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Paulus äußert sich hier nicht zu Lehrfragen, sondern zu Gewissensfragen, vgl. 1Kor 8:7.10 - 1Kor 10:25-29.
+
47* o. um Wortgefechte (fruchtlose Diskussionen) über (verschiedene) Ansichten herbeizuführen" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 14:2]]''' - Der eine glaubt, alles essen [zu dürfen], der Schwache aber isst [nur] Pflanzenkost (48*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 48*  o. Gemüse, Kräuter, Gartengewächse </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 14:3]]''' - Wer isst, verachte den nicht, der nicht isst, und wer nicht isst, richte den nicht, der isst; denn Gott hat [auch] ihn angenommen (49*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 49"Der Schwache hält sich leicht für den Stärkeren und ist deshalb geneigt zu richten oder zu kritisieren. Der Starke aber hält sich leicht für den Freieren und ist deshalb geneigt zu verachten" (H. Langenberg). </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:4]]''' - Du, wer bist du [eigentlich], der du einen fremden Hausknecht richtest? Er steht oder fällt [seinem] eigenen Herrn (50*). Er wird aber stehen [bleiben] (51*); denn [sein] Herr hat die Macht, ihn stehen zu lassen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "50*  Ein Haussklave in Rom hatte sich vor keinem anderen Haussklaven, sondern nur vor seinem Herrn zu verantworten.
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51*  auch wenn du meinst, ihn verurteilen zu müssen" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 14:5]]''' - Im Urteil des einen überragt ein Tag den [andern] Tag, im Urteil des andern aber [sind] alle Tage [gleich); möge jeder in der eigenen Denkweise (52*) voll überzeugt sein! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 52*  o. in seiner Meinung </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:6]]''' - Wer einen bestimmten Tag [besonders] achtet, der [tut es] für den Herrn, und wer isst, der isst für den Herrn; denn er dankt ja Gott; und wer auf eine Speise verzichtet (53*), der verzichtet [darauf] für den Herrn und dankt Gott. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 53*  w. wer nicht isst </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:7]]''' - Denn keiner von uns lebt sich selbst und keiner stirbt sich selbst. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:8]]''' - Denn wenn wir leben, so leben wir dem Herrn, und wenn wir sterben, so sterben wir dem Herrn; ob wir also leben oder sterben, wir sind des Herrn [Eigentum] (54*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 54*  vgl. 2Kor 5:15 - Gal 2:20 - Phil 1:21,23 - Offb 14:13 </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:9]]''' - Denn dazu ist Christus gestorben und [wieder] lebendig geworden, dass er über Tote wie Lebende Herr sei (55*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 55* Dies ist mit einer gänzlichen Auslöschung der Person oder einem bewusstlosen Schattendasein nicht zu vereinbaren. "Die 'Toten' müssen so 'lebendig' sein, dass Jesus eine 'Herrschaft' über sie ausüben kann" (W. de Boor) (vgl. 2Kor 5:8,9 - Offb 1:17,18). </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:10]]''' - Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder auch du, was verachtest du deinen Bruder (49*)? Wir werden ja alle [einmal] vor den Richterstuhl Gottes treten müssen (56*); <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "49* ""Der Schwache hält sich leicht für den Stärkeren und ist deshalb geneigt zu richten oder zu kritisieren. Der Starke aber hält sich leicht für den Freieren und ist deshalb geneigt zu verachten"" (H. Langenberg).
+
56* o. vor dem Richterstuhl Gottes dargestellt, vorgestellt, bereitgestellt werden (vgl. 2Kor 4:14 - 2Kor 5:10 - 1Kor 3:11-15 - 1Kor 4:5 - 1Kor 9:24,25)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:11]]''' - denn es steht geschrieben: "So wahr ich lebe", spricht JAHWE (57*), "mir wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird Gott huldigend preisen." (58*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "57*  d.h. der Ewigseiende, der Unwandelbare, der HERR
+
58*  o. Gott bekennen, anerkennen, Ehre geben (Jes 45:23,24 - Phil 2:10,11)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:12]]''' - Demnach wird ein jeder von uns für sich selbst (59*) Gott Rechenschaft geben. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 59*  o. über sich selbst </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:13]]''' - Lasst uns also nicht mehr einander richten (60*); vielmehr richtet [euren Sinn] darauf (61*), dem Bruder nicht einen Anstoß oder ein Ärgernis (62*) zu bereiten! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "60* vgl. Mt 7:1 - Röm 2:1
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61*  w. vielmehr richtet dies
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62*  o. einen Fallstrick, eine Verführung zur Sünde (""Skandal"") (Röm 9:33 - Röm 11:9)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:14]]''' - Ich weiß und bin überzeugt im Herrn Jesus, dass nichts an und für sich (63*) unrein [ist] (64*); nur dem, der etwas für unrein hält, [ist es] unrein. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "63*  w. durch sich selbst
+
64*  o. gemein, profan, kultisch unrein (ist). - Hier urteilt Paulus zunächst im Sinne der ""Starken"" und ""Freien"" (vgl. Röm 15:1)." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:15]]''' - Denn wenn wegen einer Speise [die du isst], dein Bruder betrübt wird (65*), so handelst du nicht mehr der [göttlichen] Liebe gemäß. Stürze den nicht durch deine Speise ins Verderben, für den Christus gestorben ist! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 65*  weil dein Verhalten in seinen Augen Sünde ist </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:16]]''' - Gebt das euch - [geschenkte] Gute nicht der Lästerung preis (66*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 66durch Streitereien, die eurer heidnischen Umwelt nicht verborgen bleiben </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 14:17]]''' - Denn die Königsherrschaft Gottes (67*) besteht nicht in Essen und Trinken, sondern in Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 67*  o. das Königtum (Königreich) Gottes (vgl. bei Paulus: 1Kor 4:20 - 1Kor 6:9,10 - 1Kor 15:50 - Gal 5:21 - Eph 5:5 - Kol 1:13 - Kol 4:11 - 1Thes 2:12 - 2Thes 1:5) </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 14:18]]''' - Denn wer darin Christus dient (68*), [ist] Gott wohlgefällig und bei den Menschen als bewährt anerkannt (69*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "68*  w. dem Christus Sklavendienst leistet
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69*  o. als erprobt, tüchtig anerkannt" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 14:19]]''' - Darum lasst uns dem nachjagen, was dem Frieden und der gegenseitigen Erbauung [dient]! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 14:20]]''' - Reiß nicht einer Speise wegen das Werk Gottes nieder (70*)! Alles [ist] zwar rein, doch schlimm für den Menschen [ist alles, was er] mit [Gewissens-]Anstoß isst. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 70*  Glaube und Gemeindeerbauung sind Werke Gottes (Joh 6:29 - Eph 2:10). </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 14:21]]''' - [Darum ist es] gut (71*), kein Fleisch zu essen und keinen Wein zu trinken und [überhaupt] nichts [zu tun], woran dein Bruder Anstoß nimmt. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 71*  o. schön, edel, nützlich (Darum ist es in einem solchen Fall besser) </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 14:22]]''' - Habe du den Glauben, den du hast, für dich selbst vor Gottes Augen (72*)! Glückselig [ist], wer sich selbst nicht zu verurteilen [braucht] in dem, was er geprüft hat und für richtig hält (a*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 72d.h.: Trachte nicht danach, in den hier angesprochenen Gewissensfragen deine persönliche Glaubensüberzeugung (als Schwacher oder Starker) allen anderen als die allein richtige aufzudrängen! </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 14:23]]''' - Wer aber von Zweifeln geplagt wird (73*), wenn er isst, der ist [bereits] verurteilt, weil er nicht aus Glauben [handelt] (74*). Alles aber, was nicht aus Glauben [getan wird], ist Sünde. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "73*  o. in seinem Urteil schwankend ist, mit sich selbst im Streit liegt
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74*  vgl. Hab 2:4 - Röm 1:17" </FONT> </span><br />
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==Röm 15==
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[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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'''[[Röm 15:1]]''' - Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwächen der Kraftlosen zu tragen und nicht an uns selbst Gefallen zu haben (1*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 1*  vgl. Röm 14:1-3 mit Anmerkungen - 1Kor 8:4-13. - Statt "Starke" und "Kraftlose" kann auch "Vermögende" und "Unvermögende" übersetzt werden. </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:2]]''' - Jeder von uns gefalle dem Nächsten zum Guten, zu [seiner] Erbauung (2*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 2*  o. Förderung (Röm 14:19 - 1Kor 14:26 - Eph 4:12,16) </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:3]]''' - Denn auch der Christus hat nicht sich selbst zu Gefallen gelebt; vielmehr [erging es ihm] nach dem Schriftwort (3*): '"Die Schmähungen derer, die dich schmähen (4*), sind auf mich gefallen." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "3*  Ps 69:10
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4*  o. Die Beschimpfungen derer, die dich beschimpfen (die Vorwürfe derer, die dir etwas vorwerfen)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:4]]''' - Alles, was zuvor geschrieben wurde, ist ja zu unsrer Belehrung geschrieben worden, damit wir durch das geduldige Ausharren und den tröstenden Zuspruch (5*) der Schriften die Hoffnung festhalten [können]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 5*  "parakläsis" = Ermunterung, Ermahnung, Trost, Zuspruch (Röm 12:1) </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:5]]''' - Der Gott des geduldigen Ausharrens und des tröstenden Zuspruchs (6*) aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein (7*), Christus Jesus gemäß (8*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "6*  o. Der Gott der Geduld und des Trostes (vgl. die Namen Gottes in Röm 15:13 - Röm 15:33- Röm 16:20 - 2Kor 1:3 - 2Kor 13:11)
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7*  o. auf dasselbe zu sinnen, auf das Gleiche bedacht zu sein (Röm 12:16)
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8*  d.h. der Gesinnung entsprechend, die auch der Messias Jesus hatte (Phil 2:5)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:6]]''' - damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus verherrlicht (9*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 9*  o. lobt, ehrt, rühmt </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:7]]''' - Darum nehmt einander an (10*), wie auch der Christus euch angenommen hat, zu Gottes Herrlichkeit (11*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "10*  o. (in eure Gemeinschaft) auf (Röm 14:1-3)
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11*  o. Ruhm, Glanz, Ehre" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:8]]''' - Denn ich sage: Christus ist ein Diener der Beschneidung geworden (12*) um der Wahrheit Gottes willen, damit er die Verheißungen an die Väter bekräftige (13*) <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "12*  d.h. ein Diener Israels (Joh 7:22 - Apg 7:8 - Röm 2:25-29 - Röm 4:9-12)
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13*  o. als gültig bestätige, ausführe" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:9]]''' - und damit die Nationen Gott verherrlichen (14*) um [seines] Erbarmens willen - wie geschrieben steht (15*): "Darum will ich dich preisen (16*) unter den Nationen und deinem Namen lobsingen." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "14*  o. preisen, loben, rühmen, ehren
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15*  vgl. Ps 18:50 - 5Mo 32:43 - Ps 117:1 - Jes 11:10
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16*  o. dir huldigen, dich bekennen (Röm 14:11)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:10]]''' - Und weiter heißt es: "Freut euch (17*), ihr Nationen, mit seinem Volk!" <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 17* o. Seid frohen Sinnes, frohlockt </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:11]]''' - Und weiter: "Lobt, alle Nationen, den Herrn, und alle Völker sollen ihn rühmen (18*)!" <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 18*  w. ihm zustimmen, Recht geben, Beifall spenden </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:12]]''' - Und weiter sagt Jesaja: "Es wird kommen (19*) der Wurzelspross Isais (20*) und der da aufsteht, um über die Nationen zu herrschen; auf ihn werden die Nationen hoffen." (21*) - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "19*  o. erscheinen, da sein
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20*  Isai war der Vater Davids (Mt 1:5,6). Jesus ist ein Nachkomme (Wurzelspross) Davids (Offb 5:5) und somit auch Isais.
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21*  Paulus sieht in seinem Dienst an den Nationen (Heidenvölkern) eine (Anfangs-)Erfüllung der AT-Verheißungen, nach denen das göttliche Heil auch zu den Nationen kommen soll. Zugleich wird durch seinen Dienst (nach Röm 16:25,26 - Eph 3:1-7 - Kol 1:25-28) ein göttliches Geheimnis Wirklichkeit: die Gemeinde aus allen Nationen, die Christi Leib ist." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:13]]''' - Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch, die ihr glaubt, mit aller Freude und [allem] Frieden, damit ihr überfließend reich werdet in der Hoffnung durch die Kraft [des] Heiligen Geistes. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:14]]''' - Ich habe jedoch, meine Brüder, persönlich von euch die Überzeugung, dass ihr auch selbst [ohne meine Ermahnungen] voll guter Gesinnung seid (22*), erfüllt mit aller Erkenntnis [und] fähig, auch einander zurechtzuweisen (23*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "22*  o. voll guten Willens (voll Güte) seid
+
23* o. zu warnen, das Denken zurechtzurücken, den Kopf zurechtzusetzen (Apg 20:31)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:15]]''' - Ich habe euch aber zum Teil etwas kühn geschrieben, um euch [einiges] in Erinnerung zu rufen aufgrund der mir von Gott verliehenen Gnade, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:16]]''' - ein Diener (24*) Christi Jesu für die Nationen zu sein, der priesterlich dient am Evangelium Gottes, damit die Nationen eine [Gott] willkommene Opfergabe würden (25*), geheiligt durch [den] Heiligen Geist. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "24* griech. ""leitourgos"". Die Bedeutung des Wortes umfasst sowohl einfach Dienstleistungen (Phil 2:25,30) als auch Priesterdienst, Opferdienst (überhaupt heiligen Dienst, Gottesdienst) und auch den Staatsdienst (Röm 13:6).
+
25* w. damit die Opfer-Darbringung der Nationen willkommen (o. angenehm) werde" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:17]]''' - So habe ich in Christus Jesus etwas zu rühmen in Bezug auf das, was Gott betrifft. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:18]]''' - Denn ich werde nicht wagen, von etwas [rühmend] zu reden, das nicht Christus durch mich gewirkt hat (26*) - um [Menschen aus den] Nationen zum Gehorsam [zu bringen] (27*) durch Wort und Werk, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "26*  freier: ich werde nicht wagen, etwas (anderes) rühmend zu erwähnen (als das), was Christus durch mich gewirkt hat
+
27*  vgl. Röm 1:5 - Röm 16:26" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:19]]''' - durch die Kraft von Zeichen und Wundern, durch die Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus und in [weitem] Umkreis bis nach Illyrien hin das Evangelium des Christus voll ausgerichtet (28*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 28* Bis nach Illyrien (im Nordwesten der Balkanhalbinsel) kann Paulus auf seiner in Apg 20:1,2 erwähnten Reise gekommen sein (vgl. Apg 20:2 mit Anm. 4). </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:20]]''' - Auf diese Weise habe ich meine Ehre darein gesetzt, das Evangelium nicht [dort] zu verkündigen, wo Christi Name [schon] bekannt war (29*), damit ich nicht auf eines anderen Grund baue, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 29* o. wo Christus (schon) genannt worden war </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:21]]''' - sondern [ich habe] nach dem Schriftwort [gearbeitet] (30*) "Denen die Kunde von ihm [noch] nicht gebracht worden ist, [die] werden sehen, und die [noch] nicht gehört haben, werden verstehen." <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 30*  Jes 52:15 </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:22]]''' - Darum bin ich auch viele Male daran gehindert worden, zu euch zu kommen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:23]]''' - Nun aber, da ich in diesen Gegenden [hier] (31*) keinen Raum [für Missionsarbeit] mehr habe, aber seit vielen Jahren sehnsüchtig zu euch zu kommen wünsche, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 31*  d.h. in Mazedonien und Achaja (V.26) (im heutigen Griechenland) oder überhaupt im Osten des Römischen Reiches </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:24]]''' - sowie ich nach Spanien reisen [kann], hoffe ich, euch auf der Durchreise zu sehen und von euch dorthin weitergeleitet zu werden (32*), nachdem ich mich zuerst ein wenig an - [der Gemeinschaft] mit euch erquickt habe (33*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "32*  o. für die Weiterreise ausgerüstet zu werden
+
33o. wenn ich zuvor bei euch einigermaßen (o. teilweise) gesättigt (erfüllt) worden bin. - Nicht Rom sondern Spanien ist das am weitesten gesteckte Ziel. Ob Paulus diese Spanienreise später, nach seiner ersten römischen Gefangenschaft, hat durchführen können, ist unbekannt." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:25]]''' - Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, um die [dortigen] Heiligen (34*) [mit einer Liebesgabe] zu unterstützen (35*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "34* ""Heilige"" sind nach dem NT nicht fehlerlos (vollkommen), wohl aber dem Herrn geweiht (übergeben, hingegeben)
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35* o. um den Heiligen zu dienen (""diakoneo"") (vgl. 1Kor 16:1 - 2Kor 8 und 2Kor 9)." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:26]]''' - Denn Mazedonien und Achaja (36*) haben es für gut gehalten, eine Sammlung als Zeichen der Gemeinschaft für die Armen unter den Heiligen in Jerusalem zu veranstalten. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 36*  d.h. die Gläubigen im nördlichen und südlichen Griechenland </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:27]]''' - Sie haben es für gut gehalten und sie sind es ihnen [ja auch] schuldig; denn wenn die Nationen (37*) an ihren geistlichen [Gütern] Anteil bekommen haben, so schulden sie ihnen auch [diesen] heiligen Dienst (38*) mit den irdischen (39*) [Gütern]. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "37*  o. Heiden (Menschen aus den Weltvölkern)
+
38*  o. (diese) Dienstleistung (""leitourgeo"", vgl. ""leitourgos"", Anm. 24)
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39*  w. fleischlichen" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:28]]''' - Wenn ich das nun erledigt und ihnen diese Frucht [der Liebe] sicher zugestellt habe (40*), will ich [auf dem Weg] über euch nach Spanien abreisen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 40*  w. versiegelt habe </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:29]]''' - Ich weiß aber: Wenn ich zu euch komme, werde ich mit der Fülle des Segens Christi kommen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:30]]''' - Ich bitte euch aber (41*), Brüder, [innerlich bewegt] durch unseren Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, mit mir zu kämpfen in den Gebeten für mich zu Gott, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 41* griech. "parakaleo" (vgl. Röm 12:1 mit Anm. 1) </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 15:31]]''' - damit ich von den Ungehorsamen in Judäa errettet werde (42*) und mein Dienst [der Liebe] (43*) für Jerusalem von den Heiligen gut aufgenommen werde, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "42* o. vor den Widerspenstigen in Judäa bewahrt werde
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43*  griech. diakonia (vgl. V.25)" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:32]]''' - sodass ich, wenn Gott will, mit Freuden zu euch komme und mit euch Ruhe und Erquickung finde. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 15:33]]''' - Der Gott des Friedens aber [sei] mit euch allen! Amen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
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==Röm 16==
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[[HSN NT|Zurück zur Übersicht]] <br />
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'''[[Röm 16:1]]''' - Ich empfehle euch Phöbe, unsere Schwester, die eine Dienerin (44*) der Gemeinde in Kenchreä (45*) ist, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "44*  griech. diakonos (Röm 13:4 - Röm 15:8 - 1Kor 3:5 - Eph 3:7 - Kol 1:7 - 1Tim 3:8 - 1Tim 3:12 u.a.)
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45*  vgl. Apg 18:18" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 16:2]]''' - damit ihr sie aufnehmt im Herrn, würdig der Heiligen, und ihr beisteht, wenn sie in irgendeiner Sache eure [Hilfe] braucht; denn auch sie hat vielen Beistand geleistet (46*), auch mir selbst (47*). - <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "46* o. war vielen eine Beschützerin, Helferin, Vorsteherin, Fürsorgerin (das Wort kann auch bedeuten: Rechtsbeistand, Vormund, Patronin - ein ehrenvoller Titel)
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47* Manche fragen: Hat Kapitel 16 ursprünglich zum Römerbrief gehört? Konnte Paulus in Rom so viele Bekannte haben? - Die bunte Mischung griechischer, lateinischer und jüdischer Namen in der Grußliste passt durchaus zu einer Großstadt wie Rom. Und gerade bei verfolgten Christen gab es oft eine erstaunlich gute ""Nachrichtenübermittlung""." </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:3]]''' - Grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus (48*), <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 48* "Dass das Ehepaar, seinerzeit aus Rom vertrieben (Apg 18:2) und zur Zeit von 1Kor 16:19 in Ephesus wohnhaft, sich wieder in Rom ansässig gemacht haben sollte, ist nicht unwahrscheinlich" (W. Michaelis). - Zu "in Christus Jesus" vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2! </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:4]]''' - die für mein Leben (49*) ihren eigenen Hals hingehalten haben, denen nicht allein ich zu Dank verpflichtet bin, sondern auch alle Gemeinden der Nationen, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 49*  w. meine Seele ("psyche") </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 16:5]]''' - und [grüßt] ihre Hausgemeinde (50*)! Grüßt meinen geliebten Epänetus; er ist der Erstling (51*) der [Provinz] Asia für Christus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "50*  vgl. 1Kor 16:19 - Kol 4:15 - Phim 1:2
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51*  o. die Erstlingsgabe, Erstlingsfrucht" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 16:6]]''' - Grüßt Maria, die sich viel Mühe um euch gemacht hat. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:7]]''' - Grüßt Andronikus und Junias, meine Verwandten und meine Mitgefangenen (52*), die unter den Aposteln als hervorragende [Mitarbeiter] bekannt sind (53*), die auch [schon] vor mir in Christus (54*) waren. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "52*  o. Gefängnisgenossen (bei irgendeiner vorausgegangenen Gefangenschaft: 2Kor 6:5 - 2Kor 11:23)
+
53o. die unter den Aposteln ausgezeichnet (berühmt, hoch geschätzt) sind
+
54*  vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 16:8]]''' - Grüßt Ampliatus, den von mir im Herrn Geliebten! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:9]]''' - Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus (54*), und meinen geliebten Stachys! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 54*  vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2 </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:10]]''' - Grüßt Apelles, den in Christus (54*) Bewährten! Grüßt die von den [Leuten] des Aristobul! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 54* vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2 </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:11]]''' - Grüßt Herodion, meinen Verwandten! Grüßt die von den [Leuten] des Narzissus, die im Herrn sind! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:12]]''' - Grüßt Tryphäna und Tryphosa, die sich abmühen (55*) im Herrn! Grüßt die geliebte Persis; [auch] sie hat sich reichlich abgemüht im Herrn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 55*  o. sich plagen, bis zur Erschöpfung arbeiten </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:13]]''' - Grüßt Rufus (56*), den Auserwählten im Herrn, und seine und meine Mutter (57*)! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "56Es ist nicht sicher, aber doch wahrscheinlich, dass es sich um den in Mk 5:21 genannten Rufus handelt.  
+
57*  d.h. seine Mutter, die auch mir eine Mutter war" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:14]]''' - Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Brüder, [die] mit ihnen zusammen [sind]! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:15]]''' - Grüßt Philologus und Julia, Nereus und seine Schwester und Olympas und alle Heiligen, [die] mit ihnen zusammen [sind]! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:16]]''' - Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! Es grüßen euch alle Gemeinden des Christus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:17]]''' - Ich bitte euch aber (41*), Brüder: Beobachtet sorgfältig jene, die die Spaltungen (58*) und die Ärgernisse anrichten - im Widerspruch zu der Lehre, die ihr gelernt habt -, und geht ihnen aus dem Weg! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 58*  o. Entzweiungen, Zwistigkeiten </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:18]]''' - Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus (59*), sondern ihrem eigenen Bauch (60*), und durch [ihre] schönklingende und wohllautende Rede (61*) täuschen sie gründlich die Herzen der Arglosen (62*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "59*  o. sind nicht Sklaven unseres Herrn Christus
+
60*  d.h. ihrem eigenen Ich (nach Leib und Seele) (vgl. Phil 3:18,19)
+
61*  o. durch gütige Worte und Segenswünsche
+
62*  o. der Unerfahrenen, Harmlosen" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:19]]''' - Euer Gehorsam ist ja allen bekannt geworden (63*) und so freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, euch aber fern haltet von jeder Vermischung mit dem Bösen (64*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "63*  w. zu allen gelangt
+
64*  w. aber unvermischt (rein, lauter, unverfälscht) seid gegenüber dem Bösen" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:20]]''' - Der Gott des Friedens (65*) aber wird in Kürze den Satan unter eure Füße zertreten (66*). Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit euch! <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "65* vgl. die Gottesnamen in Röm 15:5 - Röm 15:13 - Röm 15:33 - 2Kor 1:3 - 2Kor 13:11
+
66*  d.h. vernichtend schlagen und euch unter die Füße tun (vgl. Mt 22:44)" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:21]]''' - Es grüßen euch Timotheus, mein Mitarbeiter, und Luzius und Jason und Sosipater, meine Verwandten. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:22]]''' - Ich, Tertius, der ich den Brief geschrieben habe, grüße euch im Herrn. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:23]]''' - Es grüßt euch Gajus (67*), der mich und die ganze Gemeinde gastlich aufgenommen hat. Es grüßen euch Erastus, der [Finanz-]Verwalter der Stadt, und der Bruder Quartus. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 67*  vgl. 1Kor 1:14 </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:24]]''' - Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus [sei] mit euch allen. Amen (68*). <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 68* Dieser Vers fehlt in vielen Handschriften. </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:25]]''' - Dem aber, der euch zu stärken vermag - nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus (69*), nach der Enthüllung eines Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch (70*) verschwiegen war, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "69*  o. der Verkündigung Jesu Christi
+
70*  o. in den (früheren) Weltzeitaltern, in den Zeiten der (vergangenen) Äonen" </FONT> </span><br />
+
'''[[Röm 16:26]]''' - jetzt aber geoffenbart und durch prophetische Schriften (71*) nach Anordnung des ewigen Gottes bei allen Nationen zum Gehorsam des Glaubens (72*) kundgemacht worden ist -, <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> "71*  Auch die Paulusbriefe und andere Schriften des NT sind prophetische Schriften (vgl. Eph 3:1-11 - Kol 1:24-29 - 1Thes 4:13-17 - 2Thes 2:1-12 - 1Kor 15:20-28 - 1Kor 15:35-58).
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72*  vgl. Röm 1:5 mit Anm. 5" </FONT> </span><br />
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'''[[Röm 16:27]]''' - ihm, dem allein weisen Gott, durch Jesus Christus, [sei] die Herrlichkeit in [alle] Weltzeitalter (73*)! Amen. <br /> <span style="color:#1E90FF"><FONT SIZE="2"> 73*  o. in die (kommenden) Weltzeiten (Äonen) hinein (vgl. Eph 2:7). - In einigen Handschriften heißt es: in die Weltzeiten der Weltzeiten (Äonen der Äonen) hinein. </FONT> </span><br />
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Version vom 19. Dezember 2020, 18:33 Uhr

Der 1. Korintherbrief

übersetzt und erklärt von Heinz Schumacher
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Erläuterungen

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Die Korinthergemeinde war von Paulus während seiner zweiten Missionsreise gegründet worden (Apg 18:1-17). Korinth hatte damals als Hauptstadt der römischen Provinz Achaja, als Mittelpunkt griechischen Lebens und als wichtigster Umschlagplatz für den Warenverkehr zwischen Ost und West in seiner Bedeutung sogar das benachbarte Athen überflügelt. Paulus hielt sich eineinhalb Jahre dort auf, wohl von Herbst 50 bis Frühjahr 52 (W. Michaelis). Es entstand eine große Gemeinde, deren geistlicher "Vater" Paulus war (1Kor 4:15). Gott hatte "ein großes Volk in dieser Stadt" (Apg 18:10). Schon bald scharten sich um den judenchristlichen Kern der Gemeinde mehr und mehr Heidenchristen. Spannungen und Spaltungen blieben nicht aus. Es gab Paulus-, Apollos- und Petrus-Anhänger und daneben noch eine Gruppe, die sich einfach auf "Christus" berief (1Kor 1:12). Ein falsches Verständnis von "christlicher Freiheit" führte zu Verirrungen und Zügellosigkeiten. Auch feierte man das "Mahl des Herrn" in unwürdiger Weise. Einige leugneten gar die von Paulus verkündigte Auferstehung der Toten. So gab es in dieser Gemeinde, die sich nicht unter Verfolgung, sondern inmitten von Wohlstand und Zügellosigkeit zu bewähren hatte, eine Menge von Missständen, die auch Paulus zu Ohren kamen (1Kor 1:11). - Es ist äußerst lehrreich, darauf zu achten, wie nun Paulus mit diesen Missständen umgeht, welche Methoden der Zurechtbringung er anwendet. Er kann harte Gemeindezucht üben (1Kor 5:1-5), aber auch zart und sanft zu gegenseitiger Rücksichtnahme auffordern (1Kor 8.) Er kann die Gläubigen durch Hinweise auf den kommenden Tag Christi zu einem geheiligten Lebenswandel auffordern (1Kor 3:11-17 - 1Kor 6:1-4) und ein andermal als scharfer logischer Denker den Leugnern der Totenauferstehung entgegentreten (1Kor 15:12-19). Er gibt Hilfestellung in Ehefragen und bezüglich des rechten Umgangs mit den Gnadengaben des Heiligen Geistes. - Doch Paulus korrigiert nicht nur Missstände. Er rühmt die Weisheit Gottes, die sich im Kreuzestod Jesu Christi den Anschein von "Torheit" gab (1Kor 1 und 2), und führt in den Kapiteln 1Kor 13 und 15 den Lesern seines Briefes in einzigartiger Weise die Liebe Gottes und Gottes Sieg über den Tod durch die Auferstehung der Toten vor Augen. - Paulus hat, wie man annimmt, den 1. Korintherbrief um die Osterzeit 55 geschrieben, und zwar in Ephesus (1Kor 16:8). Der Brief zeigt uns ein lebendiges Spiegelbild einer urchristlichen Großstadtgemeinde. Viele ihrer Fragen und Probleme beschäftigen auch heute die Gemeinden der Gläubigen.

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1Kor 1

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Eingangsgruß und Dank an Gott (1:1-9)

1Kor 1:1 - Paulus, ein berufener Apostel Christi Jesu (1*) durch den Willen Gottes, und Sosthenes, der Bruder (2*),
1* Christus Jesus = der Messias Jesus
2* vielleicht der in Apg 18:17 genannte frühere Synagogenvorsteher in Korinth →📗 →📚

1Kor 1:2 - [wenden sich] an die Gemeinde Gottes, die in Korinth besteht, an die Geheiligten in Christus Jesus (3*), die berufenen Heiligen (4*), und weiter an alle jene (5*), die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort bei ihnen und bei uns (6*).
3* „in Christus Jesus“ = in der Lebensgemeinschaft mit dem auferstandenen Herrn (vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2)
4* vgl. Röm 15:25 mit Anm. 34
5* w. mit allen
6* o. sowohl ihres als auch unseres (Herrn) →📗 →📚

1Kor 1:3 - Gnade [sei mit] euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
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1Kor 1:4 - Ich danke meinem Gott allezeit im Blick auf euch (7*) für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus (3*) zuteil geworden ist;
3* „in Christus Jesus“ = in der Lebensgemeinschaft mit dem auferstandenen Herrn (vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2)
7* Allen Missständen zum Trotz beginnt Paulus seinen Brief mit Dank (V. 4) und Zuversicht (V. 8-9). →📗 →📚

1Kor 1:5 - seid ihr doch in ihm in allem reich geworden, in allem Wort (8*) und aller Erkenntnis (9*),
8* o. Belehrung
9* o. Wissen („gnosis“). - Drückt gnosis nur eine mindere Stufe der (Gottes-)Erkenntnis aus und erst epignosis die tiefe Erkenntnis (des Wesens Gottes)? Eine solche scharfe Trennung ist nach den Wortvorkommen im NT nicht möglich. So steht gnosis z.B. in Röm 11:33 - 2Kor 4:6 - Phil 3:8 - Kol 2:3. →📗 →📚

1Kor 1:6 - wie [denn auch] das Zeugnis des Christus unter euch (10*) befestigt worden ist,
10* o. in euch, bei euch →📗 →📚
1Kor 1:7 - sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gnadengabe (11*), die ihr das Offenbarwerden (12*) unseres Herrn Jesus Christus erwartet;
11* griech. charisma (Röm 12:6 - 1Kor 7:7 - 1Kor 12:4 - 1Kor 12:9 - 1Kor 12:28,30 - 1Petr 4:10)
12* o. die Enthüllung („apokalypsis“) (auch Gal 1:12 - Gal 2:2 - 2Thes 1:7 - 1Petr 1:7 - 1Petr 4:13 - Offb 1:1 u.a.) →📗 →📚

1Kor 1:8 - er wird euch auch Festigkeit verleihen bis zum Endziel hin (13*), [um] untadelig (14*) [dazustehen] am Tag unseres Herrn Jesus Christus (15*).
13* o. bis ans Ende (Endpunkt, Abschluss)
14* o. unanklagbar, fehlerlos (Röm 8:33,34)
15* vgl. Röm 13:12 - 1Kor 3:13-15 - Phil 1:6 - Phil 1:10 - 2Tim 4:8 →📗 →📚

1Kor 1:9 - Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.
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Streit und Spaltungen in der Gemeinde (1:10-17)

1Kor 1:10 - Mit allem Ernst, Brüder, bitte ich euch (16*) kraft des Namens unseres Herrn Jesus Christus (17*), dass ihr alle einerlei Rede führt und nicht Spaltungen unter euch seien; seid vielmehr wohl zubereitet (18*) in derselben Gesinnung und derselben Überzeugung!
16* „parakaleo“ = ermahnen, ermuntern, (ernsthaft) bitten (Röm 12:1)
17* Der Name ist Symbol für Person, Wesen, Charakter, Beruf.
18* o. in Ordnung gebracht, wieder zurechtgebracht, gehörig eingerichtet (eingerenkt) →📗 →📚

1Kor 1:11 - Es wurde mir nämlich über euch berichtet, meine Brüder, von den [Leuten] der Chloe, dass Streitigkeiten unter euch bestehen.
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1Kor 1:12 - Ich meine aber dies, dass jeder von euch [etwas anderes] sagt (19*): „Ich gehöre zu Paulus“ (20*), „Ich aber zu Apollos“, „Ich aber zu Kephas“ (21*), „Ich aber zu Christus“.
19* seine spezielle Zugehörigkeit betont
20* w. Ich bin des Paulus
21* aramäische Form von Petrus (Joh 1:42 - 1Kor 3:22 - 1Kor 9:5 - 1Kor 15:5 - Gal 1:18 - Gal 2:9,11 - Gal 2:14) →📗 →📚

1Kor 1:13 - Ist [denn] der Christus zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt worden oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?
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1Kor 1:14 - Ich danke Gott, dass ich außer Krispus und Gajus (22*) keinen von euch getauft habe,
22* vgl. Apg 18:8 - Röm 16:23 →📗 →📚
1Kor 1:15 - damit nicht jemand sagen [kann], ihr wäret auf meinen Namen getauft worden.
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1Kor 1:16 - Ich habe aber auch das Haus des Stephanas getauft; im Übrigen weiß ich nicht, ob ich [noch] irgendeinen anderen getauft habe.
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1Kor 1:17 - Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium (23*) zu verkündigen – nicht in Weisheit der Rede (24*), damit das Kreuz des Christus nicht seine Kraft und Bedeutung verliere (25*).
23* o. die Heilsbotschaft, Frohbotschaft
24* o. in kunstvoller Rede menschlicher Weisheit (1Kor 2:4 - 1Kor 2:13)
25* o. leer, hohl, inhaltslos, wirkungslos, sinnlos werde →📗 →📚

Das Wort vom Kreuz / Die Weisheit der Welt ist Torheit vor Gott / Das Verachtete hat Gott erwählt (1:18-31)

1Kor 1:18 - Denn das Wort vom Kreuz (26*) ist zwar denen, die verloren gehen (27*), Torheit, uns aber, die wir gerettet werden, Gotteskraft (28*).
26* w. das Wort des Kreuzes. - „Es ist das Kreuz selber, das gleichsam zu den Herzen der Menschen redet. Evangelium verkündigen ist im Grunde nichts anderes, als das Kreuz des Christus reden machen“ (H. Langenberg).
27* o. ins Verderben kommen (2Kor 2:15 - 2Kor 4:3 - 2Thes 2:10 - 2Petr 3:9)
28* vgl. Röm 1:16 - 1Kor 1:24 - 1Kor 2:4,5 →📗 →📚

1Kor 1:19 - Denn es steht geschrieben (29*): „Ich werde die Weisheit der Weisen zunichte machen und den Verstand der Verständigen verwerfen.“
29* Jes 29:14 →📗 →📚
1Kor 1:20 - Wo [ist] ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein wortgewaltiger Streiter (30*) dieser Weltzeit (31*)? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht (32*)?
30* o. ein Disputant, Redekünstler
31* o. dieses Zeitalters (Äons)
32* Indem Gott durch scheinbare Torheit – die Dahingabe seines Sohnes ans Kreuz – einen ganz neuen und allein wirksamen Heilsweg eröffnete, hat er alle anderen Versuche (jüdischer Gesetzeslehrer wie griechischer Philosophen), Menschen zum Heil zu führen, als Irrwege und Torheit entlarvt. →📗 →📚

1Kor 1:21 - Nachdem nämlich die Welt – in der Weisheit Gottes [lebend] (33*) - [dennoch] Gott durch die Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die „Torheit“ der Predigt die Glaubenden zu retten.
33* die sich den Menschen in Gottes Schöpfung offenbart (Röm 1:20) →📗 →📚
1Kor 1:22 - Denn während Juden Zeichen fordern und Griechen Weisheit suchen,
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1Kor 1:23 - machen wir dagegen Christus, den Gekreuzigten, öffentlich bekannt (34*) - Juden ein Ärgernis und [Menschen aus den] Nationen eine Torheit;
34* „kärysso“ = öffentlich (als Herold) ausrufen, predigen, verkündigen →📗 →📚
1Kor 1:24 - den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen, [verkündigen wir] Christus [als] Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
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1Kor 1:25 - Denn [gerade] das „Törichte“ Gottes ist weiser als die Menschen und das „Schwache“ Gottes stärker als die Menschen.
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1Kor 1:26 - Seht doch [nur] eure Berufung an, Brüder: [Da gibt es] nicht viele Weise nach dem Fleisch (35*), nicht viele Mächtige (36*), nicht viele Edle (37*),
35* d.h. nach den Maßstäben dieser Welt
36* o. Starke, Leistungsfähige
37* o. Vornehme (Edelgeborene, Hochgeborene) →📗 →📚

1Kor 1:27 - sondern das Törichte der Welt hat sich Gott auserwählt, um die Weisen zu beschämen, und das Schwache der Welt hat sich Gott auserwählt, um das Starke zu beschämen,
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1Kor 1:28 - und das Unedle der Welt und das Verachtete hat sich Gott auserwählt, das [also], was [für die Welt] gar nicht da ist, um zunichte zu machen, was [etwas] ist (38*),
38* w. das Nichtseiende (Röm 4:17), damit er das Seiende zunichte mache →📗 →📚
1Kor 1:29 - damit sich kein Mensch (39*) vor Gott rühme.
39* w. kein Fleisch (kein Sterblicher) →📗 →📚
1Kor 1:30 - Aus ihm seid ihr in Christus Jesus (40*), der uns von Gott her zur Weisheit wurde und zur Gerechtigkeit und Heiligung und Erlösung,
40* o. „Seine Tat ist es, dass ihr nun in Christus Jesus seid“ (W. Michaelis) →📗 →📚
1Kor 1:31 - damit, wie geschrieben steht, „wer sich rühmt, im Herrn (41*) sich rühme“.
41* o. des Herrn (Jer 9:23) →📗 →📚

1Kor 2

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Paulus verkündigt den Gekreuzigten als Weisheit Gottes (2:1-9)

1Kor 2:1 - So bin auch ich, als ich zu euch kam, Brüder, nicht mit hervorragend hohen Worten oder hoher Weisheit aufgetreten (42*), als ich euch das Geheimnis Gottes (43*) verkündigte.
42* o. nicht mit einem Übermaß an Rede(kunst) oder Weisheit gekommen
43* vgl. 1Kor 2:7 - Kol 2:2 - Offb 10:7 →📗 →📚

1Kor 2:2 - Denn ich hatte beschlossen (44*), in euer Mitte nichts anderes zu wissen (45*) als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten (46*).
44* o. mich dafür entschieden, geurteilt
45* Menge: kein anderes Wissen bei euch zu zeigen
46* Christus ist auch als Auferstandener und Erhöhter immer zugleich das auf Erden „geschlachtete Lamm“ (Offb 5:6 - Offb 6:1 - Offb 17:14 - Offb 19:7 - Offb 22:1+3). →📗 →📚

1Kor 2:3 - Und ich bin in Schwachheit und in Furcht und [sogar] mit Zittern und Zagen (47*) bei euch aufgetreten
47* w. mit vielem Zittern →📗 →📚
1Kor 2:4 - und mein Wort und meine Predigt [bestanden] nicht in überredenden Weisheitsworten, sondern in der Erweisung von Geist und Kraft,
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1Kor 2:5 - damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf Gottes Kraft.
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1Kor 2:6 - Weisheit aber verkünden wir unter denen, die erwachsen und reif [dafür] sind – nicht jedoch eine Weisheit dieser Weltzeit (48*) noch der Herrscher (49*) dieser Weltzeit (48*), die vergehen (50*);
48* o. dieses Zeitalters (Äons) (Gal 1:4)
49* o. Machthaber (vgl. Joh 14:30 - Eph 6:12)
50* o. zunichte werden (außer Kraft, Wirksamkeit, Geltung gesetzt werden) (1Kor 15:24) →📗 →📚

1Kor 2:7 - vielmehr verkünden wir Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene [Weisheit], die Gott [schon] vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,
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1Kor 2:8 - die keiner von den Herrschern dieser Weltzeit (48*) erkannt hat; denn wenn sie [diese] erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.
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1Kor 2:9 - [Wir verkünden] vielmehr, wie geschrieben steht, „was kein Auge [je] gesehen und kein Ohr [je] gehört hat“ (51*) und in keines Menschen Herz [je] aufgestiegen ist – was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.
51* vgl. Jes 64:3 →📗 →📚

Der Geist aus Gott offenbart das Göttliche (2:10-16)

1Kor 2:10 - Uns aber hat es Gott durch den Geist geoffenbart (52*); denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen (53*) Gottes.
52* In auffallender Häufigkeit spricht Paulus in den Versen 10-15 vom Geist (Gottesgeist, Menschengeist, Weltgeist); achtmal kommt „Geist“ und viermal „geistlich“ vor.
53* vgl. Röm 11:33 - Eph 3:18 - Hi 11:7 →📗 →📚

1Kor 2:11 - Wer von den Menschen weiß denn, was im Menschen ist (54*), als nur der Geist des Menschen, der in ihm [ist]? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist (55*), als nur der Geist Gottes (56*).
54* o. kennt denn die (Dinge) des Menschen, das (Wesen) des Menschen, das (Innere) des Menschen
55* o. hat auch niemand Kenntnis von den (Dingen) Gottes, dem (Wesen) Gottes, dem (Inneren) Gottes
56* Das innere Wesen kann nur von Wesensgleichem erkannt und verstanden werden. →📗 →📚

1Kor 2:12 - Wir aber haben nicht den Geist der Welt, sondern den Geist, der aus Gott [ist], empfangen, damit wir wissen [können], was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist.
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1Kor 2:13 - Davon reden wir auch, nicht in Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt (57*), indem wir Geistliches mit geistlichen [Worten] auslegen (58*).
57* w. nicht in von menschlicher Weisheit gelehrten Worten, sondern in vom Geist gelehrten
58* o. Geistliches mit Geistlichem erläutern, geistlichen Inhalt mit geistgewirkter Sprache verbinden, geistlichen (Menschen) Geistliches erklären →📗 →📚

1Kor 2:14 - Ein seelischer (59*) Mensch aber nimmt nicht [in sich] auf (60*), was vom Geiste Gottes [kommt]; es ist ihm [geradezu] eine Torheit und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden [muss].
59* o. natürlicher, naturhafter, irdisch gesinnter (griech. psychikos wie in 1Kor 15:44 - Jud 1:19
60* o. nimmt nicht an (vermag nicht zu fassen) →📗 →📚

1Kor 2:15 - Der geistliche [Mensch] jedoch beurteilt alles (61*), [kann] selbst aber von niemandem (62*) [recht] beurteilt werden.
61* Das heißt nicht, das er ein „Alleswisser“ wäre, sondern dass er alles, was ihm begegnet, ins Licht des Wortes Gottes rücken und von da aus bewerten und beurteilen kann.
62* der den Geist nicht hat →📗 →📚

1Kor 2:16 - Denn „wer hat des Herrn Sinn (63*) erkannt, dass er ihn belehren [könnte]“ (64*)? Wir aber haben Christi Sinn (63*).
63* o. Denken (Röm 11:34)
64* vgl. Jes 40:13 →📗 →📚

1Kor 3

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Erneute Warnung vor Spaltungen / Paulus und Apollos sind Mitarbeiter Gottes / Der Tag Christi wird die Werke der Gläubigen im Feuer prüfen (3,1-23)

1Kor 3:1 - Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden wie zu geistlichen [Menschen], sondern [nur] wie zu fleischlichen (65*), wie zu unmündigen Kindlein (66*) in Christus.
65* griech. sarkinos. Ursprünglich bedeutet „sarkinos“ (auch Röm 7:14 - 2Kor 3:3 - Hebr 7:16) aus Fleisch bestehend, fleischern, „sarkikos“ dagegen fleischlich, nach Fleischesart (Röm 15:27 - 1Kor 3:3 - 1Kor 9:11 - 2Kor 1:12 - 2Kor 10:4 - 1Petr 2:11). Doch ist eine scharfe Trennung nicht möglich, die Bedeutungen gehen ineinander über.
66* vgl. 1Kor 13:11 - Gal 4:1,2 - Eph 4:14 - Hebr 5:13 →📗 →📚

1Kor 3:2 - Milch gab ich euch zu trinken, nicht [feste] Speise; denn ihr konntet [sie] noch nicht [vertragen], ja, ihr könnt [sie] auch jetzt noch nicht [vertragen],
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1Kor 3:3 - denn ihr seid noch fleischlich [gesinnt]. Denn wo Eifersucht und Streit unter euch [herrschen], seid ihr da nicht fleischlich [gesinnt] und verhaltet euch nach Menschen[weise]?
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1Kor 3:4 - Denn wenn einer sagt: „Ich gehöre zu Paulus“, ein anderer (67*) aber: „Ich zu Apollos“ (68*), seid ihr da nicht [fleischliche] Menschen?
67* o. andersartiger
68* vgl. 1Kor 1:12 →📗 →📚

1Kor 3:5 - Was ist denn Apollos und was ist Paulus? Diener (69*) [sind sie], durch die ihr gläubig wurdet, und zwar [dienen sie so], wie es der Herr einem jeden gegeben hat.
69* griech. diakonos = einer, der bedient, Dienstleistungen verrichtet, Diakon ist (Mk 9:35 - Mk 10:43 - Eph 3:7 - Eph 6:21 - Phil 1:1) →📗 →📚
1Kor 3:6 - Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat es wachsen lassen.
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1Kor 3:7 - So kommt es [letzten Endes] weder auf den Pflanzenden noch auf den Begießenden an, sondern auf Gott, der es wachsen lässt (70*).
70* w. So ist weder der Pflanzende etwas noch der Begießende, sondern Gott ... →📗 →📚
1Kor 3:8 - Der aber pflanzt und der begießt, sind eins (71*), doch wird ein jeder [seinen] besonderen Lohn empfangen gemäß [seiner] aufgewendeten Mühe.
71* d.h. sie wirken zusammen und bilden eine Einheit im Dienst →📗 →📚
1Kor 3:9 - Wir sind ja Gottes Mitarbeiter; Gottes Ackerland [und] Gottes Bau [aber] seid ihr.
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1Kor 3:10 - Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben worden ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund (72*) gelegt; ein anderer aber baut darauf auf; möge jeder zusehen, wie er darauf weiterbaut (73*)!
72* o. das Fundament
73* o. darauf aufbaut →📗 →📚

1Kor 3:11 - Denn einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt worden ist, [und] der ist Jesus Christus.
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1Kor 3:12 - Wenn aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbaren Steinen weiterbaut [oder aber] mit Holz, Heu, Stroh,
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1Kor 3:13 - so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der [kommende] Tag (74*) wird es sichtbar machen (75*), weil er sich mit Feuer offenbart (76*), und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, wird das Feuer erproben (77*).
74* d.h. der Tag des Herrn Jesus Christus (Röm 13:12 - 1Kor 1:8 - 1Kor 5:5 - 2Kor 1:14 - Phil 1:6 - Phil 1:10 - Phil 2:16 - 2Tim 4:8)
75* o. kundtun, zeigen, erweisen
76* o. in Feuer enthüllt, oder aber: weil es im Feuer geoffenbart wird
77* o. (hinsichtlich der Echtheit, Tauglichkeit, Bewährung) prüfen. - Die Verse 12-15 gelten zunächst den Arbeitern im Werk des Herrn, dann aber auch allen Glaubenden (vgl. 2Kor 5:10). Was „bauen“ sie auf den gelegten Grund – Ichhaftes, Brennbares oder Geistgewirktes, das sich im Feuer Gottes als echt erweist? Hier geht es nicht um Rettung oder Verlorengehen (wobei es auf die Werke nicht ankommt, sondern allein auf Gnade und Glauben), sondern um Lohn, Lob, Preis für treuen Dienst (1Kor 3:8 - 1Kor 3:14 - 1Kor 4:5 - 1Kor 9:24) oder aber um „Schaden leiden“ und „Rettung durch Feuer“. →📗 →📚

1Kor 3:14 - Wird jemandes Werk bleiben (78*), das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen;
78* bei der Prüfung durch Feuer unversehrt bleiben →📗 →📚
1Kor 3:15 - wird [aber] jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden (79*); er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch (80*).
79* d.h. des Lohnes verlustig gehen, Siegeskranz und Herrscherwürde nicht empfangen (1Kor 9:24,25 - 2Tim 2:12 - 2Tim 4:8 - Offb 3:21)
80* vgl. Am 4:11 - Sach 3:2 - Sach 13:9 →📗 →📚

1Kor 3:16 - Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid (81*) und der Geist Gottes in euch wohnt?
81* vgl. 1Kor 6:19 - 2Kor 6:16 - Eph 2:21 - Offb 3:12 →📗 →📚
1Kor 3:17 - Wenn einer den Tempel Gottes verdirbt, über den wird Gott Verderben bringen; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.
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1Kor 3:18 - Keiner betrüge sich selbst (82*)! Meint jemand unter euch, ein Weiser zu sein in dieser Weltzeit (83*), so werde er ein Tor, damit er [wirklich] weise werde!
82* o. Keiner mache sich selbst etwas vor
83* o. in diesem (gegenwärtigen) Zeitalter (Äon) →📗 →📚

1Kor 3:19 - Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Es steht ja geschrieben (84*): „Er fängt die Weisen in ihrer List (85*).“
84* Hi 5:13 - Ps 94:11
85* o. Verschlagenheit, Schlauheit (geschickt eingefädelten Betrügerei) →📗 →📚

1Kor 3:20 - Und weiter: „Der Herr weiß, dass die Gedanken der Weisen nichtig (86*) sind.“
86* o. unnütz, vergeblich, unsinnig →📗 →📚
1Kor 3:21 - Darum rühme sich niemand [bestimmter] Menschen! Euch gehört ja alles -
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1Kor 3:22 - es sei Paulus oder Apollos oder Kephas (68*), es sei die Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Kommendes (87*): alles [ist] euer,
68* vgl. 1Kor 1:12
87* o. Bevorstehendes, Zukünftiges (Röm 8:38) →📗 →📚

1Kor 3:23 - ihr aber [seid] Christi, Christus aber [ist] Gottes.
→📗 →📚

1Kor 4

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Richtet nicht vor der Zeit! (4:1-5)

1Kor 4:1 - So soll man (1*) uns ansehen (2*): als Diener (3*) Christi und Verwalter (4*) der Geheimnisse Gottes.
1* w. So soll ein Mensch
2* o. bewerten, betrachten
3* o. Gehilfen („hypäretäs“, w. Ruderknecht)
4* griech. oikonomos = Hausverwalter, Haushalter (Lk 12:42 - Tit 1:7 - 1Petr 4:10) →📗 →📚

1Kor 4:2 - Hierbei erwartet man nun von den Verwaltern (4*), dass ein [jeder] treu erfunden wird.
4* griech. oikonomos = Hausverwalter, Haushalter (Lk 12:42 - Tit 1:7 - 1Petr 4:10) →📗 →📚
1Kor 4:3 - Mir aber macht es wenig aus (5*), von euch oder einem menschlichen [Gerichts-]Tag beurteilt (6*) zu werden; ja, ich beurteile (6*) mich auch selbst nicht.
5* w. Mir aber ist es ein Geringstes
6* griech. anakrino = untersuchen, verhören, beurteilen (1Kor 2:14,15) →📗 →📚

1Kor 4:4 - Denn ich bin mir keiner [Sache] bewusst, aber dadurch bin ich nicht gerecht gesprochen; der mich aber beurteilt (6*), ist der Herr.
6* griech. anakrino = untersuchen, verhören, beurteilen (1Kor 2:14,15) →📗 →📚
1Kor 4:5 - Darum richtet nicht [über] etwas vor der bestimmten Zeit, bis der Herr kommt, der auch die verborgenen [Dinge] der Finsternis ans Licht bringen und die [geheimsten] Absichten (7*) der Herzen offenbar machen wird; dann wird einem jeden das [ihm gebührende] Lob von Gott [zuteil] werden (8*).
7* o. Ratschläge, Pläne, Motive, Beweggründe
8* vgl. die Sendschreiben in Offb 2:1ff und Offb 3:1ff! Sie zeigen Lob und Tadel des Herrn. →📗 →📚

Überheblichkeit der Korinther und mühevoller Aposteldienst (4:6-13)

1Kor 4:6 - Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen (9*), [und zwar] um euretwillen, damit ihr an uns lernt, was [die Mahnung bedeutet], „nicht über das hinaus [zu gehen] was geschrieben steht“ (10*), damit keiner sich wichtig mache (11*) für den einen gegen den andern.
9* o. umgestaltend angewandt (gedeutet)
10* Dies war wohl eine den Korinthern bekannte Regel. Paulus warnt hier vor geistlicher Überheblichkeit und falscher „Freiheit“, sei es gegenüber den Aposteln o. gegenüber der Schriftoffenbarung.
11* o. sich im Hochmut ereifere (w. sich aufblähe) →📗 →📚

1Kor 4:7 - Denn wer gibt dir einen Vorrang? Und was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen (12*)?
12* als hättest du es selber hervorgebracht →📗 →📚
1Kor 4:8 - Ihr seid schon satt geworden, ihr seid schon reich geworden, ihr seid ohne uns zu königlicher Herrschaft gelangt (13*)! O würdet ihr doch [schon] königlich herrschen, damit auch wir mit euch zusammen die Königsherrschaft antreten könnten!
13* Ihr verhaltet euch in eurem Hochmut so, als wäre die Zeit der königlichen Herrschaft mit Christus (2Tim 2:12) schon da, und habt vergessen, dass es durch Sterben zum Leben, durch Kreuz zur Krone geht! →📗 →📚
1Kor 4:9 - Denn mir scheint, Gott habe uns, die Apostel, zu den Niedrigsten und Letzten gemacht (14*), gleichsam zum Tode bestimmt. Denn wir sind ein Schauspiel für die Welt geworden, für Engel und Menschen (15*).
14* o. auf den letzten Platz verwiesen
15* vgl. Eph 3:10 →📗 →📚

1Kor 4:10 - Wir [sind] Toren um Christi willen, ihr aber Verständige in Christus; wir [sind] schwach, ihr aber stark, ihr herrlich, wir aber ehrlos (16*).
16* Mit feiner Ironie macht Paulus deutlich, wie völlig verkehrt und selbstherrlich die Korinthergemeinde, die keine verfolgte Gemeinde war, ihre Lage einschätzte. Vgl. Offb 3:17,18! →📗 →📚
1Kor 4:11 - Bis zur gegenwärtigen Stunde haben wir Hunger und Durst und Mangel an Kleidung; wir werden geschlagen und irren unstet umher
→📗 →📚
1Kor 4:12 - und mit [unsrer] eigenen Hände Arbeit mühen wir uns ab. Geschmäht, segnen wir; verfolgt, dulden wir;
→📗 →📚
1Kor 4:13 - wenn man uns lästert, antworten wir mit freundlichem Zuspruch. Wie der ausgekehrte Schmutz (17*) der Welt sind wir geworden, der Abschaum aller bis jetzt.
17* „das, was bei einer Generalreinigung entfernt wird“ (W. Bauer) →📗 →📚

Väterliche Mahnung (4:14-21)

1Kor 4:14 - Ich schreibe das nicht, um euch zu beschämen, sondern um euch als meine geliebten Kinder zurechtzuweisen (18*).
18* o. zu warnen, das Denken zurechtzurücken (Apg 20:31 - Röm 15:14) →📗 →📚
1Kor 4:15 - Denn wenn ihr [auch] viele tausend Aufseher (19*) in Christus hättet, so doch nicht viele Väter; denn ich habe euch in Christus Jesus (20*) durch das Evangelium (21*) [ins Leben] gezeugt.
19* o. Erzieher, Zuchtmeister, Schulmeister (w. „Knabenführer“: „paidagogos“)
20* vgl. Röm 8:1 mit Anm. 2
21* o. die Heilsbotschaft, frohe Botschaft →📗 →📚

1Kor 4:16 - So ermahne und ermuntere ich euch nun (22*): Werdet meine Nachahmer (23*)!
22* vgl. Röm 12:1 - 1Kor 1:10
23* d.h.: Folgt meinem Beispiel und Vorbild (1Kor 11:1 - Eph 5:1 - 1Thes 1:6 - 1Thes 2:14 - Hebr 6:12) →📗 →📚

1Kor 4:17 - Eben deswegen habe ich [auch] Timotheus zu euch geschickt, mein geliebtes und treues (24*) Kind im Herrn; er wird euch erinnern an meine Weisungen (25*) in Christus Jesus, wie ich [sie] überall in jeder Gemeinde lehre.
24* o. zuverlässiges, vertrauenswürdiges
25* w. Wege →📗 →📚

1Kor 4:18 - Einige [von euch] aber haben sich wichtig gemacht (26*), als würde ich nicht zu euch kommen;
26* o. haben den Mund voll genommen (w. sich aufgebläht, V.6) →📗 →📚
1Kor 4:19 - ich werde aber [schon] bald (27*) zu euch kommen, wenn der Herr will, und mir Kenntnis verschaffen nicht über das Wort der Wichtigtuer, sondern über [deren] Kraft.
27* w. schnell →📗 →📚
1Kor 4:20 - Denn die Königsherrschaft Gottes [besteht] nicht im [bloßen] Wort, sondern in Kraft.
→📗 →📚
1Kor 4:21 - Was wollt ihr [nun]? Soll ich mit der Rute zu euch kommen oder mit Liebe und im Geist der Sanftmut?
→📗 →📚

1Kor 5

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Gemeindezucht - Reinigung - Absonderung (5:1-13)

1Kor 5:1 - Überhaupt hört man von Unzucht unter euch, und zwar solcher Art, wie sie nicht einmal bei den Heiden [vorkommt] (28*), dass [nämlich] jemand [seines] Vaters Frau hat.
28* o. unter den Nationen (geduldet würde) →📗 →📚
1Kor 5:2 - Und da tut ihr noch so hoch erhaben (29*) und seid nicht vielmehr traurig [darüber und darauf bedacht], den aus eurer Mitte zu entfernen, der diese Tat begangen hat!
29* o. Und da macht ihr euch noch wichtig (mit eurer „Freiheit“), w. Und ihr seid aufgebläht (vgl. 1Kor 4:6 - 1Kor 4:18,19) →📗 →📚
1Kor 5:3 - Was mich betrifft, so habe ich schon – leiblich abwesend, aber anwesend im Geist – über den, der sich so vergangen hat, das Urteil gefällt, als wäre ich anwesend:
→📗 →📚
1Kor 5:4 - den Betreffenden im Namen unseres Herrn Jesus – wenn ihr versammelt seid und mein Geist zusammen mit der Kraft unseres Herrn Jesus –
→📗 →📚
1Kor 5:5 - dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tage des Herrn (30*).
30* Paulus urteilt nicht leichtfertig, er braucht zu dieser ungewöhnlichen Strafaktion die Kraft Jesu (V.4). Der Sünder soll offenbar eines vorzeitigen Todes sterben. Der Satan soll dabei als Verderber tätig werden (vgl. 1Kor 10:10), was aber erst geschehen kann, nachdem der Fleischleib des Sünders – eines Christen! – ihm im Rahmen einer Gemeindeversammlung „übergeben“ wurde (vgl. 1Tim 1:20). Es findet so der Auschluss aus dem Bereich des göttlichen Segens statt und eine nach Umfang und Zeit begrenzte Auslieferung an den Satan. Am Ende aber steht aufgrund der Treue Gottes die Rettung des Geistes (vgl. 1Kor 3:15). →📗 →📚
1Kor 5:6 - Euer Rühmen [ist] nicht schön (31*). Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
31* o. gut, recht, geziemend →📗 →📚
1Kor 5:7 - Schafft den alten Sauerteig durch gründliche Reinigung weg (32*), damit ihr ein neuer (33*) Teig seid, wie ihr [ja bereits] „Ungesäuerte“ seid (34*). Auch unser Passah[lamm] ist ja geschlachtet worden: Christus (35*).
32* vgl. 2Mo 12:15 - 2Mo 12:19,20 - 2Mo 13:7. Sauerteig ist ein Bild für Unreinheit, heimliche Bosheit, falsche Lehre (Mt 16:6-12).
33* o. frischer
34* Insofern Christen „aus Christus“ stammen und „in Christus“ leben (1Kor 1:30 - 2Kor 5:17), sind sie bereits, dem „Sauerteig“ der Sünde entnommen (Röm 5:21 - Röm 6:14). Durch Reinigung sollen sie nun in der Praxis das werden, was sie „in Christus“ schon sind.
35* vgl. Mk 14:12 - Mt 26:26 mit Anm. 21; Joh 1:29 - Apg 8:32-35 - 1Petr 1:18,19 - Offb 5:6 →📗 →📚

1Kor 5:8 - Darum lasst uns das Fest begehen (36*) - nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit, sondern im ungesäuerten [Wesen] (37*) der [in der Sonne geprüften] Reinheit und der Wahrheit.
36* Man vermutet, Paulus habe den 1. Korintherbrief in der Passah- und Osterzeit 55 geschrieben.
37* o. mit ungesäuerten (Broten) →📗 →📚

1Kor 5:9 - Ich habe euch in dem Brief angewiesen (38*), keinen Umgang mit Unzüchtigen zu haben (39*).
38* in einem früheren, nicht erhaltenen Brief des Paulus an die Korinther, den man auch “Vorbrief“ nennt.
39* o. euch nicht mit unter die Unzüchtigen zu mischen. →📗 →📚

1Kor 5:10 - [Ich meinte damit] nicht überhaupt die Unzüchtigen dieser Welt oder die Habgierigen und Räuber oder Götzendiener, da ihr ja sonst aus der Welt ausziehen müsstet,
→📗 →📚
1Kor 5:11 - sondern ich habe euch angewiesen (40*), keinen Umgang mit jemand zu haben, der sich „Bruder“ nennen lässt [und dabei] ein Unzüchtiger oder Habgieriger oder Götzendiener oder Lästerer oder Trinker oder Räuber ist; mit einem solchen sollt ihr auch nicht zusammen essen.
40* w. nun aber habe ich euch geschrieben. Manche beziehen dies auf den vorliegenden 1. Korintherbrief: „jetzt aber schreibe ich euch“, d.h. hiermit stelle ich nun klar ... →📗 →📚
1Kor 5:12 - Denn was habe ich [die] zu richten, die draußen [sind]? Habt ihr nicht, die drinnen sind, zu richten?
→📗 →📚
1Kor 5:13 - Die aber draußen [sind], wird Gott richten (41*). Entfernt den Bösen aus eurer Mitte!
41* „Draußen“ oder „drinnen“ = außerhalb oder innerhalb der Gemeinde (und der Gemeinschaft mit Jesus Christus), vgl. Mk 4:11 - Offb 22:15 →📗 →📚

1Kor 6

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Paulus beschämt die streitenden Gläubigen durch den Hinweis auf ihre Zukunftsaufgaben (6:1-11)

1Kor 6:1 - Wagt es [wohl] einer von euch (42*), der eine [Streit-]Sache mit dem anderen [auszutragen] hat, bei den Ungerechten (43*) sein Recht zu suchen und nicht bei den Heiligen (44*)?
42* Der Satz ist als Frage, vielleicht aber auch als vorwurfsvolle Feststellung zu verstehen: „Da wagt es also einer von euch ...“
43* d.h. bei weltlichen Richtern. - Paulus meint nicht, die heidnischen Richter urteilten in jedem Fall „ungerecht“; gerade das römische Recht war ja als strenges und unparteiisches Recht in der ganzen Welt bekannt. Doch für die Schüler Jesu gelten noch andere, höhere Rechtsnormen. Hier stehen die Tugenden der Demut, Liebe, Vergebung über dem bloßen „Rechthaben“ (vgl. Mt 5:38-45 - Mt 6:14,15 - Mt 20:26 - Joh 13:12-17 - Kol 3:13). Dieses Recht kennen die heidnischen Richter nicht und deshalb sind sie, was das Zusammenleben der Christen angeht, unzuständig und „ungerecht“.
44* vgl. Röm 15:25 mit Anm. 34 →📗 →📚

1Kor 6:2 - Wisst ihr denn nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden (45*)? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr [dann] unwürdig, die geringfügigsten Rechtssachen [zu beurteilen]?
45* Sie sind also beim Weltgericht Mitrichter des Christus (Offb 20:11-15 - Dan 7:22). →📗 →📚
1Kor 6:3 - Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden (46*)? - Erst recht also [Dinge des] alltäglichen Lebens (47*)!
46* Heilige (d.h. gerettete und dem Herrn geweihte Sünder) stehen als Gottes Kinder und Erben ihm näher als die Engel (vgl. Röm 8:17 - Eph 3:10 - 1Petr 1:12 - Hebr 1:14).
47* o. geschweige denn Alltägliches (zum irdischen Leben Gehöriges) →📗 →📚

1Kor 6:4 - Wenn ihr nun [über] alltägliche Rechtssachen [zu entscheiden] habt, so setzt ihr die [als Richter] ein, die [sonst] in der Gemeinde nichts gelten (48*)!
48* nämlich die „ungerechten“ heidnischen Richter. Andere verstehen den Satz als ironisch gemeinte Empfehlung (etwa in dem Sinn): So lasst doch (einmal) die verachteten Gemeindeglieder entscheiden! →📗 →📚
1Kor 6:5 - Um euch zu beschämen, sage ich [das]. So gibt es also unter euch gar keinen Verständigen (49*), der imstande wäre, zwischen Brüdern zu entscheiden (50*).
49* o. Weisen
50* o. ein Urteil zu sprechen, einen Schiedsspruch zu fällen. →📗 →📚

1Kor 6:6 - Stattdessen steht Bruder gegen Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubigen!
→📗 →📚
1Kor 6:7 - Es ist überhaupt schon ein schlimmes Versagen (51*) eurerseits, dass ihr Rechtsstreitigkeiten miteinander habt. Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen (52*)?
51* o. eine Niederlage, ein Unterliegen, Zurückbleiben, Tiefstand, Schaden, Mangel
52* o. berauben, um etwas zu bringen →📗 →📚

1Kor 6:8 - Nein, ihr selbst tut Unrecht und beraubt [einander] – und das als Brüder!
→📗 →📚
1Kor 6:9 - Wisst ihr denn nicht, dass [jene], die Unrecht tun (53*), Gottes Königsherrschaft (54*) nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen: Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher, weder Lustknaben noch Knabenschänder,
53* o. gesetzwidrig handeln, freveln
54* o. Königreich →📗 →📚

1Kor 6:10 - weder Diebe noch Habgierige, [auch] keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden Gottes Königsherrschaft (54*) ererben (55*).
54* o. Königreich
55* vgl. die „Lasterkataloge“ in Mk 7:21,22 - Röm 1:26-32 - 1Kor 5:9-11 - Gal 5:19-21 - 2Tim 3:1-5 - Offb 21:8 - Offb 22:15. Es geht um die Frage: Wer hat Anteil an Gottes Königreich bzw. Königsherrschaft? Die Antwort lautet: Keiner, der in den Sünden, die diese „Lasterkataloge“ aufzählen, lebt und bleibt. (Man kann daraus errettet werden, wie es der folgende 11. Vers bezeugt.) – Vgl. zu Königreich (Königsherrschaft): Mt 5:20 - Mt 7:21 - Mt 18:1-4 - Röm 8:17 - Kol 1:12,13 - 2Tim 2:11,12 - Offb 3:21. →📗 →📚

1Kor 6:11 - Und solche [Leute] wart ihr zum Teil (56*); aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerecht gesprochen worden in dem Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes (57*).
56* o. Und das sind einige (o. manche) von euch gewesen
57* In diesem dreifachen „Aber“ zeigt sich der Triumph der göttlichen Rettermacht über Schuld und Macht der Sünde: Ihr habt aufgrund des Glaubens die Abwaschung von den Sünden durch Christi Blut (Offb 7:14) sowie die Gabe des Heiligen Geistes (Eph 1:13) und das Geschenk der Rechtfertigung empfangen (Röm 5:1). →📗 →📚

Mahnung zu Heiligung des Leibes (6:12-20)

1Kor 6:12 Alles ist mir erlaubt – doch nicht alles fördert [mich]. Alles ist mir erlaubt – ich aber will mich nicht von irgendetwas beherrschen lassen (58*)!
58* Die Losung „Alles ist mir erlaubt“ (die in 1Kor 10:23 wiederkehrt) benutzten wohl jene korinthischen Christen gern, die dazu neigten, aus der von Paulus verkündigten „Freiheit vom Gesetz“ (Röm 7:4 - Gal 5:1) eine schrankenlose Freiheit – auch im Umgang mit der Welt und ihren Lüsten – herauszuhören. Doch wer unter Freiheit versteht: „Ich will tun und lassen können, was ich will und wozu ich Lust habe“, verrät gerade damit seine Bindungen: an sein Ich, seinen Eigenwillen, seine Lust. →📗 →📚
1Kor 6:13 - Die Speisen [sind da] für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird diesen wie auch jene beseitigen (59*). Der Leib aber [ist] nicht für die Unzucht [da], sondern für den Herrn und der Herr für den Leib (60*).
59* o. unwirksam machen, abtun, wegtun
60* Paulus unterscheidet „Bauch“ und „Leib“. Essen im irdischen Sinn sowie Verdauung und Geschlechtlichkeit werden aufhören, unsere Leiblichkeit aber ist ein Tempel des Heiligen Geistes und soll nach Gottes Willen als Auferstehungs-Leiblichkeit fortbestehen (1Kor 15:42-44). →📗 →📚

1Kor 6:14 - Gott aber hat den Herrn auferweckt und so wird er auch uns auferwecken (61*) durch seine Kraft.
61* w. ausauferwecken. Christusgläubige müssen nicht auf die letzte Auferstehung (Offb 20:13) warten, sondern dürfen schon früher – aus der Mitte der Toten heraus – auferstehen (vgl. Phil 3:11 - 1Thes 4:16 - Offb 20:4). – Paulus zählt sich in 1Thes 4:17 zu denen, die bei Christi Wiederkunft „leben und übrig bleiben“, hier aber und in 2Kor 4:14 zu denen, die gestorben sind und auferweckt werden. Dies ist aber kein Widerspruch. Paulus weiß sich mit allen Heiligen eng verbunden, ob er nun „übrig bleibt“ oder stirbt und auferweckt wird. →📗 →📚
1Kor 6:15 - Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich nun die Glieder des Christus nehmen und zu Gliedern einer Hure machen? Das sei ferne (62*)!
62* o. Nur nicht! Nimmermehr! (Röm 3:4 - Röm 9:14) →📗 →📚
1Kor 6:16 - Oder wisst ihr nicht, dass wer der Hure anhängt, ein Leib [mit ihr] ist? Es heißt ja (63*): „Die zwei werden zu einem Fleisch werden.“
63* vgl. 1Mo 2:24 - Mt 19:5 →📗 →📚
1Kor 6:17 - Wer dagegen dem Herrn anhängt, ist ein Geist [mit ihm].
→📗 →📚
1Kor 6:18 - Flieht die Hurerei (64*)! Jede Sünde, die [sonst] ein Mensch begehen mag, [bleibt] außerhalb des Leibes (65*); wer aber Hurerei treibt, sündigt gegen den eigenen Leib.
64* „Hier gilt nicht zuerst der Ruf: 'Kämpfet!' oder: 'Widerstehet!', sondern kompromisslose Flucht, Absage und Entfernung ... Flucht ist hier nicht Feigheit, sondern höchster Mut“ (H. Krimmer).
65* L. van Eß: „Die übrigen Sünden treffen nicht so unmittelbar den Körper. →📗 →📚

1Kor 6:19 - Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch [wohnenden] Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott [empfangen] habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?
→📗 →📚
1Kor 6:20 - Ihr wurdet ja teuer erkauft (66*); verherrlicht darum Gott mit eurem Leibe!
66* o. um einen (hohen) Preis, gegen Barzahlung freigekauft und zum Eigentum erworben (1Kor 7:23 - Apg 20:28 - 1Petr 1:18,19) →📗 →📚

1Kor 7

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Über Ehe, Ehescheidung, Ehelosigkeit (7:1-40)

1Kor 7:1 - Was aber das betrifft, wovon ihr [mir] geschrieben habt [so antworte ich]: [Es ist zwar] gut für einen Mann (1*), keine Frau zu berühren,
1* w. Menschen →📗 →📚
1Kor 7:2 - doch wegen der Unzuchtssünden habe ein jeder seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann.
→📗 →📚
1Kor 7:3 - Der Mann gebe der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen aber auch die Frau dem Mann (2*).
2* Gemeint ist der eheliche Verkehr. Diese Mahnung war nötig, weil eine schwärmerische Richtung in Korinth die christlichen Eheleute zu völliger Enthaltsamkeit im Sinne höherer „Heiligkeit“ aufforderte. →📗 →📚
1Kor 7:4 - Die Frau verfügt nicht frei über ihren eigenen Körper, sondern der Mann; desgleichen verfügt auch der Mann nicht frei über seinen eigenen Körper, sondern die Frau (3*).
3* Während Paulus einerseits dem Mann als Haupt der Frau (1Kor 11:3 - Eph 5:23) gewisse Vorzüge zuordnet (1Kor 11:7-9), betont er doch andererseits die Gleichstellung und Gegenseitigkeit im Verhältnis der Eheleute zueinander (1Kor 7:3-5 - 1Kor 7:12-16 - 1Kor 11:11 - Gal 3:28). Man beachte die gleiche Wortwahl (jeweils für Mann und Frau) in 1Kor 7:3,4 - 1Kor 7:12-14 - 1Kor 11:4,5! →📗 →📚
1Kor 7:5 - Entzieht euch einander nicht (4*) - es sei denn im gegenseitigen Einverständnis für eine bestimmte Zeit, damit ihr euch [ungestört] dem Gebet widmen könnt (5*) -, und kommt [dann] wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche, weil ihr euch nicht beherrschen könnt (6*).
4* o. Beraubt einander nicht (Enthaltet einander nicht vor, was ihr euch schuldet)
5* o. damit ihr Zeit (Muße, Ruhe) habt zum Gebet
6* o. wegen eurer Unenthaltsamkeit (weil ihr euch nicht in der Gewalt habt) →📗 →📚

1Kor 7:6 - Das aber sage ich aus Nachsicht, nicht als Anordnung.
→📗 →📚
1Kor 7:7 - Ich wollte aber, alle Menschen wären wie ich (7*); doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so (8*).
7* nämlich fähig zur Enthaltsamkeit
8* Jeder möge in der Frage „Ehe oder Ehelosigkeit?“ die ihm gegebene Gnadengabe (charisma) bedenken: Kann ich enthaltsam leben oder sollte ich besser heiraten? Beides kann Gnadengabe sein, wobei aber zu beachten ist: „Zum Wesen einer Gnadengabe gehört nach Kap. 12-14 die Funktion der dienenden Liebe“ (F. Lang). →📗 →📚

1Kor 7:8 - Den Unverheirateten und den Witwen aber sage ich: [Es ist] gut für sie, wenn sie [ehelos] bleiben wie auch ich;
→📗 →📚
1Kor 7:9 - wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, so mögen sie heiraten; denn es ist besser zu heiraten, als von brennendem Verlangen verzehrt zu werden (9*).
9* w. zu brennen (in Brand zu geraten, vom Feuer verzehrt zu werden) →📗 →📚
1Kor 7:10 - Den Verheirateten aber gebiete ich – [vielmehr] nicht ich, sondern der Herr -, dass sich eine Frau von [ihrem] Mann nicht trennen soll;
→📗 →📚
1Kor 7:11 - hat sie sich aber getrennt, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann; und dass ein Mann [seine] Frau nicht verstoßen soll (10*).
10* o. entlassen, wegschicken soll (vgl. Mt 5:31,32 - Mt 19:3-9 - Mal 2:16). Dass die Frau von sich aus die Trennung (oder Scheidung) in die Wege leitete, war nach griechischem und römischem Recht möglich, nach jüdischem Recht in der Regel aber nicht (5Mo 24:1-4). →📗 →📚
1Kor 7:12 - Den Übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und es gefällt ihr (11*), bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht wegschicken (12*);
11* o. sie willigt (mit) ein, ist einverstanden
12* o. entlassen, gehen lassen, verstoßen →📗 →📚

1Kor 7:13 - und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm (13*), bei ihr zu wohnen, so soll sie den Mann nicht wegschicken (12*).
12* o. entlassen, gehen lassen, verstoßen
13* o. er willigt (mit) ein, ist einverstanden →📗 →📚

1Kor 7:14 - Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Bruder. Sonst wären eure Kinder ja unrein, nun aber sind sie heilig (14*).
14* „Heilig“ und „geheiligt“ hat hier einen besonderen Sinn: zwar noch nicht gerettet, aber im Heiligtumsbereich, in einer heiligen Atmosphäre (des Glaubens, des Gebetes, des Wortes Gottes). →📗 →📚
1Kor 7:15 - Wenn aber der ungläubige [Teil] sich trennen [will], so trenne er sich! Der Bruder oder die Schwester ist in derartigen [Fällen] nicht gebunden (15*). Im Frieden [zu leben] hat euch Gott ja doch berufen.
15* w. versklavt, sklavisch gebunden →📗 →📚
1Kor 7:16 - Woher weißt du denn, Frau, ob du den Mann zum Heil führen (16*) wirst? Oder woher weißt du, Mann, ob du die Frau zum Heil führen (16*) wirst?
16* o. retten →📗 →📚
1Kor 7:17 - Doch wie der Herr es einem jeden zugeteilt hat, wie Gott einen jeden berufen hat, so führe er seinen Lebenswandel. So ordne ich es in allen Gemeinden an.
→📗 →📚
1Kor 7:18 - Wurde jemand als Beschnittener berufen? Er soll beschnitten bleiben (17*). Wurde jemand als Unbeschnittener berufen? Er lasse sich nicht beschneiden.
17* o. Er versuche nicht, die Beschneidung rückgängig zu machen →📗 →📚
1Kor 7:19 - Die Beschneidung [an sich] hat keinen Wert (18*) und das Unbeschnittensein [an sich] hat keinen Wert (18*), sondern [nur] das Halten der Gebote Gottes.
18* w. ist nichts (vgl. Röm 2:28,29 - Gal 5:6 - Gal 6:15) →📗 →📚
1Kor 7:20 - Jeder bleibe in der Berufung, in der er berufen worden ist (19*).
19* in dem Beruf o. Stand, in dem er berufen wurde →📗 →📚
1Kor 7:21 - Wurdest du als Sklave berufen? Sei nicht besorgt und bekümmert! Kannst du jedoch auch frei werden, so mache [davon] umso lieber Gebrauch (20*)!
20* Die von manchen bevorzugte Übersetzung: „so bleibe lieber dabei“ (bleibe lieber Sklave) ist sprachlich wie sachlich nicht wirklich überzeugend. Allerdings findet sie in den Versen 20 und 24 eine gewisse Stütze. →📗 →📚
1Kor 7:22 - Denn wer im Herrn als Sklave berufen wurde, ist ein Freigelassener des Herrn; desgleichen, wer als Freier berufen wurde, ist ein Sklave Christi.
→📗 →📚
1Kor 7:23 - Ihr wurdet teuer erkauft (21*); so werdet nicht Sklaven der Menschen (22*)!
21* vgl. 1Kor 6:20 mit Anm. 66
22* o. werdet nicht der Menschen Knechte! Gerade als „Sklaven Christi“ könnt ihr innerlich frei sein (gegenüber Menschen, Sünde, Gesetz), was immer euer irdischer Stand auch sei (vgl. Joh 8:36 - Joh 19:10,11 - Röm 6:18 - Röm 8:2 - Gal 5:1). →📗 →📚

1Kor 7:24 - Worin ein jeder berufen wurde, Brüder, darin bleibe er vor Gott!
→📗 →📚
1Kor 7:25 - Was aber die Unverheirateten (23*) betrifft, so habe ich [diesbezüglich] kein Gebot des Herrn; ich tue aber [meine] Meinung kund als einer, der aufgrund der Barmherzigkeit des Herrn Vertrauen verdient (24*).
23* w. die jungfräulich Lebenden („parthenos“). Wegen V.26/27 ist hier nicht nur an Mädchen („Jungfrauen“) zu denken.
24* o. treu (vertrauenswürdig) sein darf. →📗 →📚

1Kor 7:26 - Ich meine nun, dass dieser [Zustand] nützlich sei (25*) angesichts der bevorstehenden Not (26*), [ja] dass es einem Menschen nützlich sei, so zu sein (27*).
25* o. gut, zweckmäßig, passend, angemessen sei
26* Mit dieser „Not“ könnte Paulus die sich schon anbahnende Gesetzlosigkeit und Bedrängnis der Endzeit dieses Äons gemeint haben (vgl. 1Kor 7:29 - 2Tim 3:1-5). - Die auch mögliche Übersetzung „wegen der gegenwärtigen Notzeit“ passt nicht zur Situation der Korinther, die in der wohlhabenden Metropole weder Verfolgung noch außergewöhnliche Armut oder Hunger zu erdulden hatten.
27* nämlich unverheiratet, jungfräulich →📗 →📚

1Kor 7:27 - Bist du an eine Frau gebunden, so suche keine Lösung; bist du frei (28*) von einer Frau, so suche keine Frau!
28* o. gelöst →📗 →📚
1Kor 7:28 - Wenn du aber doch heiratest, so hast du keine Sünde begangen, und wenn die jungfräulich Lebende heiratet, so hat sie keine Sünde begangen. Allerdings werden die Betreffenden Bedrängnis am Fleisch (29*) erleiden; ich aber möchte euch schonen (30*).
29* o. Druck (Drangsal) im irdischen Leben. Paulus mag hier an die „bevorstehende“ Not (1Kor 7:26) gedacht haben o. an die Nöte im Dienst für den Herrn. „Wir brauchen uns nur einmal auszumalen, was Frau und Kinder eines Apostels Paulus durchzumachen gehabt hätten“ (de Boor).
30* konatives Präsens (den Willen, die Absicht ausdrückend) →📗 →📚

1Kor 7:29 - Das aber sage ich [euch], Brüder: Die [von Gott] bestimmte Zeit ist kurz bemessen (31*); so sollen künftig die, die Frauen haben, so sein, als hätten sie [sie] nicht (32*),
31* w. zusammengedrängt, -gezogen, -geschrumpft (o. auch: verkürzt, Mk 13:20)
32* „Das bedeutet nicht Kälte und Lieblosigkeit in der Ehe, sondern Unterordnung der Ehe unter den Dienst der Gemeinde, unter die Gemeinschaft mit Christus“ (H. Langenberg). →📗 →📚

1Kor 7:30 - und die weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die [etwas] kaufen, als behielten sie es nicht (33*);
33* o. als besäßen sie es nicht (auf die Dauer) (w. wie nicht Festhaltende) →📗 →📚
1Kor 7:31 - und die die Welt benutzen [seien] wie [solche, die sie] nicht völlig ausnutzen (34*); denn die Gestalt dieser Welt vergeht (35*).
34* d.h. die nicht völlig darin aufgehen. Das zweite Zeitwort ist eine Verstärkung des ersten: benutzen - ausnutzen, oder: gebrauchen – aufbrauchen. Es geht um das innere Gelöstsein angesichts des kommenden Tages Christi (Röm 13:11-14).
35* o. ist im Hinschwinden begriffen →📗 →📚

1Kor 7:32 - Ich will aber, dass ihr frei von Sorgen [leben könnt]. Der Unverheiratete sorgt sich um die [Dinge] des Herrn, wie er dem Herrn gefalle;
→📗 →📚
1Kor 7:33 - der Verheiratete aber sorgt sich um die [Dinge] der Welt, wie er der Frau gefalle,
→📗 →📚
1Kor 7:34 - und so wird er hin und her gezogen (36*). Und die unverheiratete Frau wie auch das Mädchen (37*) sorgt sich um die [Dinge] des Herrn, dass sie heilig sei an Leib und Geist; die Verheiratete aber sorgt sich um die [Dinge] der Welt, wie sie dem Mann gefalle.
36* w. und er ist zerteilt (gespalten)
37* o. Jungfrau („parthenos“) →📗 →📚

1Kor 7:35 - Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen, nicht um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern damit ihr wohlanständig und beharrlich beim Herrn [bleibt], ohne euch [von ihm] wegreißen (38*) zu lassen. -
38* o. ringsum wegziehen, ablenken →📗 →📚
1Kor 7:36 - Wenn aber jemand meint, er handle unrecht gegen sein Mädchen (37*), wenn es die Jugendblüte überschreitet (39*) und es so geschehen muss, dann tue er, was er will: Er sündigt nicht – sie mögen heiraten!
37* o. Jungfrau („parthenos“)
39* w. überreif wird →📗 →📚

1Kor 7:37 - Wer dagegen in seinem Herzen fest dasteht und keine Not leidet (40*), vielmehr seinen Willen in der Gewalt hat und in seinem Herzen den Entschluss gefasst hat, sein Mädchen (37*) [jungfräulich] zu bewahren, der wird gut daran tun.
37* o. Jungfrau („parthenos“)
40* o. ohne sich in einem Zwang (einer Zwangslage) zu befinden →📗 →📚

1Kor 7:38 - Wer demnach sein Mädchen (37*) verheiratet, handelt recht, und wer es nicht verheiratet, handelt [noch] besser (41*).
37* o. Jungfrau („parthenos“)
41* Zwei Auslegungen stehen sich in V. 36-38 gegenüber: In Anbetracht bevorstehender Notzeiten (1Kor 7:26) und der erwarteten Wiederkunft Christi überlegt a) ein Vater, ob er seine Tochter (nach damaliger Gepflogenheit) „verheiraten“ soll, b) ein Bräutigam, ob er seine Braut unter diesen Umständen heiraten soll. - Im letzteren Fall muss in V.38 zweimal „heiratet“ statt „verheiratet“ übersetzt werden („gamizo“ muss wie „gameo“ verstanden werden). →📗 →📚

1Kor 7:39 - Eine Frau ist gebunden, solange (42*) ihr Mann lebt; ist aber der Mann entschlafen, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will – nur im Herrn [soll es geschehen].
42* w. so lange Zeit →📗 →📚
1Kor 7:40 - Glücklicher aber ist sie nach meiner Meinung, wenn sie unverheiratet bleibt (43*); ich meine aber, dass auch ich Gottes Geist habe.
43* w. wenn sie so bleibt →📗 →📚

1Kor 8

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Über den Genuss von Götzenopferfleisch / Rücksichtnahme der "Freien" auf die "Schwachen" (8:1-13)

1Kor 8:1 - Was aber die Götzenopfer (44*) betrifft, so wissen wir, dass wir alle [wie ihr sagt] „Erkenntnis besitzen“ (45*). Die Erkenntnis (46*) macht [allerdings] überheblich (47*), die Liebe dagegen erbaut.
44* w. das den Götzen Geopferte (Geschlachtete) = Götzenopferfleisch
45* Wieder antwortet Paulus auf eine Anfrage der Korinther in ihrem Brief (vgl. 1Kor 7:1). Dürfen Christen – so mag die Frage gelautet haben – Fleisch von Tieren kaufen und verzehren, die Götzen geweiht worden waren? Die „Starken“ und „Freien“ in der Gemeinde behaupteten, diesbezüglich „Erkenntnis zu besitzen“, andere aber waren tief verunsichert.
46* o. die Kenntnis, das Wissen. „Sehr bewusst setzt (Paulus) für 'Wissen' den Begriff 'gnosis'. Die Gnosis, die Erkenntnis, das Wissen, galt der griechischen Kultur als Höchstwert“ (H. Krimmer). Vgl. 1Tim 6:20!
47* o. bläht auf, bringt Wichtigtuer hervor (1Kor 4:6 - 1Kor 4:18,19) →📗 →📚

1Kor 8:2 - Wenn jemand meint, etwas erkannt zu haben, so hat er noch nicht [so] erkannt, wie man erkennen muss;
→📗 →📚
1Kor 8:3 - wer aber Gott liebt, der ist von ihm erkannt worden (48*).
48* Die Liebe zu Gott ist der Schlüssel zu rechter Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis →📗 →📚
1Kor 8:4 - Was nun das Essen der Götzenopfer (44*) betrifft, so wissen wir, dass [für uns] kein Götze in der Welt [existiert] und dass kein Gott [existiert] außer Einem (49*).
44* w. das den Götzen Geopferte (Geschlachtete) = Götzenopferfleisch
49* vgl. 5Mo 4:35,39 - 5Mo 6:4. Paulus macht sofort deutlich, dass der Satz nur mit Einschränkungen gilt, nämlich „für uns“ (1Kor 8:6) (vgl. auch Ps 82:6 - Joh 10:34-36 - 2Kor 4:4 - 1Jo 5:20). →📗 →📚

1Kor 8:5 - Denn wenn es auch im Himmel oder auf Erden so genannte Götter gibt – wie es ja viele Götter und viele Herren gibt –,
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1Kor 8:6 - so [existiert] doch für uns [nur] ein Gott, der Vater, aus dem das All [ist] und wir für ihn (50*), und ein Herr, Jesus Christus, durch den das All [ist] und wir durch ihn.
50* o. zu ihm hin →📗 →📚
1Kor 8:7 - Doch nicht alle haben diese Erkenntnis (51*); vielmehr essen einige, weil [ihre] Gewöhnung an den Götzen[dienst] bis jetzt [fortwirkt], [das Fleisch] als Götzenopfer, und ihr Gewissen, das schwach ist, wird befleckt.
51* w. Doch nicht in allen (ist) die Erkenntnis (o. das Wissen) →📗 →📚
1Kor 8:8 - Eine Speise aber bestimmt nicht unsre Stellung vor Gott (52*); weder leiden wir Mangel (53*), wenn wir nicht essen, noch haben wir Überfluss (54*), wenn wir essen.
52* o. kann uns Gott nicht nahe bringen, (vielleicht auch im Sinne der Gerichtssprache:) bringt uns nicht vor Gottes Gericht
53* o. haben wir einen Nachteil
54* o. haben wir einen Vorteil →📗 →📚

1Kor 8:9 - Seht aber zu (55*), dass diese eure Freiheit (56*) nicht etwa den Schwachen zum Anstoß wird (57*)!
55* sagt Paulus den "Freien" und "Starken" (vgl. Röm 14!)
56* o. Recht, Autorität, Vollmacht
57* Die „Schwachen“ sind ehemalige Heiden oder auch ängstliche Judenchristen. →📗 →📚

1Kor 8:10 - Denn wenn einer dich, der du „Erkenntnis besitzt“ (58*), im Götzentempel zu Tisch liegen sieht, wird da nicht sein Gewissen, weil er schwach ist, dazu verleitet (59*), Götzenopfer zu essen?
58* vgl. 1Kor 1:7
59* w. erbaut (wohl ironisch gemeint) →📗 →📚

1Kor 8:11 - Und so geht der Schwache an deiner Erkenntnis zugrunde – der Bruder, für den Christus gestorben ist (60*)!
60* vgl. Röm 14:13-15 - Röm 14:20! →📗 →📚
1Kor 8:12 - Indem ihr so gegen die Brüder sündigt und ihr schwaches Gewissen verwundet, sündigt ihr gegen Christus!
→📗 →📚
1Kor 8:13 - Darum: Wenn eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird (61*), so will ich in Ewigkeit (62*) nimmermehr Fleisch essen, damit ich meinem Bruder kein Ärgernis bereite.
61* o. ihn zur Sünde verführt, zu Fall bringt („skandalizo“)
62* o. in die (kommende) Weltzeit hinein (w. in den Äon) →📗 →📚

1Kor 9

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Paulus verzichtet auf ihm zustehende Rechte (9:1-23)

1Kor 9:1 - Bin ich nicht frei? Bin ich nicht Apostel? Habe ich nicht Jesus, unsern Herrn, gesehen? Seid ihr nicht mein Werk im Herrn?
→📗 →📚
1Kor 9:2 - Bin ich [auch] für andere kein Apostel, so bin ich's doch für euch; denn das Siegel (63*) meines Apostelamts seid ihr im Herrn.
63* d.h. die rechtskräftige Beglaubigung →📗 →📚
1Kor 9:3 - Meine Verteidigung gegenüber denen, die über mich zu Gericht sitzen, besteht in Folgendem (64*):
64* o. auf 1Kor 9:1,2 zurückblickend: Dies ist meine Verteidigung gegenüber denen, die über mich urteilen (mich zur Rede stellen wollen). →📗 →📚
1Kor 9:4 - Haben wir etwa nicht das Recht (65*), zu essen und zu trinken?
65* o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität) →📗 →📚
1Kor 9:5 - Haben wir etwa nicht das Recht (65*), eine Schwester als Frau mitzuführen (66*), wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn (67*) und Kephas (68*) [es tun]?
65* o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität)
66* d.h. eine gläubige Christin als Ehefrau auf unseren Reisen bei uns zu haben (w. herumzuführen)
67* vgl. Mk 6:3 - Apg 1:14. Zu diesem gehörten, wie man annimmt, auch die Verfasser des Jakobus- und Judasbriefes.
68* aramäische Form von Petrus (Joh 1:42 - 1Kor 1:12) →📗 →📚

1Kor 9:6 - Oder haben allein ich und Barnabas nicht das Recht (65*), von der Erwerbsarbeit freigestellt zu sein (69*)?
65* o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität)
69* w. nicht zu arbeiten →📗 →📚

1Kor 9:7 - Wer tut jemals Kriegsdienst und zahlt sich selbst den Sold? Wer pflanzt einen Weinberg und isst nicht von seiner Frucht? Oder wer weidet eine Herde und nährt sich nicht von der Milch der Herde?
→📗 →📚
1Kor 9:8 - Rede ich das etwa nach Menschen[weise] oder sagt das nicht auch das Gesetz?
→📗 →📚
1Kor 9:9 - Denn im Gesetz des Mose steht geschrieben (70*): "Du sollst dem Ochsen, der drischt, das Maul nicht zubinden." Sorgt sich etwa Gott um die Ochsen (71*)?
70* vgl. 5Mo 25:4 - 1Tim 5:18
71* Es wäre verkehrt, aus diesem Satz eine Gleichgültigkeit Gottes gegenüber der Tierwelt herauszuhören (vgl. Jon 4:11). Paulus will nur (wie Jesus in Mt 10:29-31) den Vorrang des Menschen betonen. →📗 →📚

1Kor 9:10 - Redet er nicht in jedem Fall um unsertwillen? Ja, um unsertwillen steht es geschrieben, dass der Pflügende auf Hoffnung pflügen soll und der Dreschende in der Hoffnung [dreschen soll], [am Ertrag] teilzuhaben.
→📗 →📚
1Kor 9:11 - Wenn wir euch die geistlichen [Gaben] ausgesät haben, [ist es dann] etwas Großes, wenn wir eure fleischlichen [Güter] ernten?
→📗 →📚
1Kor 9:12 - Wenn andere an dem Recht (65*) über euch teilhaben (72*), nicht vielmehr wir? Doch wir haben von diesem Recht (65*) keinen Gebrauch gemacht, sondern ertragen [lieber] alles, um nicht dem Evangelium des Christus (73*) irgendein Hindernis zu bereiten.
65* o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität)
72* nämlich die zum Lebensunterhalt notwendigen irdischen Güter zu empfangen (Röm 15:27 - Gal 6:6)
73* o. der Heilsbotschaft (Frohbotschaft) vom Messias →📗 →📚

1Kor 9:13 - Wisst ihr nicht, dass die, die den Tempeldienst verrichten, sich von dem, [was] aus dem Tempel [kommt], ernähren [und dass] die, die am Altar beschäftigt sind, vom Altar ihren Anteil erhalten (74*)?
74* o. sich mit dem Altar (die Gaben) teilen →📗 →📚
1Kor 9:14 - So hat auch der Herr angeordnet, dass die Verkündiger des Evangeliums vom Evangelium leben [sollen].
→📗 →📚
1Kor 9:15 - Ich aber habe von alledem keinen Gebrauch gemacht. Ich habe dies aber nicht geschrieben, damit [künftig] so mit mir verfahren werde (75*); denn es wäre besser für mich zu sterben [als zu erleben], dass [mir] jemand meinen Ruhm zunichte macht (76*).
75* d.h. damit mir künftig ein Unterhalt gewährt werde (w. damit es so geschehe mit mir)
76* w. es wäre besser für mich zu sterben als – meinen Ruhm soll niemand entleeren! Es war der „Ruhm“ des Paulus, allein vom Herrn abhängig das Evangelium unentgeltlich zu verkündigen. →📗 →📚

1Kor 9:16 - Denn wenn ich das Evangelium (77*) verkündige, so ist [das] kein Ruhm für mich; denn [es ist] eine mir auferlegte Notwendigkeit, und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigte!
77* o. die Heilsbotschaft (frohe Botschaft) →📗 →📚
1Kor 9:17 - Tue ich dies nämlich aus eigenem Antrieb, so habe ich Lohn [zu erwarten]; [tue ich's] aber nicht von mir selbst aus (78*), so bin ich (79*) mit einer Verwaltung (80*) betraut.
78* sondern auf göttliches Geheiß (Apg 26:15-18)
79* wie ein Sklave (Röm 1:1) ohne Lohnanspruch
80* o. einem (göttlichen) Haushalteramt („Ökonomie“) (1Kor 4:1 - Eph 3:2 - Eph 3:9 - Kol 1:25) →📗 →📚

1Kor 9:18 - Was ist nun [also] mein Lohn (81*)? Dass ich bei meiner Verkündigung das Evangelium (77*) kostenlos darbiete, sodass ich von meinem Recht (65*) am Evangelium (82*) überhaupt keinen Gebrauch mache.
65* o. Macht (Vollmacht, Freiheit, Autorität)
77* o. die Heilsbotschaft (frohe Botschaft)
81* Die Bedeutungen von „Ruhm“ (1Kor 9:15,16) und „Lohn“ (1Kor 9:17,18) gehen hier ineinander über.
82* d.h. dem in 1Kor 9:12 - 1Kor 9:14 genannten Recht, vom Evangelium zu leben →📗 →📚

1Kor 9:19 - Obwohl ich also frei bin von allen, habe ich mich allen zum Knecht gemacht (83*), um recht viele [für Christus] zu gewinnen.
83* w. habe ich mich selbst allen zum Sklaven gemacht →📗 →📚
1Kor 9:20 - Und so bin ich den Juden wie ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen, denen unter dem Gesetz wie einer unter dem Gesetz – obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz [stehe] –, um die unter dem Gesetz zu gewinnen.
→📗 →📚
1Kor 9:21 - Denen ohne Gesetz (84*) [wurde ich] wie einer ohne Gesetz – obwohl ich nicht ohne Gottes Gesetz [lebe], sondern im Gesetz Christi [stehe] (85*) –, um die ohne Gesetz zu gewinnen.
84* d.h. den Nichtjuden o. Heiden
85* o. obwohl ich nicht ein „Gesetzloser vor Gott“, sondern ein „Gesetzmäßiger Christi“ bin; vgl. Gal 6:2 - Röm 8:2 →📗 →📚

1Kor 9:22 - Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, um die Schwachen zu gewinnen. Ich bin [somit] allen alles geworden, um unter allen Umständen einige zum Heil zu führen (86*).
86* o. zu retten. – „Keine charakterlose Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit, sondern in harter Selbstzucht (1Kor 9:24-27) errungene Fähigkeit, auf andere ernsthaft einzugehen“ und „ohne Preisgabe der Substanz des Evangeliums auf den jeweiligen Hörerkreis die schuldige Rücksicht zu nehmen“ (W. Michaelis). →📗 →📚
1Kor 9:23 - Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, damit ich Teilhaber an ihm werde (87*).
87* w. Mitteilhaber (an seinen Gütern, Verheißungen, Segnungen) werde →📗 →📚
1Kor 9:24 - Wisst ihr nicht, dass die Läufer in der Rennbahn (88*) zwar alle laufen, aber [nur] einer den Kampfpreis erlangt? So lauft [nun], um ihn zu gewinnen!
88* griech. Stadion. Die Isthmischen Spiele in den Stadien von Korinth waren damals weltberühmt. Paulus benutzt die Wettkämpfe als Bild für das „Laufen“ und „Kämpfen“ des Christen. →📗 →📚
1Kor 9:25 - Jeder Wettkämpfer aber lebt in jeder Hinsicht enthaltsam – jene nun, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz erlangen, wir aber einen unvergänglichen (89*).
89* vgl. zu Kampfpreis („brabeion“) Phil 3:14; zu "Siegeskranz" ("stephanos") 2Tim 4:7-8 - Jak 1:12 - 1Petr 5:4 - Offb 2:10 - Offb 3:11. Es geht dabei nicht um Rettung und Rechtfertigung aus dem Glauben, die von Werken und Leistung unabhängig sind (Röm 3:24 - Röm 5:1 - Eph 2:8,9), sondern um Berufung und Dienst. Da gibt es einen Preis für Sieger, Überwinder, Bewährte, nämlich das königliche Herrschen mit Christus (2Tim 2:3-5 - 2Tim 2:12 - Offb 3:21). →📗 →📚
1Kor 9:26 - So laufe ich nun, nicht wie ins Ungewisse (90*), [und] so bin ich Faustkämpfer, nicht wie [einer], der in die Luft schlägt (91*),
90* o. Dunkle, Unklare, Ziellose
91* der mangels Treffsicherheit Luftstreiche führt →📗 →📚

1Kor 9:27 - sondern ich führe Schläge gegen meinen Leib und mache ihn [mir] wie einen Sklaven dienstbar (92*), damit ich nicht andere zum Kampf aufrufe (93*) und selbst als unbewährt dastehe (94*).
92* Trotz der gewählten Bilder ist nicht Leibfeindlichkeit gemeint, sondern ein Bezwingen, Bezähmen, Beherrschen des Leibes.
93* o. andern predige
94* o. als untauglich verworfen o. disqualifiziert werde (als untüchtig den Preis verfehle) →📗 →📚

1Kor 10

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Israels Sünden während der Wüstenwanderung als Warnung (10:1-13)

1Kor 10:1 - Ich will aber nicht, dass euch unbekannt sei, Brüder (1*), dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgezogen sind
1* Die gleiche Ausdrucksweise benutzt Paulus auch in Röm 1:13 - Röm 11:25 - 1Kor 12:1 - 2Kor 1:8 - 1Thes 4:13 (w. Ich will nicht, dass ihr nicht wisst = Ihr sollt wissen). →📗 →📚
1Kor 10:2 - und alle auf Mose getauft worden sind in der Wolke und im Meer
→📗 →📚
1Kor 10:3 - und alle dieselbe geistliche (2*) Speise gegessen
2* „geistlich“ = vom Geiste Gottes gewirkt →📗 →📚
1Kor 10:4 - und alle denselben geistlichen (2*) Trank getrunken haben; sie tranken nämlich aus einem geistlichen Felsen, der [ihnen] folgte; der Fels aber war der Christus (3*).
2* „geistlich“ = vom Geiste Gottes gewirkt
3* vgl. 2Mo 13:21 - 2Mo 14:19-22 - 2Mo 16:4 - 2Mo 16:15 - 2Mo 16:35 - 2Mo 17:6 - Ps 78:15 - Ps 105:39. - Paulus will das Natürliche, Geschichtliche nicht in Frage stellen, sondern zeigen, dass hinter den Wundern, die Israel im Sichtbaren erlebte, eine unsichtbare geistlich-göttliche Realität stand: Christus selbst zog im Geist mit Israel durch die Wüste. →📗 →📚

1Kor 10:5 - Doch an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen [und so] wurden sie denn in der Wüste niedergestreckt (4*). –
4* vgl. 4Mo 14:28-33 - 4Mo 26:64,65 →📗 →📚
1Kor 10:6 - Diese [Geschehnisse] aber sind [warnende] Vorbilder (5*) für uns, damit wir nicht begierig seien nach Bösem (6*), so wie jene [danach] begehrten.
5* o. Beispiele, Modelle (Mehrzahl von „typos“ = charakteristisches Gepräge)
6* o. Lust haben am Bösen →📗 →📚

1Kor 10:7 - Werdet auch nicht Götzendiener, wie einige von ihnen, wie geschrieben steht (7*): „Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich [zügellos] zu vergnügen.“
7* vgl. 2Mo 32:6 →📗 →📚
1Kor 10:8 - Lasst uns auch nicht Unzucht treiben, so wie einige von ihnen Unzucht trieben, und es kamen an einem Tag 23 000 ums Leben (8*).
8* vgl. 4Mo 25:1 - 4Mo 25:9 (V.9 spricht allerdings von 24 000 an einer Plage Gestorbenen) →📗 →📚
1Kor 10:9 - Lasst uns auch den Christus nicht herausfordernd auf die Probe stellen, so wie einige von ihnen [ihn] versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden (9*).
9* Sie forderten Christus heraus, der sie ja als Fels unsichtbar begleitete (1Kor 10:4) - (4Mo 21:5,6) →📗 →📚
1Kor 10:10 - Murrt auch nicht, so wie einige von ihnen murrten und vom Verderber umgebracht wurden (10*). –
10* vgl. 4Mo 14:2 - 4Mo 14:27 - 4Mo 14:35-37 →📗 →📚
1Kor 10:11 - Dies aber widerfuhr jenen beispielhaft (11*) und wurde aufgeschrieben zu unsrer Zurechtweisung, zu denen die Enden (12*) der Weltzeiten gelangt sind (13*).
11* o. als warnendes Vorbild (für uns) (1Kor 10:6)
12* o. Endziele
13* Das heißt nicht, das Ende aller Zeiten sei schon da! Das Wort mag bedeuten: Die Enden o. Zielpunkte der Äonen (die es mit Gottesherrschaft und Neuschöpfung zu tun haben) sind der Gemeinde bekannt gemacht worden (vgl. 1Kor 15:24-28 - Offb 21 und 22) und werden in ihr schon heute anbruchhaft verwirklicht (Kol 1:12,13 - Kol 3:9-11). →📗 →📚

1Kor 10:12 - Wer daher zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle!
→📗 →📚
1Kor 10:13 - [Bis jetzt] hat euch nur menschliche Versuchung betroffen (14*); Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen hinaus versucht werdet, sondern wird mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, dass ihr's ertragen könnt (15*).
14* d.h.: Die denkbar schlimmsten Attacken der Feindmächte (Eph 6:12) haben sich noch nicht gegen euch gerichtet
15* Bei allem Ernst der ausgesprochenen Warnungen fehlt nicht der für Paulus typische Ausblick auf Gottes durchtragende und zurechtbringende Treue (vgl. 1Kor 1:7,8 - 1Kor 3:14,15 - 1Kor 5:5 - Phil 1:6 - 1Thes 5:23,24). →📗 →📚

Götzendienst und Mahl des Herrn sind unvereinbar (10:14-22)

1Kor 10:14 - Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst (16*)!
16* o. ergreift die Flucht – weg vom Götzendienst →📗 →📚
1Kor 10:15 - Ich rede wie zu verständigen [Leuten]; beurteilt selber, was ich sage!
→📗 →📚
1Kor 10:16 - Ist der Kelch des Segens, den wir segnen, nicht Gemeinschaft des Blutes des Christus (17*)? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Gemeinschaft des Leibes des Christus (18*)?
17* Bedeutet er nicht, gemeinsam Anteil zu haben am Blut des Christus?
18* Bedeutet es nicht, gemeinsam Anteil zu haben an dem (am Kreuz „gebrochenen“) Leib des Christus? - Der Ausdruck „Gemeinschaft des Leibes des Christus“ ist hier doppeldeutig, er weist hin
a) auf den am Kreuz getöteten Leib des Messias,
b) nach dem folgenden V.17 und der paulinischen Lehre vom „Leib des Christus“ auf die Gemeinde (Röm 12:5 - 1Kor 12:12,13 - Eph 1:23 - Kol 1:24) und die Gemeinschaft ihrer Glieder beim Mahl des Herrn. →📗 →📚

1Kor 10:17 - Denn ein Brot, ein Leib sind wir, die Vielen (19*), denn wir alle haben Anteil an dem einen Brot. –
19* o. Weil es ein Brot (ist), so sind wir, die Vielen, ein Leib →📗 →📚
1Kor 10:18 - Seht auf das Israel nach dem Fleisch! Stehen nicht jene, die die Opfer verzehren, in Gemeinschaft mit dem Altar?
→📗 →📚
1Kor 10:19 - Was will ich nun [damit] sagen? Dass ein Götzenopfer etwas sei? Oder dass ein Götze etwas sei?
→📗 →📚
1Kor 10:20 - Nein, aber [ich behaupte]: Was [die Nationen] opfern (20*), [das] opfern sie den Dämonen und nicht Gott; ich will aber nicht, dass ihr in Gemeinschaft mit den Dämonen geratet (21*).
20* w. Was sie opfern. In späteren Handschriften heißt es erklärend: „Was die Nationen (o. Heiden) opfern“.
21* Nicht die selbstgemachten Götzen stellen eine Macht dar, wohl aber die hinter dem Götzendienst stehenden Dämonen (5Mo 32:17). →📗 →📚

1Kor 10:21 - Ihr könnt nicht den Kelch des Herrn trinken und [daneben] (22*) den Kelch der Dämonen; ihr könnt nicht am Tisch des Herrn teilhaben und [daneben] am Tisch der Dämonen (23*).
22* bei einer heidnischen Opfermahlzeit im Götzentempel (1Kor 8:10)
23* Die Argumentation des Apostels geht hier über 1Kor 8:7-13 hinaus: Nicht nur aus Rücksicht auf die „Schwachen“ soll man heidnische Opfermahlzeiten meiden, sondern weil man in den Einflussbereich dämonischer Mächte geraten könnte. Diese Warnung betrifft nicht den Fleischeinkauf im Allgemeinen (1Kor 10:25). →📗 →📚

1Kor 10:22 - Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen? Sind wir etwa stärker als er?
→📗 →📚

Erneute Mahnung zum rechten Gebrauch der christlichen Freiheit (10:23-33)

1Kor 10:23 - Alles ist erlaubt – doch nicht alles fördert [mich] (24*). Alles ist erlaubt – doch nicht alles baut auf.
24* o. nützt, ist hilfreich (vgl. 1Kor 6:12 mit Anm. 58!) →📗 →📚
1Kor 10:24 - Niemand suche das Seine, sondern das, was dem andern [dient] (25*).
25* vgl. Röm 15:2 - Phil 2:4 →📗 →📚
1Kor 10:25 - Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, esst, ohne aus Gewissensgründen nachzufragen (26*);
26* o. Nachforschungen anzustellen →📗 →📚
1Kor 10:26 - denn „dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt“ (27*).
27* Ps 24:1 →📗 →📚
1Kor 10:27 - Lädt euch einer von den Ungläubigen [zu Tisch] und ihr wollt hingehen, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, ohne aus Gewissensgründen nachzufragen (26*).
→📗 →📚
1Kor 10:28 - Sagt aber jemand zu euch: „Dies ist [den Göttern] geweihtes Opferfleisch!“, so esst nicht [davon] – um jenes [Menschen] willen, der den Hinweis gab, und um des Gewissens willen;
→📗 →📚
1Kor 10:29 - ich meine aber nicht das eigene Gewissen, sondern das des anderen. Denn warum sollte ich meine Freiheit von dem Gewissen eines andern richten lassen (28*)?
28* o. schuldig sprechen lassen (abhängig machen) →📗 →📚
1Kor 10:30 - Wenn ich mit Danksagung [etwas] genieße (29*), warum soll ich mich [dann] schmähen lassen über dem, wofür ich selber danke (30*)?
29* o. (an einem Essen) teilnehme
30* Zur „Freiheit“ des Paulus gehört sowohl die Festigkeit gegenüber den Überängstlichen (Unfreien, Schwachen) als auch in bestimmten Situationen der Verzicht auf Erlaubtes aus Liebe. →📗 →📚

1Kor 10:31 - Ob ihr nun esst oder trinkt oder [sonst] etwas tut, tut alles zur Ehre (31*) Gottes!
31* o. Verherrlichung →📗 →📚
1Kor 10:32 - Werdet [Menschen], die keinen Anstoß geben – weder Juden noch Griechen noch der Gemeinde Gottes –,
→📗 →📚
1Kor 10:33 - wie auch ich mich in allem allen gefällig erweise, indem ich nicht meinen Vorteil suche, sondern den der Vielen, damit sie das Heil erlangen (32*).
32* o. gerettet werden (vgl. 1Kor 9:22) →📗 →📚

1Kor 11

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Hauptesordnungen und Verhüllungen des Hauptes (11:1-16)

1Kor 11:1 - Werdet meine Nachahmer (33*), wie auch ich Christi! -
33* freier: Folgt meinem Beispiel und Vorbild (1Kor 4:16). Der Vers 1Kor 11:1 ist wohl Abschluss des Vorhergehenden. →📗 →📚
1Kor 11:2 - Ich lobe euch aber, weil ihr in allem meiner gedenkt und an den Überlieferungen, wie ich [sie] euch überliefert habe, festhaltet.
→📗 →📚
1Kor 11:3 - Ich will aber, dass ihr wisst, dass jedes Mannes Haupt der Christus ist, Haupt der Frau aber der Mann, Haupt des Christus aber Gott (34*).
34* vgl. 1Kor 7:4 mit Anm. 3; Eph 5:21-25 →📗 →📚
1Kor 11:4 - Jeder Mann, der bei Gebet oder prophetischer Rede [etwas] auf dem Haupte [trägt], entehrt sein Haupt.
→📗 →📚
1Kor 11:5 - Jede Frau aber, die bei Gebet oder prophetischer Rede mit unverhülltem Haupt [auftritt], entehrt ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, als wäre sie [kahl] geschoren.
→📗 →📚
1Kor 11:6 - Denn wenn eine Frau sich nicht verhüllen [will], so mag sie sich auch das Haar abschneiden lassen! Ist es aber für eine Frau eine Unehre (35*), sich das Haar abschneiden oder sich [kahl] scheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen.
35* o. schändlich, hässlich, schmachvoll, unsittlich →📗 →📚
1Kor 11:7 - Der Mann freilich ist nicht verpflichtet, das Haupt zu verhüllen, da er Abbild der Herrlichkeit (36*) Gottes ist; die Frau aber ist des Mannes Herrlichkeit (36*).
36* o. Abglanz, Pracht, Ruhm, Ehre →📗 →📚
1Kor 11:8 - Der Mann [stammt] ja nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann (37*)
37* w. Denn nicht ist der Mann aus der Frau, sondern die Frau aus dem Mann (vgl. 1Mo 2:21-23 - 1Tim 2:13). →📗 →📚
1Kor 11:9 - und es wurde ja auch nicht der Mann um der Frau willen erschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen (38*).
38* vgl. 1Mo 2:18 →📗 →📚
1Kor 11:10 - Darum ist die Frau verpflichtet, [ein Zeichen der] Vollmacht (39*) auf dem Haupt zu haben um der Engel willen (40*).
39* o. der Freiheit, Autorität. - Wessen Autorität ist hier gemeint? Die Vollmacht der Frau, prophetisch redend aufzutreten? - In den Textzusammenhang passt am besten die Deutung: „ein Zeichen der von der Frau anerkannten Vollmacht des Mannes“.
40* Die guten Engel Gottes sind „Wächter der Schöpfungsordnung“ (Michaelis); sie sind ferner der Gemeinde gegenüber Schauende (1Kor 4:9), Lernende (Eph 3:10), Dienende (Hebr 1:14). →📗 →📚

1Kor 11:11 - Doch [ist] im Herrn weder die Frau ohne den Mann [etwas] noch der Mann [etwas] ohne die Frau (41*);
41* Dies bedeutet „die völlige Gleichwertigkeit beider und ihre Bestimmung, im christlichen Lebensbereich sich gegenseitig zu ergänzen“ (H. Langenberg). →📗 →📚
1Kor 11:12 - denn so, wie die Frau vom Mann [stammt] (42*), so [wird] doch auch der Mann durch die Frau [geboren]; alles aber [kommt] aus Gott (43*). -
42* w. aus dem Manne (ist) (1Kor 11:8)
43* Die Verse 1Kor 11:11-12 sollen das in 1Kor 11:7-9 Gesagte ergänzen, damit nicht ein einseitiges Bild von der Überlegenheit des Mannes entsteht (vgl. 1Kor 7:4 mit Anm. 3). →📗 →📚

1Kor 11:13 - Bildet euch selbst ein Urteil: Ist es in Ordnung (44*), wenn eine Frau unverhüllt zu Gott betet?
44* o. geziemend, anständig, angemessen →📗 →📚
1Kor 11:14 - Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für den Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt,
→📗 →📚
1Kor 11:15 - dass es aber für die Frau eine Ehre (45*) ist, wenn sie langes Haar trägt? Denn das lange Haar ist ihr [gleichsam] als Schleier (46*) gegeben.
45* o. Herrlichkeit, Pracht
46* w. anstelle eines Umwurfs (Umhangs) →📗 →📚

1Kor 11:16 - Wenn aber jemand Lust hat zu streiten (47*) [so bedenke er]: Wir haben eine derartige Sitte nicht (48*) [und] auch nicht die Gemeinden Gottes.
47* o. Wenn aber jemand meint, rechthaberisch sein zu müssen
48* dass Frauen im Gottesdienst unverhüllt auftreten →📗 →📚

Die Einsetzung in die rechte Feier des Mahles des Herrn (11:17-34)

1Kor 11:17 - Indem ich aber dies anordne, [muss] ich tadelnd darauf hinweisen (49*), dass ihr nicht zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden (50*) zusammenkommt.
49* w. lobe ich nicht
50* o. nicht zur Förderung, sondern zur Schädigung (w. nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren) →📗 →📚

1Kor 11:18 - Denn erstens höre ich, [dass] Spaltungen unter euch bestehen, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, und zum Teil glaube ich's (51*).
51* vgl. 1Kor 1:10-12 - 1Kor 3:3 →📗 →📚
1Kor 11:19 - Es muss ja auch Parteiungen unter euch geben, damit die Bewährten unter euch offenbar werden.
→📗 →📚
1Kor 11:20 - Wenn ihr nun an demselben Ort (52*) zusammenkommt, so ist [das] nicht ein [wirkliches] Essen des Herrenmahls;
52* griech. epi to auto (vgl. Apg 2:1 - Apg 2:44 - Apg 2:47 - Mt 22:34 mit Anm. 33) →📗 →📚
1Kor 11:21 - denn jeder nimmt beim Essen [seine] eigene Mahlzeit vorweg und der eine hungert, [während] der andere betrunken ist (53*).
53* Dem eigentlichen „Herrenmahl“ ging eine gemeinsame Mahlzeit voraus („Sättigungsmahlzeit“ o. „Liebesmahl“). Dabei scheinen die früher Gekommenen auf die später Eintreffenden und die Reichen auf die Armen keine Rücksicht genommen zu haben, wodurch der Gemeinschaftscharakter völlig verloren ging. →📗 →📚
1Kor 11:22 - Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und [wollt] die Unbemittelten beschämen? Was soll ich euch [nun] sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich [euch] nicht.
→📗 →📚
1Kor 11:23 - Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch auch überliefert habe: dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er ausgeliefert (54*) wurde, Brot nahm,
54* o. überantwortet, übergeben, preisgegeben, verraten (vgl. Mt 26:26-28 - Mk 14:22-24 - Lk 22:19,20) →📗 →📚
1Kor 11:24 - und nachdem er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch [gebrochen wird]; dies tut zu meinem Gedächtnis!
→📗 →📚
1Kor 11:25 - Ebenso [nahm er] auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis!
→📗 →📚
1Kor 11:26 - Denn sooft ihr dieses Brot esst und [aus] dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
→📗 →📚
1Kor 11:27 - Wer daher in unwürdiger Weise das Brot isst oder [aus] dem Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein (55*).
55* o. wird Leib und Blut des Herrn schuldhaft verfallen sein. „Enochos“ bezeichnet eine Verstrickung in Schuld, Sünde, Strafe, Gericht (Mt 5:21,22 - Mt 26:66 - Jak 2:10). - Das „Unwürdigsein“ der Korinther bestand darin, zwischen gewöhnlichem Essen und dem heiligen Mahl keinen Unterschied mehr zu machen (1Kor 11:21 - 1Kor 11:29). Kein Sünder ist „unwürdig“, der glaubend und heilsverlangend zu Jesu kommt; er darf vielmehr 1Kor 6:11 erleben. →📗 →📚
1Kor 11:28 - Der Mensch prüfe aber sich selbst – und so esse er von dem Brot und trinke er aus dem Kelch.
→📗 →📚
1Kor 11:29 - Denn wer isst und trinkt, ohne den Leib [des Herrn] richtig zu beurteilen (56*), der zieht sich selbst durch sein Essen und Trinken ein [Straf-]Gericht [Gottes] zu (57*).
56* o. ohne einen Unterschied zu machen zwischen „Leib des Herrn“ (1Kor 11:24) und gewöhnlicher Speise (d.h. ohne das Opfer Jesu zu achten)
57* w. der isst und trinkt sich selbst Gericht („krima“ = Urteil, Gericht, Verurteilung, es steht in V.29 u. 1Kor 11:34) →📗 →📚

1Kor 11:30 - Deswegen [gibt es] unter euch [so] viele Schwache und Kranke und nicht wenige sind entschlafen.
→📗 →📚
1Kor 11:31 - Gingen wir aber mit uns selbst ins Gericht (58*), so würden wir nicht gerichtet werden.
58* o. Wenn wir aber uns selbst richtig beurteilten („diakrino“ = unterscheiden, richtig beurteilen, es steht in 1Kor 11:29 und 31) →📗 →📚
1Kor 11:32 - Wenn wir aber vom Herrn gerichtet werden, so werden wir in [seine heilsame] Zucht genommen, damit wir nicht zusammen mit der Welt verurteilt werden (59*).
59* vgl. Joh 5:24 - Röm 8:1 - Offb 20:11-15 →📗 →📚
1Kor 11:33 - Daher, meine Brüder, wenn ihr zum Essen zusammenkommt, so wartet aufeinander!
→📗 →📚
1Kor 11:34 - Hat einer Hunger, so esse er [vorher] zu Hause, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. - Das Übrige werde ich anordnen, sobald ich komme.
→📗 →📚

1Kor 12

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Die Erbauung der Gemeinde: Verschiedene Gnadengaben, aber ein Geist (12:1-11)

1Kor 12:1 - Was aber die geistlichen [Gaben] betrifft, Brüder, so will ich euch [darüber] nicht in Unkenntnis lassen (60*).
60* w. so will ich nicht, dass ihr unwissend seid (1Kor 10:1) →📗 →📚
1Kor 12:2 - Ihr wisst [ja]: Als ihr [noch] Heiden (61*) wart, wurdet ihr zu den stummen Götzen wie Getriebene fortgerissen (62*).
61* w. Nationen
62* vgl. Hab 2:18,19 - Jes 44:9-20 →📗 →📚

1Kor 12:3 - Darum tue ich euch kund, dass kein im Geiste Gottes Redender [jemals] sagt: „Verflucht [sei] Jesus!“, und keiner vermag zu sagen: „Herr [ist] Jesus!“, außer im Heiligen Geist.
→📗 →📚
1Kor 12:4 - Es gibt [nun] aber verschiedene (63*) Gnadengaben (64*) doch [es wirkt] derselbe Geist;
63* o. Verschiedenheiten (von), unterschiedliche Zuteilungen (von)
64* griech. Charisma = aus Huld, Gunst, Gnade gespendete Gabe (Gnadengeschenk, Gnadengabe) →📗 →📚

1Kor 12:5 - und es gibt verschiedene (63*) Dienste (65*), doch [es wirkt] derselbe Herr;
65* o. Dienstleistungen („diakonia“) →📗 →📚
1Kor 12:6 - und es gibt verschiedene (63*) Kraftwirkungen, doch [es ist] derselbe Gott, der alles in allen [durch seine Kraft] bewirkt (66*).
63* o. Verschiedenheiten (von), unterschiedliche Zuteilungen (von)
66* vgl. 1Kor 8:6 - 2Kor 13:13 - Eph 4:4-6 →📗 →📚

1Kor 12:7 - Einem jeden aber wird die Offenbarung (67*) des Geistes zum [allgemeinen] Nutzen zuteil:
67* o. das Sichkundmachen, Hervortreten („phanerosis“) →📗 →📚
1Kor 12:8 - Dem einen nämlich wird durch den Geist Wort der Weisheit verliehen, einem andern aber Wort der Erkenntnis nach demselben Geist,
→📗 →📚
1Kor 12:9 - einem andern (68*) Glaube in demselben Geist, einem andern aber Heilungsgaben (69*) in dem einen Geist,
68* o. andersartigen
69* o. Gnadengaben, um Heilungen zu vollbringen →📗 →📚

1Kor 12:10 - einem andern Wirkungen [göttlicher] Kräfte (70*), einem andern aber prophetische Rede, einem andern [die Gabe], die Geister zu unterscheiden (71*), einem andern (68*) Arten von Zungenreden (72*), einem andern aber Auslegung der Zungenreden (72*).
68* o. andersartigen
70* o. Kraftwirkungen zum Vollbringen (göttlicher) Machttaten (vgl. Apg 9:36-41 - Apg 13:6-12)
71* w. Unterscheidungen der Geister (die Fähigkeit, Geisteskundgebungen recht zu beurteilen, vgl. 1Jo 4:1)
72* o. Sprachen →📗 →📚

1Kor 12:11 - Alles das aber bewirkt ein und derselbe Geist, jedem persönlich (73*) zuteilend, wie er will (74*).
73* o. individuell, auf eigene Weise, nach seiner Eigenart
74* Weitere Gnadengaben nennt Paulus in Röm 12:4-8 und 1Kor 7:7 - 1Kor 12:28. →📗 →📚

Das Wesen der Gemeinde: Verschiedenartige Glieder, aber ein Leib (12:12-31)

1Kor 12:12 - Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat – alle Glieder des Leibes aber, [obwohl] viele, einen Leib bilden –, so auch der Christus (75*).
75* Die Gemeinde (zusammen mit ihrem himmlischen Haupt) bekommt hier wie in 1Kor 1:13 die ehrenvolle Bezeichnung „der Christus“. →📗 →📚
1Kor 12:13 - Wir alle wurden ja durch einen Geist (76*) zu einem Leibe getauft (77*) – seien wir Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie – und alle mit einem Geist getränkt (78*).
76* o. in einem Geist
77* vgl. Mt 3:11 - Lk 3:16 - Apg 1:5 - Apg 11:16 - Eph 4:4-6
78* Von der Gemeinde als dem Leib Christi spricht Paulus auch in Röm 12:4,5 - 1Kor 10:17 - 1Kor 12:27 - Eph 1:23 - Eph 4:12,16 - Eph 5:30 - Kol 1:18,24 - Kol 3:15 →📗 →📚

1Kor 12:14 - Auch der Leib besteht ja nicht aus einem Glied, sondern aus vielen.
→📗 →📚
1Kor 12:15 - Wenn der Fuß spräche: „Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib“, so gehört er deswegen doch zum Leib (79*).
79* o. als Frage verstanden: gehörte er deswegen nicht zum Leib? →📗 →📚
1Kor 12:16 - Und wenn das Ohr spräche: „Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib“, so gehört es deswegen doch zum Leib (80*).
80* o. als Frage verstanden: gehörte er deswegen nicht zum Leib? →📗 →📚
1Kor 12:17 - Wäre der ganze Leib [nur] Auge, wo [bliebe] das Gehör? Wäre er ganz Gehör, wo [bliebe] der Geruch?
→📗 →📚
1Kor 12:18 - Nun aber hat Gott die Glieder am Leib [so] eingesetzt - jedes einzelne von ihnen -, wie es seinem Willen entsprach.
→📗 →📚
1Kor 12:19 - Wäre aber alles [nur] ein einziges Glied, wo [bliebe da] der Leib?
→📗 →📚
1Kor 12:20 - Nun aber [gibt es] zwar viele Glieder, doch [nur] einen Leib.
→📗 →📚
1Kor 12:21 - Das Auge aber kann nicht zur Hand sagen: „Ich brauche dich nicht“, oder wiederum das Haupt zu den Füßen: „Ich brauche euch nicht“;
→📗 →📚
1Kor 12:22 - vielmehr sind [gerade] die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, notwendig,
→📗 →📚
1Kor 12:23 - und [die Glieder] des Leibes, die wir für weniger ehrbar halten, [gerade] die umgeben wir mit besonderer Ehre, und unsere weniger anständigen [Teile des Leibes] umhüllen wir mit besonderem Anstand (81*);
81* w. erhalten umso größere Wohlanständigkeit →📗 →📚
1Kor 12:24 - unsre edlen (82*) [Glieder] aber haben das nicht nötig. - Gott aber hat den Leib so zusammengefügt (83*), dass er dem Benachteiligten (84*) besondere Ehre erwies,
82* o. würdigen (w. wohlanständigen)
83* w. zusammengemischt (vgl. 1Kor 1:26-29 - Eph 2:10)
84* o. Zurückstehenden, Zurückgesetzten (dem, was Mangel leidet o. zu kurz kommt) →📗 →📚

1Kor 12:25 - damit es keine Spaltung im Leibe gebe (85*), sondern die Glieder in gleicher Weise füreinander Sorge tragen.
85* keine Aufspaltung in Arm und Reich, Bedeutend und Unbedeutend →📗 →📚
1Kor 12:26 - Und wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt (86*) wird, freuen sich alle Glieder mit.
86* o. verherrlicht →📗 →📚
1Kor 12:27 - Ihr aber seid Christi Leib und [im Einzelnen] Glieder, [jedes] an seinem Teil.
→📗 →📚
1Kor 12:28 - Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer; ferner [schenkte er] Wunderkräfte, dann Heilungsgaben (69*), Hilfeleistungen, Leitungsgaben [und] Arten von Zungenreden (72*).
69* o. Gnadengaben, um Heilungen zu vollbringen
72* o. Sprachen →📗 →📚

1Kor 12:29 - [Sind] etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? [Verfügen] etwa alle [über] Wunderkräfte?
→📗 →📚
1Kor 12:30 - Besitzen etwa alle Heilungsgaben (69*)? Reden etwa alle in Zungen (72*)? Legen alle [Zungenrede] aus? –
69* o. Gnadengaben, um Heilungen zu vollbringen
72* o. Sprachen →📗 →📚

1Kor 12:31 - Strebt aber nach den größeren Gnadengaben (87*)! Und einen noch weit darüber hinaus führenden Weg (88*) will ich euch [nun] zeigen!
87* Was Paulus für größer und geringer, wichtiger und unwichtiger hält, entfaltet er im 14. Kapitel. Zuvor aber kommt er auf das Allergrößte, die Liebe, zu sprechen (Kap. 13).
88* o. einen überschwänglichen (überragenden, ausgezeichneteren) Weg →📗 →📚

1Kor 13

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Das Hohelied der göttlichen Liebe (13:1-13)

1Kor 13:1 - Wenn ich mit Menschen- und [sogar] Engelzungen redete (1*), [göttliche] Liebe aber nicht besäße, so wäre ich [nur] ein tönendes Erz (2*) oder eine gellende Zimbel (3*).
1* Die Verse 1-3 beschreiben die Nichtigkeit aller Gnadengaben ohne die Liebe, Verse 4-7 Wesen und Handeln der Liebe, Verse 8-13 die Unvergänglichkeit der Liebe
2* z.B. ein Becken o. Gong, wovon ein Schall (Getöse, „Echo“) ausgeht
3* ein beim Zusammenschlagen dröhnendes metallenes Handbecken →📗 →📚

1Kor 13:2 - Und wenn ich [die Gabe der] prophetischen Rede besäße und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis (4*) [hätte] und wenn ich allen Glauben besäße, sodass ich Berge versetzte (5*), [göttliche] Liebe aber nicht hätte, so wäre ich nichts.
4* o. Kenntnis, Wissen (vgl. 1Kor 8:1 mit Anm. 46)
5* vgl. Mt 17:20 →📗 →📚

1Kor 13:3 - Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung [der Armen] austeilte (6*) und wenn ich meinen Leib hingäbe, um Ruhm zu gewinnen (7*), [göttliche] Liebe aber nicht hätte, so würde mir [das alles] nichts nützen.
6* w. brockenweise verfütterte
7* nach anderer Lesart: dass ich verbrannt würde (o. um den Feuertod zu erleiden) →📗 →📚

1Kor 13:4 - Die Liebe ist geduldig (8*) [und] gütig, die Liebe ist frei von Neid und Eifersucht, die Liebe prahlt nicht, sie ist nicht überheblich (9*),
8* o. langmütig (fähig zum geduldigen Warten)
9* o. macht sich nicht wichtig (bläht sich nicht auf; 1Kor 4:6 - 1Kor 8:1) →📗 →📚

1Kor 13:5 - sie handelt nicht unanständig (10*), sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern (11*), sie rechnet das Böse nicht zu (12*).
10* o. taktlos, schamlos, rücksichtslos
11* o. zum Zorn reizen
12* vgl. 2Kor 5:19 →📗 →📚

1Kor 13:6 - Sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich vielmehr mit der Wahrheit.
→📗 →📚
1Kor 13:7 - Alles erträgt sie (13*), alles glaubt sie, alles hofft sie, alles erduldet sie.
13* o. hält sie (schweigend) aus, deckt sie schützend zu, umschließt sie (wie ein Hausdach), beschirmt sie →📗 →📚
1Kor 13:8 - Die Liebe hört niemals auf (14*). Seien es aber prophetische Reden – sie werden abgetan werden; seien es Zungenreden – sie werden aufhören; sei es Erkenntnis (15*) – sie wird abgetan werden.
14* w. wird niemals hinfällig
15* o. Kenntnis, Wissen (1Kor 8:1 - 1Kor 13:2) →📗 →📚

1Kor 13:9 - Denn stückweise (16*) [nur] erkennen wir und stückweise (16*) äußern wir prophetische Rede;
16* o. teilweise (jedes Glied nach seinem Teil: 1Kor 12:27). Ein verächtlicher Unterton („bruchstückhaft, Stückwerk“) liegt nicht in diesen Worten. →📗 →📚
1Kor 13:10 - wenn aber das Endgültige (17*) kommt, wird das Stückweise abgetan werden.
17* o. das Vollkommene (die volle Erfüllung) →📗 →📚
1Kor 13:11 - Als ich ein unmündiges Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte ich wie ein Kind, urteilte ich wie ein Kind; als ich [aber] ein Mann geworden war, tat ich das kindliche Wesen (18*) ab.
18* o. das Wesen des unmündigen Kindes →📗 →📚
1Kor 13:12 - Wir sehen nämlich jetzt durch einen Spiegel [nur] ein undeutliches Bild (19*), dann aber [schauen wir] von Angesicht zu Angesicht (20*); jetzt erkenne ich stückweise (16*), dann aber werde ich völlig erkennen, so wie auch ich völlig erkannt worden bin (21*).
16* o. teilweise (jedes Glied nach seinem Teil: 1Kor 12:27). Ein verächtlicher Unterton („bruchstückhaft, Stückwerk“) liegt nicht in diesen Worten.
19* o. ein Rätsel. – Paulus will nicht sagen, alle biblische Lehre sei nur undeutlich o. rätselhaft. „Vergleichspunkt ist nicht die Trübung des Bildes oder die Verwischung der Umrisse“ (bei antiken Spiegeln), „sondern einfach die Mittelbarkeit der Erkenntnis, selbst beim Wort Christi“ (Rienecker). Wir schauen die himmlischen Dinge nicht direkt, sondern nur indirekt, mittelbar (4Mo 12:6-8). Und so bleibt auch dem treusten Bibelleser noch mancher Vers „rätselhaft“; noch ist nicht alles „sonnenklar“, was auch die vielen unterschiedlichen Auffassungen der Bibelausleger beweisen.
20* vgl. 1Jo 3:2 - Offb 22:4
21* Nach „ginosko“ = erkennen steht zweimal die Verstärkung „epiginosko“ = ganz o. völlig erkennen. →📗 →📚

1Kor 13:13 - Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte unter ihnen aber ist die Liebe (22*).
22* Paulus stellt in mehrfacher Weise die zukünftige Vollendung der Gegenwart gegenüber: völliges Erkennen statt teilweisem Erkennen, volle Reife statt heranwachsen, eine direkte Schau statt der mittelbaren Schau, Bleibendes und Endgültiges anstelle des Vergänglichen und Vorläufigen. →📗 →📚

1Kor 14

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Über den rechten Umgang mit den Gnadengaben des Geistes (14:1-40)

1Kor 14:1 - Jagt der Liebe nach, strebt aber [auch] eifrig nach den geistlichen [Gaben], am meisten nach [der Gabe] der prophetischen Rede (23*)!
23* Wer diese Gabe besitzt, erkennt und verkündet durch den Geist Gottes sonst verborgene Dinge. Da es auch „falsche Propheten“ gibt, soll die prophetische Rede immer geprüft werden (1Jo 4:1 - 1Kor 14:29 - 1Thes 5:20,21). →📗 →📚
1Kor 14:2 - Denn wer in einer [anderen] Zunge (24*) redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; es versteht (25*) [ihn] ja keiner; im Geist aber redet er Geheimnisse.
24* o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10)
25* w. hört →📗 →📚

1Kor 14:3 - Wer aber prophetisch redet, redet zu Menschen – zu [ihrer] Erbauung und Ermahnung (26*) und Tröstung.
26* o. Ermunterung, Ermutigung, Zuspruch →📗 →📚
1Kor 14:4 - Wer in einer [anderen] Zunge (24*) redet, erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, erbaut die Gemeinde.
24* o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10)
→📗 →📚

1Kor 14:5 - Ich wollte, ihr alle redetet in Zungen (27*); mehr jedoch [wünschte ich mir], ihr [könntet] prophetisch reden. Wichtiger (28*) [für die Gemeinde ist] der prophetisch Redende als der in Zungen (27*) Redende, es sei denn, er legt [es auch] aus, sodass die Gemeinde Erbauung empfängt (29*). –
27* o. Sprachen
28* w. Größer
29* Die Erbauung der Gemeinde (ihre Förderung, ihr Wachstum – dem Erbauen eines Hauses vergleichbar) ist Paulus ein entscheidend wichtiges Anliegen (1Kor 14:3.5 - 1Kor 14:12 - 1Kor 14:26 - Eph 2:21 - Eph 4:12.16 - Eph 4:29). →📗 →📚

1Kor 14:6 - Nun aber, Brüder, wenn ich in Zungen (27*) redend zu euch käme, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch zu reden [wüsste] in [Form einer] Offenbarung (30*) oder Erkenntnis oder prophetischen Rede oder Lehre?
27* o. Sprachen
30* o. Enthüllung („apokalypsis“) →📗 →📚

1Kor 14:7 - Ebenso [ist es] bei den leblosen (31*) [Instrumenten], die Töne von sich geben, sei es Flöte oder Zither: Wenn sie nicht unterschiedliche Klänge von sich geben, wie soll man [dann] erkennen, was auf der Flöte oder Zither gespielt wird?
31* w. unbeseelten →📗 →📚
1Kor 14:8 - Und wenn eine Posaune undeutliche Töne von sich gibt, wer wird sich [dann] zur Schlacht rüsten?
→📗 →📚
1Kor 14:9 - So auch ihr: Wenn ihr durch die Zungenrede (24*) keine deutlichen (32*) Worte von euch gebt, wie soll man [dann] verstehen (33*), was gesagt wird? Ihr werdet in den Wind (34*) reden.
24* o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10)
32* o. leicht erkennbaren, verständlichen
33* o. erkennen
34* w. in die Luft →📗 →📚

1Kor 14:10 - Es gibt wer weiß wie viele Arten von Sprachen (35*) in der Welt und nichts ist ohne Sprache (36*).
35* o. Stimmen, Tönen
36* o. und keine (davon ist) ohne einen bestimmten Klang →📗 →📚

1Kor 14:11 - Wenn ich nun die Bedeutung (37*) des Gesprochenen nicht kenne, so werde ich für den Redenden ein Fremder (38*) sein und der Redende für mich ein Fremder (38*).
37* o. den Sinn (w. die Macht)
38* o. ein Ausländer, Fremdsprachiger („Barbar“) →📗 →📚

1Kor 14:12 - So auch ihr: Da ihr ja eifrig nach Geistesgaben (39*) strebt, so seid mit Eifer darauf bedacht, [sie] zur Erbauung (29*) der Gemeinde in überströmender Fülle zu besitzen. –
29* Die Erbauung der Gemeinde (ihre Förderung, ihr Wachstum – dem Erbauen eines Hauses vergleichbar) ist Paulus ein entscheidend wichtiges Anliegen (1Kor 14:3.5 - 1Kor 14:12 - 1Kor 14:26 - Eph 2:21 - Eph 4:12.16 - Eph 4:29).
39* o. Geisteswirkungen (w. Geistern) →📗 →📚

1Kor 14:13 - Darum: Wer in einer [anderen] Zunge (24*) redet, der bete, dass er's [auch] auslegen [kann].
24* o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10)
1Kor 14:14 - Wenn ich nämlich in einer [anderen] Zunge (24*) bete, so betet mein Geist, mein Verstand aber bleibt unfruchtbar (40*).
24* o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10)
40* o. die Fähigkeit meines Denkens aber ist unbeteiligt (fruchtleer) →📗 →📚

1Kor 14:15 - Was folgt daraus? Ich will beten mit dem Geist, ich will aber auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen (41*) mit dem Geist, ich will aber auch lobsingen (41*) mit dem Verstand (42*).
41* o. Psalmen singen („psallo“, im Nt auch Röm 15:9 - Eph 5:19 - Jak 5:13)
42* Auch der Verstand (die Fähigkeit des Denkens) hat im Raum des Glaubens eine wichtige Funktion; nicht als Herr über Gottes Wort und Gottes Geist, sondern als deren Instrument und Diener. →📗 →📚

1Kor 14:16 - Denn wenn du [allein] im Geist [Gott] lobst (43*), wie soll einer, der als Unkundiger anwesend ist (44*), zu deinem Dankgebet das „Amen“ sprechen? Er versteht ja nicht, was du sagst!
43* o. preist, rühmst, segnest (Mt 21:9 - Eph 1:3)
44* w. der den Platz des Unkundigen (Uneingeweihten) ausfüllt →📗 →📚

1Kor 14:17 - Du magst zwar ein gutes Dankgebet sprechen, aber der andere (45*) wird nicht [dadurch] erbaut.
45* o. andersartige →📗 →📚
1Kor 14:18 - Ich danke Gott, [dass] ich mehr in Zungen (27*) rede als ihr alle,
27* o. Sprachen →📗 →📚
1Kor 14:19 - doch in einer Gemeinde[versammlung] will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstand reden, um auch andere zu unterweisen, als zehntausend Worte in einer [anderen] Zunge (24*).
24* o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10) →📗 →📚
1Kor 14:20 - Brüder, werdet nicht Kinder im verständigen Denken; seid vielmehr unmündige Kinder, wenn es um Bosheit und Schlechtigkeit geht; im verständigen Denken aber werdet erwachsen!
→📗 →📚
1Kor 14:21 - Im Gesetz steht geschrieben (46*): „In andersartigen Zungen (27*) und mit fremden Lippen (47*) will ich zu diesem Volke reden, doch auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht der Herr.“
27* o. Sprachen
46* Jes 28:11-12
47* w. und durch Lippen andersartiger →📗 →📚

1Kor 14:22 - Also dienen die Zungen (27*) nicht den Gläubigen, sondern den Ungläubigen zum Zeichen, die prophetische Rede aber [ist] nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen [bestimmt].
→📗 →📚
1Kor 14:23 - Wenn nun die ganze Gemeinde an demselben Ort (48*) zusammenkäme und alle redeten in Zungen (27*), es kämen aber Unkundige (49*) oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, ihr wäret von Sinnen?
48* griech. epi to auto (vgl. Apg 2:1 - Apg 2:44 - Apg 2:47 - Mt 22:34 mit Anm. 33)
49* o. Uneingeweihte (1Kor 14:16) →📗 →📚

1Kor 14:24 - Wenn aber alle prophetisch redeten und es käme irgendein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so würde er von allen überführt werden, von allen beurteilt werden (50*);
50* o. so fühlte er sich von allen im Gewissen getroffen, von allen ins Gericht genommen →📗 →📚
1Kor 14:25 - das Verborgene seines Herzens würde offenbar werden, und so würde er auf [sein] Angesicht niederfallen und Gott anbeten und bekennen: Gott ist wirklich unter euch (51*)!
51* o. wahrhaftig in euch →📗 →📚
1Kor 14:26 - Was folgt daraus, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder [etwas beizutragen]: einen Psalm (52*), eine Lehre, eine Offenbarung (30*), eine Zungenrede (24*) [oder] eine Auslegung [der Zungenrede]. Alles soll zur Erbauung geschehen (29*).
24* o. Sprache (vgl. Apg 2:4 - Apg 10:46 - 1Kor 12:10)
29* Die Erbauung der Gemeinde (ihre Förderung, ihr Wachstum – dem Erbauen eines Hauses vergleichbar) ist Paulus ein entscheidend wichtiges Anliegen (1Kor 14:3 - 1Kor 14:5 - 1Kor 14:12,26 - Eph 2:21 - Eph 4:12 - Eph 4:16 - Eph 4:29).
30* o. Enthüllung („apokalypsis“)
52* o. ein Loblied →📗 →📚

1Kor 14:27 - Will man in Zungen reden (53*), so immer nur zwei oder höchstens drei, und zwar der Reihe nach, und einer lege aus.
53* w. wenn jemand in einer (anderen) Zunge (o. Sprache) redet →📗 →📚
1Kor 14:28 - Ist aber kein Ausleger da, so schweige [der Zungenredner] in der Gemeinde; er mag aber reden zu sich selbst (54*) und zu Gott.
54* d.h. zur eigenen Erbauung (1Kor 14:4) →📗 →📚
1Kor 14:29 - [Auch von den] Propheten sollen [nur] zwei oder drei reden und die andern sollen es beurteilen.
→📗 →📚
1Kor 14:30 - Wird aber einem andern, der dasitzt, eine Offenbarung zuteil, so soll der erste schweigen.
→📗 →📚
1Kor 14:31 - Ihr könnt ja alle – einer nach dem andern – prophetisch reden, damit alle Belehrung und Zuspruch empfangen (55*).
55* o. damit alle belehrt und alle ermuntert werden →📗 →📚
1Kor 14:32 - Es sind ja die Geister der Propheten den Propheten untertan (56*);
56* o. untergeordnet. - Die Gabe der prophetischen Rede soll keineswegs die Selbstbeherrschung außer Kraft setzen noch das demütige Sicheinfügen in den geordneten Ablauf einer Versammlung. →📗 →📚
1Kor 14:33 - denn Gott ist nicht [ein Gott] der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Gemeinden der Heiligen
→📗 →📚
1Kor 14:34 - sollen die Frauen in den Gemeindeversammlungen schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden; vielmehr sollen sie sich unterordnen, wie auch das Gesetz es gebietet (57*).
57* vgl. 1Mo 3:16 - Eph 5:22-24 - 1Tim 2:11,12 →📗 →📚
1Kor 14:35 - Wollen sie aber etwas lernen, so mögen sie zu Hause ihre Männer (58*) fragen; denn es gehört sich nicht (59*) für eine Frau, in einer Gemeindeversammlung zu reden (60*).
58* w. die eigenen Männer
59* o. denn es ist hässlich, schändlich, unpassend, eine Unehre
60* Hier geht es wohl nicht um ein allgemeines Schweigegebot – das auch 1Kor 11:5 widersprechen würde –, sondern nach dem Zusammenhang um das Verbot eines störenden Dazwischenfragens und Diskutierens in den Versammlungen, wozu es in Korinth offensichtlich gekommen war. →📗 →📚

1Kor 14:36 - Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen oder zu euch allein gelangt (61*)? –
61* d.h.: Ihr Korinther könnt doch keine neuen Sitten einführen! →📗 →📚
1Kor 14:37 - Wenn einer meint, ein Prophet zu sein oder [sonst] ein Geistbegabter (62*), so erkenne er, dass, was ich euch schreibe, des Herrn Gebot ist.
62* o. Geistesmensch (w. Geistlicher) →📗 →📚
1Kor 14:38 - Wenn es aber jemand nicht anerkennt, so wird [auch] er nicht anerkannt.
→📗 →📚
1Kor 14:39 - Strebt also eifrig nach [der Gabe] der prophetischen Rede, meine Brüder, und verhindert das Reden in [andern] Zungen (27*) nicht!
27* o. Sprachen →📗 →📚
1Kor 14:40 - Alles aber geschehe würdig und geordnet (63*)!
63* o. mit Anstand und nach einer (gewissen) Ordnung →📗 →📚

1Kor 15

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Über Totenauferstehung und Vollendung
1. Was hat Paulus als Erstes verkündigt? / Zeugen der Erscheinungen des Auferstandenen (15:1-11)

1Kor 15:1 - Ich weise euch [nunmehr], Brüder, auf das Evangelium hin, das ich euch als frohe Botschaft verkündigt habe (1*), das ihr auch angenommen habt [und] in dem ihr auch feststeht
1* w. das ich euch evangelisiert habe →📗 →📚
1Kor 15:2 - [und] durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr's festhaltet in der Gestalt, [in der] ich's euch als frohe Botschaft verkündigt habe (2*) - es sei denn, ihr wäret umsonst (3*) gläubig geworden.
2* w. wenn ihr's festhaltet, mit welchem Wort (Wortlaut) ich's euch evangelisiert habe
3* o. vergeblich →📗 →📚

1Kor 15:3 - Ich habe euch nämlich als Erstes (4*) überliefert, was ich auch empfangen habe (5*), dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach den Schriften
4* o. in erster Linie, vor allem (als Grundlegendes)
5* vgl. 1Kor 11:23 →📗 →📚

1Kor 15:4 - und dass er begraben worden ist und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag (6*) nach den Schriften (7*)
6* vgl. Mk 9:31 mit Anm. 78
7* vgl. 5Mo 18:15 - Sach 12:10 - Sach 13:7 - Jes 53:7,8 - Jes 53:12 - Ps 16:8-11 - Ps 18:5-18 - Ps 22:2-32 - Ps 40:7-9 - Ps 110:1 - Ps 118:22 - Mt 21:42 - Apg 2:24-28 - Apg 3:22 - Apg 8:32,33 - Apg 13:32-35 - Hebr 10:5-10 →📗 →📚

1Kor 15:5 - und dass er erschienen ist (8*). [Er erschien] dem Kephas (9*), dann den Zwölfen;
8* vgl. Mk 9:4 mit Anm. 48
9* aramäische Form von Petrus (Joh 1:42 - 1Kor 1:12 - 1Kor 3:22 - 1Kor 9:5 - Gal 1:18 - Gal 2:9 - Gal 2:11 - Gal 2:14) →📗 →📚

1Kor 15:6 - danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt [am Leben] geblieben, einige aber entschlafen sind;
→📗 →📚
1Kor 15:7 - danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen;
→📗 →📚
1Kor 15:8 - als Letztem von allen aber (10*) erschien er auch mir (11*) - gleichsam der „Frühgeburt“ (12*).
10* w. zuletzt aber von allen
11* vgl. Apg 9:3,4 - Apg 22:18 - Apg 26:13 - 1Kor 9:1. - Paulus legt in 1Kor 15:5-9 bei seiner Aufzählung der Erscheinungen des Auferstandenen keinen Wert auf Vollständigkeit (vgl. Mt 28:9,10 - Lk 24:13-32 - Joh 20:11-17 - Joh 20:24-29 - Joh 21:1-23 - Apg 1:3), sondern hebt einiges ihm besonders Bedeutsame hervor.
12* Es ist hier nicht „Fehlgeburt“ gemeint (im Sinne von etwas Missratenem), sondern „Frühgeburt“. Paulus ist in seiner ganzen Haltung dem Herrn gegenüber ein Repräsentant seines Volkes. Nach seinem Damaskuserlebnis wird er (vorab als „Frühgeburt“), was sein ganzes Volk einmal werden soll: ein Lichtträger für die Völkerwelt (vgl. Jes 60:1-3) →📗 →📚

1Kor 15:9 - Denn ich bin der geringste der Apostel, nicht wert (13*), ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.
13* o. tüchtig, tauglich, gut genug →📗 →📚
1Kor 15:10 - Durch Gottes Gnade aber bin ich, was ich bin, und seine Gnade mir gegenüber blieb nicht ohne Wirkung (14*), sondern mehr als sie alle (15*) habe ich mich abgemüht – nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir [war] (16*).
14* o. erwies sich nicht als erfolglos, vergeblich, ohne Ertrag (w. leer)
15* nämlich die anderen Apostel
16* Gnade und Arbeit, göttliches und menschliches Wirken (im Dienste Gottes) gehören für Paulus zusammen. →📗 →📚

1Kor 15:11 - Ob nun ich [es bin] oder jene: So (17*) lautet unsre Verkündigung und so habt ihr es glaubend angenommen.
17* wie eben dargelegt (1Kor 15:3-8) →📗 →📚

2. Was wäre, wenn es keine Totenauferstehung gäbe? (15:12-19)

1Kor 15:12 - Wenn nun [durch uns] öffentlich verkündigt wird, Christus sei aus [den] Toten auferweckt worden, wieso behaupten [dann] einige unter euch: „Eine Auferstehung Toter gibt es nicht“ (18*)?
18* Paulus erklärt den Korinthern, was diese Behauptung, wenn sie stimmen würde, bedeutete (1Kor 15:13-19 - 1Kor 15:29-34): Unser Hoffen auf Christus und unser Dienst für Christus wären sinnlos! →📗 →📚
1Kor 15:13 - Wenn es aber eine Auferstehung Toter nicht gibt, [dann] ist auch Christus nicht auferweckt worden.
→📗 →📚
1Kor 15:14 - Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so [ist] damit unsre Verkündigung ihres Inhalts beraubt [und ebenso] auch euer Glaube (19*).
19* Predigt und Glaube wären inhaltslos, sinnlos (w. leer). →📗 →📚
1Kor 15:15 - Wir stehen auch als falsche Zeugen Gottes da (20*), weil wir im Widerspruch zu Gott bezeugt haben, er habe den Christus (21*) auferweckt, den er [aber] nicht auferweckt hat, wenn wirklich [wie man bei euch behauptet] Tote nicht auferweckt werden.
20* o. Wir werden auch als lügnerische Zeugen (Mt 26:60) in Gottes Sache erfunden
21* o. den Messias, den Gesalbten (Gottes) →📗 →📚

1Kor 15:16 - Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, [dann] ist auch Christus nicht auferweckt worden.
→📗 →📚
1Kor 15:17 - Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so [ist] euer Glaube eitler Wahn (22*) [und] ihr seid noch in euren Sünden (23*),
22* o. nichtig, wertlos, gehaltlos
23* Christi Kreuz hätte keine Heilsbedeutung, der Gekreuzigte wäre kein Erlöser von Sünden, denn Kreuz und Auferstehung gehören zusammen wie Frage und Antwort, wie verborgenes und offenbares Heil, wie Gericht und Freispruch. →📗 →📚

1Kor 15:18 - ja, es sind auch die in Christus Entschlafenen verloren (24*).
24* Sogar die in der Gemeinschaft mit Christus Gestorbenen würden dann dem Verderben anheim fallen. →📗 →📚
1Kor 15:19 - Haben wir nur in diesem Leben unsere Hoffnung auf Christus gesetzt (25*), so sind wir die elendesten (26*) von allen Menschen.
25* ohne dass es ein Auferstehungsleben gibt
26* o. bemitleidenswertesten, jämmerlichsten →📗 →📚

3. Die Folgen der Auferstehung Christi reichen bis in die Vollendung hinein (15:20-28)

1Kor 15:20 - Nun aber ist Christus aus [den] Toten auferweckt worden, [und zwar] als Erstling der Entschlafenen.
→📗 →📚
1Kor 15:21 - Weil nämlich der Tod durch einen Menschen [kam], so [kommt] auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen (27*).
27* In Röm 5:12-19 wie auch in 1Kor 15:21-22 - 1Kor 15:45-49 stellt Paulus Adam und Christus in ihrer Bedeutung für alle Menschen einander gegenüber. →📗 →📚
1Kor 15:22 - Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden (28*).
28* Das zweimalige „in“ bedeutet hier: Zusammengehörigkeit, Verbundensein. →📗 →📚
1Kor 15:23 - Ein jeder aber in [seiner] eigenen Ordnung (29*): als Erstling Christus, danach die zu Christus gehören, bei seiner Wiederkunft (30*),
29* d.h.: Es werden nicht alle Toten gleichzeitig lebendig gemacht, sondern nach und nach in Abteilungen, Gruppen, Ordnungen („tagma“), vgl. 1Thes 4:16 - Offb 20:4-6 - Offb 20:11-13.
30* w. die des Christus (sind), bei seiner Ankunft ("parousia") (vgl. Mt 24:3 - Mt 24:27 - Mt 24:37 - Mt 24:39 - 1Thes 2:19 - 1Thes 3:13 - 1Thes 4:15 - 1Thes 5:23 - 2Thes 2:1 - 2Thes 2:8) →📗 →📚

1Kor 15:24 - dann der Abschluss (31*), wenn er die Königsherrschaft (32*) dem Gott und Vater übergibt, nachdem er jede [andere] Herrschaft und jede [andere] Gewalt (33*) und Kraft beseitigt (34*) hat.
31* o. der Rest, das Ende
32* o. das Königreich, Königtum
33* vgl. Eph 1:21 - Eph 3:10 - Eph 6:12 - Kol 1:16 - Kol 2:10 - Kol 2:15
34* o. abgeschafft, unwirksam gemacht, zunichte gemacht →📗 →📚

1Kor 15:25 - Denn er muss (35*) [so lange] königlich herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat (36*).
35* vgl. Mt 16:21 - Mt 24:6
36* vgl. Ps 8:7 - Ps 110:1 →📗 →📚

1Kor 15:26 - Als letzter Feind wird der Tod (37*) entmachtet (34*).
34* o. abgeschafft, unwirksam gemacht, zunichte gemacht
37* vgl. Jes 25:8 - Offb 20:14 - Offb 21:4 →📗 →📚

1Kor 15:27 - Denn alles hat er seinen Füßen untergeordnet. Wenn es aber heißt: „Alles ist untergeordnet“ (38*), so ist offenbar der ausgenommen, der ihm alles (39*) untergeordnet hat.
38* Menge: Wenn er dann aber aussprechen wird: „Alles ist unterworfen!“
39* o. das All →📗 →📚

1Kor 15:28 - Wenn ihm aber alles (39*) untergeordnet ist, dann wird auch der Sohn selbst sich dem (40*) unterordnen, der ihm alles (39*) untergeordnet hat, damit Gott alles in allen (41*) sei.
39* o. das All
40* freiwillig aufs Neue
41* o. allem →📗 →📚

4. Die Bedeutung der Auferstehung Christi für die Praxis des Lebens (15:29-34)

1Kor 15:29 - Was wollen denn sonst die tun, die sich für die Toten taufen lassen? Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, warum lassen sie sich dann noch für sie taufen (42*)?
42* In Korinth gab es wohl einige, die eine „stellvertretende Taufe (Vikariatstaufe)“ praktizierten. Paulus vertritt diese Sitte nicht, er zieht sie lediglich als Beispiel heran. - Andere denken hier an den Tod als Märtyrer, die „Leidenstaufe“ (Lk 12:50). →📗 →📚
1Kor 15:30 - Warum begeben auch wir uns stündlich in Gefahr?
→📗 →📚
1Kor 15:31 - Ich sterbe täglich [das versichere ich euch], so wahr ihr mein Ruhm seid, Brüder (43*), den ich habe in Christus Jesus, unserm Herrn.
43* w. bei euerm Ruhm, Brüder →📗 →📚
1Kor 15:32 - Wenn ich nach Menschen[weise] in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft habe (44*), was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann „lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot“ (45*)!
44* Fachausdruck für den Tierkampf in der Arena. Da von Paulus sonst nirgends erwähnt (auch nicht in 2Kor 11:23-30), fassen manche das Wort als bildliche Rede auf (er vergleiche seine Feinde mit wilden Tieren).
45* o. morgen sterben wir (Jes 22:13) →📗 →📚

1Kor 15:33 - Lasst euch nicht irreführen! „Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.“ (46*)
46* ein auf den griechischen Dichter Menander zurückgehendes Sprichwort →📗 →📚
1Kor 15:34 - Werdet in rechter Weise [wieder] nüchtern (47*) und sündigt nicht! Denn einige [von euch] kennen Gott nicht [wirklich] (48*), euch zur Beschämung sage ich [das].
47* o. Kommt (wieder) heraus zu rechtschaffener Nüchternheit
48* w. haben Unkenntnis Gottes →📗 →📚

5. Beschaffenheit und Herrlichkeit des Auferstehungsleibes der Gläubigen (15:35-49)

1Kor 15:35 - Aber – so mag jemand fragen – wie werden die Toten auferweckt (49*)? Und wie beschaffen [ist] der Leib, [in dem] sie kommen?
49* Nach dem „Dass“ der Auferstehung geht es jetzt und das „Wie“. →📗 →📚
1Kor 15:36 - Du Unvernünftiger [bedenke doch]: [Auch] was du aussäst, wird nicht lebendig, ohne dass es gestorben ist!
→📗 →📚
1Kor 15:37 - Und was du [auch] säen magst – du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Samenkorn, etwa von Weizen oder einem der übrigen [Gewächse].
→📗 →📚
1Kor 15:38 - Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er will, und jedem der Samen einen besonderen Leib.
→📗 →📚
1Kor 15:39 - Nicht alles Fleisch [ist] dasselbe Fleisch, sondern verschieden von den anderen Arten (50*) [ist das] der Menschen; ein anderes [ist] das Fleisch der Herdentiere, ein anderes das Fleisch der Vögel, ein anderes [das] der Fische.
50* w. ein anderes →📗 →📚
1Kor 15:40 - Und [es gibt] himmlische Leiber (51*) und irdische Leiber (51*); doch andersartig [ist] die Herrlichkeit (52*) der himmlischen und andersartig die der irdischen.
51* o. Körper
52* o. der Glanz →📗 →📚

1Kor 15:41 - Eine andere [ist] die Herrlichkeit (52*) der Sonne und eine andere die Herrlichkeit (52*) des Mondes und eine andere die Herrlichkeit (52*) der Sterne; denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit (53*).
52* o. der Glanz
53* o. Glanz →📗 →📚

1Kor 15:42 - So auch die Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Vergänglichkeit (54*), auferweckt in Unvergänglichkeit (55*);
54* o. Verderblichkeit, Verweslichkeit
55* o. Unverderblichkeit, Unverweslichkeit →📗 →📚

1Kor 15:43 - es wird gesät in Unehre (56*), auferweckt in Herrlichkeit (57*); es wird gesät in Schwachheit, auferweckt in Kraft;
56* o. Schmach
57* o. Pracht, Glanz, Ehre →📗 →📚

1Kor 15:44 - es wird gesät ein seelisch-natürlicher Leib, auferweckt ein geistlicher Leib (58*). Gibt es einen seelisch-natürlichen Leib, so auch einen geistlichen [Leib].
58* Der Erdenleib der Gegenwart hängt aufs Engste zusammen mit dem seelischen (natürlichen, irdischen) Wesen des Menschen, der künftige Auferstehungsleib der Gläubigen dagegen mit dem Geiste Gottes. Dem „soma psychikon“ folgt ein “soma pneumatikon“. →📗 →📚
1Kor 15:45 - So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, „wurde zu einer lebendigen Seele“ (59*), der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist (60*).
59* vgl. 1Mo 2:7
60* vgl. Joh 5:21 - Joh 6:63 - 2Kor 3:6 - 2Kor 3:17 →📗 →📚

1Kor 15:46 - Aber das Geistliche [kommt] nicht zuerst, sondern das Seelisch-Natürliche, danach das Geistliche (61*).
61* w. Aber nicht zuerst das „Pneumatische“, sondern das „Psychische“, danach das „Pneumatische →📗 →📚
1Kor 15:47 - Der erste Mensch [ist] von Erde [und somit] irdisch (59*), der zweite Mensch [ist] vom Himmel (27*).
27* In Röm 5:12-19 wie auch in 1Kor 15:21,22 - 1Kor 15:45-49 stellt Paulus Adam und Christus in ihrer Bedeutung für alle Menschen einander gegenüber.
59* vgl. 1Mo 2:7 →📗 →📚

1Kor 15:48 - Wie der Irdische beschaffen [war], so [sind es] auch die Irdischen, und wie der Himmlische beschaffen [ist], so [sind es] auch die Himmlischen (62*),
62* Die Gläubigen, in denen Christus lebt (Gal 2:20) haben wie er Ursprung und Heimat im Himmel (Joh 3:3 - Joh 3:31 - Joh 17:16 - Phil 3:20 - 1Jo 5:1) und sie werden der göttlichen Natur teilhaftig (2Petr 1:4). →📗 →📚
1Kor 15:49 - und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen (63*).
63* vgl. Röm 8:29 - 2Kor 3:18 - 1Jo 3:2 →📗 →📚

6. Die Verwandlung der lebenden Gläubigen bei Christi Wiederkunft (15:50-53)

1Kor 15:50 - Das aber versichere ich [euch], Brüder: Fleisch und Blut können Gottes Königreich (64*) nicht ererben noch kann die Vergänglichkeit (54*) Erbe der Unvergänglichkeit (55*) sein.
54* o. Verderblichkeit, Verweslichkeit
55* o. Unverderblichkeit, Unverweslichkeit
64* o. Königsherrschaft (vgl. 1Kor 6:9 - 1Kor 6:10) (hier: die Dimension des Göttlichen, Himmlischen, Ewigseienden) →📗 →📚

1Kor 15:51 - Seht, ich sage euch ein Geheimnis (65*): Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden (66*),
65* vgl. Mt 13:11 - Röm 11:25 - Röm 16:25 - 1Kor 2:7 - 1Kor 4:1 - Eph 1:9 - Eph 3:3,4 - Eph 3:9 - Eph 5:32 - Eph 6:19 - Kol 1:26,27 - Kol 2:2 - Kol 4:3 - 2Thes 2:7 - 1Tim 3:9 - 1Tim 3:16
66* Diejenigen Glieder der Gemeinde Jesu, die zu ihren irdischen Lebzeiten Christi Wiederkunft erleben, müssen nicht sterben („entschlafen“), sondern werden dann verwandelt (Phil 3:21) bzw. „überkleidet“ werden (2Kor 5:4). Paulus ist hier Prophet und hat wohl die Gesamtgemeinde vor Augen. →📗 →📚

1Kor 15:52 - [und zwar] in einem Nu (67*), einem Augenblick, bei [dem Schall] der letzten Posaune. Denn die Posaune wird ertönen und die Toten werden unverweslich (68*) auferweckt werden und wir werden verwandelt werden.
67* griech. atomos = unzerschnitten, unteilbar wegen seiner Kleinheit o. Kürze
68* o. unvergänglich →📗 →📚

1Kor 15:53 - Denn es muss (35*) ja dieses Vergängliche (69*) Unvergänglichkeit (55*) anziehen und diese Sterbliche Unsterblichkeit anziehen (70*).
35* vgl. Mt 16:21 - Mt 24:6
55* o. Unverderblichkeit, Unverweslichkeit
69* o. Verderbliche, Zerstörbare, Verwesliche = unser irdisches Leibesleben
70* „Anziehen“ heißt hier: eine neue Leiblichkeit gewinnen →📗 →📚

7. Gott triumphiert über den Tod (15:54-58)

1Kor 15:54 - Wenn aber dieses Vergängliche (69*) Unvergänglichkeit (55*) angezogen hat und dieses Sterbliche Unsterblichkeit angezogen hat, dann wird das Wort verwirklicht werden, das geschrieben steht (71*): „Verschlungen ist der Tod in Sieg.
55* o. Unverderblichkeit, Unverweslichkeit
69* o. Verderbliche, Zerstörbare, Verwesliche = unser irdisches Leibesleben
71* Jes 25:8 - Hos 13:14 (vgl. 1Kor 15:26 - Offb 20:14 - Offb 21:4) →📗 →📚

1Kor 15:55 - Wo [ist], o Tod, dein Sieg? Wo [ist], o Tod, dein Stachel?“
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1Kor 15:56 - Der Stachel des Todes aber ist die Sünde (72*), die Kraft der Sünde aber das Gesetz.
72* ein Treiberstachel o. Giftstachel (Jes 9:3 - Offb 9:10 - Röm 5:20 - Röm 6:23 - Röm 7:13) →📗 →📚
1Kor 15:57 - Gott aber [sei] Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! -
→📗 →📚
1Kor 15:58 - Darum, meine geliebten Brüder, werdet fest [und] unerschütterlich (73*), überfließend reich im Werk des Herrn allezeit, wisst ihr doch, dass eure mühevolle Arbeit nicht vergeblich (74*) ist im Herrn.
73* o. seid standhaft (und) bewegt euch nicht von der Stelle
74* o. nicht ohne Ertrag (w. leer) →📗 →📚

1Kor 16

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Sammlung für die Heiligen in Jerusalem (16:1-4)

1Kor 16:1 - Was aber die Geldsammlung für die Heiligen [in Jerusalem] betrifft, so sollt auch ihr so verfahren, wie ich es für die Gemeinden Galatiens angeordnet habe:
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1Kor 16:2 - An jedem ersten [Tag] der Woche lege jeder von euch bei sich [daheim etwas] zurück und sammle an, was immer er vermag (75*), damit die Geldsammlungen nicht [erst] dann geschehen, wenn ich komme.
75* o. je nachdem er guten Fortgang, guten Erfolg, gutes Gelingen hat (w. einen guten Weg geführt wird) →📗 →📚
1Kor 16:3 - Wenn ich aber angekommen bin, will ich solche, die ihr für bewährt (76*) haltet, mit Briefen entsenden, um eure Gabe (77*) nach Jerusalem zu bringen.
76* o. erprobt, geeignet, tauglich
77* o. Liebesgabe, Gunsterweis (w. Gnade, Gunst, Huld) →📗 →📚

1Kor 16:4 - Ist es aber [der Mühe] wert, dass auch ich hinreise, so mögen sie mit mir zusammen reisen.

Reisepläne (16:5-12)

1Kor 16:5 - Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich durch Mazedonien gereist bin; denn Mazedonien durchreise ich [nur],
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1Kor 16:6 - bei euch aber will ich, wenn möglich (78*), bleiben oder auch überwintern, damit ihr mir das Geleit geben [könnt], wohin auch immer ich reise (79*).
78* o. wenn es sich trifft
79* vgl. Apg 19:21 - Apg 20:2,3 - 1Kor 4:18 - 1Kor 11:34 →📗 →📚

1Kor 16:7 - Denn ich möchte euch nicht [nur] jetzt auf der Durchreise (80*) sehen; ich hoffe nämlich, einige Zeit bei euch verweilen [zu können], wenn es der Herr erlaubt.
80* o. im Vorbeigehen, Vorübergehen →📗 →📚
1Kor 16:8 - [Hier] in Ephesus werde ich bis zum Pfingstfest bleiben;
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1Kor 16:9 - denn eine Tür hat sich mir aufgetan [zu] großer und wirksamer [Arbeit], doch auch viele Widersacher [sind da] (81*). -
81* o. Und (es gibt) viele, die entgegengesetzt sind und widersprechen →📗 →📚
1Kor 16:10 - Wenn aber Timotheus kommt, so sorgt dafür (82*), dass er ohne Furcht bei euch sein [kann], denn er arbeitet im Werk des Herrn (83*) wie auch ich;
82* o. seid darauf bedacht, seht zu, richtet euer Augenmerk darauf
83* w. er wirkt das Werk des Herrn →📗 →📚

1Kor 16:11 - es verachte ihn also niemand (84*); gebt ihm vielmehr in Frieden das Geleit, dass er [wieder] zu mir komme, denn ich erwarte ihn mit den Brüdern. -
84* vgl. 1Tim 4:12 - Tit 2:15 →📗 →📚
1Kor 16:12 - Was aber den Bruder Apollos betrifft, so habe ich ihn oftmals gebeten (85*), sich mit den Brüdern zu euch zu begeben; doch er war durchaus nicht willens (86*), jetzt zu kommen; er wird aber kommen, sobald er die passende Zeit (87*) [dazu] findet.
85* o. ermuntert, ermahnt, ihm zugeredet
86* w. doch es war durchaus nicht der Wille da (sein Wille o. auch Gottes Wille)
87* o. ein gute, günstige Gelegenheit (den richtigen Zeitpunkt) →📗 →📚

Ermunterungen, Ermahnungen, Grüße, Segenswunsch (16:13-24)

1Kor 16:13 - Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mannhaft, werdet stark!
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1Kor 16:14 - Alles bei euch geschehe in [göttlicher] Liebe (88*)! –
88* vgl. 1Jo 4:7-12 →📗 →📚
1Kor 16:15 - Ich ermahne euch aber, Brüder: Ihr wisst, dass das Haus des Stephanas die Erstlingsfrucht der [Provinz] Achaja ist (89*) und dass sie sich selbst in den Dienst für die Heiligen gestellt haben (90*);
89* Sie waren als Erstlinge Achajas (Südgriechenlands) zum Glauben an Jesus Christus gekommen (vgl. 1Kor 1:16).
90* o. zum Dienst ... verordnet (bestimmt, bereitgestellt) haben →📗 →📚

1Kor 16:16 - so ordnet auch ihr euch solchen [Leuten] unter und [überhaupt] einem jeden, der mitarbeitet und sich abmüht! -
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1Kor 16:17 - Ich freue mich über die Ankunft (91*) des Stephanas und Fortunatus und Achaikus, weil diese [mir] eure Abwesenheit ersetzt haben (92*);
91* o. Anwesenheit (griech. parousia)
92* o. die durch euer Fehlen (w. euren Mangel) entstandene Lücke ausgefüllt haben. →📗 →📚

1Kor 16:18 - sie haben meinen und auch euren Geist zur Ruhe gebracht und erquickt. Erkennt solche [Leute] an! -
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1Kor 16:19 - Es grüßen euch die Gemeinden der [Provinz] Asia. Es grüßen euch im Herrn vielmals Aquila und Priska zusammen mit der Gemeinde in ihrem Hause (93*).
93* vgl. Apg 18:2 - Apg 18:18,19 - Apg 18:26 - Röm 16:3-5 - 2Tim 4:19 →📗 →📚
1Kor 16:20 - Es grüßen euch die Brüder alle. Grüßt einander mit dem heiligen Kuss!
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1Kor 16:21 - [Hier ist] der Gruß von meiner, des Paulus, Hand.
→📗 →📚
1Kor 16:22 - Wer den Herrn nicht liebt, den treffe sein Fluch (94*)! Maranatha (95*)!
94* w. der sei „anathema“ (vgl. Röm 9:3 - Gal 1:8,9). - Wer die Liebe zum Herrn, obwohl er ihn kennen lernte, bewusst verweigert, stellt sich außerhalb seiner Gemeinschaft auf die Seite seiner Feinde und fällt Gottes Zorngericht anheim.
95* Das aramäische Wort bedeutet: „Unser Herr kommt“ o. „Herr, komm! →📗 →📚

1Kor 16:23 - Die Gnade des Herrn Jesus [sei] mit euch!
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1Kor 16:24 - Meine Liebe [ist] mit euch allen in Christus Jesus.
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