Der Zweck der Gerichte Gottes

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Aus der Reihe: Christi unausspürbarer Reichtum:
"Die Gerichte Gottes" (1980)
von Mathias Jaegle (siehe Lebensbild)

Abschrift mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Groß, Balingen
Dort als Schrift noch erhältlich.

Siehe weitere Abschriften:
Inhaltsverzeichnis

Die Gerichte Gottes

2. Die zukünftigen Gerichte:

Der Zweck der Gerichte Gottes

Zum rechten Verstehen der göttlichen Abrechnung gehört auch das Erkennen des Zweckes, den Gott mit Seinen Gerichten verfolgt. Gewiss sie sind eine Schaustellung Seines Zornes über die Sünde. Doch das ist noch nicht alles. Es wäre undenkbar, dass der an Weisheit und Liebe reiche Gott mit Seinen Zornausbrüchen nur Strafe über Seine Geschöpfe ergehen ließe, ohne weitere Absichten damit zu verfolgen. Da Er aber grundsätzlich mit allem, was Er tut, auf ein bestimmtes, Seinem Herzen entsprechendes Ziel hinarbeitet, unterstehen auch Seine Gerichte diesem Grundsatz. Jedem ist deshalb in seiner Dauer eine Grenze gesetzt; denn alles, was Er Sich vornimmt, führt Er auch durch.

Wie schon bei den ersten Gerichten über die Menschheit, so finden wir dieses Prinzip auch bei denjenigen über Israel angewandt und bestätigt, wenn auch erst ansatzmäßig und noch nicht in vollem Umfange, da Gottes Endziel zu jener Zeit noch dunkel bleibt, wenngleich es an hoffnungsvollen Lichtblicken nicht fehlt.

Jeder Abfall Israel zeigte sein Grundübel auf; es vergaß Jewe, seinen Gott (Ri 3:7; 1Sam 12:9). Gütige Mahnungen halfen nichts (2Chr 36:15-16); jedoch durch Gerichte brachte Er Sich in heilsame Erinnerung. Wenn Er Sein Volk in Seinen Zornesergüssen in die Hände anderer Nationen gab, wandte es sich wieder zu Ihm. Immer wieder heißt es, dass es in seiner Not zu Ihm schrie (Ri 3:15.9; Ri 4:3; Ri 6:6; Ri 10:10). Wiewohl es stets in die früheren Sünden zurückfiel, können wir in den Strafen dennoch eine göttliche Erziehungsmethode erkennen, wenngleich zunächst nur Ansätze eines Erfolges ersichtlich sind.

Wie Gott die abtrünnigen Menschen durch Seine Gerichte zu einem gewissen Maß Seiner Erkenntnis bringt, zeigt in einzigartiger Weise die Rolle des Propheten Hesekiel. Über fünfzigmal ist in ihr das Ergebnis der göttlichen Gerichte zu lesen, und dies sowohl in Bezug auf Israel als auch auf andere Nationen: „Un ihr werdet wissen, dass Ich Jewe bin.“

Auch im Einzelleben erreichte Gott mit Seinen Gerichten bis zu einem gewissen Grade Seine Absicht. So wurde selbst der tief gefallene König Ahab zu einer heilsamen Demütigung geführt (1Kö 21:17-29). Ebenso wurde der stolze König Nebukadnezar durch Gottes schweres Gericht in eine gesunde Verfassung gebracht (Dan 4:30-34).

Mit dem Gericht der siebzigjährigen Gefangenschaft hat Gott bei Seinem Volk etwas erreicht, das bis heute blieb: seit der Zeit hat es nie mehr Götzen angebetet, wenn es auch wieder in andere Sünden fiel.

Bei der zukünftigen Erlösung Israels werden ebenfalls die Gerichte einen wesentlichen Teil zu dieser Heilstat Gottes beitragen. Sagt ja schon Jesaja: „Zion wird losgekauft mit Gericht“ (Jes 1:27). Und Jes 4:4: „Der Herr wird den Unflat der Töchter Zions abwaschen und die Blutschulden Jerusalems aus dessen Mitte vertreiben durch den Geist des Gerichts und durch den Geist des Verzehrens.“ Eine ähnliche Verheißung unter Mitwirkung des Gerichts gibt Jewe durch den Propheten Hosea: „Und Ich verlobe Mich dir in Gerechtigkeit und in Gericht und in Huld und in Erbarmen, und Ich verlobe Mich dir in Treue; und du wirst erkennen, dass Ich Jewe bin“ (Hos 2:19-20).

Hier tritt das Gericht zusammen mit der Huld, Barmherzigkeit und Treue Gottes auf den Plan und trägt dazu bei, dass Israel die Erkenntnis seines Messias erlangt.

Für die zukünftige Zurechtbringung der Nationen wird Gott gleichfalls tief eingreifende Gerichte in Anwendung bringen. So spricht Er durch den Propheten Zephania (Zeph 3:8): „Denn Mein Rechtsspruch ist, die Nationen zu versammeln, die Königreiche zusammenzubringen, um Meinen Grimm über sie auszugießen, die ganze Glut Meines Zornes; denn durch das Feuer Meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden.“ Man sollte meinen, nach einem solchen Zornesgericht würde nichts mehr übrigbleiben. Doch gleich der folgende Vers gibt eine positive Frucht dieser Züchtigung an (Zeph 3:9): „Denn alsdann werde Ich die Lippen der Nationen in reine Lippen umwandeln, damit sie alle den Namen Jewes anrufen und Ihm einmütig dienen."

Richten, Rechten, Recht sprechen

Diese Ausdrücke in Gottes Gerichtssprache und deren praktische Anwendung gewähren uns weitere Einblicke in Sein richtendes Walten. Es gibt lehrhafte Schriftsätze, in denen rechten und richten in solcher Verbindung zueinander stehen, dass man mühelos sofort ihre Zusammengehörigkeit wahrnimmt. So sagte Jesaja: (Jes 3:13): „Jewe hat Sich aufgestellt zum Rechtsstreit; und Er steht, um über Sein Volk den Rechtsspruch zu fällen.“ Und Jes 28:5-6: „An jenem Tag wird Jewe der Heere dem Überrest Seines Volkes zur stattlichen Krone und zum Stirnreif des Prunkes sein, und zum Geiste des Rechts dem, der zu Gericht sitzt.“

Über den Sinne von rechten belehrt uns schon Samuel. Dies geschah, als er stark erzieherisch und maßregelnd mit dem Volke reden musste: „Und nun tretet her, dass ich vor Jewe mit euch rechte über alle gerechten Taten Jewes, die Er an euch und an euren Vätern getan hat“ (1Sam 12:7). Und anschließend führte er ihm diese Heilstaten vor Augen. Mit seinem Rechten wollte also Samuel dem Volk das Heilswirken Gottes an ihm in Erinnerung bringen. Weil dieses Vergessen zu einem Sündigen wurde und ein Vergehen an Gottes Recht war, so wurde aus dem Rechten ein Richten, um ihm Gottes Recht und Gerechtigkeit wieder eindrücklich zu machen.

Der Prophet Micha redet noch drastischer von diesem Thema. Er sagt: „Denn Jewe hat einen Rechtsstreit mit Seinem Volke, und mit Israel wird Er rechten“ (Mi 6:2). Gerade wie Samuel bringt er anschließend Gottes Heilstaten dem Volke in Erinnerung; denn es war höchst ungerecht, diese zu vergessen. Richten ist also nicht nur ein Strafen des Sünders, sondern auch ein Vorgehen, mit dem Gott für Sein Recht einsteht.

Gott richtet auch, um unter Seinen Geschöpfen Sein Recht aufzurichten, eindrücklich zu machen, und zu erhalten. So hatte des Moses Richten und Einsetzen von Richtern (2Mo 18:13-22) doch nur den Zweck, dass es unter Seinem Volke gerecht zugehe, oder wie es 2Mo 18:23 so schön sagt, dass das ganze Volk in Frieden sollte an seinen Ort kommen. Weiter sollten Richter und Vorsteher darüber wachen, damit Sein Recht nicht gebeugt würde (5Mo 16:18-19). Das ist auch die Erklärung für die Schriftrolle der Richter, Samuel mit einbegriffen. Der König Josia erhielt von Jewe das schöne Zeugnis (Jer 22:16): „Er hat die Rechtssache des Elenden und den Armen gerichtet.“ Hier wird Richten zu einer Tat der Aufrichtigkeit und des Erbarmens, indem man sich zu den Armen hält und für deren Recht einsteht. Auch Sach 3:7 enthält eine ähnliche Belehrung. Dort legt Jewe dem Priesterfürsten Folgendes vor: „Wenn du in Meinen Wegen wandeln und Meiner Hut warten wirst, so sollst du sowohl Mein Haus richten als auch Meine Vorhöfe behüten.“ Auf dem Tempel Gottes angewandt, kann Richten nur bedeuten, denselben und seinen Dienst nach den Rechten und dem Willen Gottes auszurichten und zu verwalten.

Aber Gott geht weiter, Er wird auch in dieser Weise die Nationen richten. Jesaja weissagt: „Dann richtet Er zwischen den Nationen und rechtet mit vielen Völkern“ (Jes 2:4). Und weiter: „Und ein Thron wird durch Huld aufgerichtet werden; und auf ihm wird im Zelte Davids sitzen in Wahrheit ein Richter, und es forscht das Gericht, und es eilt die Gerechtigkeit“ (Jes 16:5). So lehrt der Geist Gottes auch mit diesen Schriftworten eine besondere Absicht, die Gott mit Seinen Gerichten verfolgt und auch erreichen wird.

Die Beleuchtung der Gerichte über Israel sollte uns als Lehrbeispiel dienen, wie Gottes Gerichtssprache verstanden sein will. Vieles muss beachtet werden, um die Prinzipien der Strafmethoden Gottes zu erkennen. Zugleich wird uns klar, wie notwendig das Studium der gesamten Heiligen Schrift ist, müssen wir doch ihre früheren Rollen befragen, um mit den in Gottes Gerichten waltenden Grundregeln vertraut zu werden.

Kein Gläubiger wird sich in Weissagungen über das Endgericht zurechtfinden, wenn er nicht zuvor die schon vergangenen gründlich erforscht hat.

Die große Drangsal für Israel

Schon in den hebräischen Schriften beginnt Gottes Wort mit den Prophezeiungen über die heute noch zukünftigen Gerichte. Neben dem Hinweis auf die Zerstörung Jerusalems (im Jahre 70) reden die Propheten unmissverständlich auch von anderen noch ausstehenden Gerichten für Israel. Durch den Propheten Jeremia entwirft Jewe ein ganz ergreifendes Schreckensbild: „Denn so spricht Jewe: Eine Stimme des Schreckens haben wir gehört: da ist Furcht und kein Friede. Fraget doch und sehet, ob ein Mannsbild gebiert? Warum sehe Ich jedes Helden Hände auf seinen Weichen wie eine Gebärerin und jedes Angesicht in Mehltaufarbe verwandelt?“ (Jer 20:5-6). Der folgende Vers (Jer 20:7) gibt die Antwort: „Wehe! denn groß ist jener Tag ohnegleichen, und es ist die Zeit der Drangsal für Jakob; doch wird er aus ihr gerettet werden. „Dieses Gericht, von heute aus gesehen ist es das nächstliegende, geht unmittelbar Israels zukünftiger Errettung voraus, wie die folgenden Verse und Kapitel erkennen lassen. Fast alle Propheten künden diese kommende Drangsal an. Joel redet vor ihr als von der Einleitung zum Tage Jewes (Joe 1:15; Joe 2:1-2). Aber im Anschluss daran zeigt er ebenffalls das liebliche Bild von Israels Wiederherstellung (Joe 2:18-27). Maleachis Weissagung (Mal 1:2-3) läuft damit parallel. Der Prophet Sacharja beleuchtet dieses Gericht wieder von einer andern Seite (Sach 14:1-5). Wenn die Drangsal ihren Höhepunkt erreicht hat, wird ihr Messias kommen und sie retten. Auch Daniel wusste um dieses Gericht für sein Volk, und wie Jeremia nennt er dieses eine Zeit der Drangsal, und zwar eine, wie noch keine war, seitdem Israel als Volk besteht (Dan 12:1).

Diese in den hebräischen Schriften begonnene Linie hat der Herr in Übereinstimmung mit den Aussagen der Propheten weitergeführt und der damaligen Zeit angepasst. Ebenso wie Er das Königreich als nahe gekommen heroldete (Mt 4:17), weissagte Er auch die Gerichte als nahe bevorstehend. Noch ein anderer Umschwung ist zu erwähnen. Es ist der Wechsel der Ursprache. Vom Hebräischen geht es jetzt zum Griechischen. Das ist von besonderer Wichtigkeit in Bezug auf die Zeitbezeichnung. Dem hebräischen olam entspricht das griechische aion. Dieses neue Urtextwort bedeutet an sich noch nicht vermehrtes Licht. Doch hat es der Herr so angewandt, dass es zu einer Quelle vertiefter Erkenntnis wurde.

Ferner ist zu beachten, dass die vom Herrn verkündigten Gerichte nur auf dem Hintergrund des irdischen Königreiches verstanden werden können. Von ihren Propheten wurden die Juden belehrt, auf ein zukünftiges Reich auf dieser Erde unter dem ganzen Himmel zu warten (Dan 2:44; Dan 7:27), in welchem ihr Messias regieren wird und sie selbst die Vorherrschaft über die gesamte Völkerwelt ausüben werden. Das Teilhaben an diesem Reich, auch durch Auferstehung (Dan 12:13) war für den Israeliten der Inbegriff vollkommener Seligkeit (Mt 5:5; Mt 20:21; Joh 3:13). Von einem „in den Himmel kommen“ wussten sie nichts.

Dieser jüdischen Zukunftserwartung sind die vom Herrn verkündigten Gerichte angepasst. Seine Reden und Ermahnungen gipfeln im Eingehen in das Königreich (Mt 5:20; Mt 7:21; Mt 18:3 u. a.) als auch in der Warnung vor einem Hinausgeworfenwerden mit darauf folgendem Gericht (Mt 8:11-12; Lk 13:28-29).

Die erste Ankündigung des vor dem Kommen des Königreiches stattfindenden Gerichtes machte Johannes der Täufer (Mt 3:1-12). Da er das Königreich in nächster Nähe sah, verkündigte auch er die damit verbundenen Gerichte als nahe bevorstehend. Furchtlos sagte er den nicht umsinnenden geistlichen Führern des Volkes, dass sie diesem zukünftigen Zorn nicht entrinnen würden (Mt 3:7). Er stellt dieses abschließende Gericht als eine Ernte dar, bei welcher das Getreide (die Gerechten) in Gottes Scheuer eingesammelt, die Spreu hingegen (die Bösen) von Ihm mit unausgelöschtem Feuer verbrannt werden (Mt 3:12).

Wir sehen, wie auch Johannes ganz im Sinne der Propheten von diesem Gerichtsfeuer spricht. Hier haben wir jedoch die Bezeichnung seiner Dauer in genauer Übersetzung aus dem Urtext, nämlich unausgelöscht oder noch präziser: Ungelöscht. Es ist also nicht ein „unauslöschbares“ Feuer, welches nie gelöscht werden könnte und in alle Unendlichkeit brennen würde, sondern hat den klaren Sinn, dass es während der von Gott bestimmten Gerichtsdauer unaufhörlich brennen wird.

Auch der Herr nimmt das Bild von der Ernte auf (Mt 13:24-30). Den Jüngern gibt Er auf ihre Frage die gewünschte Erklärung (Mt 13:36-43). Dabei führt Er aus: „Das Feld ist die Welt (der Kosmos) ... die Ernte aber ist der Abschluss des Äons (aionos)“ Mt 13:37.39). Durch die Übersetzung: „Die Ernte ist das Ende der Welt“ (Luther), wurde ein falscher endgeschichtlicher Begriff eingeführt, den man noch heute in der erkenntnisarmen Christenheit aufrechterhält. Dieses kommende Gericht bildet jedoch keineswegs das Ende der Welt (Kosmos). Diese besteht ja noch weiter. Hingegen kommt mit diesem Gericht ein gewaltiger Zeitabschnittt zu seinem Ende. Der Herr nennt dies den Abschluss des Äons, welcher nichts anderes ist als der olam der Propheten.

Bei diesem Abschluss findet dann eine gerichtsmäßige Scheidung statt: Die Gesetzlosen werden gejätet (Mt 13:41). Im Bild vom Fischfang (Mt 13:47-51) werden die Bösen aus der Mitte der Gerechten genommen. Ihr Gericht erklärt der Herr als ein Geworfenwerden in den Hochofen des Feuers. Dass die Gerichteten furchtbare Qual leiden, betont Er eindrücklich mit dem Wort: „Dort wird sein das Jammern und Knirschen der Zähne“ (Mt 13:42.50). Im Gegensatz hierzu verheißt Er dem edlen Samen: „Dann werden die Gerechten hervorglänzen wie die Sonne im Königreich ihres Vaters“ (Mt 13:43). Dieser Ausspruch baut sich auf eine Weissagung Daniels auf (Dan 12:3).

Im Verlauf Seiner Gerichtsankündigungen erweitert der Herr die Lehre von den Äonen Mt 12:31-32 sagt Er, dass die Lästerung wider den Geist nicht erlassen wird, „weder in diesem Äon noch in dem zukünftigen“. Der Herr lehrte also eine Mehrzahl von Äonen und sagte unmissverständlich, dass diese Anfang und Ende haben. Der Engel (Bote) Gabriel, der aus der Gegenwart Gottes kam, redete ebenfalls in diesem Sinne. Er gab Maria, der Mutter Jesu, die Verheißung, ihr Sohn werde, als der Sohn des Höchsten, König sein über das Haus Jakob für die Äonen (Lk 1:32-33).

Diese Erkenntnis über die Äonen besaßen auch die Jünger Jesu. In rechtem Verständnis fragten sie ihren Herrn: „Und welches ist das Zeichen Deiner Anwesenheit und des Abschlusses des Äons?“ (Mt 24:3). Es ist nun aller Beachtung wert, dass Sich der Herr in Seiner Antwort ganz an die Aussagen der früheren Propheten hält. Daniel führt Er dreimal an, und zwar in den Verschen Mt 24:15.21.30. Weitere Zitate aus den Propheten enthalten die Verse Mt 24:29.30. (Am 5:20; Joe 4:13.14.15; Jes 13:10 und Sach 12:4-14). Seine und der Propheten Aussprüche stimmen völlig überein, und dies nicht nur hinsichtlich der Gerichtsbeschreibung, sondern auch darin, dass Er dieses Gericht ebenfalls in engster Verbindung mit Seinem Kommen zur Aufrichtung des Königreiches zeigt.

Diese von der großen Drangsal handelnde Linie der Weissagung wurde dann von den Aposteln fortgesetzt. An Pfingsten zitierte Petrus den Propheten Joel (Apg 2:17-21; Joe 2:21-27). In diesen Versen wird sowohl die große Drangsal als auch die Rettung angezeigt. Überein hiermit redet er in seinem ersten Brief zweimal von Leidensfeuer mit der darauf folgenden Enthüllung Jesu Christi (1Petr 1:6-8; 1Petr 4:12-13).

Auch Paulus hält den Juden diese große Drangsal vor. Röm 2:5-9 schreibt er: „Aber nach deiner Härte und deinem unumsinnenden Herzen speicherst du dir selber Zorn auf für den Tag des Zornes und der Enthüllung des gerechten Gerichtes Gottes, der vergelten wird einem jeglichen nach seinen Werken: ... Zorn und Grimm, Drangsal und Druck über jede Seele des Menschen, der da treibt das Üble, dem Juden zuerst ..."

Die Durchführung der großen Drangsal

Von diesem durch die Propheten und den Herrn angesagten Gericht handelt der größte Teil der Offenbarung. Israel wird durch die Nationen leiden, denn sie werden die heilige Stadt Jerusalem zweiundvierzig Monate treten ([Offb 11:1]-2). Nach dem schrecklichen Bild von Offb 17:16-17 werden sie das Volk Gottes, als das ungetreue Weib, wie ein wildes Tier zerfleischen und mit Feuer verbrennen. Es wird dies die größte und schlimmste Judenverfolgung sein, die es je gab. Dazu kommt noch Gottes direktes gerichtliches Eingreifen mit den Zornschalengerichten. Zusammen werden sie tatsächlich die größte Drangsal bilden, die je über Israel erging. Sie wird sich mit solcher Gerichtsstärke auswirken, dass nach den Herrn Wort (Mt 24:21.22) nichts würde gerettet werden von allem Fleisch; das will heißen, dass kein Mensch lebend durch sie hindurch käme, wenn die Zahl jener Schreckenstage nicht verringert würde.

Doch auch bei diesem Gericht verfolgt Gott einen ganz bestimmten Zweck mit Seinem Volke. Eine genaue Angabe machte einer der zwei Boten, welche Daniel sah (Dan 12:5-6). Auf die Frage des einen: „Bis wann ist das Ende der Wunder, von denen du sprichst?“ antwortete ihm der andere mit einer Zeitangabe und dem so bedeutungsvollen Nachsatz: „ ... und wenn die Zertrümmerung der Hand des heiligen Volkes vollbracht sein wird, dann werden alle diese Dinge vollendet sein“ (Dan 12:7). Es war dieses Volkes eigene und nicht von Gott kommende Kraft, die sich dauernd in Widerspenstigkeit gegen Ihn äußerte. Darum muss sie Gott abtun, wie einst bei ihrem Vater Jakob, dort am Jabok (1Mo 32:22-32). Die Gerichte der großen Drangsal zeigen ergreifend, mit welcher Wucht Gott auf Sein Volk einschlagen muss, bis Er dieses Grundübel an ihm vollständig und für immer zerschmettert hat. Doch andererseits erweisen es auch diese schweren Gerichte, dass Gott in Seinem Zorn wohl zeitweise schonungslos, aber nie wahl- und ziellos dreinschlägt, sondern auf diese Weise Hindernisse beseitigt und auf Zurechtbringung hinarbeitet.

Diese angeführten Gerichte werden an Israels nationaler Umsinnung stark vorbereitend mitwirken. Wenn er darauf noch Seinen Geist über es ausgießt, so wird es am Tage Seiner Macht (Ps 110) endlich seinem Messias als Gesamtvolk willig zur Verfügung stehen. Es ist für das Verständnis der Gerichte Gottes so bedeutsam, dass auf die größte Drangsal die tiefstgehende und bleibende Umkehr Seines Volkes folgen wird. Dann endlich ist es soweit, dass Christus mit Seinem Volk das Königreich auf dieser Erde aufrichten kann. Das wird dann auch eine Bestätigung für die Richtigkeit der Schau der Propheten sein, die stets auf dieses Gericht schließlich die Umwandlung Israels in ein gehorsames Volk folgen sahen.

Nationengerichte von den Aposteln vorhergesagt

Aufgrund der Weissagungen der Propheten und des Herrn hatte der Geist Gottes, der heilige, auch die Apostel in diese Gerichte eingeweiht. Petrus berührt sie mit einem Zitat aus Joel (Joe 2:20-27): „Und geben werde Ich Wunder in dem Himmel oben und Zeichen auf der Erde unten, Blut und Feuer und Rauchdampf“ (Apg 2:19). Die damit auch den Nationen angekündigten schweren Leiden bestätigt der Schreiber des Hebräerbriefes mit den ernsten Worten: „Noch einmal werde Ich ... die Erde erbeben lassen ...“ (Hebr 12:26).

Als Apostel der Nationen weist auch Paulus wiederholt auf Gerichte hin, die sie betreffen. Den Athenern erklärt er, dass Gott durch einen Mann (Christus) die Wohnerde in Gerechtigkeit richten werde (Apg 17:31). Dass seine Gerichtsankündigungen von tiefstem Ernst und überzeugender Bestimmtheit getragen waren, ist an dem Landpfleger Felix ersichtlich: „Da er (Paulus) aber erörterte von der Gerechtigkeit und der Enthaltsamkeit und dem zukünftigen Urteil, geriet Felix in Furcht ...“ (Apg 24:25).

Auch in Pauli Episteln, die ja Gottes herrlichste Gnade zum Inhalt haben, ist immer wieder ein klarer Ton dieser zukünftigen Offenbarung des Zornes Gottes über die Erde vernehmbar. Schon in seinen ersten Briefen lesen wir davon. Den jungen Gläubigen in Thessalonich kann er als solchen schreiben, die diese Erkenntnis schon besaßen: „Über die Zeiten aber und Fristen, Brüder braucht euch nicht geschrieben werden; denn ihr selber wisset genau, dass der Tag des Herrn also kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie aber sagen: Friede und Sicherheit, dann steht unvermutet der Ruin vor ihnen, ebenso wie die Wehe vor der Schwangeren, und keinesfalls werden sie entrinnen (1Thes 5:1-3).

Damit will der Apostel nicht den Erkenntnisstand der Thessalonicher besonders hervorheben, sondern vielmehr die Gläubigen der Gemeinde Christi aller Zeigen zum fleißigen Lesen der gesamten Heiligen Schrift anregen. Auch die Kenntnis der Gerichtszeiten und -fristen ist nur auf diesem Wege zu erlangen.

„Friede! Friede!“ zu sagen war schon ein bekanntes Täuschungsmanöver der früheren falschen Propheten (Jer 6:14; Jer 8:11; Jer 23:17; Hes 13:10). So wird es auch in den letzten Tagen sein. Unter dem Antichristen werden die Nationen, von einem Scheinfrieden geblendet, mit den Worten „Friede und Sicherheit“ frohlocken. Doch in Wirklichkeit lässt Gott sie mit diesem Wort ihre schwerste Gerichtsstunde ankündigen. Furchtbare, zum Ruin führende Gerichte kommen plötzlich und unvermutet über sie, und ausweglos sind sie ihnen preisgegeben. Also nicht nur die Söhne Jakobs werden sich vor Schmerz und Angst wie in Geburtswehen krümmen, auch die Nationen werden Wehen wie die einer Gebärenden erleiden, wie es schon die Propheten voraussahen.

2Thes 1:7-9 zeigt Paulus seinen griechischen Lesern die abschließende Phase dieser Gerichtszeit auf, in Übereinstimmung mit des Herrn Aussage darüber in Mt 25: „... bei der Enthüllung des Herrn Jesu vom Himmel mit den Boten Seiner Kraft, in der Flamme des Feuers, Rache zu erzeigen denen, die nicht mit Gott vertraut sind, und die nicht gehorchen dem Evangelium unseres Herrn Jesu Christi, die sich gerechte Vergeltung zuziehen werden, äonischen Ruin von dem Angesichte des Herrn und von der Herrlichkeit Seiner Stärke, wenn er kommt ...“ Den bedrängten Gläubigen spricht der Apostel hier unter Hinweis auf die Offenbarung Christi als Vergelter und Rächer Trost zu. Die Mt 25:46 verhängte äonische Strafe erklärt er näher und bezeichnet sie als äonischen Ruin.

Über diesen Zorn Gottes vom Himmel, der durch Christus übermittelt wird, schreibt Paulus auch Röm 1:18: „Denn es enthüllt sich Zorn Gottes vom Himmel über jede Ruchlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die da festhalten die Wahrheit in Ungerechtigkeit.“ Es sei in diesem Zusammenhang ganz besonders betont, dass es bei all diesen Hinweisen nicht um das Endgericht vor dem großen weißen Thron geht sondern, um die Heimsuchungen, die beim Kommen des Tages des Herrn über die Nationen der Erde ergehen werden. Hierunter fällt auch das Gericht über sie vor dem Thron Seiner Herrlichkeit, auf welches wir noch zu sprechen kommen. Der Tag des Zorns und der Enthüllung des gerechten Gerichts Gottes droht nicht nur dem Griechen (Barbaren), sondern auch dem unumsinnenden Juden (Röm 1:14.18; Röm 2:5.9); somit sind alle Nationen, kultivierte und unkultivierte, angesprochen.

Das genaue Wissen um diese Dinge in der jungen Gemeinde zu Thessalonich beweist, dass den damaligen Gläubigen diese Erkenntnis viel geläufiger und klarer war als manchen unserer Tage. Und wenn Paulus darüber hinaus den Gliedern Christis versichert, dass sie vor dem kommenden Zorn gerettet werden (Röm 5:9; 1Thes 1:10; 1Thes 5:9), so unterstreicht er damit die gesunde Lehre, dass die Gemeinde Christi nicht in die große Drangsal kommen werde. Dies wird dadurch garantiert, dass der in den Lufthimmel herabkommende Herr sie zuvor zu Sich hin entrücken und auf diese Weise vor dem nahe bevorstehenden Gerichtszorn wegraffen wird. Überdies betont der Apostel noch ausdrücklich, dass dieser Zorn Gottes sich über die Söhne der Widerspenstigkeit ergießen werde (Eph 5:6; Kol 3:6).

Die Schlacht des großen Tages Gottes

Vor dem Aufmarsch der gesamten Heeresmacht der Könige der Erde bei Harmagedon spricht Offb 16:16 von ihrer totalen Vernichtung Offb 19:11-21. Sie werden getötet mit der Klinge dessen, der da sitzt auf dem Pferde; „und Sein Name heißt: Das Wort Gottes!“ (Offb 19:13.21); Sein Aussehen erinnert uns an ganz frühe Hinweise: „Jewe brüllt aus der Höhe und lässt Seine Stimme erschallen aus Seiner heiligen Heimstatt; ein Getön wie der Keltertreter antwortet allen Bewohnern der Erde. Ein Gebrause dringt bis an das Ende der Erde; denn einen Rechtsstreit hat Jewe mit den Nationen, Er hält Gericht mit allem Fleisch. Die Frevler gibt Er dem Schwerte hin, spricht Jewe. So spricht Jewe der Heere: Siehe Böses geht hervor von Nation zu Nation und ein großer Sturm von den äußersten Enden der Erde. Sie werden nicht beklagt und nicht gesammelt noch begraben werden; zu Dünger auf der Fläche des Bodens sollen sie werden“ (Jer 25:30-33).

Ähnlich prophezeit Sacharja (Sach 14:12): „Und dies wird die Plage sein, womit Jewe alle Nationen plagen wird, die gegen Jerusalem Krieg geführt haben: Er wird eines jeden Fleisch verwesen lassen, während er auf seinen Füßen steht, und seine Augen werden verwesen in ihren Höhlen, und seine Zunge wird in seinem Munde verwesen.“

Ein gleicherweise furchtbares Gerichtsbild sieht der Prophet Jesaja (Jes 63:1-6): Jewe-Christus trägt die Kleider eines Keltertreters, gerötet wie von Blut, jedoch nicht von Seinem eigenen am Kreuze vergossenen, sondern dem der zerstampften Nationen. Die ihnen geweissagten Gerichte sehen wir in dem Buch der Offenbarung Wirklichkeit werden. Wahrlich, keines war vorher zu hart oder übertrieben angekündigt worden, und die verniedlichende Darstellung vom „lieben Heiland, der nie zürnen kann“, wird damit gründlich korrigiert.

Dies bestätigen die 24 Ältesten mit den Worten: „Und die Nationen sind zornig, und es kam Dein Zorn ..., um zu verderben, die die Erde verderben (Offb 11:18). Durch Kriege und sonstige Nöte wirkt er sich zunächst verhüllt aus, wenngleich dabei ein Viertel der Menschheit getötet wird (Offb 6:8). Brachte der letzte Krieg an die 50 Millionen um, so wird dann die Zahl der Getöteten 700 Millionen oder mehr betragen; hinzu kommt noch die Zahl derer, die durch die Posaunengerichte und die Ausgießung der Schalen des Grimmes zu Tode kommen, allein ein Drittel der noch überlebenden Menschen durch Feuer, Rauch und Schwefel (Offb 9:18).

Wenn die Qualen ihren Höhepunkt erreichen, wird das Schreckensbild, das Jeremia (Jer 25:33) sah, grausige Wirklichkeit werden. Es ist nur zu begreiflich, dass die Menschen sich in jenen Tagen vor Angst und Entsetzen in die Höhlen und Felsen der Berge verkriechen und ausrufen: „Fallet auf uns (Berge und Felsen) und verberget uns vor dem Angesichte dessen, der da sitzt auf dem Throne, und vor dem Zorn des Lämmleins, da er kam, der große Tag des Zorns; und wer kann bestehen?“ (Offb 6:15-17).

Die Härte dieser Gerichte erscheint gerechtfertigt, wenn man bedenkt, wozu die Völker sich hinreißen lassen. Satan bringt sie so weit, dass sie ihn anbeten (Offb 13:8). Dann sendet er Geister der Dämonen zu den Königen der ganzen Wohnerde aus, um sie zu versammeln für die Schlacht des großen Tages Gottes; und sie folgen diesem Ruf (Offb 16:14.16). Als Vision sieht Johannes diese entsetzliche Irreführung Wirklichkeit werden: „Und ich gewahrte das wilde Tier und die Könige der Erde und ihre Heer versammelt, zu streiten mit dem, der da sitzt auf dem Pferde und mit Seinem Heer“ (Offb 19:19).

Letzteren beschreibt er mit den Worten: „... und siehe! Ein weißes Pferd; und der auf ihm sitzt, heißt Treu und Wahrhaftig, und in Gerechtigkeit richtet und streitet Er. Seine Augen aber sind ein Flamme des Feuers. ... und umhüllt ist Er mit einem Kleid, getaucht in Blut ... und aus Seinem Munde geht hervor eine scharfe Klinge, auf dass Er mit ihr einschlüge auf die Nationen. Und Er wird sie hirten mit eiserner Keule. Und Er tritt die Kelter des Weines und des Grimmes des Zornes Gottes“ (Offb 19:11-15). Bildlich gesehen sind die Nationen im Vollmaß ihrer Sünden gleich reifen Trauben, die in der Kelter zerstampft werden, wie es schon Jesaja sah.

In der nun folgenden Vergeltung werden nicht nur alle zu Harmagedon aufmarschierten Heere umgebracht, so dass die Vögel ihr Fleisch fressen; auch die beiden Werkzeuge Satans, die ihn verkörperten, denen er all seine übermenschliche Macht und Autorität gegeben hatte, auch diese beiden, das wilde Tier und den falschen Propheten, trifft nun ihr Schicksal: „Lebendig werden die beiden geworfen in den See des Feuers, der da brennt mit Schwefel“ (Offb 19:20.21). Danach wird Satan gekettet in den Abgrund geworfen und dort für 1000 Jahre unter Verschluss gehalten (Offb 20:1-3). Und damit ist die Quelle satanischer Verführung einstweilen verstopft.

Auf Erden wird Wirklichkeit, was zuvor unter der siebten Posaune die lauten Stimmen im Himmel sagten: „Es ward das Königreich der Welt unseres Herrn und Seines Christus, und herrschen wird Er für die Äonen der Äonen“ (Offb 11:15). Israel ist zum gehorsamen Gottesvolk geworden, seine Leiden haben für immer aufgehört: „Sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden herrschen mit Ihm die 1000 Jahre“ (Offb 10:6), um der übrigen Menschheit in einem Friedensreich als Segensvermittler zu dienen, soweit sie nicht störrisch ist. Durch die schweren Gerichtsgewitter ist die Atmosphäre für den Tag des Herrn gereinigt.

Ein bedeutungsvolles Wort finden wir in [Offb 15:1]. Es besagt, dass die sieben Schalen des Grimmes Gottes die letzten Plagen dieser Serie seien; „Denn in ihnen wird vollendet Gottes Grimm.“ So schrecklich er sich auch an den Menschen auswirkt, so hat Gott doch im voraus b ereits einen Abschluss geplant. Wieder sehen wir die Wahrheit bestätigt, dass Er Seinen Gerichten Zeiten und Fristen und Grenzen setzt.

So erleichternd diese Wahrheit zwar im Hinblick auf die Schalengerichte (Offb 16) ist, bedeutet dies doch nicht, als ob Gott nun überhaupt nicht mehr richten werde. Diesen Sinn hat das Wort „vollenden“ an dieser Stelle auch gar nicht. Wir gebrauchen den deutschen Ausdruck für zwei unterschiedliche Urtextbedeutungen: die eine, teleioo, bedeutet vollkommen machen oder vollkommen werden, die andere, teleo, könnte man auch mit vollbringen wiedergeben, jedoch nicht im Sinne des Aufhörens, sondern der Erreichung eines Zieles. Der letztgenannte Begriff wird Offb 15:1 gebraucht und will also besagen, dass Gott auch mit diesen Gerichten wieder ein Ziel erreicht habe. Somit ist hier sogar eine doppelte Wahrheit enthalten: Einerseits verfolgt Gott mit all Seinen Gerichten stets einen ganz bestimmten Zweck; und zum anderen kann Er im voraus ihren Abschluss festsetzen, da Ihm jedes Vorhaben ausnahmslos gelingt.

Dass Gottes Grimm vollbracht ist, bezieht sich also lediglich auf die Schalengerichte jener Zeit und nicht auf sonstige noch ausstehende Gerichte, wie das über die Gesamtschicksale der übrigen Nationen; letzteres währe in seinen Folgen den ganzen Äon hindurch, in dem auch noch Gerichtsmaßnahmen getroffen werden.

Lies weiter:
Das Gericht vor dem Herrlichkeitsthron