Die Geheimnisse des Königreichs der Himmel

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Geheimnisse Gottes
aus der Reihe „Christi unausspürbarer Reichtum"
von Gerhard Groß (1988)

Diese Schrift ist vergriffen und nicht mehr erhältlich

Siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

Geheimnisse Gottes

2. Die Geheimnisse des Königreichs der Himmel

Das nahe gekommene Königreich der Himmel

„Das Wort wurde Fleisch und zeltete unter uns, und wir schauten Seine Herrlichkeit - wie die Herrlichkeit des einzig Gezeugten vom Vater - voller Gnade und Wahrheit“ (Joh 1:14).

Mit diesen Worten breitet Johannes die tiefste Liebe Gottes vor uns aus, die sich in der Fleischwerdung des geliebten Sohnes offenbart. Christus verließ seine angestammte Heimat und kam als Mensch auf diese Erde. Was die Propheten herbeigesehnt und geweissagt hatten - nun war es eingetreten: Der König Israels kam zu Seinem Volk, und treffend verkündet nun der Täufer Johannes in der Wildnis von Judäa: „Sinnet um! Denn das Königreich der Himmel hat sich genaht!“ (Mt 3:2).

Wir können als erstes feststellen, dass Jesus, der König aller Könige, tatsächlich bei Seinem Volk war und dass diese Tatsache dem Volk Israel auch geheroldet wurde.

Was ist das Königreich der Himmel?

Die Frage, was dieses Königreich der Himmel überhaupt darstellt, ist sehr bedeutsam. Wir finden die Antwort vielfältig in den Aussagen des AT. Aus diesem Schatz der Weissagung und Prophetie schöpften schon die Jünger ihr Wissen, und nicht zuletzt gaben diese Aussagen auch dem heranwachsenden Herrn auf Erden Kenntnis über Seine Rolle als König in diesem Königreich der Himmel.

Wir weisen nochmals darauf hin, dass nur Israel, das Volk der göttlichen Auswahl, durch die Propheten angesprochen wurde. Den übrigen Nationenvölkern waren die Aussagen des AT unbekannt.

Es folgen nun einige Auszüge prophetischer Weissagungen, die sich auf das dortmals noch weit in der Zukunft liegende Königreich der Himmel beziehen:

“Und es geschieht in den Tagen danach, fest gegründet wird der Berg Ieue's und das Haus Alueim’s auf dem Gipfel der Berge und getragen von Hügeln. Es strömen zu ihm alle Nationen, und es gehen viele Völker und sagen: Kommet und lasset uns aufsteigen zum Berge Ieues’s und zum Hause von Jakobs Alueim, dass Er uns unterweise in Seinen Wegen und wir wandeln in Seinen Pfaden. Denn von Zion geht hervor das Gesetz und das Wort Ieues’s von Jerusalem. Dann richtet Er zwischen den Nationen und rechtet mit vielen Völkern. Dann schmieden sie ihre Schwerter zu Karsten und ihre Speere zu Heckensicheln. Und nicht erhebt Nation gegen Nation das Schwert, noch lernen sie weiter die Kriegskunst“ (Jes 2:2-4).
“Siehe! In Gerechtigkeit regieren soll ein König. Und dem Rechte gemäß sollen walten die Fürsten. Dann wird ein jeder wie ein Versteck vor dem Winde und wie ein Bergungsort vor dem Gewitter, wie Wasserrinnen am verdorrten Ort, wie eines mächtigen Steilfelsens Schatten in ermattendem Wüstenland" (Jes 32:1-2).
“Dann werden aufgetan der Blinden Augen und der Tauben Ohren geöffnet. Dann wird springen wie ein Hirsch der Lahme und jubeln des Stummen Zunge. Denn es brechen in der Wildnis Wasser hervor und Flüsse sollen schwellen in der Steppe“ (Jes 35:5-6) und weiter ab Vers 8b: „Denn die einst Zerstreuten werden auf ihm nicht irregehen, noch werden die Toren sich darauf verirren. Nicht wird dort ein Löwe sein, nimmer steigt reißendes Wildgetier dort hinauf; nicht soll es dort gefunden werden. Es wandeln darauf die Erlösten, und Losgekaufte Ieues’s kehren wieder. Sie ziehen ein in Zion mit Jubel, und äonische Freude ist um ihr Haupt. Wonne und Freude sollen sie erlangen, und es fliehen Kummer und Seufzen.“

Neben den hier aufgeführten Stellen finden wir weiter eine Fülle von Aussagen bei den anderen Propheten. Aus den genannten Versen können wir jedoch Folgendes klar entnehmen: Obwohl der Täufer Johannes ein Königreich der Himmel heroldete (Mt 3:2), befindet sich dieses Königreich klar auf der Erde. Daran erkennen wir, dass Israel das tragende Volk sein wird und damit Jerusalem zum Mittelpunkt der ganzen Erde wird.

Es mag nun Schwierigkeiten bereiten, dass das Königreich der Himmel nicht in den Himmeln, sondern auf Erden aufgerichtet werden soll. Hier müssen wir beachten, dass Ursprung bzw. Herkunft nicht immer auch Standort ist. Deutlich wird uns dies in Offb 21:10 gezeigt, wo - allerdings in einer viel späteren Zeit, nämlich auf der neuen Erde - das himmlische Jerusalem ebenfalls als „aus dem Himmel von Gott herabkommend“ beschrieben wird.

Wenn auch das Königreich der Himmel als solches nicht vom Himmel herabkommt, so wird es doch von dem aus dem Himmel herabkommenden Christus aufgerichtet werden, ausgestattet mit allen Vollmachten von oben.

Wenn wir die menschlich ansprechenden Beschreibungen dieses Reiches lesen, so verstehen wir gut die Sehnsucht Israels, und wir haben auch ein Verständnis für solche Geschwister, die sich (da ihnen tiefergehende Wahrheiten noch verschlossen sind) nach diesem irdischen Reich ausstrecken.

Dieses Königreich der Himmel wird nun Israel durch den Täufer Johannes angeboten. Wie wird Israel darauf reagieren?

Israels Ablehnung

In den vier sogenannten Evangelien wird der Erdenweg des Sohnes Gottes beschreiben: Im Evangelium des Matthäus als „Christus, der König“, bei Markus als „Christus, der Knecht“, bei Lukas als „Christus, der Mensch“, und Johannes zeigt „Christus in Seiner Gottheit“. Schwer klingen die Worte des Johannes in unseren Ohren „Das Licht erscheint in der Finsternis, doch die Finsternis hat es nicht erfasst“ (Joh 1:5).

Erst sehr spät, dann aber in voller Kenntnis über Seinen schweren Weg, tritt Jesus an die Öffentlichkeit. Trotz göttlicher Vollmacht, die Er durch Zeichen und Wunder zur Schau stellte, spürte Er die Ablehnung, ausgehend von den Führern des Volkes. Wir können hier gut mit unserem Herrn mitempfinden, wenn es heißt: „Als Er die Scharen gewahrte, jammerten sie Ihn; denn sie waren geschunden und umher gestoßen wie Schafe, die keinen Hirten haben“ (Mt 9:36).

Aus den Versen Mt 10:16-23 (bitte lesen) ersehen wir, wie Jesus Seine Jünger darauf vorbereitet, dass erst Sein in der Zukunft liegendes Wiederkommen zu Israel das Königreich bringen wird. Auch anlässlich Seiner Einkehr bei Zachäus können wir gut erkennen, wie Er sogar die dort Anwesenden und an Ihn Glaubenden bereits durch ein Gleichnis informiert: „Als sie (die bei Zachäus Anwesenden) dies hörten, fügte Er noch ein Gleichnis hinzu, weil Er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, dass das Königreich Gottes im Begriff sei, auf der Stelle zu erscheinen“ (Lk 9:11). Im Verlauf des Gleichnisses, welches Er ja auf Sich bezog, heißt es dann weiter: „Seine Bürger aber hassten ihn und schickten eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen ihm sagen: Wir wollen nicht, dass dieser über uns als König herrsche“ (Lk 19:14).

Nach den ständigen Hetzreden der Oberen und den vielen Versuchen, Ihn umzubringen, folgt dann der Höhepunkt der Ablehnung auf die Frage des Pilatus, was Er, Jesus, denn Übles getan hätte, mit dem Schrei des gesamten Volkes: „Er werde gekreuzigt!“ (Mt 27:23).

Damit war der König verworfen und das so nahe herbeigekommene Königreich wurde zurückgezogen.

Ein zweites Angebot

Nach der Auferstehung des Herrn ließ Er Sich 40 Tage hindurch unter Seinen Jüngern sehen und sprach mit ihnen über Dinge, die das Königreich Gottes betreffen (Apg 1:3). In den Jüngern, die durch den Tod ihres Meisters tief erschüttert waren, keimte nun neue Hoffnung auf. Wir verstehen gut ihre Frage an den Herrn: „Herr, stellst Du in dieser Zeit das Königreich für Israel wieder her?“ (Apg 1:6).

Der Herr wusste hier längst den Verlauf des Königreiches, und wir können heute (mit erleuchteten Herzensaugen) Seine verschleiernde, aber doch liebevolle Antwort auf diese brennende Frage verstehen: „Euch steht es nicht zu, diese Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in eigener Vollmacht festgesetzt hat“ (Apg 1:7).

Die Jünger werden aber mit dieser Antwort nicht stehen gelassen. Der Herr verheißt ihnen daraufhin den heiligen Geist, der auf sie kommen wird, verbunden mit dem Empfang von Kraft, um Seine Zeugen zu sein, nämlich: „in Jerusalem, wie auch im gesamten Judäa und Samaria, und bis zur letzten Grenze des Landes“ (Apg 1:8).

Zum zweiten Mal wurde nun dem Volk Israel das Königreich angeboten. Gewaltig predigten die Apostel, und ähnlich wie bei dem Täufer Johannes, hörten sich die Worte des Petrus an: „Sinnet um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen ...“ (Apg 2:38).

Selbst Saulus, später Paulus, wurde am Anfang in diesen Königreichsdienst mit einbezogen, und wir können in der Apostelgeschichte mit verfolgen, wie er von Synagoge zu Synagoge zog und den auferstandenen Christus verkündigte.

Wir erkennen nun wohl gewisse Anbrüche, die auf eine Umsinnung im Volke schließen lassen. So lesen wir, dass sich an einem Tag dreitausend Seelen taufen ließen (Apg 2:41), und dies war keine Ausnahme. Aber es blieb trotzdem nur bei diesen Anbrüchen, die Masse des Volkes ließ sich nicht mitreißen.

Auch das zweite Angebot wurde mit lästernden Reden abgelehnt und Paulus richtet sein Wort an die sich widersetzende Menge: „Euer Blut komme auf euer Haupt, ich bin rein von Schuld! Von nun an werde ich zu den Nationen gehen!“ (Apg 18:6).

Damit wurde zum zweiten Mal das Angebot des Königreiches der Himmel von Israel abgelehnt und verworfen.

Warum Gleichnisse?

Mit dieser 2. Ablehnung des Königreichs der Himmel gehen wir zurück zu Mt 13, in jenes Kapitel also, wo uns die Geheimnisse des Königreichs der Himmel aufgeschlossen werden sollen. Wir sehen hier gleich in Vers 1 unseren Herrn, umgeben von einer großen Volksmenge. Und dann heißt es von Ihm: „Er sprach viel in Gleichnissen zu ihnen....“ (Mt 13:3).

Nun ist es herkömmliche Meinung, dass Gleichnisse von unserem Herrn angewandt wurden, um Seine Reden verständlicher zu machen. Auf die Frage Seiner Jünger, warum Er in Gleichnissen zu ihnen spreche (Mt 13:10), gab Jesus jedoch eine anderslautende Antwort: „Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Königreichs der Himmel zu erkennen, jenen aber ist es nicht gegeben“ (Vers 11). Und weiter heißt es in Vers 13: „Deshalb spreche Ich in Gleichnissen zu ihnen, damit sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen“.

Wir können also feststellen, dass diese Gleichnisse einen verhüllenden Charakter haben und weiter, dass sie zwar von den Jüngern erkennbar waren, von der großen Volksmenge jedoch nicht.

Noch ein interessanter Punkt fällt uns auf: Jesus beruft sich auf das Prophetenwort aus Jesaja. Das Herz des Volkes ist verdickt, mit ihren Ohren hören sie schwer, und ihre Augen schließen sie (Mt 13:14.15). Die Frage nach dem Warum der Verstockung des Volkes wollen wir erst in unserem nächsten Geheimnis beantworten; aber eine andere Frage könnte uns hier zu schaffen machen: Warum bietet Jesus überhaupt noch das Königreich an, wenn Er doch weiß, dass dieses abgelehnt wird. Auch das zweite Angebot an Israel in der Apostelgeschichte scheint doch dann unnötig zu sein. Hiermit kommen wir zu einem sehr wichtigen Punkt, den wir hier leider nur in der gebotenen Kürze streifen können:

Gottes Wille und Gottes Absicht

Auf den ersten Blick scheinen die beiden Begriffe „Wille“ und „Absicht“ dasselbe auszusagen. Doch nach gründlichem Studium erkennen wir sehr schnell die gewaltigen Unterschiede. So können wir einmal im Vordergrund „Gottes geoffenbarten Willen“ erkennen und im Hintergrund stehend „Gottes geheime Absicht“.

Auf unsere Geheimnisse des Königreichs der Himmel angewandt, heißt dies dann: Es war Gottes geoffenbarter Wille, dass dem Gesamtvolk Israel das Königreich zur Erdenzeit Jesu angeboten wurde, ja sogar ein zweites Mal nach Seinem Emporstieg in den Himmel. Bis zum letzten Auswanderer musste dieses Angebot allen Gliedern des Volkes gemacht werden.

Im Hintergrund hierzu stand Gottes geheime Absicht: Israel musste ablehnen, Israel musste den Herrn töten, ansonsten hätte es keinen Opfertod Jesu gegeben.

Wenn wir die Schrift unter der obigen Sicht betrachten, so öffnet sich uns hier eine Fülle von Beispielen. So sehen wir z.B. bei der Gesetzgebung auf dem Sinai, wie Gott Seinem Volk das Gesetz vorlegte, und es war Sein geoffenbarter Wille, dass das Volk diese Gesetze auch halten sollte. Und doch sehen wir auf der anderen Seite, wie Er Seinem Knecht Mose Seine geheime Absicht offenbarte, dass Israel nie und nimmer dieses Gesetz halten könne. (5Mo 31:16).

Auch der Auszug aus Ägypten ist ein Paradebeispiel. Sein geoffenbarter Wille lautete: „Lass mein Volk ziehen“, Seine geheime Absicht jedoch war, Seine Macht und Herrlichkeit zu erweisen, indem Er das Herz des Pharao verstockte (2Mo 11:10).

Wer nun diese beiden Begriffe verwechselt oder sie gleichsetzt, macht im Grunde aus Gott einen Schwächling, denn Er wäre dann unfähig, Seinen Willen durchzusetzen. Es wäre dann so, dass sich das Volk Israel erfolgreich dem Willen Gottes widersetzt hätte, nämlich die Gebote zu halten. Auch Pharao wäre zum Teil der Stärkere gewesen, indem es ihm immer wieder gelang, den Auszug Israels aus Ägypten zu verhindern. Mit der Ablehnung des Königreichs der Himmel durch Israel hätte dieses Volk wiederum die Allmacht Gottes infrage gestellt, denn auch hier hatte es erfolgreich Gottes geoffenbartem Willen widerstanden, das Königreich aufzurichten.

Es ist gut, wenn wir erkennen, dass Gottes Liebe einen dunklen Hintergrund braucht. So liegt im Vordergrund die Sünde, unser Versagen, unsere totale Unfähigkeit und im Hintergrund die geheime Absicht Gottes, uns eben auf diesem Dunkel Seine Liebe aufleuchten zu lassen, indem Er uns zeigt, dass Er auch den geliebten Sohn um unseretwillen nicht verschont hat.

So sehen wir, dass sich das Geschöpf zwar erfolgreich dem Willen Gottes widersetzen kann, zumindest eine gewisse Zeit, dass es aber unmöglich ist, Gottes Absicht zu widerstehen. Treffend lehrt uns dies Paulus in Röm 9:19: „Wer hat denn je Seiner Absicht widerstanden?"

Wem gelten die Gleichnisse?

Obwohl diese Frage in der weiteren Abhandlung dieser Schrift beantwortet wird, wollen wir hier doch vorab und in Kürze betonen, dass diese Gleichnisse ausnahmslos an Israel gerichtet sind und für Israel bestimmt sind. Wenn wir aus den Nationen, die Gott nicht gesucht haben, heute in diese Geheimnisse hineinschauen und sie sogar noch verstehen dürfen, so ist dies ganz einfach Gnade, und es solle uns nicht stolz machen gegenüber denen, die noch mit Blindheit geschlagen sind.

Jeder Versuch einer auf uns bezogenen Auslegung dieser Gleichnisse muss also strikt abgelehnt werden.

Warum Geheimnisse in den Gleichnissen?

Eine letzte wichtige Frage muss noch geklärt werden, warum kleidet Jesus diese Gleichnisse in Geheimnisse? Schließlich war ja das Königreich der Himmel jedem Israeliten bestens bekannt, war und ist dieses doch eines jeden sehnlichste Hoffnung. Nun, der Grund, warum ein Geheimnis, liegt in der Zeitspanne, in welche diese Gleichnisse fallen. Eine einfache Skizze soll uns zum besseren Erkennen behilflich sein.

1. PHASE 1. Ablehnung des Königreiches (Jesu Tod)
2. Ablehnung (nach Pfingsten) Beginn der Verstockung Israels
2. PHASE Die Zeit, in welcher sich die Gleichnisse des Königreichs der Himmel abspielen
3. PHASE a) Ende des gegenwärtig bösen Äon
b) Ende der letzten 7 Jahre
c) Kommen des Messias auf dem Ölberg zur Aufrichtung des Königreiches der Himmel

Wir haben die Königreichslinie in drei Phasen aufgeteilt, wobei die 2. Phase fett gedruckt ist. Sie kennzeichnet die Zeitspanne, in welcher sich die Gleichnisse abspielen. Es ist auch gleichzeitig die Zeit der Verstockung Israels. Dem Volk wird - in ein Geheimnis gekleidet - verhüllt, was sich während dieser Zeit ereignen wird und wie der weitere Verlauf des Königreichs in dieser Phase sein wird.

Nachdem diese Frage geklärt ist, gehen wir an die Betrachtung der einzelnen Gleichnisse.

Eine Übersicht

In 7 Gleichnissen werden die Geheimnisse des Königreiches der Himmel vor uns aufgerollt. Wir bitten unsere Leser, zuerst noch einmal den gesamten Text von Mt 13 durchzulesen.

Als nächsten Schritt wollen wir uns eine Übersicht verschaffen, indem wir in einer Tabelle auffallende Punkte hervorheben, die uns Zusammenhänge aufschließen und eine zweiteilige Gruppierung zulassen.

Es hörte: große Volksmenge - enger Kreis - von Jesus ausgelegt


1. Sämann X X 1. Gruppe = äußerer Verlauf des Königreichs
2. Unkraut/Weizen X X
3. Senfkorn X
4. Sauerteig X
5. Schatz X 2. Gruppe = innerer Kern des Königreichs
6. Perle X
7. Schleppnetz X X

Als erstes fällt auf, dass die ersten vier Gleichnisse von einer „großen Volksmenge“ gehört wurden (Mt 13:2), die letzten drei hingegen in einem Haus, und somit in engem Kreis, nachdem die Volksmenge entlassen wurde (Mt 13:36). Dies führt uns zu der Gruppenbildung der Gleichnisse, einmal der äußere Verlauf des Königreiches (= große Volksmenge) und zum anderen der innere Kern des Königreiches (= kleiner Zuhörerkreis).

Weiter ist bedeutsam, dass uns nur 3 Gleichnisauslegungen durch Jesus überliefert wurden. Wir wollen uns hüten, bis an die unterste Wurzel mit unserer Auslegung vorzudringen, zu schnell könnte es sonst zu einer Einlegung kommen.

Alle 7 Gleichnisse haben das Königreich und seine Gestalt in diesem Äon bis zu seiner tatsächlichen Aufrichtung zum Inhalt, davon, wie schon erwähnt, die ersten vier den äußeren Verlauf und die letzten drei den inneren Kern beschreiben. Damit kommen wir zur Einzelbehandlung und hier als erstes zum Gleichnis vom Sämann.

Der Sämann

Gemäß unserer Gruppierung zeigt uns dieses Gleichnis den äußeren Verlauf des Königreiches, und hier ganz konkret die „Ursachen der Verwerfung durch das Volk Israel“.

So erkennen wir eine erste Ursache in der Aktivität des Bösen. Das Saatgut fällt auf den Weg, also auf harten Boden. Wir können hier den Herzensboden sehen, der von Gott noch nicht gepflügt wurde, also noch unbrauchbar für die Aufnahme des Saatgutes ist. Dahingehend lautet auch die Auslegung Jesu für seine Jünger: „Der das Wort vom Königreich hört und es nicht versteht ...“ (Mt 13:19).

Sehr fein erkennen wir hier Gottes geoffenbarten Willen und Seine geheime Absicht. Sein Wille ist, dass die Saat aufgehen und Frucht bringen möge. Seine geheime Absicht jedoch bestehet darin, dem einzelnen erst zu zeigen, dass ohne Sein göttliches Zutun (Pflügen der Herzen in der Schulde des Leidens) kein Verständnis für Sein gnaden- und liebevolles Walten vorhanden ist.

Auf dem harten Boden der unverständigen Herzen wird dann das Wort vom Königreich leicht eine Beute des Bösen.

Die zweite Ursache der Verwerfung sehen wir in dem Saatgut, welches auf das Felsige fiel, wo es nicht viel Erde hatte. Wohlgemerkt - es war Erde vorhanden, nur eben zu wenig. So hörten viele durch Jesus und Seine Apostel das Wort, waren auch durchaus bereit zu glauben - und dann legt unser Herr persönlich weiter aus: „... wenn sich Drangsal oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, strauchelt er sogleich“ (Mt 13:21). Der Mensch erliegt der Schwachheit des Fleisches.

Wir sehen, wie bedeutsam das Wurzelwerk nicht nur in der Natur ist, sondern auch bei allen Gläubigen. Wie wichtig wird uns doch da Pauli Gebet in Eph 3:17: „... damit Christus durch den Glauben völlig in euren Herzen wohne und ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet, erstarken möget ...“.

Der dritte Saatwurf fällt unter die Dornen. Wieder wird das Wort gehört und auch geglaubt. Doch die Umtriebe der Welt mit ihren Reichtümern ersticken es.

Wir wollen also nochmals zusammenfassen, welches die Ursachen der Verwerfung des Königreiches durch Israel waren:

  1. Der Widerstand des Bösen, ihm leichtgemacht durch den harten Herzensboden des Weges.
  2. Die Schwachheit des Fleisches infolge fehlender Standfestigkeit.
  3. Die Verlockungen der Welt und ihrer Reichtümer.

Der Rest des Samens fiel auf „ausgezeichnetes Land und gab Frucht ...“ (Mt 13:8b). Hier dürfen nun die Jünger erkennen, zu denen Jesus sagt: „Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Königreiches der Himmel zu erkennen ...“ (Mt 13:11). Mit eingeschlossen sind hier auch all jene, die durch den Dienst der Apostel glaubten, auch jene in der nachpfingstlichen Periode. Allerdings sehen wir Unterschiede in der Fruchtbringung: hundertfältig, sechzig- und dreißigfältig!

Wir sehen, dass von 4 Teilen Saatgut 3 Teile ablehnten und somit eine Aufrichtung des Königreiches nicht möglich war.

Am Schluss dieses ersten Gleichnisses kommt noch die Frage auf, wer denn nun dieser Sämann ist. In der Auslegung an Seine Jünger übergeht Jesus diese Frage vollkommen.

Es muss bedacht werden, dass zu dem Zeitpunkt, als Jesus diese Gleichnisse sprach, das Königreich ja noch nicht abgelehnt war, folglich musste Er, was den Sämann betraf, dessen Auslegung noch geheim halten.

Für uns heute ist klar erkenntlich, dass dieser Sämann der Herr Selbst ist.

Weizen und Unkraut

Dieses Gleichnis ist dem Vorhergehenden sehr ähnlich, denn wieder tritt ein Sämann auf und sät seinen Samen in ein Feld. Auch dieses Gleichnis legt Jesus Selbst aus (Mt 13:37-43).

Der Sämann ist der Sohn des Menschen, also der Herr. Das Feld ist die Welt und der edle Samen stellt die Söhne des Königreichs dar. Unter den letzteren dürfen wir an vorderster Stelle die Jünger sehen, die im zukünftigen Königreich die Säulen darstellen.

Wer diese 12 Apostel in die Körpergemeinde Christi hinein zwängen möchte, muss bedenken, dass er damit dem Königreich seine besten Führer raubt. Es kann nicht richtig sein, der Beschneidung seine Säulen wegzunehmen, da unter den Gliedern des Körpers Christi genügend berufene Führer vorhanden sind.

Nachdem der gute Samen gesät ist, wird es Nacht und die Menschen schlummerten; da kam der Feind und säte mitten unter das Getreide Taumelmolche und ging davon.

Mit dem zweiten Angebot des Königreiches an Israel wurde es kurz noch einmal über diesem Volk hell. Aber das Morgenrot war trügerisch, denn Israel lehnte wiederum ab, und so kam die lange Dunkelheit, wo das Volk schlummerte. Diese Dunkelheit nutzte der Feind aus. Jedoch ganz anders als im ersten Gleichnis betrat der Widerwirker diesmal das Feld und säte seinerseits seinen Samen dazwischen.

Wir sehen hier einen ganz massiven Angriff auf das Königreich, der sich viel verheerender auswirken wird als im ersten Gleichnis. Taumelmolch ist nämlich eine giftige Abart des Raygrases und sieht genau wie der Weizen aus, bis die Ähren erscheinen. Damit tarnt der Feind die Söhne des Bösen in geschicktester Weise und macht sie den echten Söhnen scheinbar gleich!

Es ist beachtenswert, dass der Feind solchen Spielraum hat und dass seine Frucht bis zum Abschluss des Äons bestehen darf. Aber das Böse muss eben auch ausreifen, und so behält das Königreich einen Mischcharakter, bis der Herr am Ende Selbst kommt. Es wird also eine radikale Scheidung durch das Israel der Endzeit gehen, und wir wissen heute, dass nur ein kleiner Teil dem falschen Christus nicht zum Opfer fallen wird.

Am Ende werden dann die Boten beauftragt, alles Unkraut zu jäten und ins Feuer zu werfen; dann werden die Gerechten im Königreich ihres Vaters wie die Sonne aufleuchten.

Wir sehen also auch in diesem Gleichnis die Geschicke des Königreiches bis zum Abschluss dieses Äons, wo dann Christus das Feld von allen Heuchlern säubern wird.

Senfkorn

Ein Mensch nahm ein Senfkorn und säte es auf sein Feld. Im ersten Moment sind wir versucht, in diesem Mann Christus zu sehen. Doch wenn wir die Eigenart des Senfkorns verfolgen, erkennen wir sehr schnell, dass hier der Gegenspieler am Werke ist. Aus dem zuerst unscheinbaren Korn wird dann, wenn es wächst, eine Pflanze, die alle anderen an Größe übertrifft.

Wenn wir in diesem Gleichnis das Königreich suchen, so erkennen wir in dem plötzlichen und ungewöhnlichen Wachstum das Israel der Endzeit. In Dan 7:8 lesen wir: „Da ich aber die Hörner schaute, siehe, da brach hervor zwischen ihnen ein anderes kleines Horn, vor welchem der vorigen Hörner drei ausgerissen wurden; und siehe, dasselbe Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, das redet große Dinge.“

Hier sehen wir den frechen und tückischen König (Dan 8:23), den Antichristen. Er wird mit Israel ein Bündnis schließen, und Israel wird groß und mächtig werden unter seinem Schutz (dies wird uns in dem Weib, der Hure aus Offb 17 angezeigt). Dieses unheimliche Wachstum zeigt uns das Gleichnis vom Senfkorn.

Da der Satan versucht, das Königreich vorwegzunehmen und es ihm sogar gelingt, die Mehrheit der Israeliten auf seine Seite zu ziehen, so dass sich ihm sogar die Tore des Tempels öffnen, deshalb kann der Mensch, der das Senfkorn sät, auch nur der Satan sein, genau wie bei der Aussaat des Taumelmolchs im vorigen Gleichnis.

Dass die Flügler, die ja wie im ersten Gleichnis Finsternismächte darstellen, in den Zweigen des Senfbaumes Schutz und Unterschlupf finden, wundert nicht, da ja ihr Oberster persönlich in dieser Zeit seine ganze Macht ausspielen darf.

Sieben Jahre dauert die Machtherrschaft des Antichristen, aber schon nach 3 1/2 Jahren bricht er den Bund mit Israel (Dan 9:27 - wobei zu beachten ist, dass eine Woche = 7 Jahre sind -). Damit schlägt Israels schwerste Stunde. Es ist dem furchtbaren Betrug Satans zum Opfer gefallen und hat ihn sogar als seinen König anerkannt.

Der Senfbaum oder das falsche Königreich, das so schnell empor wuchs, wird abgehauen werden, sein Wurzelstock aber in der Erde verbleiben (Dan 4:11-12), und nach der schweren Drangsal und Demütigung wird dann Israel seinen wahren König erkennen und mit Ihm das echte Königreich erhalten.

Dieses Gleichnis vom Senfkorn eignet sich in besonderer Weise, den Verlauf des Königreiches skizzenhaft darzustellen. Die Skizze baut auf dem Bild oben auf, wobei hier schwerpunktmäßig die Phase 2 aufgezeigt wird.

1. PHASE Aussaat des Senfkorns
2. PHASE 1948 Israels Staatsgründung Senfkorn keimt, fällt aber noch nicht auf
Beginn der letzten 7 Jahre und Enthüllung des Antichristen 3 1/2 Jahre
Israels Glanzzeit Senfbaum überragt alle anderen Gewächse (Nationen)
Israels schwere Drangsal 3 1/2 Jahre
3. PHASE wird ausgerissen und verbrannt



Sauerteig

Wer die Schrift kennt, der weiß, dass der Sauerteig stets im Sinne des Bösen erwähnt wird (1Kor 5:6; Mt 16:6; 2Mo 12:15.19). Er steht für Bosheit und Schalkheit, im Gegensatz zu Lauterkeit und Wahrheit. Er bezeichnet auch eine falsche Lehre, wie dies in Mt 16:12 aufgezeigt wird.

Das Gleichnis vom Sauerteig hat ähnliche Bedeutung wie das vom Senfkorn. Lag beim Senfkorn der Schwerpunkt auf dem schnellen, fast unheimlich wirkenden Wachstum, so sehen wir beim Sauerteig das langsam und verhüllt wirkende, zersetzende Böse.

Israel selbst hat den Verderbnis bewirkenden Sauerteig eingeführt und wird nun von diesem ganz durchsäuert. Diesem Durchsäuerungsprozess kann sich nur derjenige entziehen, der flieht (Mt 24:15-22 u. Offb 18:4-5).

Weist uns das plötzliche Emporwachsen des Senfkorns auf die Machtfülle des Antichristen hin, so können wir in dem zersetzenden Sauerteig die große Hure sehen, die am Ende mit ihrer Bosheit und Hurerei fast ganz Israel in ihr grausiges Verderben mit hinein reißt.

Damit hätten wir die erste Gruppe, nämlich den äußeren Verlauf des Königreiches, abgeschlossen. Bis hier hörte die große Menge des Volkes diese Worte. Was nun die zweite Gruppe betrifft, nämlich den inneren Kern des Königreiches, dies enthüllte Jesus nur einem engen Zuhörerkreis, denn in Mt 13:36 lesen wir: „Dann entließ Er die Scharen und ging in das Haus zurück."

Der verborgene Schatz

In Dan 4 lesen wir von der Vision Nebukadnezars. Ein großer mächtiger Baum wird umgehauen, und nur noch der Stumpf mit Wurzelwerk bleiben zurück (Dan 4:8-12).

Befassten sich die 4 bisherigen Gleichnisse mit dem äußeren Verlauf des Königreiches, also, um im obigen Bild zu bleiben, mit dem sichtbaren Teil des Baumes, so gilt nun unsere Aufmerksamkeit dem inneren Kern, d. h. dem Stumpf und Wurzelwerk des Baumes.

Der Stumpf wird von Jesaja als der heilige Same bezeichnet (Jes 6:13), jener Überrest, der in der antichristlichen Zeit seine Treue in der Flucht bewahren wird. Somit verstehen wir auch gut, warum Jesus bei diesen letzten drei Gleichnissen das Volk ausschloss und nur noch zu Seinem engsten Jüngerkreis sprach.

Ein Mensch findet in einem Feld einen verborgenen Schatz, verbirgt diesen wieder, verkauft alles, was er hat, um jenes Feld zu kaufen.

Der „Mensch“ war ja bisher entweder der Herr oder Sein Gegenspieler. Hier ist es zweifelsohne der Herr ! Er findet einen Schatz, welcher die Königreichsgemeinde darstellt (vergleiche hierzu 2Mo 19:5). Er verbirgt den Schatz aber weiterhin im Feld der Welt. Dann verkauft er alles, d. h. Christus entäußerte Sich Selbst (Phil 2:7), legte Seine Herrlichkeit ab und wurde Mensch. Der Kaufpreis des Feldes bestand in Seinem Blut.

Bewegt sehen wir, dass Er nicht nur den Schatz, sondern das ganze Feld (die gesamte Menschheit) gekauft und dafür bezahlt hat. Treffend schreibt Johannes: „Nicht allein aber für die unserigen (Sünden), sondern auch für die der ganzen Welt“ (1Jo 2:2).

Die edle Perle

Sehr eng verwandt ist dieses Gleichnis mit dem des Schatzes im Felde, wie wir leicht aus dem Text ersehen können, jedoch entdecken wir zwei Unterschiede:

Zum einen sind Perlen gewöhnlich nicht in der Erde zu finden, sondern in Muscheln eingeschlossen im Meer. Nach Offb 17:15 sind die Meere die Nationenvölker. In der Apostelgeschichte sehen wir, wie auch außerhalb der Grenzen Israels der Herr die Seinen rief und sammelte. So konnte Jakobus an die zwölf Stämme in der Zerstreuung und Petrus an die auserwählten Auswanderer in der Zerstreuung schreiben.

Der zweite Unterschied besteht darin, dass der Schatz wieder verborgen wurde, von der Perle lesen wir hiervon nichts. So liegt es nahe, dass wir in der Perle diejenigen sehen dürfen, die Jesus von Anfang an als ihren Messias und König erkennen und annehmen durften und ihren Glauben auch öffentlich bezeugten. Hier stehen natürlich in der ersten Reihe die Jünger des Herrn.

Das Schleppnetz

Das Gleichnis vom Schleppnetz führt uns in das letzte Stadium dieses gegenwärtig bösen Äons. Israel wird aus allen Völkern heraus gesammelt und in sein Land zurückgebracht werden. Im Moment sehen wir nur zwei Stämme, am Ende aber finden sich in diesem Schleppnetz auch die restlichen 10 Stämme, über deren Verbleib und Existenz heute noch Dunkel liegt.

Jesus legt dieses Gleichnis Selbst aus (Mt 13:49) und zeigt uns, dass die Auslese des Fischzuges durch Seine Boten getätigt wird. Boten sind ja stets eng mit dem Geschick Israels verknüpft; heute hingegen, in der Verwaltung der Gnade, haben diese keinerlei Auftrag und Aufgabe an uns zu erfüllen. Auch werden wir nicht wie Israel von diesen Boten sortiert und gerichtet, sondern sind ihnen vielmehr heute schon ein Anschauungsobjekt der mannigfaltigen Weisheit Gottes (Eph 3:10).

Dies sind nun die Gleichnisse des Königreiches der Himmel, die als erstes den Jüngern zu verstehen gegeben waren. Sie, die ja im künftigen Königreich eine führende Rolle spielen werden, nämlich sitzend auf 12 Thronen (Mt 19:28b), wurden frühestmöglich auf diese kommenden Dinge vorbereitet. Wenn es uns geschenkt ist, diese Geheimnisse zu erkennen, so sollten wir dies in der gebührenden Stellung tun, nämlich unseren Gott und Vater preisend in der Freude, dass auch Israel sein gesegnetes Losteil haben und Gott in eigener Weise verherrlichen wird:

„Zu der Zeit will Ich euch hereinbringen und euch zu der Zeit versammeln. Denn Ich will euch zu Lob und Ehren machen unter allen Völkern auf Erden, wenn Ich euer Gefängnis wenden werde vor euren Augen, spricht der Herr“ (Zeph 3:20).

Lies weiter:
3. Das Geheimnis der Verstockung Israels