Das Zukunftsbild des Propheten Hosea

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Aus dem Zweimonatsheft für gläubige Schriftforscher:
"Das prophetische Wort"
Begründet von Professor E. F. Ströter


Herausgegeben von Heinrich Schaedel
Maranatha-Verlag, Klosterlausnitz i. Thür.
XIX. Jahrgang 1928

Siehe weitere Abschriften
Weitere Referate: Die 12 kleinen Propheten

Das Zukunftsbild des Propheten Hosea

von R. Ludwig, Leipzig
Erstes Referat der 3. Prophetischen Konferenz in Klosterlausnitz 1927

Vorwort

H o s e a ! - Es freut mich, dass ich gerade mit d i e s e m Namen die Reihe der Referate über das Zukunftsbild der 12 sog. kleinen Propheten eröffnen kann; denn: Hosea heißt R e t t u n g !

Gestatten Sie mir, dass ich anlässlich des Beginns unserer Konferenz Ihnen mit einem kleinen Vorwort über den Prophetismus diene.

Israel unterscheidet sich von allen anderen Völkern durch sein Gesetz. Verkennen wir aber nicht den Charakter dieses Gesetzes! Dies von Gott seinem erwählten Volke Israel am Sinai gegebene, und von Israel angenommene Gesetz ist ein Staatsgesetz und enthält die Grundzüge einer Staatverfassung, einen Staatsplan, der noch einst im 1000jährigen Reiche durchgeführt werden wird.

Doch, Gott kennt sein Volk; er weiß, dass Zeiten kommen werden, in denen es - gegen sich selber, gegen sein Glück und seine Zukunft sich vergehend - vom Gesetz und dem darin offenbarten Willen Gottes, und damit von Gott selber - abfallen wird; dass Zeiten kommen, in denen weder die Könige noch die Priester die treuen Hüter des göttlichen Gedankens sein werden, sondern in den Wegen der Heiden wandeln werden. Wenn also die Führer zu V e r führern werden, was dann? Gegen diese schwerste Gefährdung des göttlichen Staates hat das Gesetz eine Sicherung getroffen, eine Sicherung, die mächtiger sein soll als alle anderen im Staate aufkommenden Gewalten, nämlich: die Einrichtung des P r o p h e t e n t u m s ! Auf den wahren Propheten, der furchtlos gegenüber den Mächtigen, und dem Volke des Landes gegenüber für G o t t eintritt, soll das Volk hören. Der Prophet kommt um die zerrüttete Ordnung wieder herzustellen.

Doch, wo Gott eingreift, da macht sich auch der Satan geltend. Das zeigt uns das f a l s c h e Prophetentum in Israel. Es waren dies eine Art Volksrednner, die das Wesen der wahren Propheten treulich nachahmten, in Wahrheit aber den Machthabern, den Königen und Priestern schmählich Handlangerdienste leisteten. Diese falschen Propheten waren Volksverführer der schlimmsten Sorte. Für Bezahlung boten sie den Machthabern ihre Dienste an und scheuten sich nicht, die schamlosesten Lügen mit dem Ernst des begeisterten wahren Propheten vorzutragen. Die verderbten Könige bedienten sich dieser feilen Lobredner, um durch sie den Einfluss der wahren Propheten zu bekämpfen. Wir können es nachfühlen, dass da die Tätigkeit, und die Lage der wahren Propheten eine überaus schwere und gefahrvolle war:

Die Schrift des Propheten Hosea

So kurz eingeführt wollen wir zunächst an die Schrift des Propheten Hosea herantreten. Für überflüssig halte ich es, auf die Zeitgeschichte Hoseas hier im einzelnen einzugehen, weil ich sie als bekannt voraussetze; oder sie doch in den Königsbüchern nachgelesen werden kann. 9 1/2 Stämme vom Volke Israel hatten nach dem Tode des Königs Salomo „Die Herrschaft vom Hause David gerissen“, wie die Schrift (2Kö 17:21) sagt, und bildeten von da ab ein selbstständiges Reich, das sog. Nordreich. Reich Ephraim oder Israel - neben dem Bruderreich Juda. In diesem Nordreich nun erfolgte das Auftreten des Propheten Hosea, nachdem ihm hier die Propheten Elia und Elisa, sowie unmittelbar Amos vorangegangen waren. Das Wirken Hoseas fällt in die Zeit des 13., von in ganzen 19 Königen dieses Nordreichs, Jerobeam II., genannt der Große, weil unter ihm Israel den Höhepunkt seiner Macht erreichte. Nach den Angaben im Hoseabuch (Hos 1:1) ist eine etwa 30jährige Wirkungszeit Hoseas anzunehmen. Gegen Ende seiner Tätigkeit fällt übrigens auch der von Jesaja ausgesprochene göttliche Verhärtungsbeschluss über Gesamtisrael.

Auch die Botschaft des Hosea ergeht an das Nordreich, einige Male erwähnt er auch Juda, und mehrfach können übrigens unter Israel nur beide Reiche verstanden werden. Von anderen Völkern, also Nichtjuden, spricht Hosea nicht. Wie Hosea Rettung heißt, so ist auch der Grundgedanke seines Buches Rettung, - aber R e t t u n g durch G e r i c h t hindurch! Gegenstand dieser Rettung ist das Volk Israel. Das Verhältnis Gottes zu Israel wird als ein E h e v e r h ä l t n i s dargestellt. Aber durch den dauernden Bruch dieses Liebesbundes mit seinem Gott bringt Israel schweres Gericht auf sich. Aber, im Gericht erschöpft sich nicht etwa die Gottestat, vielmehr wird durch das Gericht ein Zustand des Volkes zu seinem Besten geschaffen werden; denn es ist ein Erziehungsgericht, und wird zu gründlicher Sinnesänderung des Volkes führen, worauf dann Gottes barmherzige Liebe den Liebesbund mit Israel wieder herstellen wird.

Um dem Volke diese Gedanken anschaulich mitzuteilen, beruft Gott den Propheten Hosea zur Vollziehung einer eigenartigen Handlung: er bekommt den Auftrag, ein hurerisches Weib zu heiraten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Ehe Hoseas eine Vorgeschichte hat. Wenn uns z. B. bei Hiob die Vorgeschichte nicht bekannt wäre - ich meine das Zwiegespräch zwischen Gott und Satan -, dann würden wir die Handlungen Gottes auch schwer verstehen. So wird uns denn auch von Hosea in der jüdischen Überlieferung folgender Vorgang erzählt: Gott hatte Hosea befragt, was mit Israel, das sich so schwer versündigt habe, geschehen solle? Hosea antwortete; „Tausche es um gegen ein anderes Volk“, worauf Gott aber erwiderte: „Was ist mit einem Manne anzufangen, welcher f ü r s p r e c h e n d e T e i l n a h m e für meine K i n d e r nicht gelernt hat?“ worauf dann der göttliche Auftrag gefolgt sei: Nimm dir ein Hurenweib usw. - Ich gebe das zwar mit Vorbehalt wieder, aber so wäre das eigenartige Handeln und das Verlangen Gottes von Hosea verständlicher, und es wäre ferner eine sehr gute Lektion, nicht allein für Hosea selbst, sondern auch für alle damaligen treuen Israeliten gewesen, fürbittende Teilnahme auch für die untreuen Brüder zu üben, statt zu richten! Hosea wäre das schroffe Gegenteil des einst so unermüdlich bei Gott Fürsprache einlegenden Abraham gewesen (1Mo 18:23-32).

Gottes Anschauungsunterricht

Die Ehe Hoseas nun stellt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Israels in lebenden Bildern dar. Diese Ehe mit ihren ernsten Erfahrungen ist in den ersten 3 K a p i t e l n des Hosea der Anknüpfungspunkt für die Aussprüche über Israel, besonders aber derjenigen über das Z u k u n f t s b i l d Israels. Es würde schwer halten, die Stellen, wollte man sie aus diesem Zusammenhange herausreißen, für sich allein verständlich zu machen. Daher wollen wir die göttliche Eigenart des Hosea beibehalten, indem wir sein Zukunftsbild im Rahmen dieser Ehe betrachten, und am Schluss nur einige, für unser Thema noch in Frage kommende, wichtigere Stellen des letzten (14.) Kapitels anfügen.

Für den Bibel t e x t habe ich in der Hauptsache die Übersetzung aus dem Kommentar von Wünsche*) gewählt. Der kürzeren und bequemeren Schreib- und Sprechweise wegen habe ich die Wünsch’sche Schreibweise „Jahwe“ des alttest. Gottesnamens „JHWH“ beibehalten, und nicht mit dem bekannteren „Jehova“ vertauscht. - „Bereits in uralter Zeit trug man Scheu, diesen heiligen Namen auszusprechen; man sagte statt dessen einfach: „der Name“. In späterer Zeit wurde es üblich, dafür „Adonai“ (Herr) auszusprechen. Die Aussprache des heiligen Namens ist unbekannt.“ So sagt der jüdische Bibelübersetzer Dr. Bernfeld in: Die Heilige Schrift. Frankfurt 1909. - Es kommt zur Zeit ja auch nicht auf die richtige Aussprache dieses Namens an, sondern mehr auf seine Bedeutung. Dieser Name stammt aus der Enthüllung der Gottheit als des Gottes der Patriarchen, der ihrer Nachkommen in Erbarmen gedenkt, sich seine geknechteten Volkes erinnert, und dessen Errettung ins Werk setzt (2Mo 3 und 6). Es liegt in diesem Namen nicht nur Gottes Erhabenheit über die Vergänglichkeit, also seine Ewigkeit, sondern auch die Beharrlichkeit seines Willens, also seine Beständigkeit oder Treue; und zur Ausprägung all dieser Eigenschaften dient eben der Name „JHWH“, der mit „der E w i g e „ oder „der G e t r e u e“ wiedergegeben werden kann. (So nach Dr. König, Geschichte des Reiches Gottes. 1908) - Es wird uns im Laufe des Referats verständlicher werden, warum gerade Hosea d i e s e n Gottesnamen so oft, 45 mal, gebraucht (Vgl. auch Hos 12:10; Hos 13:4). Die Gemeinde hat mit diesem Namen nichts zu tun, er geht nur auf Israel.’’
*) Der Prophet Hosea. Überf. und erkl. mit Benutzung der Targumim, der jüd. Ausleger Raschi, Äben Ezra und David Kimchi 1868

Das 1. Kind Hoseas

Wir kommen nun zu unserem eigentlichen Thema, dem Zukunftsbild des Propheten Hosea:

  • Hos 1:2: Und Jahwe sprach zu Hosea: geh, nimm dir ein Hurenweib und Hurenkinder, denn: hurend hurt das Land von Jahwe weg.

Diese gebotene Handlung soll also in sinnbildlicher Weise den Abfall des Landes, d. i. des Volkes, von seinem Bundesgott anschaulich machen. Der Prophet soll mit seiner Person und mit seiner Handlung ein Wahrzeichen und eine Offenbarung für Israel sein. Das hier kurz erwähnte Huren-Untreusein des Volkes wird im ganzen Buch verstreut näher erläutert. Diese Sünde Israels ist nicht nur von heute und gestern, sondern schon von den Tagen Jakobs an erstreckt sie sich über die Freveltaten der mosaischen Zeit und der Richterzeit hinweg bis in die Gegenwart mit ihren tiefen religiösen, politischen und sittlichen Verderbnissen. Weiter brauchen wir auf die Sünde Israels nicht einzugehen, möchten nur noch darauf hinweisen, dass bei keinem anderen Propheten die Vergangenheit Israels so oft erwähnt wird, wie in den Reden des Hosea.

  • Hos 1:3a: Und er ging und nahm die Gomer, die Tochter des Diblaim.

Immer und immer wieder sind der israelitischen Nation Männer der Tat erstanden, in deren Leben die Macht Gottes nicht nur Glaube, sondern Erlebnis war. Wir erinnern da nur an: Jesaja’s Einhergehen in Nacktheit (Jes 20:2), Jeremia’s Wandeln unter dem Ochsenjoch (Jer 27:2) Hesekiel’s Belagerung Jerusalems (Hes 4:1) und hier ist diese so sonderbare Ehe Hosea’s, die ihn in der öffentlichen Meinung herabwürdigte. „Und er ging“ sagt die Schrift ganz einfach. Wie leicht liest man über diese wenigen Worte hinweg und doch, welche Bedeutung und welche Folgen hatte dieses „Gehen“ für den, seinem Gotte gehorsamen Propheten! Können wir uns in die Lage Hoseas hineindenken? Ein hurerisches Weib zu heiraten, von dem daher mit Sicherheit zu erwarten ist, dass es auch ehebrecherisch wird? Vor sich ein ganzes, vom sittlichen Standpunkt aus verfuschtes Leben? Ja, die Erfahrung des Propheten ist ein lebendiges Hineingreifen seines Gottes in sein Leben, das ihn aus der ruhigen Bahn eines bürgerlichen Lebens ebenso herausreißt und ihn zwingt, in Widerstreit zu treten mit den Menschen seiner Tage. „Und er ging und nahm die Gomer“. Die Ehe ist von Hosea also wirklich geschlossen worden, wie die Schrift uns sagt. Ich betone das, weil es Ausleger gibt, die die Handlungen Hoseas nur als schriftstellerische Ausmalung ansehen, und nicht als wirkliche Ereignisse. Nein, gerade durch ihre greifbare Wirklichkeit wirkte diese Ehe mit ihren Begleiterscheinungen, und den ihr dazu gegebenen Erklärungen, Jahrzehnte hindurch viel aufsehenerregender und eindrucksvoller als eine kunstvolle Rede. -

Die Deutung des Namens Gomer ist verschieden, sie ist aber untergeordneter Bedeutung; im ganzen Buche wird nirgends wieder auf diesen Namen Bezug genommen oder ihm eine Deutung oder Bedeutung gegeben. Wichtiger ist mir, dass Gomer (3-40-200) denselben Zahlenwert hat wie der Name Abram (1-2-200-40), den dieser bis zu seinem 99. Jahre führte, nämlich 243; das ist 3mal der Faktor der Empfängnis = 81. Der Ton bei der Gomer liegt vielmehr auf der sittlichen Eigenschaft dieses Weibes: es ist ein hurerisches, und soll so den Zustand des Volkes darstellen. Schon kurz nach dem Tage der Eheschließung am Sinai, ja noch an der Stätte derselben, wurde das hurerische Israel ehebrecherisch; das zeigt uns die Verehrung des goldenen Kalbes. - Vor 2 Jahren sagte ich an dieser Stelle die Worte: „Gott selbst hat das Böse erwartet und zugelassen, zu seiner Verherrlichung hat er sich gerade das widerspenstige Volk der Erde, Israel, erwählt“. Diese Worte passen auch hierher.

Aus der Ehe gehen 3 Kinder hervor; hier liegt nun aber das Gewicht auf der Darstellung in der Namengebung dieser Kinder.

  • Hos 1:3b: ...und sie ward schwanger und gebar ihm einen Sohn.
  • Hos 1:4a: Und Jahwe sprach zu ihm: Nenne seinen Namen: „Jereel“ (d. h. Gott sät).

Dieser Name Jesreel war für Israel ein unheimlicher Erinnerungsname mit böser Vorbedeutung, ein Wort, das alle beunruhigte. Mehrmals war Jesreel der Ort großer Schlachten, dann waren hier viele Schandtaten zur Ausführung gekommen, durch welche Israel Schuld über Schuld auf sich lud, so z. B. die Steinigung Naboths. Aber auch das der Königin Isebel angedrohte schauerliche Gericht wurde hier an ihr vollstreckt - 15 Jahre nach der Androhung buchstäblich so vollstreckt, wie es der Prophet Elia prophezeit hatte; ferner wurde hier auch durch Jehu das angekündigte göttliche Vergeltungsgericht am Hause Ahabs vollzogen (Ri 6:33; 1Sam 29:1; 1Kö 21:23; 2Kö 9:33f; 1Kö 21:21.22; 2Kö 10). So war denn der Name Jesreel ein schauerliches Wahrzeichen, dass Gott auch die Gerichte durchführt, die er androht. So sagt auch die göttliche Begründung zu dieser Namengebung:

  • Hos 1:4.5: Denn noch ein Kleines und ich ahnde das Blutvergießen Jesreels am Hause Jehu und mache ein Ende dem Königtum des Hauses Israel. Und geschehen wird es an jenem Tage, dass ich zerbreche den Bogen (Macht) Israels in der Ebene Jesreel.

Mag die Tat Jehus seiner Zeit auch auf Geheiß Gottes geschehen sein, so soll sie dennoch als Blutschuld angerechnet werden, weil der König Jehu und seine Nachkommen den zu Bethel durch Dan für das Volk eingerichteten Kälberdienst sich eben wieder derselben Missetat schuldig gemacht, welche gerade Jehu am Hause Ahabs zu rächen hatte. In Sonderheit hatte Jehu Blutschuld dadurch auf sich geladen, dass er den göttlichen Auftrag, nur das Haus Ahabs auszurotten (2Kö 10:11) überschritt, indem er auch Ahabs „Große und Vertraute“ (2Kö 10:11), und sogar den zum Besuch nach Jesreel gekommenen judäischen König Ahasja und dessen Brüder, also Glieder der davidischen Königsfamilie, erschlug (2Kö 9:27; 2Kö 10:13.14).

Das 2. und 3. Kind Hoseas

Hosea fährt fort:

  • Hos 1:6: Und sie ward nochmals schwanger und gebar eine Tochter. Und Jahwe sprach zu ihm: Nenn ihren Namen „Nichtgeliebt“, denn: nicht will ich weiter das Haus Israel lieben...
  • Hos 1:8: Und sie entwöhnte „Nichtgeliebt“ und ward schwanger und gebar einen Sohn. Und er sprach: Nenne seinen Namen „Nichtmeinvolk“, denn: ihr seid nicht mein Volk und ich werde nicht euer sein.

Es erübrigt sich, viel hierzu zu sagen. Wir wissen, dass dieses damalige Zukunftsbild des Hosea, die 3fache Strafandrohung in Erfüllung gegangen ist, und somit ist für Hosea - mit den Worten Daniels gesprochen - „Schauung und Prophet bestätigt“. Die Schrift stellt diese Tatsache mit den Worten fest: „Die Kinder Israel wandelten in der Sünde Jerobeams, die er beging, und ließen nicht davon, bis Jahwe Israel von seinem Angesicht entfernte, wie er es durch alle seine Knechte, die Propheten, angekündigt hatte, und es wanderte Israel aus seinem Lande gefangen nach Assur“ (2Kö 17).

Gottes Verheißung für Israel

Dieses trostlose Bild verwandet sich nun aber plötzlich in ein hoffnungsreiches Bild der Zukunft, denn sofort folgt nun im Text eine Verheißung:

  • Hos 2:1: Und sein wird die Zahl der Kinder Israel wie der Sand des Meeres, der sich nicht messen und nicht zählen lässt, und geschehen wird es an dem Orte, da man zu ihnen sagte: „Nichtmeinvolk“, wird man zu ihnen sagen: „Kinder des lebendigen Gottes“.

Ich muss es immer wieder und will es gerne sagen: Wie treu ist doch Gott in seinem Worte! Noch angesichts der furchtbaren Vernichtungsgerichte über Israel beginnt er mit der ersten Heilsweissagung; er wiederholt seine Zusage, die er vor vielen Jahrhunderten einst dem Stammvater Abraham gab: „Bei mir habe ich geschworen, dass, weil d u dieses getan, deinen einzigen Sohn nicht verweigert hast: so werde ich dich segnen und mehren deine Nachkommen, wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Rande des Meere“ (1Mo 22:16.17) - trotz aller Vernichtungsgerichte! Schon der Name Abraham, d. h. „Vater der Menge“, weist uns auf diese Verheißung hin, ja, sogar die Zahl dieses Namens = 248, denn sie ist das Zahlenbild für eine ins Unendliche wachsende Vervielfältigung: 2-4-8 usw. Den gleichen Zahlenwert hat übrigens das Wort „Mutterschoß“.-

Aber nicht nur in seiner äußeren, zahlenmäßigen Beschaffenheit wird Israel einst ein großes Volk sein, sondern auch seiner inneren Beschaffenheit nach. An der Stätte, d. h. da, wo ihre Verwerfung verkündet wurde, nicht in den Ländern des Exils, sondern in dem schon Abraham verheißenen Lande, werden sie „Kinder des lebendigen Gottes“ genannt werden, das Volk wird dann in einem innigen K i n d e s verhältnis zu seinem Gott stehen, wie Gott schon 5Mo 14:1 sagt:. „Ihr seid Kinder Jahwes, eures Gottes“ Kinder des „l e b e n d i g e n“ Gottes; so heißt Gott im Gegensatz zu den ihm gegenüber ohnmächtigen Götzen. -

Die Weissagung fährt fort:

  • Hos 2:2.3: Und sammeln werden sich die Kinder Judas und die Kinder Israels zumal, und werden sich ein Haupt wählen und heraufziehen aus dem Lande; denn groß ist der Tag von Jesreel. Sprechet zu euren Brüdern: „Mein Volk!“ und zu euren Schwestern: "Geliebte!"

Im Vordergrund steht hier der Gedanke, dass auch das Reich Juda das Schicksal des Bruderstaates teilen wird, wenn auch etwas später. Die Stämme aus b e i d e n Reichen werden sich einst sammeln und sich e i n Haupt wählen; die unselige Spaltung wird dann aufgehoben und Israel wieder e i n e Gemeinschaft unter e i n e m Haupte sein.

Diese Sammlung hier kann ich nur mit der Sammlung des gesamten Volkes Israel als Einheit, i n der l e t z t e n Z e i t - nach der Entrückung - gleichstellen, wie sie auch in Zeph 2:1-3 erwähnt wird: „Kommt zusammen, sammelt euch, Volk, unwürdig der Liebe! Ehe der Beschluss den Tag bringt, plötzlich wie vorübergehender Staub, e h e über euch kommt der grimmige Zorn Jahwes, e h e über euch kommt der Tag des Zornes Jahwes. Suchet Jahwe, ....suchet Gerechtigkeit, suchet Demut, damit ihr einige Zuflucht findet am Tage des Zornes Jahwes.“

Gestützt wird die erwähnte Annahme durch die Tatsachen: einmal, dass in Offb 7 von Versiegelten aus fast allen Stämmen Israels - nur Dan und Ephraim fehlen unter den V e r s i e g e l t e n (vgl. dazu 5Mo 29:17-25 mit 3Mo 2:10-16; Ri 18:2.30.31; 1Kö 11:26; 1Kö 12:28-30) - die Rede ist; zum andern, dass an der dann folgenden Verteilung des Landes (Hes 48) a l l e Stämme ohne Ausnahme beteiligt sind, diese Stämme also auch d a sein werden. Bei Gott gibt es keine sog. „verlorenen“ Stämme! - Dann würde das e i n e Oberhaupt (es heißt hier nicht etwa König wie Hos 3:4!) E l i a s sein, eine Annahme, die auch von vielen jüdischen Auslegern vertreten wird. - also: die Israeliten ziehen heraus aus den Ländern des Exils und v e r e i n i g e n sich unter ein Haupt, „denn groß ist der Tag von Jesreel“. Wieder erscheint hier „Jesreel“, aber nun in seiner g u t e n Bedeutung. Gott sät, heißt hier: er sät ein, sät und pflanzt an diesem großen Tage sein Volk wieder in sein Land ein, das sich nun gegenseitig freudig begrüßt mit den Worten: „Mein Volk“ und „Geliebte"

Rechtet mit eurer Mutter

In den weiteren Versen des 2. Kapitels folgt nun eine bildliche Rede; das Volk wird durch die bildliche Ausdeutung der Ehe Hoseas hindurch angeredet. Es wird der Zustand des Weibes während seiner Trennung und Verwerfung beschrieben, ihr im besonderen gesagt, was sie nun alles entbehren und leiden muss. Da erst kommt dem Weibe zum Bewusstsein, was es alles verloren hat. -

  • Hos 2:4: Rechtet mit eurer Mutter, rechtet!

wendet sich nun Hosea an die Kinder, diejenigen Israeliten, die das Wesen der Mutter nicht teilen, sondern ihrem Gott dienen. Selbst von der schlimmsten Zeit des Königs Ahab heißt es: „Ich ließ mir übrig 7000 Mann, welche ihre Knie nicht gebeugt haben vor dem Baal“ (1Kö 19:18). So ist nun auch in der Gegenwart, der Zeit der Verwerfung Israels, ein Rest nach Gnadenauswahl vorhanden (Röm 11:4.5) An diese Israeliten ergeht das dringliche Wort: Rechtet, rechtet! führt die Streit- und Rechtssache Gottes, zögert nicht, rechtet einer mit dem andern, um ihn auf den Weg Gottes zurückzubringen.

  • Hos 2:9b: Dann wird sie sagen: Ich will doch gehen und zurückkehren zu meinem ersten Manne; denn besser war es mir damals als jetzt.

Eine alte aramäische Übersetzung des hebräischen Textes sagt hier: „Und sie wird suchen den Frieden bei den Völkern.... aber ihn nicht erreichen; und sie wird suchen Unterstützung und nicht finden; dann wird sie sagen: Wohlan denn, ich will zurückkehren zum Dienste meines vorigen Herrn, denn besser erging es mir damals, als ich vor ihm diente, als jetzt. Nicht will ich fürder den Götzen dienen.“ -

Das Weib in der Wüste

Das sagt das W e i b; und was tut G o t t ?

  • Hos 2:16 Darum siehe! ich will sie locken und in die Wüste führen und will an ihr Herz sprechen.

Wo bringen wir nun diesen Vers unter?

„Und es erschien ein Zeichen groß am Himmel, e i n W e i b , umhüllt von der Sonne, und unter seinen Füßen war der Mond, und war auf ihrem Haupt ein zwölfgestirnter Kranz; und schwanger ist sie, und sie schreit in Wehen und Qualen des Gebärens... Und stand der Drache vor dem W e i b e , das gebären sollte, dass er ihr Kind verschlänge, wenn sie es gebar; und sie gebar ein Kind; ein männliches... und ward ihr Kind entrückt, hin zu Gott und seinem Thron. ...Und der Drache sah, dass er gestürzt zur Erde ward, da jagte er d e m W e i b e nach, das welches gebar den Knaben. Und war d e m W e i b geschenkt des großen Adlers Flügelpaar, dass es z u r W ü s t e f l o g an seinen Ort, wo es sich nährt 1 Jahr und 2 Jahre und ein halbes Jahr, der Schlange fern. Und spie die Schlange aus dem Mund, dem W e i b e Fluten Wassers hinterdrein, dass ihre Fluten sie ertränkten. Und half die Erde da d e m W e i b e, und öffnete die Erde ihren Mund und schlang die Fluten ein.“ (Offb 12).

Dieses Weib ist das geeinte Israel der letzten Zeit. Die Wüste wird, wie vor Zeiten, Israel einen Zufluchtsort bieten. Hier will Gott „an ihr Herz sprechen“, wie Hosea sagt. Es ist das eine Übergangs- und Vorbereitungszeit Israels für seinen in Aussicht stehenden Einzug in das verheißene Land, in welchem w ä h r e n d der g l e i c h e n Z e i t der, ob der Rettung des Weibes grimmig gewordene Drache, durch das „Tier“ und den falschen Propheten, gegen die Ü b r i g e n des W e i b e s wüten, und der Zorntag Jahwese sein wird.

  • Hos 2:16.17: Und ich gebe ihr ihre Weinberge von dort aus, und das Tal des Verderbens (Achor) zur Pforte der Hoffnung; und singen wird sie daselbst wie in den Tagen ihrer Jugend und wie am Tage, da sie heraufzog aus Ägypten.

Diese Worte sind eine Weissagung für diese Wüstenzeit, von hier aus will Gott den Israeliten ihre Weinberge wiedergeben; absichtlich erwähnt Gott die Weinberge, weil er im gleichen Kapitel (Hos 2:14) gesagt hatte: „Ich werde ihren Weinstock vernichten.“ - Das Tal Achor wurde seiner Zeit ein Malzeichen des strengen Strafverfahrens Gottes (Jos 7), jetzt soll es ihnen das Tor werden, durch das sie ihren feierlichen Einzug in ihr Land halten werden. Dabei wird das Weib Israel, das nun gedemütigt und zur Erkenntnis gekommen ist, s i n g e n , singen wie in den Tagen ihrer Jugend. Damals sangen Mose und die Kinder Israel ein Lied dem Jahwe. Bitte lesen Sie dieses herrliche Lied, es steht 2Mo 15 und klingt aus in die Worte: „Nun führst d u mit d e i n e r Gnade das Volk, das d u erlöst hast; d u leitest es mit d e i n e r Macht zu d e i n e r heiligen Wohnstätte... J a h w e (= der Getreue) wird König für immer und ewig!“ -

  • Hos 2:18: Und es wird geschehen an jenem Tage, ist der Ausspruch Jahwes, da wirst du mich rufen: „Mein Gemahl“ und nicht wirst du mich fürder rufen: „Mein Baal“

Gemahl deutet hier auf das L i e b e s verhältnis hin, während Baal, der Herr, Despot Tyrann heißt, das schon Furcht genährte Herrschaftsverhältnis im Auge hat, so dass der Sinn ist: ihr werdet mich nun verehren aus L i e b e, und nicht aus Furcht.

Ein neues Ehebündnis

  • Hos 2:20: Und ich schließe ihnen ein Bündnis an jenem Tage: mit dem Getier des Feldes und mit dem Gevögel des Himmels und dem Gewürm der Erde; und Bogen und Schwert und Krieg tilge ich aus von dem Lande und lasse sie sicher wohnen.

Wir kommen damit zu den Segnungen des 1000jährigen Reiches. Gott legt den verschiedenen Tieren, die ja zum Nutzen der Menschheit geschaffen sind, die Verpflichtung auf, dem Volke zu dienen und ihm nützlich zu sein - statt wie bisher, ihm zu schaden. Welch’ reichen Segen wird dieser Friede in der Tierwelt dem Volke Israel bringen!

Aber nicht nur von der feindlichen Beeinflussung der Tierwelt wird das neue Israel frei sein, es wird auch in staatlicher und politischer Hinsicht eines Friedens sich erfreuen können. Gott hat die Regierung wieder übernommen, kein Krieg ist da mehr, sondern sicheres Wohnen - F r i e d e in des Wortes wahrhafter Bedeutung: ein Zustand des Glücks und Heils im weitesten Sinne! Nicht menschliche Heere, Völkerbünde, Politik und Diplomatie können dem Volke Israel diesen wahren Frieden schaffen, sondern nur Gott selbst: „wenn ihr nach m e i n e n Gesetzen wandelt und m e i n e Gebote beobachtet und sie tuet“ (3Mo 26:3f)

  • Hos 2:21: Und ich verlobe dich mir auf e w i g! Und ich verlobe dich mir:
in Recht und Gerechtigkeit und
in Liebe und Erbarmen!
Und ich verlobe dich mir in T r e u e!
Und du erkennst Jahwe!

Mit dem ungetreuen und verstoßenen Weibe erfolgt eine neue Verbindung. Der beleidigte Ehegemahl hat die Treulosigkeit seines Eheweibes vergeben und handelt nun so, als ob es nichts verbrochen hätte. Und wie der Mann bei der jüdischen Ehe einen Schatz mitbringt, so bringt G o t t hier Recht und Gerechtigkeit, Liebe und Erbarmen mit. Die erste und letzte Verlobungsgabe aber ist „e w i g“ und „T r e u e“. Und da verstehen wir, dass es seitens I s r a e l s die wahre Erkenntnis des J a h w e ist, von der das neue Ehebündnis getragen wird, denn „J a h w e“ ist der E w i g e und G e t r e u e! Feierlichkeit und Ernst atmet die Rede in der d r e i maligen Wiederholung: ich verlobe - oder befestige - dich mir!

Diese Verse lehren tiefinnerstes Erbarmen Gottes über die menschliche Schwachheit und Sündhaftigkeit; der Sinn von Liebe und Erbarmen ist, dass die Verlobung Gottes mit Israel nicht von Verdienst und Würdigkeit abhängig ist.

- Freilich, die wackeren Gegner der Allversöhnung werden ja lieber das treulose Weib in ihrer Schande untergehen und verderben lassen, und sie zu endloser Strafe verdammen, als sie auf den Wegen der göttlichen Liebe wieder zu sich und zu Gott zurückzubringen. -

  • Hos 2:23: Und es wird geschehen an jenem Tage:
Ich werde antworten, ist der Ausspruch Jahwes,
werde antworten dem Himmel,
und der wird antworten der Erde,
  • Hos 2:24: und die Erde wird antworten dem Korn und dem Most und dem Öl.
und diese werden antworten Jesreel (= Gott sät!)
  • Hos 2:25: Und ich säe s i e mir im Land und
übe Liebe an der „Nichtgeliebt“ und
sage zu dem „Nichtmeinvolk“: „Mein Volk bist du“!
Und dieses wird sagen: „Mein Gott!"

Leben aus den Toten

Ist das nicht herrlich! Himmel und Erde im Dienste des Ehegemahls! - Himmel, Erde, Korn, Most und Öl sind gedacht als lebendige Dinge, als sehnsüchtig fragend, ob denn nicht der jedesmal Höhere, den ihm zukommenden Segen zu der nun endlich erfolgten Eheschließung Israels spenden wolle. Auf dieses fragende, sehnsüchtige Verlangen, die harrende Sehnsucht der Schöpfung, wie Paulus sagt (Röm 8:19), die Sehnsucht, die ihr von Gott gestellten Aufgaben erfüllen zu können, wird jetzt endlich geantwortet: zustimmend, gewährend! Freilich zunächst nur für einen Teil der Erde, das Land Israel, aber: „wenn ihre V e r w e r f u n g einer Welt (schon) V e r s ö h n u n g bringt, was wird ihre A n n a h m e (dieser Welt) anders bringen als: L e b e n aus den T o t e n?“ (Röm 11:15). „Und diese werden antworten: Jesreel = Gott sät! Und i c h säe (Anspielung auf Jesreel!) sie mir im Land und übe L i e b e an der „N i c h t g e l i e b t“ und sage zu dem „N i c h t m e i n v o l k“: „M e i n V o l k bist du!“ Und dieses wird sagen: „Mein Gott!“ -

So sind denn die 3 U n h e i l s namen des 1. Kapitels z u H e i l s namen umgewandelt worden! Jede weitere Erklärung hierzu würde verblassen gegenüber diesem herrlichen Text, der besser redet als alle Erklärung, und den ich deshalb wiederholte. -

Wir kommen nun zum 3. Kapitel, dem letzten, das von der Ehe Hoseas spricht.

  • Hos 3:1: Und es sprach Jahwe zu mir: Gehe noch einmal hin und liebe ein Weib (das einen anderen liebt und ehebrecherisch ist) - so, wie Jahwe selber die Kinder Israels liebt während sie sich zu anderen Göttern wenden.

Unter dem Weib kann nur die Gomer verstanden werden. Es heißt nicht wie das erste Mal: Geh und n i m m dir ein h u r e r i s c h e s Weib, sondern: g e h noch e i n m a l hin und l i e b e ein Weib, das e h e b r e c h e r i s c h ist; und dann: wäre hier ein anderes Weib gemeint, so wäre ja Hosea seinem ersten Weibe untreu geworden und das würde, symbolisch angewandt, auch auf Gott Anwendung finden müssen. Die so oft betonte Treue würde da ja in ihr Gegenteil, in Untreue, umgewandelt werden. - Ich sage das, weil es Ausleger gibt, die annehmen, dass hier von einem anderen Weibe die Rede sei.

Hosea soll sein ehebrecherisches Weib s o lieben, wie Jahwe das ehebrecherische Israel liebt. Und w i e liebt er es? Im 3. Kapitel wird dies weitere Verhalten Gottes zu Israel abgebildet und das ist, dass Gott seinem Weibe Israel, das die Ehe gebrochen hat, seine Liebe nicht entzieht sondern ihm treu bleibt; der Ehebrecherin soll also gerade das erwiesen werden, was sie versäumt, und mit ihrem Ehebruch eigentlich verscherzt hat, nämlich L i e b e und T r e u e. Wurde in der Eheschließung (Hos 1) die Tatsache des E h e b r u c h s, der E h e t r e n n u n g und Verstoßung abgebildet, überall im Hintergrund des Bildes aber trostreiche Verheißungen, so wird nun (in Hos 3) die H e i l u n g der Ehebrecherin beschrieben, umrahmt von der herrlichen Verheißung der W i e d e r h e r s t e l l u n g des einstigen Eheverhältnisses und Eheglücks!

Wie die 3 Unglücksnamen der Kinder in ihr Gegenteil verwandelt worden sind, so geschieht dies nun auch noch mit der Unglücksehe. Hieß es dort: du sollst das Weib nehmen, gerade darum, weil es eine H u r e ist und durch diese Verehelichung zeugen w i d e r Israels S ü n d e und v o n Israels V e r w e r f u n g und G e r i c h t, so heißt es j e t z t: du sollst sie l i e b e n und ihr treu bleiben, obwohl sie eine E h e b r e c h e r i n ist, und damit zeugen von Israels H o f f n u n g !

Der Rückkauf des Weibes

  • Hos 3:2: Und ich erkaufte sie mir für 15 Silberseckel, 1 Chomer Gerste und 1 Letech Gerste.

Von den Auslegern sind an diesen Kaufpreis verschiedene allegorische Betrachtungen geknüpft worden; doch wir können dies auf sich beruhen lassen, sie arten zuweilen in -Spielereien aus. Annehmbar aber für Hosea selbst erscheint mir die Auslegung, dass, da Hosea (Hos 4:6) auf einen bestimmten Priester und seine Söhne schilt und (Hos 4:10f) die Priester als die Verführer zur Hurerei bezeichnet, dass sich Hoseas Weib im Hause dieses Priesters als Tempelsklavin aufgehalten, und Hosea sie von diesem zurückgekauft hat. So entspricht auch der genannte Kaufpreis dem Gesamtwert nach dem 2Mo 21:32 genannten Preis für einen Sklaven.

Vor allem aber - und das ist das Wichtigere bei diesem Vers - ist das Zurückkaufen seines Weibes für Hosea abermals ein schwerer Leidens- und Demütigungsweg gewesen, denn er hatte ja als Israelit nach dem Gesetz das Recht, und nach außen hin auch die moralische Pflicht, sein ehebrecherisches Weib steinigen zu lassen (3Mo 20:10; 5Mo 22:22). So aber geht er vielmehr den ihm von Gott vorgezeichneten, und seiner Umgebung wahrscheinlich zunächst ganz unverständlichen Weg der - g ö t t l i c h e n L i e b e: er richtet nicht sein Weib, sondern er k a u f t es z u r ü c k!

Ist G o t t nicht auch den Weg des Leidens und der Erniedrigung gegangen? Hat er doch Israel, ja die ganze Menschheit, z u r ü c k g e k a u f t: „Denn also liebte Gott die Welt, dass er den einziggeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verderbe, sondern ewiges Leben habe; denn nicht sandte Gott den Sohn in die Welt, damit er die Welt richte, sondern, dass die Welt durch ihn l e b e n möge“ (Joh 3:16.17).

  • Hos 3:3: Und ich sprach zu ihr: Viele Tage wirst du abgesondert mir bleiben, nicht huren und keinem Manne angehören; und auch ich werde dir nicht angehören.

Hosea greift nun zur Liebeszucht, er trifft Maßnahmen, die eine B e s s e r u n g der Gomer bewirken, und sie zu einem treuen Weibe erziehen sollen. Nicht nur wird ihr die Gelegenheit zum Huren, sondern auch - bei Abgesondertsein in Einsamkeit - j e g l i c h e r Verkehr, auch der eheliche entzogen, bis zu einer Zeit, wo sie geheilt ist. In diesem Vers liegt also ein D o p p e l sinn!

Zurechtbringung des Weibes

Und nun bringt der folgende Vers diese doppelsinnige symbolische Handlung Hoseas in Verbindung mit dem Geschick des Volkes Israel:

  • Hos 3:4: Denn: viele Tage werden bleiben die Kinder Israel:
ohne König und ohne Fürsten,
ohne Opfer und ohne Standbild und
ohne Ephod und Teraphim.

Gott geht nun mit Israel denselben Doppelweg, wie Hosea mit seinem Weibe.

Wir haben es hier mit 3 Begriffspaaren zu tun:

König - Fürsten
Opfer - Standbild
Ephod - Teraphim

Und in jedem Paar kommt der gegensätzliche Doppelsinn des vorigen Verses deutlich zur Ausprägung.

1. P a a r = o h n e K ö n i g,
also ohne Oberhaupt und Oberleiter, ohne politischen Repräsentanten und Vertreter nach a u ß e n hin. - War es doch u. a. ein sehr beliebtes Verfahren der Könige Israels, sich den mehrfach bedrohten Frieden nach außen hin dadurch zu sichern, dass sie mit den damaligen Weltreichen Ägypten und Assur Bündnisse abschlossen; ein Verfahren, das gerade Hosea scharf tadelt (Hos 7:11; Hos 8:9.10; Hos 11:2; Hos 12:2). Ja, sie gaben sogar zu diesem Zweck den Königen dieser Weltreiche Liebesgeschenke und Bestechungsgelder. So z.B. führten sie (Hos 12:2) nach Ägypten Öl (für dieses Land ein wertvoller Einfuhrartikel) und dem assyrischen König Phul schenkte der israelitsche König Menahem 1000 Talente Silber (= 7 1/2 Millionen Mark), „auf dass er ihm Beistand leiste, sein Königtum zu festigen“, wie die Schrift ([2Kö 15:19]) sagt - statt den Bundesgott anzurufen! „Es ist dein Verderben, dass du außer mir Beistand suchest“, sagt Gott durch Hosea (Hos 13:9). - Nun aber: o h n e K ö n i g, und damit ohne jeden Halt und Schutz nach a u ß e n hin - a b e r auch: o h n e F ü r s t e n, das sind die vom König bestellten Oberen und Räte (die Obrigkeit), die zusammen mit dem König die höchste Richter- und Verwaltungsgewalt innehatten und ausübten, und die Staatsangelegenheiten mit ihrem Ansehen und ihrer Autorität überwachten, also - auch ohne jeden Halt und Schutz nach i n n e n hin.

Das Reich Israel ist nun kein selbstständiger, geordneter Staatskörper mehr, sondern - führerlos und aufgelöst - voll und ganz der Willkür der Heiden überliefert.

Lag bei diesem Begriffspaar der Doppelsinn auf a u ß e n und i n n e n, so tritt aber dieser gegensätzliche Doppelsinn des vorigen Verses (Entziehung des ehelichen wie ehebrecherischen Verkehrs) in den beiden folgenden Paaren schärfer in die Erscheinung.

2. P a a r = o h n e O p f e r,
die nach dem Gesetz geboten waren, und so ohne die damit verbundenen Segnungen. O h n e O p f e r - aber auch: o h n e S t a n d b i l d; das sind die den fremden Göttern, namentlich dem Baal, so z. B. in der Residenz- und Hauptstadt Samaria gesetzten Standbilder, deren Errichtung nach dem Gesetz verboten war.

3. P a a r = o h n e E p h o d,
das bekannte Schulterkleid des Hohenpriesters, das dem Gedanken diente, die königliche Herrlichkeit des Bundesgottes und die Vertretung des Volkes durch ihn zu offenbaren. O h n e E p h o d - aber auch: o h n e T e r a p h i m; das ist die Bezeichnung für die kleinen, menschenähnlich geformten - nach dem Gesetz ebenfalls streng verbotenen Bilder der Hausgötter, die der Erforschung der Zukunft dienen sollten, und damals wahrscheinlich von den falschen Priestern gefertigt und geweiht wurden. -

In den beiden letzten Paaren steht also dem G o t t e s dienst mit seinen Segnungen (Opfer, Ephod) der G ö t z e n d i e n s t mit seinem Kult (Standbild, Teraphim) gegenüber. -

So wie der Prophet sein untreues Weib von allem Verkehr, sowohl dem unerlaubten als dem erlaubten, abschloss, ebenso wird Gott sein untreues Israel in eine Lage bringen, in der es eine zeitlang alle s t a a t l i c h e n S t ü t z e n nach a u ß e n sowohl als nach i n n e n, sowie a l l e g o t t e s dienstlichen wie g ö t z e n dienstlichen Einrichtungen e n t b e h r e n wird: die Zeit des Exils oder der Verbannung unter die Völker.

Hierher gehört auch noch folgender Gedanke: Wir sagten schon, dass dem Volke Israel die A u s s p r a c h e des Namens des Bundesgottes „J H W H“ zur Zeit u n b e k a n n t ist. Es ist das nun aber nicht etwa Zufall, sondern G o t t e s W i l l e , dass Israel während der Z e i t seiner V e r w e r f u n g nicht wissen soll, wie dieser Name richtig auszusprechen ist. Denn der Bundesgott ist in dieser Zeit für I s r a e l vielmehr „der G o t t des H i m m e l s“ , der sich in den Himmel zurückgezogen hat und nicht mehr inmitten seines Volkes wohnt. Diese Bezeichnung „Gott des Himmels“ tritt in der Schrift erst Dan 2:18.20; Esr 1:2; Neh 1:4 auf, vorher nie. Dem Israel d e r E n d z e i t aber wird die richtige Aussprache wieder bekannt sein, E l i a s wird sie dem Volke mitteilen. Hoffnungs- und vertrauensvoll wird es dann gerade diesen Namen ausrufen, denn: „Ein jeder, der den Namen J H W H anruft, wir gerettet werden“ (Joe 3:5) - Doch - wie lange?

"V i e l e T a g e !“ Das Wort Gottes hat Recht behalten; es sind „viele“ Tage geworden: bis jetzt etwa 967 000! Das ist nicht Menschenmaß, das ist G o t t e s maß, das uns da in diesem einfachen Wort „viele“ geoffenbart wird!

Eine besondere Eigenschaft dieses Gottesmaßes aber ist: e s ist n i c h t endlos, sondern hat e i n E n d e, eine G r e n z e! Bei Gott gibt es kein Gericht ohne Ende. Im Gerichtstum Gottes liegt das Streben der Umwandlung zur Rettung und Wiederherstellung! Im Gericht liegt bereits die Strafe mit enthalten. Die Strafe verfolgt nicht die Absicht, dem Bestraften die Möglichkeit der Umkehr zu nehmen. Und so ist uns auch die „Hölle“ ein Erweis der L i e b e Gottes! Kein Gericht und keine Strafe ist bei Gott Selbstzweck; stets liegt darin die Kraft einer Heilung und Zurechtbringung, wie wir das gerade bei Hosea so handgreiflich deutlich sehen! -

Wie Hosea nun zur Liebeszucht griff und Maßnahmen traf, die eine Besserung der ehebrecherischen Gomer bewirken und sie zu einem treuen Weibe zu erziehen sollten, so verfolgt auch der Weg Gottes mit dem untreuen Israel - die Verbannung unter die Völker - dasselbe Ziel, und wird es auch erreichen:

Das Erziehungsziel

  • Hos 3:5: Dann: werden umkehren die Kinder Israel und Jahwe, ihren Gott, suchen und David, ihren König, und werden hinzittern zu Jahwe und zu seiner Güte am Ende der Tage.

Dann - wie viele Juden und auch Christen haben nun schon so lange auf dieses „dann“ gewartet. Doch: t r e u ist, der die Verheißung gegeben hat! (Hebr 10:23).

Dann, am E n d e der „vielen“ Tage, wenn das Maß Gottes voll ist, wird der Zustand der Verbannung seine von Gott beabsichtigte Wirkung auf die Kinder Israel ausgeübt haben, n a c h d e m in der Z w i s c h e n z e i t - wie ökonomisch handelt doch unser Gott! -- ihr Fehltritt und zeitweiser Verlust den H e i d e n Versöhnung gebracht hat, sowie das Vollsein der H e i d e n gemeinde in ihrer Entrückung eingetreten, und d a m i t die seit Hoseas Zeiten bestehende V e r h ä r t u n g Israels a u f g e h o b e n sein wird. Dann wird Ganz-Israel d. h. alle 12 Stämme, errettet werden (Röm 11:25-27). Ja, das einst so untreue Weib wird nun gar noch e i f e r s ü c h t i g werden wie uns Paulus (Röm 11:11.14) sagt.

Dann werden sie umkehren und statt der früheren, götzendienerischen Dinge - Jahwe, ihren Bundesgott suchen; dann werden sie auch nichts mehr mit ihrem einstigen Abfall vom davidischen Königshaus zu tun haben wollen, sondern den ihnen verheißenen „Sohn Davids“, den alleinigen, wahren König Israels, ihren Messias suchen. „Hinzittern“ werden sie, d. h. im Bewusstsein ihres Unwertes mit Ängstlichkeit suchen, weil allein bei dem Gesuchten die Rettung zu finden ist. -

Damit ist das 3. Kapitel des Hosea zu Ende. Um das gebrachte Zukunftsbild aber noch zu vervollkommnen, sozusagen, den letzten Pinselstrich zu tun, wollen wir hier noch einige Weissagung aus dem letzten Kapitel des Hosea anfügen:

Ein Bild vom 1000jährigen Reich

  • Hos 14:5-7: Heilen will ich ihren Abfall, will gerne sie lieben, denn gewandt hat sich mein Zorn von ihnen. Ich will sein wie der Tau für Israel, blühen soll es gleich der Lilie und seine Wurzeln schlagen wie der Libanon. Es sollen aufgehen seine Sprößlinge, und gleich dem Ölbaum soll sein seine Pracht und duften soll es wie der Libanon.

Wieder haben wir hier ein kleines Bild vom 1000jährigen Reich.

Wie der Tau die erstorbene Vegetation belebt und erfrischt, so wird der göttliche Liebestau das erstorbene Israel beleben. - Von dem Blühen g l e i c h der Lilie können wir uns einen Begriff machen an dem Worte unseres Herrn: Aber ich sage euch, dass nicht einmal S a l o m o in seiner v o l l e n Herrlichkeit bekleidet war wie eine von ihnen“ (Mt 6:28). Und, weil die Lilie nur eine schwache Wurzel hat, setzt Gott hinzu: seine Wurzeln schlagen gleich dem Libanon, dessen Baum das Bild der Kraft und Dauer ist. Und gleichwie die Wurzeln sich ausbreiten, ebenso werden seine Sprösslinge oder Zweige nach allen Richtungen sich ausbreiten. Desgleichen ist der Ölbaum wegen seines dauernden Frischbleibens und Grünens ein treffliches Bild, das Gedeihen und den Wohlstand des neuen Israel darzustellen, dessen „Duft“ d. h. guter Name und Ruhm, nach der F e r n e gehen wird.

Und nun bricht Gott in die Worte aus:

  • Hos 14:7: O Ephraim, was hab’ ich noch mit den Götzen zu tun?

Das heißt ich habe nun nicht mehr um der Götzen willen mit dir zu rechten, wie in dem ganzen Verlauf dieser Weissagungen, wo die Behauptung der Eherechte Gottes gegen die Götzen ein Hauptthema war.

Die letzten Worte, die wichtigsten, die Abschiedsworte Gottes an Israel, sind:

  • Hos 14:9: Ich erhöre und blicke es an - ich - gleich einer grünenden Zypresse; aus mir erhältst du deine Frucht!

Deine F r u c h t erhältst du aus m i r = J a h w e! 45 mal kommt dieser Name Jahwe im Hosea vor - und 45 enthält 3 mal die Zahl (15) der B e f r u c h t u n g ! Auch das Wort Z y p r e s s e haben wir hier in der Bedeutung seines Zahlenwertes zu nehmen, und da hat es den Sinn „Auferstehung“; und das „grünende“ sagt uns: „Leben“. - „Ich erhöre und blicke es an gleich einer grünenden Zypresse“ heißt also: Ich gebe ihm A u f e r s t e h u n g und L e b e n. - Der Grund, die Quelle und die Kraft hierzu aber ist der H e r r Jesus C h r i s t u s, welcher sagt: „Ich bin die A u f e r s t e h u n g und das L e b e n! Wer an mich glaubt, wird l e b e n, wenn er auch sterben muss!“ (Joh 11:25). -

S c h l u s s

So sind wir nun mit der Betrachtung des Zukunftsbildes des Hosea zu Ende gekommen, so dass nur noch der Abschluss fehlt. Dazu aber reicht uns die Zahlensymbolik der Namen hilfreich die Hand.

Freilich kann ich hier auf diese erst in den letzten 10 Jahren näher bekannt gewordene Lehre von den Zahlenwerten nicht näher eingehen. Zum nötigen allgemeinen Verständnis will ich heute nur sagen, dass der Aufbau der hebräischen Worte, besonders der Namen, diese Zahlenwerte eine wichtige Rolle gespielt haben, zweifellos unter göttlicher Leitung. Nicht nur das Wort an sich, in seiner aus seiner Übersetzung sich ergebenden Bedeutung ist wichtig, sondern besonders auch sein „Zahl“ (vgl. Offb 13:18) gibt ihm sein bestimmtes Gepräge. Seine Zahl, das ist die Summe, die sich ergibt, wenn man die einzelnen Buchstaben eines (oder auch mehrerer) Worte als Zahlen nimmt, wie das bei den alten Hebräern und auch bei anderen Völkern üblich war. Die so gefundene Summe ist dann in ihre Vervielfältigungszahlen (Faktoren) zu zerlegen und ein solcher Faktor löst stets eine bestimmte Eigenschaft oder Tätigkeit an. Eine 0 am Ende einer Zahl zeigt gewöhnlich das Aufhören oder den Abschluss an.

So ist - z. B. nur -:

13 Jahwezahl (Jahwe = 2 x 13)
17 Zahl des Wahren und Guten,
18 Zahl der Sünde,
29 Helferzahl,
43 Feindes- und Kampfzahl.
Für uns wichtig ist hier jedoch die 127,

das ist der Faktor der A u f e r s t e h u n g s h o f f n u n g, der W i e d e r k e h r , W i e d e r h e r s t e l l u n g oder R e t t u n g !

Diesen Faktor 127 haben - auch nur z. B. - die Worte:

C h e r u b J a h w e s 2 x (der vor dem Paradies den Weg zum Baum des Lebens bewahrte),
S c h w e r t f l a m m e 2 x (desgleichen vor dem Paradies; beide Namen zusammen also 4 x !),
E l i a s 2 x
M o r g e n r ö t e 4 x
I s a a k Sohn A b r a h a m 4 x
A b r a h a m (in) Hebron 4 x (die Stätte des Erbbegrägnisses)
Z y p r e s s e 4 x
"B e w a h r u n g s n a c h t J a h w e s“ 8 x (Bezeichnung der Passahnacht nach 2Mo 12:42)
“schub schebuth“ 8 x (der hebr. 27 mal im AT vorkommende technische Ausdruck für „w i e d e r h e r s t e l l e n wie e i n s t“)

127 Jahre wurde Sarah, die Stammmutter Israels, alt.

Nach dieser notwendigen Erläuterung wollen wir zu Hosea zurückkehren.

H o s e a heißt übersetzt: Rettung, wie ich eingangs ja schon sagte. Der Zahlenwert des Namens Hosea aber ist 381, das ist 3 x der erwähnte Faktor 127 der Auferstehungshoffnung, Rettung und Wiederherstellung! Das Generalthema des ganzen Buches Hosea ist: W i e d e r h e r s t e l l u n g , R e t t u n g !

Ich habe daraufhin den Versuch unternommen, hierzu ein neutestamentliches Gegenstück zu finden. Der Herr gab seinen Segen dazu, und belohnte die Arbeit mit einem herrlichen, überraschenden Erfolg:

Die (griech.) Worte:
Die R e t t u n g durch J e s u s C h r i s t u s !
- e - s o t e r i a - d i a - J e s o y s - Ch r i s t o s
8 - 200,800,300,8,100,10,1 - 4,10,1 - 10,8,200,70,400,200 - 600,100,10,200,300,70,200
8 - 1419 - 15 - 888 - 1480 = 3810

haben zusammen den Zahlenwert 3 8 1 0,
und das ist : 10 x der Z a h l e n w e r t von H o s e a! Zu der 381 des Hosea ist eine 0 gekommen, und die 0 am Ende einer Zahl zeigt, wie schon gesagt, den Abschluss oder die Vollendung an!

Eröffneten wir nun unser Referat mit dem Worte H o s e a, der Zahl 381 = 3 x Rettung, so wollen wir es mit dankbarem Aufblick zu Gott, unserem Vater nunmehr schließen mit der 10 x größeren, und die Rettung vollendeten Zahl 3810, und das sind die Worte:

Die Rettung durch Jesus Christus!
Amen!