Neuer Himmel und neue Erde

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Der Heilsplan und die Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit

Abschrift der Schrift von C. Hoff (1954)
Philadelphia Verlag Leonberg (Württ.)

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

Neuer Himmel und neue Erde

Jesus sagt: Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht (Mt 24:35). Ob der Gottesleugner oder Spötter es glaubt oder nicht, sie werden so gewiss vergehen, wie der Mensch und die Kreatur dem Fleische nach vergeht. Es wird geschehen zum Schrecken aller Gottlosen. Zu diesem Zweck wird sich der Herr des Feuers bedienen. Der irdische fleischliche Mensch will von einem Vergehen der jetzigen Erde nichts wissen, ebensowenig wie er von einer Auferstehung und Gericht etwas wissen will. Doch der Herr fragt niemanden um Rat was geschehen soll oder nicht. Petrus schreibt: Es wird aber des Herrn Tag kommen als ein Dieb in der Nacht, in welchem der Himmel zergehen wird mit großem Krachen, und die Elemente werden vor Hitze zerschmelzen. Die Erde und die Werke, die darinnen sind, werden verbrennen (2Petr 3:10-12).

Vom neuen Himmel und der neuen Erde schreibt Johannes: und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das große Weltmeer ist nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herniederfahren, zubereitet als eine geschmückte Braut ihrem Manne. Also die himmlische Residenzstadt Neu-Jerusalem, in der der dreieinige Gott wohnt, kommt auf die neue geschaffene Erde. Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen. Und er wird bei ihnen wohnen. Sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen wird ihr Gott sein (Offb 21). Die neue Erde wird dann der herrlichste Punkt in der ganzen großen Gottesschöpfung sein und wird so groß geschaffen, dass alle Menschen von Adam bis zum letzten, der geboren wird, auf ihr Platz haben werden.

Die Stadt Neu-Jerusalem ist uns ganz wunderbar herrlich geschildert. Sie ist nach dem angegebenen Maß 257 deutsche Meilen lang, breit und hoch und 2000 Stunden Umfang. Die Gassen der Stadt sind von lauter durchsichtigem Gold, gleich dem reinen Glas. Die Mauern der Stadt stehen auf zwölf Grundsteinen, in welcher die Namen der zwölf Apostel des Lammes stehen. Das zeigt an, dass sie ihre Wohnungen und Paläste in den Grundmauern der Stadt haben (Offb 21:14-16). Auf den zwölf Perlentoren sind Engel als Wächter gestellt. Die Stadt bedarf keiner sonne, dass dieselbe in ihr scheine. Alle, die in der Stadt wohnen, haben Vergebung der Sünde und sind Diener des Lammes, denn ihre Leuchte ist das Lamm. Die Könige und Priester, die in der Stadt wohnen, werden den Heiden auf der neuen erde die Lebensblätter von den Lebensbäumen zum Gesundwerden zu essen bringen, und somit die Heiden auch allmählich in die Stadt zur Anbetung bringen (Offb 21:24-26 und Offb 22:2), bis alles Gottesleben bekommen hat. Der Höhepunkt der Seligkeit wird nach Offb 22:4-5 sein, das Angesicht Jesu zu sehen, seinen Namen an den Stirnen zu tragen und mit ihm zusammen zu regieren in die Ewigkeiten der Ewigkeiten. WEr überwindet, wird alles ererben (Offb 21:7).

Was ist der Mensch?

Nach vorher Gesagtem sollte es doch jeder, der dieses Heftchen aufmerksam liest, begriffen haben, dass der Mensch nach dem Willen Gottes geschaffen, höher und mehr ist als ein Tier. Das Tier hat keine göttliche Geistseele, sondern eine Blutseele mit ganz beschränktem Denkvermögen. Der Mensch hat, wie schon ge sagt, auch eine Blutseele, aber bei der Blutseele eine Geistseele, den Hauch aus Gott und kann, wie Gott selber, nie aufhören, zu existieren, muss in alle Ewigkeit weiterleben, ob er es glaubt oder nicht. Dass viele hunderttausende Menschen das wegleugnen, ändert an der Wahrheit nichts, rein nichts. Diese Ungläubigen werden, nachdem sie aus dieser Welt geschieden sind, plötzlich heillos erschrecken und ausrufen: O Gott, ich bin noch! werden sehen, dass sie sich und andere belogen haben, dass es mit dem Tode alles aus sei und müssen weiterleben unter dem gerechten Strafgericht Gottes für Sünde und Unglauben.

Die Geistseele im Menschenleib ist der eigentliche Mensch; der Leib von Fleisch und Knochen ist nur die Umhüllung, das Kleid für diese kurze Erdenzeit. Die Zeit von 60-80 Jahren, die der Mensch hier lebt, ist nur die Schul- und Ausbildungszeit für die kommende andere Herrlichkeitswelt.

Da soll der Mensch bei allem irdischen Tun und Treiben am inwendigen Menschen, der Geistseele, die von Natur durch Unglauben und Sünde verfinstert ist, durch den Heiligen Geist Gottes erleuchte werden und eine göttliche Gesinnung und Leben Gottes bekommen, so dass das himmlische göttliche Wesen im Anfang schon hier in ihm ist und er seine größte Freude an seinem Gott und Heiland hat, damit er das herrliche Ziel er reicht. Da soll sich hier jeder Mensch darüber klarwerden und fragen: Wo werde ich die Ewigkeit zubringen? und nicht eher ruhen, bis er sich durch die Versiegelung des Heiligen Geistes seines Heils in Christo gewiss ist.

Der neue Auferstehungsleib

Der Mensch kann, wie wir gesehen haben, nie aufhören, zu existieren. Er muss in alle Ewigkeit ohne Ende weiterleben. Aber viele meinen den Plan Gottes zu durchkreuzen, indem sie sich verbrennen, einäschern lassen, glauben der Lüge, es sei nun mit der Existenz der Menschen aus und ein Ende. Auf dem schönsten Hamburger Friedhof kann man auf Grabsteinen lesen: Mach dir das Leben diesseits schön! Kein Jenseits gibts, kein Wiedersehn! Aber Gottes Wort behält Recht. Die Hand voll Asche, die vom verbrannten Körper übrig bleibt, kann man sogar noch über einen See sprengen. Aber Staub kann nicht verletzt werden. Am kommenden Gerichtstag wird die aus dem Leib entflohene Geistseele von dem verbrannten oder in die Erde oder Meer versenktem Staub wieder etwas anziehen. Und Gott-Schöpfer wird einem jeglichen Menschen wieder geben einen Leib, nach dem er will und ganz nach dem der Mensch hier geglaubt und gelebt hat. Hat er dem Geist Gottes, im Gewissen und in dem Worte Gottes redende, gefolgt, bei dem Sohne Gottes Vergebung der Sünden und Kraft zum neuen Leben gesucht und gefunden und somit Jesu Leben in sich aufgenommen, so bekommt er einen Gott ähnlichen geistlichen Herrlichkeitsleib, der nach Mt 13:43 leuchten und strahlen wird wie die Sonne und wird in die Herrlichkeit aufgenommen (Joh 12:26). Hat er nicht geglaubt und Gott gelebt, so bekommt er seinem Leben entsprechend eine finstere Gestalt. Entweder irren solche Seelen nackt und ruhelos umher, wie wir es oft nachts im Traum erleben wo sie laut dem Gerichte Gottes die äonischen Strafen so lange leiden müssen, wie es je der braucht, bis ihr trotziges, eigensinniges Wesen gebrochen und ausgebrannt ist, so dass sie sich freiwillig ergeben wollen, wo ihnen dann noch geholfen werden kann.

Der Tag des Herrn ist nach 2Thes 2:2 ein langer Gerichtstag, beginnt mit der Heimholung der Erstlingsschar der Gemeinde Gottes vor oder beim Auftreten des persönlichen Antichristen und erstreckt sich in allerlei Gerichte und Heilstaten über die Äonen der Äonen, bis alles wiederhergebracht und das ganze All in Jesus dem Haupt einheitlich zusammengefasst ist (Eph 1:10).

O, was sind das doch für herrliche Wahrheiten. Wie erquicken sie Geist, Seele und Leib - solch einen Heiland zu haben, der da heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater, Friedefürst. Er wird es vollbringen und durchführen, dass ihm alle Kreatur huldigt und ihn anbetet (Eph 1:4), denn alle Gerichte Gottes hier und in der anderen Welt sind nur Erziehungsmittel, nicht unendliche Qual oder Vernichtung. Gottes Wohlgefallen zielt darauf, das ganze All in die gegenwärtige Aussöhnung mit ihm selber zu bringen, was er im Geiste schon erreicht und erfüllt sieht (Eph 1:9-10). In Hos 13:14 sagt unser Herr: Ich will sie erlösen aus der Gewalt des Totenreiches. Vom Tode will ich sie loskaufen. Tod, wo ist dein Verderben? Totenreich wo ist dein Sieg? Die Totenklage muss verschwinden mir (Miniaturbibel). So viel steht fest, alle Verstorbenen haben ein volles Bewusstsein und können dort über ihr Tun und Treiben in ihrem Früheren Erdenleben nachdenken. Ein klarer Beweis dafür ist, was Jesus vom reichen Mann in der Verdammnis gesagt hat (Lk 16:19-31). Beide, der Gläubige wie der Ungläubige bekommen einen Geistleib. Gottes Wort sagt 1Kor 15:35-38: Was du säst, ist nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, wie Weizen oder ein anderes. Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib; den wo ein natürlicher Leib ist, ist auch ein geistlicher Leib. Die Herrlichkeitsleiber der Gläubigen und auch die Stufen der Herrlichkeit werden sehr verschieden sein. Manche werden leuchten wie des Himmels Glanz, andere wieder wie die Sterne, wieder andere wie die Sonne. Die einen tragen Palmen, die anderen Kronen. Die einen sind Priesterkönige und dienen, die anderen werden bedient. Aber keiner wird unzufrieden sein und dem anderen neiden. Auch werden keine Tränen mehr geweint und kein Jammer wird mehr sein über Ungläubige oder halbgläubige Verwandte, die die Seligkeit nicht erreicht und an einen anderen Ort gekommen und nicht zu finden sind.

Die Gerechtigkeit und Heiligkeit wird alle Gotteskinder so beleben und durchdringen, dass sie mit der Gesinnung und Strafhandlung Jesu betreffs der verloren gegangenen Verwandten eins sind. Sie werden nach Gottes Wort sogar mit richten helfen und sagen: Er hat es gewusst und nicht gewollt, o Herr dein Urteil ist recht (Mt 19:28 und 1Kor 6:2). Wenn man da noch weinen und klagen würde, dann wäre ja die Seligkeit gestört. Sie würde ein Jammertal werden. Nein, so etwas gibt es dort nicht mehr bei den Seligen.

Das Wiedersehen

In der neuen Lichtwelt wird es auch ein Wiedersehen und Erkennen geben. Dass es ein solches gibt, sehen wir an Mose und Elia mit Jesus und den drei Jüngern auf dem Berge der Verklärung (Mt 17:1-3) und an den mit Jesus zusammen auferstandenen Jüngern in den 40 Tagen bis Himmelfahrt. Die Gotteskinder werden ja einen ähnlichen Leib haben, wie Jesus einen hatte nach seiner Auferstehung (Phil 3:21). Er konnte sich sichtbar und unsichtbar mache

Weil Christus das Haupt seiner Gemeinde ist und sie sein Leib, so machen die Glieder seines Leibes mit Christo eine Person aus; und weil Christus als der ewige Gottessohn mit Gott gleichen Wesens ist, so ist die Gemeinde Christi in Christo nur eine Stufe vom Vater ab und werden die Glieder durch Christum so eng mit Gott verbunden, wie Christus sagt in Joh 17:21.23: Auf dass sie alle Eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien. - Ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen seien in eines usw. Welche ein Hoffnungsstern! Welch ein Meer voll Herrlichkeit, das man nicht ergründen kann, tut sich hier vor uns auf! Dieses hohe Glück wird in folgendem Lied auch in Schwachheit besungen:

Das größte Wunder, das man schaut,
Das wir jetzt nicht verstehen,
Ist, dass Gott sich eine Braut
Für seinen Sohn ersehen;
Auf dass wer' dieser Wunsch er füllt
schuf Menschen er nach seinem Bild,
Doch weh' sie sind gefallen!

Wo soll nun Gott für seinen Sohn
Ein Weib nur herbekommen;
Kein Seraphim um seinen Thron,
Kein Engel ausgenommen,
Ist würdig, Ihm zur Seit' zu stehn,
Er muss noch nach was Höh'rem sehn,
Das ihm im Range gleichet.

Hier tritt das Wunder Gottes ein
Er weiß noch Rat zu finden,
Die Braut muss aus den Menschen sein,
Trotz allen ihren Sünden.
Das Wort ward Fleisch, stirbt für die Braut
Am Kreuz hat er sich sich vertraut,
Mit seinem Blut erkaufet.

Und Jesu Geist, der schmückt die Braut
Von außen und von innen.
Was sie an ihrem Bräut'gam schaut,
Das will sie auch gewinnen.
Sie wird so ganz in ihn verliebt,
Weil er ihr Deck' und Kleidung gibt
Und gab für sie sein Leben

Als Königstochter wächst sie auf
Zur Braut dem Königssohne (Ps 45:9)
In ihrem ganzen Glaubenslauf
Schaut ihr Blick auf zum Throne.
Und auch zurück zum Kreuzessstamm,
An dem ihr hoher Bräutigam
Zur Kön'gin sie erkaufet.

Dann heit es: Und es wurde ihr
Ein S eidenschmuck gegeben;
Das ist der Braut ihr Hochzeitszier,
Ihr Recht mit ihm. zu leben (Offb 19:7-8)
Zum Hochzeitssaal zu gehen ein,
Sich ewiglich mit ihm zu freun,
Bei ihm in Zion wohnen (Offb 21:9).

Im Blick der künft'gen Herrlichkeit,
Mitt Christo zu regieren,
Macht Gottes Geist die Braut bereit,
sie lässt sich gerne zieren
Mit Christi Brauschmuck um und an
und freut sich auf sein Kommen, dann
Je bälder desto lieber.

Wer nun will diees Wunderglück
Von Christi Braut auch haben,
Der muss nach Christi Kreuz zurück,
Dort ist es eingegraben.
In Christi Seit' und Wundenmal,
Erkauft zu dieser sel'gen Zahl
Wer's glaubt, der wird's bekommen.

Die Zahl Sieben

Gott hat in der Zahl Sieben die ganze Weltschöpfung eingeteilt und festgelegt, auch in der neuen Herrlichkeitswelt. Sieben ist die Zahl Gottes und über 120 mal in der Bibel genannt. Ich führe nur einige davon an.

  1. In sechs Tagen schuf Gott Himmel und Erde (1Mo 1:31 u. 2Mo 31:17).
  2. Am siebenten Tage ruhte Gott und segnete ihn (1Mo 2:2-3).
  3. Am siebenten Tage, als die Arche fertig war, hob sie sich (1Mo 7:10).
  4. Am siebenten Tage will ich regnen lassen vierzig Tage (1Mo 7:4).
  5. Sieben Tierpaare von reinem Vieh in der Arche (1Mo 7:2)
  6. Nach sieben Tagen ließ Noah eine Taube ausfliegen (1Mo 8:12).
  7. Sieben magere und fette Kühe (1Mo 41:1-57).
  8. Sieben Tage ungesäuertes Brot essen (2Mo 12:18-19)
  9. Am siebenten Tage soll der Arbeiter ruhen (2Mo 12:18-19).
  10. Am siebenten Tage rief Gott Mose auf den Berg Sinai (2Mo 29:35-37).
  11. Sieben Tage sollte der Altar versöhnt werden (2Mo 29:35-37)
  12. Am siebenten Tage soll heilige Ruhe sein ([2Mo 31:15]-17).
  13. Sieben Tage soll das Weib unrein sein (3Mo 2:1-4).
  14. Sieben Tage soll der Aussätzige verschlossen sein (3Mo 13:5-6).
  15. Am siebenten Tag soll er sein Fleisch in Wasser baden (3Mo 13:5-6).
  16. Sechs Jahre soll das Feld bestellt und geerntet werden. Im siebenten Jahre soll alles ruhen. Nur was von selber wächst, sollst du essen (3Mo 25:1-34).
  17. Sieben Sabbatjahre sollst du zählen, so dass sieben Jahre siebenmal gezählt werden. Die Zeit der sieben Sabbatjahre machen neunundvierzig Jahre. Das 50. Jahr sollst du heiligen (Ist das vorbildlich auf das Weltgeschehen?)
  18. Sieben Halljahrsposaunen.
  19. Siebenam um die Stadt Jericho (Jos 6:1-7).
  20. Sieben Säöulen hieb die Weisheit (Spr 9:1).
  21. Sieben Zeiten über Nebukadnezar (Dan 4:13-14).
  22. Sieben Wochen sind bestimmt über das Volk (Dan 9:24-27).
  23. Sieben Augen sehen auf einen Stein, der ausgehauen wurde (Sach 3:9).
  24. Jene sieben Augen, die alle Lande durchziehen (Sach 4:10 u. Offb 5:6).
  25. Sieben Brote, Sieben Körbe (Mk 8:1-8).

Sieben Gemeinden, sieben Geister Gottes, sieben goldene Leuchter, sieben sterne, sieben Siegel, sieben Hörner, sieben Geister Gottes, die gesandt sind in alle Lande, die sieben Engel, sieben Posaunen, sieben Donner, sieben Engel mit sieben Posaunen und sieben Schalen voll Zornes Gottes, und sieben Töne hat die Musik.

Der Gründer der Hahnchen Gemeinschaft Württembergs, Michael Hahn, schreibt Folgendes: Die Bibel redet von sieben Wochen(Einheiten), sieben Tage = eine Wochen, sieben Jahre = eine Jahrwoche (Dan 9:24-27) Sieben Jahrwoche = 49 Jahre. Dann folgt das Halljahr, das fünfzigste.

Es sind sieben Ewigkeiten, Weltzeiten, durch den Abglanz der Herrlichkeit Gottes durch Christum gemacht. Jeder Weltzeit ist siebentausend Jahre. Siebenmal gezählt ist 49 000 Jahre. Nach diesen 49 000 Jahren glaube ich gewiss, werden alle von Gott abgefallenen Kreaturen wieder zu ihrer verlorenen Habe und Herrlichkeit kommen, denn das fünfzigste Tausend-Jahr wird das große Jubel- und Erlassjahr sein für alle Kreatur, die Gott geschaffen hat. Das große Jubeljahr für Israel ist vorbildlich (3Mo 25:1-34). O, wie wird die ganze Schöpfung staunen, wenn sie hören wird die Halljahrsposaunen. O Halleluja und Anbetung dem Herrn für seinen wunderbaren Liebesratschluss, den er ersann und offenbart hat.

Beitrag von Prof. Fr. Bettex

Die Elohim, Gottvater, Sohn und Heilger Geist schufen zusammen die Himmel und die Erde. Der Sohn war der Bauführer, alles ins materielle Dasein zu rufen. Darüber jauchzten alle Söhne Gottes, die Lichtfürsten der Sterne. Der Sohn war Jehova des alten Bundes. Er ist es, der Adam aus einem Erdenstaub formte und seinen Odem einblies der hernach Adam im Garten Eden rief: Adam, wo bist du? der mit Abraham im Hain Mamre sprach und vom Brotkuchen. und Kalb der Sara aß, ebenso zweitausend Jahre später, als der Auferstandene Fisch und Honig von den Jünger aß. Er hat auf dem Sinai mit Donnerstimme seine Gebote verkündigt und m it Mose von Angesicht zu Angesicht vielfach gesprochen. Er ist das Wort Jehovas, das zu den Propheten kam. und er verheißt seinem Volk, das ihn verstieß, dass sie ihn sehen werden, den sie durchbohrt haben und werden großes Leid um ihn tragen, wenn er kommt, Jehova, mit allen seinen Heiligen (5Mo 33:2-3 u. 1Thes 3:13). Christus ist der Prophet der Propheten (5Mo 18:15), denn in ihm ist verborgen alle Weisheit der Gottheit und ihr Vor- und Rückwärtsschauen durch alle Ewigkeiten. Klar schaut er alle Pläne und Absichten des Vaters von Anfang bis zum großen Ende, wo Gott wird sein alles in allem (1Kor 15:28). Weil er der König aller Könige und Herr aller Herren ist, kennt er auch das Sinnen und Trachten aller Könige auf Erden und lenkt ihr Herzen wie Wasserbäche. Sie müssen sehr oft tun, was sie nicht wollen. Er sitzt ungesehen in ihrem MInisterrat, denn hier ist Immanuel, Gott mit uns (Jes 8:10).

Schlussbemerkung des Herausgebers

Aufgrund dieses wunderbaren Heilisplans Gottes mit der Menschheit müssen wir uns auch an das Bekannte Wort erinnern: Wo Gott eine Kirche baut, da baut der Teufel eine Kapelle daneben. - Dieses können wir auch an diesem wunderbaren Heilsplan Gottes betrachten. Dass schließlich die ganze Menschheitsfamilie nach 50 000 Jahren mit dem Vater und dem Sohn durch den Heiligen Geist wieder zu einer mit Gott versöhnten heiligen Familie in ewiger Freude und Wonne vereinigt sein würde, müsste jedes Menschenkind schon hier mit einer glückseligen Freude und tiefer Dankbarkeit gegen Gott und den Erlöser Jesus Christus erfüllen, so dass ihm jedes Geschöpf in Beugung und Anbetung sofort zu Füßen niederfallen müsste mit dem Bekenntnis auf den Lippen: Die meinem geliebten Gott und Erlöser soll von stund an mein ganzes Leben mit jedem Blutstropfen für Zeit und Ewigkeit gewidmet sein; denn du bist es wert, dass man dich ehrt und sich in deinem Dienst verzehrt. Statt dessen hat es der Satan fertig gebracht, diesen herrlichen Liebesplan Gottes bei vielen Menschen in sein Gegenteil zu verkehren und ihnen beizubringen, dass wenn schließlich alle Menschen noch gerettet werden sollen, man ruhig weitersündigen könne. So hat der Sohn eines Hahnischen Bruders, der dem Trunke ergeben war, in der Wirtschaft proletet. Ich werde auch noch einmal selig, mein Vater hat es mir manchmal gesagt. Dass hinter einer solchen Belehrung nicht der Heilige Geist, sondern der Teufel steht, liegt auf der Hand, denn der Heilige Geist spricht. Heute, so ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht.

Dass aber die mutwilligen Sünder durch furchtbare Gottesgerichte hindurch gehen müssen, wo ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht, und wo sein wird Heulen und Zähneknirschen, weil sie von diesem Feuer gequält werden von Ewigkeit zu Ewigkeit, das verschwiegt ihnen der Satan.

Eine Kapelle hat er auch jenem Gemeinschaftslleiter gebaut, der mir sagte, dass er von dem Augenblick an, wo er die Wiederbringungslehre angenommen habe, jegliches Interesse an Evangelisationen verloren. habe.Dasselbe kann man auch bei den meisten Hahnischen Gemeinschaftsgliedern beobachten, woraus zu ersehen, ist, dass die Lehre von der Wiederbringung bei den meisten ganz falsche Vorstellungen weckt über die Furchtbarkeit und Dauer der Höllenstrafen. Gottes Wort aber sagt: "Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.'"! Und Jesus sagt in Bezug auf den Verräter: Es wäre demselbigen Menschen besser, dass er nie geboren wäre. Ein solches Wort lässt tief blicken. Man kann deshalb jedem Sünde nur den dringenden Rat geben: Eine und errette deine Seele! Heut' lebst du, heut' bekehre dich, eh's morgen wird, kann's ändern sich.