Die Gnadenzeit der Heidenvölker

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Der Heilsplan und die Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit

Abschrift der Schrift von C. Hoff (1954)
Philadelphia Verlag Leonberg (Württ.)

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

In Bearbeitung

Die Gnadenzeit der Heidenvölker

Seit diesen 2000 Jahren, wo das Judenvolk in der Verstockung liegt, hat Gott den Heidenvölkern in aller Welt bis auf die entferntesten Inseln das Evangelium von Christo verkündigen lassen. Millionen von Menschen sind dadurch glücklich und selig geworden und in die Herrlichkeitswelt aufgenommen. Aber diese Predigt von dem gekreuzigten, auferstandenen Christus, der mit seinem Gottesblut die ganze Menschheit von Sünde, Tod und Teufel erlöste, hat von Anfang an und bis auf den heutigen Tag unter Juden, Heiden, und Namenschristen seine Gegner und Verfolger gehabt. Und warum? Weil Jesus verlangt, dass sie als Sünder Gott Recht geben und sich von der Sünde, gegen die der Geist Gottes im Gewissen zeugt, scheiden sollen (Jer 35:15 und Apg 14:15).- Aber das wollen sie eben nicht, sagen auch, das kann kein Mensch. Was aber Gott von dem Menschen fordert, dazu gibt er auch, wenn man ihn bittet, die Kraft, dass man es kann. Denn auf diesem geistigen Gebiet ist mit eigener Kraft nichts ge tan. Der Mensch will und kann doch nicht von der sündigen Leidenschaft loskommen. Und wenn der willensstarke Mensch auch in eigener Kraft über ein und die andere Sünde Herr wird, so bleibt er doch in vielem anderen gebunden und in Schuld. Nur der Glaube an die erlösende Macht Christi befreit ganz und macht glückliche Menschen. Das Wort vom gekreuzigten Christus ist den Juden ein Ärgernis, den Griechen (Heiden) ein Torheit, aber den an Jesus gläubigen ist es eine Gotteskraft (Röm 1:16 und 1Kor 1:18-20), die freimacht.

Der Mensch, das hochwertige, göttliche Geschöpf, konnte aus dem tiefen Sündenfall nicht anders erlöst werden, als dass Gott, der ewige Geist sich in seinem geoffenbarten Sohn opferte und sein Gottesblut als Sühne vergoss (1Petr 2:24 und 2Kor 5:19). Das konnte kein Engel tun. Auch das Blut von Millionen von Tieren reichte nicht hin, weil alles unter dem Fluch und zu unwürdig war.

Das große Geheimnis werden wir in de rneuen Lichtswelt im verklärten Leib erst recht verstehen und. zu würdigen wissen.

Weil Jesus nach dem Willen des Vaters die große Erlösungstat vollbracht hat, hat Gottvater seinem Sohn das ganze Weltuniversum , die Himmelhimmel, die Erde und alles, was auf der Erde und unter der Erde ist , übergeben (Lk 10:22), auch Macht gegeben, am Schluss dieser Weltzeit das Gericht über die Engel und die ganze Menschheit. zuhalten (Joh 5:22-23 und Offb 22:12). Es sind alle Menschen, die je gelebt haben, gegenwärtig leben und noch bis zu letzten geboren und leben werden, auf den Sohn Gottes gestellt, ob sie glauben oder nicht. Alle müssen einst in ihrem Geistleib vor dem Sohn erscheinen, um den Segen oder den Fluch zu empfangen.

Der Abfall der Christen

Der Jünger Jesu, Johannes, schreibt in 1Jo 2:18: Kinder, es ist die letzte Stunde, denn Widerchristen sind schon da. Das antichristliche Wesen ist somit schon von Anfang an, wo Christus gepredigt wurde, da gewesen, aber noch nie in solchem erschreckenden Umfang in allen Ländern wie heute in unseren Tagen, wo man gegen Christus, den Gesalbten Gottes und sein Wort immer schärfer vorgeht (Mt 24:11-12 und 1Jo 4:1-3), und das, weil Jesus aus dem jüdischen Geschlecht hervorgegangen ist, ebenso seine Jünger, die zwölf Apostel; dann auch, weil den von Natur hochmütigen Menschen der Heiland, der nur Sünder annimmt, nicht passt. Der großen Gottesapostel sagt in 2Thes 2:10-12: Da sie die Liebe zur Wahrheit nicht haben angenommen, auf dass sie selig würden, darum wird ihnen Gott kräftige Irrtümer senden, dass sie glauben der Lüge, auf dass gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glauben, sondern haben Lust an der Ungerechtigkeit. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden. In 2Thes 2:3 sagt er: Der Abfall der Christen von Christus wird kommen und offenbar werden, das Kind des Verderbens, der Antichrist. Sein Wesen ist in den verschiedenen Ländern schon da. Nur der KOpf, der persönliche Antichrist, der die Christenverfolgung in allen Ländern durchführen wird, fehlt noch. Der wird ein religiöser Mensch mit einer eigenen Religion sein, die er in aller Welt einführen wird. ER wird den Gott der Festungen ehren und denen, die sie ihm stärken helfen, große Ehre tun und sie zu Fürsten setzen (Dan 11:38).

Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten verstören und sich unterstehen, Zeit und Gesetz zu ändern. Sie werden aber von Gott in seine Hand gegeben werden eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit (Dan 7:25). Die antichristliche Zeit dauert im ganzen sieben Jahre. Die erste Hälfte der dreieinhalb Jahre ist die Vorbereitungszeit, wo es, was die Verfolgungszeit der Gläubigen anbetrifft noch gelinde hergeht. Die zweite Hälfte von dreieinhalb Jahren , 42 Monate = 1260 Tage, ist die Zeit der Vollherrschaft des Antichristen (Offb 12:6.14; Offb 13:5). Er wird außer den noch heidnischen Ländern die ganze kultivierte Welt beherrschen und zwingen, ihn als Gott anzubeten. WEr das nicht will, und tut, hat keine Existenzberechtigung mehr und wird getötet werden. Offb 13:7-10 und Dan 12:1 stimmt ganz genau mit dem, was Jesus in Mt 24:21-22 geweissagt hat, überein. Da wird alsdann eine große Trübsal sein, wie sie nicht gewesen ist von Anfang der Welt und auch nicht mehr werden wird. Die Ungerechtigkeit wird überhand nehmen, die Liebe in vielen erkalten. Es ist in dem Plan Gottes alles enthalten und hat seine ganz bestimmte Zeit.

Die Entrückung der Gläubigen

Wenn der persönliche Antichrist sein schauerliches Werk, die radikale Verfolgung der Jesusgläubigen durchführt, holt Jesus, der von den Toten auferstandene und gen Himmel gefahrene Siegesfürst, seine Erstlingsschar, das Knäblein, die als kluge Jungfrauen auf des Wiederkommen Jesu gewartet haben, zu sich in die Herrlichkeit, die ohne den Tod zu erleiden, entrückt werden (Offb 3:10 und 1Thes 4:16-18). Ebenso werden auch die in Christo Entschlafenen bei dem Herrn sein alle Zeit.

Eine zweite Schar von vielen Tausenden jesusgläubiger Menschen, das Weib, führt Gott in die Wüste, wo sie dreieinhalb Jahre bewahrt und wahrscheinlich wieder wie früher mit Manna ernährt werden. Das geschieht so lange, bis Jesus nach den dreieinhalb Jahren mit seiner Erstlingsschar vom Himmel zum Gericht und Vernichtung über alles antichristliche Wesen kommt, wobei er seine Füße auf den Ölberg setzt, der sich entzwei spalten wird, wo dann die aus der Wüste auf den Ölberg heraufgekommene Schar durch den Spalt fliehen wird und bewahrt bleibt. Diese sind es, die dann im Tausendjährigen reich des Heilandes Zeugen in der ganzen Welt sein werden und den Heidenvölkern das Evangelium von Jesus predigen. Eine dritte Schar übrig gebliebener Gläubigen als törichte Jungfrauen werden unter der Herrschaft des Antichristen die große Trübsal durchmachen, für Gott ausreifen und als Märtyrer getötet werden, aber in der Auferstehung mit Siegespalmen in den Händen auch noch zur Herrlichkeit kommen.

Das tausendjährige Friedensreich Jesu

In dieser Zeit der 2000 Jahre, von Pfingsten, der Ausgießung des Heiligen Geistes bis zur Wiederkunft Jesu, ist das Reich Gottes ein verborgenes, unsichtbares Reich in den Gläubigen. Jesus sagt Lk 17:20-21: Das Reich kommt zuerst nicht mit äußerlichen Gebärden, sondern es ist inwendig in euch. Paulus sagt Röm 14:17: Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist. Jesus sagt: Es gebührt euch nicht zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat (dass es in die Öffentlichkeit tritt). Die Gemeinde, der Leib Christi, wird in dieser Zeit durch den Heiligen Geist in geistlicher Weise aufgebaut, bis die Vollzahl aus allen Geschlechtern, Sprachen und Zungen voll, für das Wiederkommen Jesu fertig dasteht.

  1. Wenn Jesus dieser Erstlingsschar in der Entrückung zu sich hinauf gen Himmel genommen hat,
  2. wenn der Antichrist 3 1/2 Jahre lang sein Schreckensregiment auf dieser Erde in allen Ländern durchgeführt hat (2Thes 2),
  3. wenn Jesus mit seinen Heiligen wiedergekommen und das antichristliche Wesen gerichtet und vernichtet hat, dann richtet Jesus, der Sohn Gottes, das sichtbare tausendjährige Friedensreich auf dieser Erde auf.

In sechs Tagen stellte Gott diese unsere Erde, die vom Satan verwüstet war, wieder neu her. Am siebenten Tage ruhte er von allen seinen Werken aus. Seit dem Sündenfall, wo Satan diese Erde beherrscht, sind 6ooo Jahre voll Arbeit, Mühe, Jammer, Not und Tod vergangen. Das 7. Jahrtausend ist das Ruhe- und Jubeljahr, wo dann Jesus aus dem himmlischen Jerusalem, dem Zionsberg, und zeitweilig auch aus dem unteren Jerusalem in Palästina mit den Heiligen zusammen die Welt regieren und die Gesetze ausgeben wird. (Joe 4:16-17); denn von dem oberen nach dem. unteren Jerusalem wird wohl in den tausend Jahren ein reger Verkehr sein (In der 1. 2. und 3. Wache, Lk 12:36-38). Da wird auch das große Abendmahl und die Hochzeit des Lammes stattfinden (Offb 19:7), wo er sich aufschürzen wird, vor ihnen gehen und ihnen dienen wird (Lk 12:37) Zur Zeit solcher Königreiche (wie sie jetzt sind), wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das wird ewiglich bleiben (in dem Äon), Dan 2:44. Dieses Königtum schließt ungeahnte Herrlichkeiten in sich. Das wird ein großer Gottestag von tausend Jahren sein, wo der Herr mit seinen Heiligen, Königen und Priestern zusammen die ganze Welt neu beleben und regieren wird (Dan 7:27). Der Herr wird König sein über alle Lande (Sach 14:9). So spricht der Herr Über das Haus Davids und die Bürger zu Jerusalem will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets und sie (die Juden) werden sehen, in welchen sie gestochen hab en (Sach 12:10 und Offb 1:7).

Da wird dann auch erst voll in Erfüllung gehen, was Jesus Mt 24:14 gesagt hat: Es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis über alle Völker, und dann wird erst das Ende kommen. Alles, was in diesen Jahrhunderten durch Missionare für die Heidenmission getan wurde ist recht und gut, ist aber nur wie ein Tropfen ins Meer. Im tausendjährigen Reich wird die Mission in aller Welt erst voll durchgeführt werden (Hes 34:23-30, Sach 8 und Mi 4:1-5). Es wird kein Widerstreben da sein, denn der Teufel, der die Menschen verführte, ist mit seinen Legionen abgefallener Teufelsengel auf tausend Jahre gebunden und in den Abgrund verschlossen, dass er keinen Menschen mehr verführen kann (Offb 20:3). Da wird auch in Erfüllung gehen , was die Engel bei den Hirten gesungen haben: Ehre sei Gott in der Höhe, und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen (richtiger: ein Wohgefallen Gottes an den Menschen). Von Zion wird das Gesetz ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem (Jes 2:2-3 und Mi 4:2). Die Erde wird die Ähnlichkeit des Paradieses haben. ES wird in den tausend Jahren kein Krieg sein. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen (Jes 2:4 und Mi 4:3), werden auch wieder das Alter Methusalas erreichen 900 - 1000 Jahre. Einhundert Jahre alt ist man erste e in Knabe (Jes 65:20). Der Löwe wird Stroh essen wie ein Rind (Jes 65:20-25). Wenn der Landmann einen Zentner Samen sät, so bekommt er hundert Zentner wieder: Ein Säugling wird spielen am Loch der Otter (Jes 11:6-8). Die Sonne wird siebenmal. heller scheinen (Jes 30:26). Der Herr wird dein ewiges Licht sein. (Jes 60:19-21).

Beim Kommen Jesu zur Aufrichtung seines Reiches wird die Erde taumeln wie ein Trunkener, hin umhergeworfen wie ein Hängebett (Jes 24:19-20). Da wird der Berg, darauf des Herrn aus ist, höher werden, denn alle Berge und über alle Hügel erhaben sein (Jes 2:2). Jedes Jahr werden die Heidenvölker der verschiedenen Länder nach Palästina, der heiligen Stätte der Anbetung, wallfahrten machen. Da werden auch die Flugzeugte ihre richte Anwendung finden. Wer sind die, die da fliegen wie die Tauben zu ihren Fenstern? (Jes 60:8). Es wird eine ganz wunderbare, einheitliche, herrliche Regierung in der ganzen Welt sein. (Bitte Jes 60 ganz durchzulesen!) Zwei Drittel des Judenvolkes werden als Tieranbeter in den Gerichten, die über das antichristliche Wesen gehen werden, umkommen. An dem dritten Teil dieses Volkes, das in den Gerichten an Jesus gläubig geworden ists, werden alle im Worte Gottes im Alten Testament gegebenen Verheißungen in Erfüllung gehen, und sei werden in den tausend Jahren das gesegnetste Volk des Herrn auf Erden sein und der ganzen Heidnischen Völkerwelt das Evangelium von Christo verkündigen und mit einem vom Geiste Gottes entzündeten, brennenden Herzen, die ganze Welt evangelisieren und nicht mehr habgierig wie jetzt, das Geld sammenn oder Krieg machen, denn der Herr hat ihnen einen neuen Sinn und Herz gegeben.

Die letzte Empörung Satans

Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan nochmals von Gott aus seinem Gefängnis losgelassen zu einem bestimmten Zweck und wird ausgehen, zu verführen die Heiden (Namenchristen), in den vier Ecken der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln zu einem Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie werden treten auf die Breite der Erde und umringen das Heerlager der Heiligen, die geliebte Stadt, das untere Jerusalem (Offb 20:7-9). Dies ist aber die letzte Empörung und Rebellion gegen den Freendensfürsten Jesus und sein Reich. Wenn Satan auch tausend Jahre im Abgrund gebunden und verschlossen sein wird, keinen Menschen mehr verführen kann, so sind die Menschen doch noch nicht engelrein. und können, weil die angeborene ererbte sündige Natur noch nicht vernichtet sein wird, nach dieser Segenszeit auch wieder sehr böse werden. Es muss aber auch über die, die in diesen tausend Jahren ohne Versuchung gewesen sind, wie über alle Menschen ein Prüfungszeit kommen, ob der Christusglaube echt sei, oder ob sie nur fromm waren, weil sie es gut hatten. Gott braucht den Satan, damit sich die Menschen mit ihrem freien Willen für das Gute und Böse entscheiden können. Darum lässt er ihn nochmals los. Ist aber diese Prüfungszeit, wo Satan seinen letzten Angriff auf die Christusgläubigen gemacht hat, vorbei, dann ist das Ende seines Herrschens da.

Die Weissagung des Propheten Hes 38 und 39 von Gog und Magog bezieht sich nicht auf den Antichristen vor dem tausendjährigen Reich, sondern auf diese letzte Empörung nach den tausend Jahren. Diese letzte Rotte wird aber keines Gegenkampfes mehr gewürdigt, sondern kurzweg vom Herrn durch Feuer vom Himmel verzehrt (Offb 20:10). Der Teufel wird in den feurigen Pfuhl geworfen, da das Tier und der falsche Prophet sich bereits tausend Jahre befinden und gequält werden von Äon zu Äon. Aller Widerstand bei Menschen und Engel wird schwer mit äonischer Höllenstrafe betraft. Wenn Jesus sich aber auf den weißen Richterthron gesetzt hat, dann ist es mit dem diesseitigen Wesen Schluss. Vor seinem Angesicht flieht die Erde brennend (2Petr 3:10). Der jüngste Tag ist gekommen, wo alles Menschen von Adam dem ersten bis zum letzten, der geboren werden wird, in der Luft versammelt werden, wo er sie durch seine Engel scheiden lässt zur Rechten oder. zur Linken und jedem nach seinen Worten. und Werken geben und keinem Unrecht tun wird. Er ist heilig und gerecht in allen seinem Walten, muss aber nach seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit je4den Unglauben und Sünde, für die man nicht Vergebung gesucht hat, bestrafen.

Das weitere Wirken Jesu bis zur Vollendung

Nun erhebt sich die Frage: Haben nun durch das allgemeine Weltgericht Überlebende und Tote alle ihre endgültige Bestimmung gefunden? Nein! Noch lange nicht!

Es ist doch für die Gläubigen endlich Zeit und sehr wichtig, zu sehen und zu erfassen, wie der von Gott gefassste Paln mit dem Menschen durch Christusm voll und ganz durchgeführt wird. In 1Kor 2:7 sagt Paulus: Wir reden von der heimlichen verborgenen Weisheit Gottes, welche Gott verordnet hat vor der Zeit der Welt zu unserer Herrlichkeit. Aber alle Gottesoffenbarungen sind Verhüllungen für die Selbstklugen und Weisen dieser Welt und werden nur dem Gottbegnadigten, Einfältigen geschenkt.

Ein Gottesmann schreibt: So wie der Geist Gottes durch die Apostel und die Jünger Jesu geredet hat, so redet er auch heute noch durch seine Jünger, die seinen Heiligen Geist in sich haben und erleuchtet sind, um den Ratschluss Gottes prophetisch zu fassen und zu offenbaren.

Die Heilige Schrift zeigt den großartigen Plan, den Gottvater mit der ganzen Schöpfung, besonders aber mit seinem Ebenbild, dem Menschen hat (Röm 11:32-36). Sie zeigt. uns auch, wie der Sohn Gottes, unser Heiland, für die gesamte Menschheit nach dem Willen des Vaters gelebt, gearbeitet und gewirkt und die Menschen erlöst hat von Sünde Tod und Teufel (Röm 5:18-21) und hat es 2000 Jahre verkündigen lassen. Es hört aber mit dem Ende dieses Weltlaufes nicht auf. Sein Wirken geht in der anderen Welt der Ewigkeiten (Äonen) weiter, um alles, was durch die Sünde dem Tode verfallen ist, wieder in sein Gottesleben hineinzubringen, ja alles, was der Teufel durch sein hochmütiges Wesen verdorben hat, wieder gut zu machen (1Kor 15:21-26); denn Gott will, dass allen Menschen geholfen werde (1Tim 2:4).

Und wenn er das will, dann führt er es auch durch. Da kann ihn weder Mensch noch Teufel daran hindern. Ein Liederdichter sagt:

Was er sich vorgenommen
Und was er haben will,
Das muss doch endlich kommen
Zu Seinem Zweck und Ziel.

Jesus ist ein Heiland aller Menschen, vorzüglich aber seiner Gläubigen (1Tim 4:10). Im engsten Sinne ist Jesus für seine Kinder da. Im weiteren Sinne geht die Versöhnung Jesu aber alle Menschen an, denn alle sollen endlich noch Geisteskinder werden. Wie sie in Adam alle gestorben sind, sollen sie in Christo alle lebendig gemacht werden, Leben Gottes bekommen (1Kor 15:22). Aber hierzu ist eine Reihe von Äonen (Ewigkeiten) erforderlich, Darum bittet der Versöhner auf eine ganz andere Weise für die, welche schon seine Kinder geworden sind, als für die noch im Argen liegende Welt (Joh 17:9). Der natürliche, klare Menschenverstand sagt es einem schon, und der Geist Gottes bezeugt es im Wort, dass sich Gott über die Millliarden unerleuchteten, in Sünden gestorbenen Heiden, die es nicht besser gewusst haben, in der anderen Welt noch erbarmen wird. Wo will man hier eine Grenze finden oder festhalten? Jesus ist erst gekommen ans Ende der Welt, wo den Menschen erst 2000 Jahre das Erlösungswerk gepredigt wurde. Wenn das herrliche Evangelium den Milliarden alttestamentlicher Verstorbenen nicht auch noch einmal gebracht würde, könnten sie sich ja rechtlich beklagen. Was hat es auch noch für einen Sinn, für alle Menschen zu beten, wenn die meisten doch nicht ans Ziel kommen? (1Tim 2:1-6).

Pastor Dr. Th. Haarbeck, Barmen schreibt Folgendes: Das Wort Hölle mit Gefängnis lässt uns aufhorchen. Was geschieht mit den vielen Entschlafenden, die nichts von Christus und seiner Erlösungskraft wussten? Es wird hier mit der Zusicherung beantwortet: Christus hat gepredigt den Geistern im Gefängnis. Gottes große Barmherzigkeit lässt es nicht. zu, dass sie verloren gehen. In das Totenreich ragt auch der Himmel hinein, denn sie leben ihm alle. Das verdorbene, verkehrte gottwidrige Wesen hat nicht Ursprung aus Gott. Es ist anfänglich und ist endlich und muss sein Ende finden. Gott duldet das Böse nur auf bestimmte Zeit. (Das ist wahr und etwas Herrliches).

In Jes 45:22-24; Jes 46:9-10 und Ps 68:19 redet Gott sehr deutlich darüber. Er schwört: Alle Zungen werden noch sagen: Im Herrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke (auch die Abtrünnigen, Ps 68:19).

Als Gott, der ewige Geist in seiner Dreieinigkeit beschloss, ein herrliches Wesen nach seinem Ebenbild, den Menschen, zu schaffen, da sah er auch in seiner Allwissenheit, dass der Mensch von gefallenen und zum Satan gewordenen Fürstenengel verführt und in Sünde, Not und Tod hineinkommen würde. Da beschloss Gott auch schon vor Grundlegung der Welt dann seinen Sohn zur Erlösung der Menschen zu geben (Eph 1:4) und so nach seinem Gottesrat und Weisheit die Menschen durch den Fall und die Erlösung zur höchsten Herrlichkeit zu bringen, denn ohne Sündenfall und die Erlösung durch Christus hätte der Mensch diese Herrlichkeit, den Leib Jesu darzustellen, nie erreichen können. Der Mensch wäre immer in einer geschöpflichen Stellung zu Gott geblieben Sein Rat ist wunderbar, und er führt alles herrlich hinaus. Merke auf, was hier gesagt ist!

Gott hatte ja in seiner Allmacht den Sündenfall der Menschen verhüten können, hat es aber in seiner weisen Absicht zugelassen, dass der Mensch verführt werden konnte. Deshalb ist die Sache Gottes unseres Heilandes nicht gar verdorben oder zu Ende. O nein! Denn es steht in 1Kor 15:22: Gleichwie sie in Adam alle sterben, dem Tode verfallen, also werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden, wieder Leben Gottes bekommen; doch ein jeglicher in seiner Ordnung. (Meistesn Christo angehören, wenn er kommen wird, danach das Ende, wenn er aufheben wird alle Herrschaft, alle Obrigkeit und Gewalt. Er muss aber herrschen, bis dass er alle seine Feinde unter seine Füße lege. Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod.

Der Heiland hat die Macht und das letzte Wort, und nicht der Teufel. Die dem Teufel zugemessene Zeit des Herrschens ist eine von Gott genau bemessene Zeit. Er macht von seinem ersten Fall an bis zum Ende seiner Herrschaft viermal einen Sturz abwärts durch.

  1. Den ersten Sturz hat er gemacht von dem obersten in den untersten Lufthimmel (Eph 2:2) von wo aus er 6000 Jahre auf die Menschen einwirkte.
  2. Den zweiten Sturz wird er beim Auftreten des persönlichen Antichristen durch den Erzengel Michael aus dem untersten Lufthimmel auf die Erde machen müssen (Offb 12:9), wo er 3 1/2 Jahre sein schauerliches Werk treiben wird (2Thes 2:11).
  3. Den dritten Sturz wird er als Gebundener von der Erde in den Abgrund auf tausend Jahre machen müssen (Offb 20:2-3), dass er keinen Menschen mehr verführen kann.,
  4. Den vierten und letzten Sturz erlebt er, nachdem er nochmals zur Prüfung der im tausendjährigen Reich lebenden Menschen von Gott gebraucht ist, auf ewig in den Feuersee des Gerichts (Offb 20:10-15).

Alles geschieht nach Gottes weisem Rat.

Du allmächtig ewiger herrlicher Gott, Erlöser der Welt, ewiger Sieger, Todesüberwinder und Höllenbezwinger, Dir sei Lob, Ehre, Preis und Dank in alle Ewigkeit für solch ein wunderbares Wirken und Walten deiner Gottesliebe und Herrschaft in der ganzen Schöpfung.

  1. Wenn Jesus n ach Apg 1:11 wiederkommt, kommt er nicht, die Menschen nochmals von der Sünde zu erlösen. Das hat er vor 1900 Jahren ein für alle mal für alles, was erlösungsbedürftig war, getan und für ewig vollbracht (Hebr 10:12-14), sonder er kommt, wie Hebr 9:28 anzeigt, ohne Sünde, zu erscheinen denen, die auf ihn warten zur Seligkeit, damit sie schauen, was sie geglaubt und mit ihrem Leben bezeugt haben. das wird für die Gotteskinder eine unaussprechliche Freude und Jubel sein und wird alle Leiden um Christi Willen hoch aufwiegen.
  2. Den Ungläubigen und Gottlosen, in deren gewissen auch Gottes Geist und sogar oft deutlich geredet hat, die aber Gott nicht Recht geben wollten, ihre Sünde nicht erkennen, sich nicht vom Geiste Gottes. zum Sohne und zur Buße ziehen ließen, kommt er zum Gericht, wo sie nach seiner Gerechtigkeit und Heiligkeit mit äonischem (ewigen) Höllenstrafen bestraft werden, und das von Ewigkeit zu Ewigkeit, richtiger von Äon zu Äon, von einem Zeitlauf zum anderen, von einem Zeitlauf zum anderen (Offb 14:9-11) und solange, bis ihr Starrsinn und Widerstreben gebrochen ist und sie sich ergeben wollen.

Da gibt es schwere Gerichtszeiten. Es wird schrecklich sein, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen, ohne die Begnadigung in diese Gnadenzeit gesucht und angenommen zu haben. Aber Gottsohn hat in seiner Liebe und Erbarmung dennoch für alle seine Wesen, wenn auch nach schweren Feuergerichten Mittel und Weg, wo ihnen geholfen werden kann und so, dass sie aus der äonischen Höllenfinsternis und Seelenqual sich dem Lichte nähern dürfen und durch Unterweisung der herrlich verklärten Priesterkönige, vielleicht auch durch Engel, wenn auch nach schrecklich langen Gerichtszeiten doch noch Leben Jesu bekommen können. Denn es wird und muss ja nach dem Worte Gottes noch dahin kommen, dass alle Knie gebeugt werden und alle Zungen bekennen und schwören: Im Herrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke (Jes 45:23-24). Ja, alle die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, werden bekennen, dass Jesus Christus der Herr sei zur Ehre Gottes des Vaters (Phil 2:10-11). Der Teufel als Nebenbuhler und Lügner hat nicht das letzte Wort, sondern Jesus der Sieger. Er wird ihm den ganzen Raub nehmen und alle aus dem geistigen Tode ins göttliche Leben zu bringen wissen.

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20. Neuer Himmel und neue Erde