Die Pfingstpredigt des Petrus

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

Abschrift Apostelgeschichte in täglichen Andachten Band I - VI
aus der Reihe "Christi unausspürbarer Reichtum"
von Gerhard Groß (+ 2022)

Mit freundlicher Erlaubnis von Gerhard Groß, Balingen
Dort als Schrift noch erhältlich.

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

Die Apostelgeschichte Kapitel 2

1. Teil: Vers 1-13 siehe siehe:
2. Teil: Vers 14:36 siehe unten
3. Teil: Vers 37-47 siehe:

Die Pfingstpredigt des Petrus

Apg 2:14-16

„Petrus aber, der mit den Elf dabeistand, sprach mit laut erhobener Stimme zu ihnen: Männer, Juden, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, dies sei euch bekannt gemacht! Vernehmt nun meine Rede mit offenen Ohren; denn diese Männer sind nicht berauscht, wie ihr annehmt; ist es doch erst die dritte Stunde des Tages. Sondern hier erfüllt sich das, was von dem Propheten Joel angesagt war:“

Satan vernebelt den Verstand, hier an Pfingsten kommt dies deutlich zum Ausdruck; anstatt darüber nachzudenken, warum einfache Männer plötzlich andere Sprachen reden, schieben sie dieses Phänomen einfach dem Alkohol zu – wie einfach wäre es, anstatt jahrelang eine Fremdsprache zu erlernen, diese Kenntnis in kürzester Zeit durch ein paar Glas Alkohol zu erlangen!!! Und wie perfekt diese Vernebelung bis heute vorhanden ist, zeigen leider viele Beispiele, ein ganz trauriges ist: … dass viele Gläubige, offensichtlich ohne nachzudenken, ihrem Gott etwas zutrauen, was sich im Grunde kein menschliches Wesen zu tun vorstellen kann: Eine (nie endende) Qual und Pein in dem Feuer der so genannten Hölle! Sie machen den Gott der Liebe zu einem Wesen, das schlimmer ist als jeder menschliche Folterknecht! Es müssten heute viel mehr „Petrusse“ ihre Stimme erheben und laut bekennen, dass unser Gott und Vater kein „endloser Quäler“, sondern vielmehr der Retter aller Menschen ist (1Tim 4:10) und nur deshalb alle Menschen unter die Widerspenstigkeit eingeschlossen hat, damit Er Sich aller erbarme (Röm 11:32).

Doch zurück zu damals: Wir sehen Petrus als Führer der Pfingstgemeinde, wie er das Wort ergriff. Er fühlte sich gleichsam als Hirte der Schafe (Joh 21:15-16), und als solcher musste er beschützen, besonders vor der Verführung. Laut und unmissverständlich wies er die spöttische wie auch dumme Erklärung „mit Most sind sie angefüllt“ zurück und wies darauf hin, dass das wunderbare Pfingstgeschehen eine Erfüllung der alten Weissagung des Propheten Joel ist! Auch das prophetische Wort Gottes wird gemäß Hebr 4:12 lebendig, wirksam und schneidender als jedes zweischneidiges Schwert …!

Apg 2:17a

„(In den letzten Tagen) wird es geschehen (sagt Gott):“

Wir müssen uns ganz klar darüber sein: Es geht hier einzig und allein um Israel, das heißt um die Proklamation des Königreiches! Das Auftreten der Apostel in Jerusalem war durch die Geistestaufe und das Wunder des Redens in Zungen hinreichend gesichert. Die Schar der Menschen war mit Staunen und Verwunderung erfüllt und begierig zu erfahren, was dies alles bedeuten soll. Petrus hatte also die beste Voraussetzung zum Erfolg, doch wie wird sich das Volk entscheiden?

Petrus zitiert den Propheten Joel und dieser spricht von „den letzten Tagen“, wo sich unser ganzes Sonnensystem, ja der gesamte Kosmos mit dem Wirken des Geistes Gottes auf Erden vereint und sich ungeheure Vorgänge vollziehen, alles zielt auf den „Tag des Herrn“ hin. Für uns ist jetzt ein Blick in den Kalender Gottes wichtig: Wann sind diese „letzten Tage“? Ganz klar: Sie werden von dem Zorn Gottes bestimmt, der sich nach unserer Entrückung über die Erde ergießt. Es ist jener Zorn, von dem nicht nur die Propheten, sondern auch sehr genau Johannes in der Offenbarung berichtet. Wir sind damit in der 10. Verwaltung (von insgesamt zwölf), „der Verwaltung des Gerichts“. Es folgt die 11. Verwaltung, die des Königreiches, wo Christus in Gerechtigkeit herrschen wird.

Es darf hier in keinem Fall eine Vermischung mit uns, den Körpergliedern Christi Jesu vorgenommen werden – wir haben mit diesen letzten Tagen, von denen Joel prophezeit, nichts zu tun!!! Warum? Weil wir eine frühere Erwartung haben ([Eph 1:12]), und zwar „früher“ als Israel. Bevor nämlich der Tag des Herrn und damit verbunden zuerst einmal der Zorn Gottes beginnt, werden wir gemäß 1Thes 4:13-18 entrückt. Die letzten Tage in unserem Leitvers betreffen uns also nicht mehr. Wir können, auf uns gesehen, höchstens von „den letzten Tagen der gegenwärtigen Verwaltung der Gnade“ sprechen, in welchen wir uns wohl auch befinden. Wir dürfen uns aber immer wieder, auch heute, mit den herrlichen Worten aus 1Thes 4:13 ff zusprechen lassen und uns gegenseitig zusprechen!

Apg 2:17b-18

„Ich werde von Meinem Geist auf alles Fleisch ausgießen, eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden, eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume träumen und sicher werde Ich auf Meine Sklaven und auf Meine Sklavinnen in jenen Tagen von Meinem Geist ausgießen (und sie werden prophetisch reden).“

Wir sehen in unseren momentanen Leitversen den Zweck der Geistestaufe: Die Kraft aus der Höhe für den Zeugendienst Israels unter allen Nationen. Israel soll einmal in Christi Namen die Umsinnung zur Erlassung der Sünden verkündigen, und hierzu bedurfte es der angeführten besonderen Ausrüstung. Nicht nur auf einige, sondern auf alles Fleisch wird der Geist ausgegossen werden, also auch auf solche Menschen, wie die in Jerusalem zusammengewürfelte Menge von einfachen Leuten, die alle ihre Hoffnung auf das verheißene Königreich setzen. Dies geschieht ohne Unterschied des Geschlechts, des Alters und des Standes, nur sehen wir eine feine Abstufung der natürlichen Fähigkeiten: Die Jugend ist bei den äußeren Sinnen empfänglicher, beim Alter sind die inneren Sinne gereifter. Also auch der Prophet Joel sieht in der Ausgießung des Geistes die Zubereitung zum Weissagen und Reden im Auftrag Gottes.

Wir müssen immer wieder aufmerksam werden, dass die Geistestaufe bei uns, der Körpergemeinde Christi Jesu, eine andere Aufgabe hat als bei Israel: Sie schließt uns zu einer unverbrüchlichen „Einheit im Geist“ zusammen, wie dies in 1Kor 12:12-14 zu lesen ist. Wir müssen also nicht erst umsinnen, uns keiner Taufe durch Menschenhand unterziehen, wir sind ohne Vorleistung durch die Taufe in dem einen Geist trotz unserer menschlichen Vielfalt „ein herrlicher Körper“ der Körper Christi Jesu; wir sind diese wunderbare Einheit des Geistes, von welcher Eph. 4:3 spricht, die wir lediglich durch das Band des Friedens in unserem Wandel ausleben sollen.

Apg 2:19-20

„Ich werde oben im Himmel Wunder und unten auf der Erde Zeichen geben: Blut, Feuer und Rauchdampf. Die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, bevor der Tag des Herrn kommt, der große Tag, der Ihn offenbart.“

Was der Prophet Joel etwa im 9. oder 8. Jahrhundert v. Chr. niederschrieb, führte Johannes im Jahr 95 n. Chr., also ungefähr tausend Jahre später, in der Enthüllung Jesu Christi (Offenbarung) mit aller Deutlichkeit aus, unserem Leitvers entsprechend in Offb 6:12 ff. Die Rede ist also von den Siegelgerichten, hier die Öffnung des sechsten Siegels.

Das hier geschilderte Geschehen bezieht sich auf die Zeit nach unserer Entrückung! Damit ist für uns leicht erkennbar: Israel hat das Angebot an Pfingsten, nämlich eine mögliche Aufrichtung des irdischen Königreichs, nicht angenommen! Unsere Frage in Apg 2:17a (am Ende des ersten Absatzes) ist somit im Voraus schon geklärt – das Volk hat (vordergründig) abgelehnt. Schauen wir jedoch tiefer, dann dürfen wir erkennen, dass Israel gar nicht annehmen konnte, weil es Gottes Ratschluss entsprach, dass vorher ein von Ihm streng gehütetes Geheimnis offenbart und aufgebaut werden musste, „die Körpergemeinde Christi Jesu“. Und erst wenn diese Körpergemeinde ihre Vollzahl erreicht hat, wird die Verstockung von Israel genommen, der Bergende aus Zion wird auf dem Ölberg eintreffen (Sach 14:4) und abwenden die Unfrömmigkeit von Jakob, wie wir es in Röm 11:25-27 lesen.

Vor den schrecklichen Ereignissen, die sich im Himmel und auf Erden vollziehen, werden wir, die Körpergemeinde, verschont, weil wir durch Ihn, unseren Herrn, vor dem Zorn gerettet (entrückt) werden (Röm 5:9) bzw. aus dem Kommen des Zornes geborgen werden (1Thes 1:10). Wir mögen also wohl noch das aufziehende bedrohliche Grollen wie bei einem Gewitter vernehmen, doch bevor es zum Ausbruch kommt, sind wir bei Ihm – und das ist ein riesiger Zuspruch!

„ … der Tag des Herrn …“

Es ist uns wichtig, dass wir uns heute in Kurzform mit dem „Tag des Herrn“ beschäftigen, lesen wir doch vielfach in Gottes Wort von ihm und trotzdem besteht noch so manche Unklarheit.

Lukas schreibt, dass all die in unseren Leitversen aufgezählten Gerichte sein werden, bevor der Tag des Herrn kommt. Auch hier ist wieder ein Blick in den Kalender Gottes, der ja im „Konkordanten Verlag Neuenbürg“ erhältlich ist, sehr hilfreich: Wir sehen insgesamt „drei Tage“: 1) den Tag des Menschen, in welchem wir uns gegenwärtig noch befinden, 2) den Tag des Herrn, und 3) den Tag Gottes. Uns interessiert hier, wann der Tag des Herrn beginnt und wir sehen in der graphischen Darstellung, dass dies nicht abrupt sein wird, sondern in einem zeitlich gemessenen Übergang. Der Tag des Menschen endet zwar offiziell mit dem Ende der Verwaltung des Geheimnisses, läuft aber abnehmend weiter bis an das Ende der Gerichte. In umgekehrtem Muster beginnt der Tag des Herrn ansatzweise nach unserer Entrückung, entfaltet sich aber erst richtig, wenn Christus buchstäblich auf den Ölberg kommt, oder entsprechend unserer Leitverse, nachdem die Gerichte abgelaufen sind.

Dieses „ineinander Übergreifen“ des „Tags des Menschen“ und des „Tags des Herrn“ schafft leider etwas Verwirrung, vor allem auch in den Aussagen von 2Thes 2. Das Wissen um die Verzahnung dieser beiden Tage ist also ungemein wichtig!

Zusammenfassend ist zu sagen: Die drei Tage sind drei Epochen, die dem Fall des Menschen im Garten Eden folgen. Zuerst lässt Gott dem gefallenen Menschen freie Hand, er kann beweisen, was er im Fleisch zustande bringt – nichts! Erst wenn Gott das Schicksal der Menschen wieder offiziell in die Hand nimmt, kommt der Mensch langsam zur Einsicht. Der Tag des Herrn beweist dem Menschen seine Unfähigkeit, aber auch die Liebe Gottes, geoffenbart in Seinem Sohn, und erst dann folgt als herrliche Krönung der „Tag Gottes“, wo alles neu ist, und „Gott alles in allen“ sein wird (1Kor 15:28b).

Apg 2:21

„Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“

Der Wortlaut unseres Leitverses steht ja in Joe 3:5, wir finden eine ähnliche Aussage in Röm 10:13, die sich ebenfalls auf Joel bezieht. Wir können unseren Leitvers nur richtig einordnen, wenn wir den Propheten Joel kennen. Sein Buch hat das eine Thema: „Der Tag des Herrn!“ Der erste Teil handelt von der Züchtigung und Befreiung des Volkes Israel, wobei schon hier auf den Tag des Herrn hingewiesen wird (Joe 1:15). Der zweite Teil des Buches Joel besteht aus der Verheißung des Geistes (ab Joe 3.) und der dritte Teil berichtet von der zukünftigen Befreiung am Tag des Herrn (ab Joe 3:3 bis zum Schluss).

Joel zeigt auf, dass Gott die Buße Seines Volks annimmt, die Plage der Heuschrecken wegnimmt, ja sogar ersetzen wird, was die Heuschrecken vertilgt haben. Dabei ist beachtlich, dass der Prophet weit in die Zukunft, in ein kommendes Gericht und in kommende große Freude, schaut. Die damalige Invasion der Insekten darf also bildlich auf zukünftige menschliche Heere angewandt, das zuerst einmal vernichtet, dann aber weggenommen wird, um der großen Freude Platz zu machen – das alles passt haargenau auf die Ereignisse, die Johannes in der Offenbarung darlegt.

Die Rettung, von welcher Petrus in unserem Leitvers spricht, hat also mit uns, der Körpergemeinde überhaupt nichts zu tun, sie bezieht sich einzig und allein auf das im Gericht (unter dem Zorn Gottes) stehende Volk Israel! Petrus verkündigt einen Gott, der vor der Aufrichtung des irdischen Königreichs Seinen Zorn über die Feinde Seines Volkes, aber auch über die abtrünnigen Glieder desselben, ausgießen wird. Aus dieser Situation heraus wird die Ankündigung verständlich: Wer in diesem Gericht den Namen des Herrn anruft, wird dann auch gerettet werden, wie die obige Verheißung sagt.

„Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“

Wir haben gestern in Kürze dargelegt, in welche zukünftige Zeit die Worte des Petrus einzuordnen sind, und wir haben gesagt, dass diese Aussage nicht uns, der Körpergemeinde gelten kann (weil wir zu diesem Zeitpunkt entrückt und bei unserem Herrn sind). Jetzt hören wir trotzdem schon das „aber …“ jener Gläubigen, die gerne alles, was ihnen im Wort Gottes angenehm ist, für sich persönlich in Anspruch nehmen, ohne zu prüfen, a) in welche Zeit und b) an wen es geschrieben ist!!! Dabei wird interessanterweise auch auf Paulus verwiesen, der ja zum Beispiel in 1Kor 1:2 durchaus ähnliches schreibt: „… samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen“. Wir weisen deshalb an dieser Stelle erneut auf die markanten Unterschiede hin:

1Kor 1:1-2 nennt den Empfängerkreis, an welchen der Korintherbrief geschrieben ist, es sind die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen. Alle Genannten sind allein in der Gnade Gerettete, und nicht durch eigenes „Anrufen des Herrn“! Es kann sich heute, in der Verwaltung der Gnade, niemand auf eigenes Verlangen allein durch den Anruf Seines Namens als Geretteter sehen – Gott allein beruft heute jene Menschen, die Er schon vor dem Niederwurf der Welt in Christus auserwählt hat (Eph 1:4). Das ist keine Ungerechtigkeit den Nichtauserwählten gegenüber, vielmehr dient die Auswahl ja der Zubereitung auf die große zukünftige Aufgabe der Hinführung aller zu dem Namen „Jesus“! Die Geheiligten in Christus Jesus, also wir, werden vor dem Zorn errettet (entrückt), die übrigen Menschen kommen in den Zorn, haben aber die Möglichkeit, gerettet (bewahrt) zu werden, wenn sie den Namen des Herrn anrufen. Die einen (das sind wir) werden angerufen, die anderen müssen von sich aus anrufen – das ist der große Unterschied!

Apg 2:22

„Männer, Israeliten, hört diese Worte: Jesus den Nazarener, unter euch als ein von Gott gesandter Mann durch Machttaten, Wunder und Zeichen erwiesen, die Gott durch Ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst,

Wir hören in unserem Leitvers einen Petrus, der in gedrängter Kürze den Schriftbeweis für die großen Heilstatsachen führt. Die Zuhörer waren die hinzuströmende Menge an Israeliten, die Zeugen des erstaunlichen Geschehens zu Pfingsten geworden waren: Der Ausgießung des heiligen Geistes! Vom Geist geführt verknüpft Petrus weise das von allen selbst Erlebte mit dem Mann aus Nazareth, „Jesus“, den Gott vor etwas mehr als dreißig Jahren sandte, um in ihrer Mitte durch Ihn Machttaten und Wunder und Zeichen zu wirken. Für die Menge war dies nicht nur interessant, es berührte auch ihre Herzen.

Wir dürfen uns an dieser Stelle (und nicht nur hier) selber immer wieder fragen, inwieweit auch unsere Herzen berührt werden? Und inwieweit wir in Ihm den Vater verherrlichen können?

Viel erfüllt unser Leben, oft fehlt es uns an Worten, um das auszudrücken, was uns bedrückt oder erfreut! Wir wissen nicht, was das Beste für uns ist, weil uns diesbezüglich die Zukunft noch verborgen ist und wir nicht klar erkennen können, was dem Willen Gottes entspricht. Aber als in Christus Gläubige möchten wir doch alle nur, dass Sein Wille geschehe, wie es unser Herr besonders in Gethsemane vorgelebt hat, als Ihn die ungeheure Last schier niederdrücken wollte. So darf in allen Situationen unser Herz im Geist zu Gott gehen, wir haben in unserem Herrn direkt Zutritt zu Ihm und so bleiben wir im Einklang mit Seinem Geist und ruhen in Seinem Frieden! Er weiß, was wir benötigen, und lässt uns wissen, dass Er alles zu unserem Besten führen wird, ganz gleich, wie dunkel unsere Wege auch scheinen mögen. In Christus Jesus sind wir mit Gott versöhnt, dies darf auch ohne Machttaten, Zeichen und Wunder unser Herz immer wieder berühren!

Apg 2:23

„… diesen Jesus, der euch nach dem festgesetzten Ratschluss und der Vorerkenntnis Gottes ausgeliefert wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz heften und hinrichten lassen;“

Petrus wollte aber nicht nur die Herzen der Menge berühren, sondern auch ihr Gewissen wecken. Unmissverständlich stellt er das Bild Jesu vor ihre Augen und legt den Finger auf die Sünde des Volkes. Dabei nennt er zwei Punkte von großer Bedeutung: 1) Jesus wurde dem Volk „ausgeliefert“, und 2) geschah dies nach dem „Ratschluss und der Vorerkenntnis“ Gottes. Bei dem Wort „ausliefern“ denken wir wohl zuerst an einen Verbrecher, der der Gerichtsbarkeit ausgeliefert wird – und so absurd dies bei Jesus erscheint, trifft es dennoch zumindest teilweise zu! Um dies zu verstehen, müssen wir den Grund erforschen, warum uns Gott überhaupt erschaffen hat, und Er gibt eine kurze Antwort: „Für Sich!“

Gott ist Liebe – das ist wohl die schönste Aussage in Seinem Wort! Doch „Liebe“ braucht ein Gegenüber, dem sie sich erweisen kann und dazu schuf Gott Seine Geschöpfe, zu denen wir zählen dürfen. Er schuf uns aber nicht als Automaten, sondern als Menschen mit Gefühl, die sehr wohl in der Lage sind, Gottes Liebe nicht nur zu verspüren, sondern sie auch zu erwidern – nur braucht es dazu einer gezielten Vorbereitung, und die fing mit der Erschaffung des Finsteren und Bösen durch Gott an (Jes 45:7). Es war der Aufbau einer dunklen Kulisse, vor der Gott Seine strahlende Liebe aufleuchten lässt. Der Mensch gerät erst einmal durch das Finstere und Böse in Sünde und Verlorenheit, aus welcher er von sich aus nicht mehr herausfindet. In dieser von Gott Selbst herbeigeführten Situation geschieht nun das, wovon unser Leitvers spricht: Er liefert Seinen einziggezeugten und geliebten Sohn an die Menschen, genauer an das Volk Israel, aus, um Ihn als Sühnopfer für die Sünde sterben zu lassen! Können wir das fassen?

Manchem von uns mögen wir gestern starken Tobak vorgesetzt haben, und dies in Kurzform - doch es geht heute weiter!
Gott wusste nicht nur, was von Anfang an im Paradiesgarten Eden geschieht, nein, Er führte die Situation mit der Schlange bewusst herbei – der Mensch musste nach dem Ratschluss Seines Willens in Sünde fallen und der Widerwirker war das finstere Werkzeug Gottes, der das erste Menschenpaar verführen musste. Allerdings geschah dies erst, als der Retter fest- und bereitstand: Das makellose und fleckenlose Lamm, vorhererkannt vor dem Niederwurf der Welt (lies 1Petr 1:19-20). Bevor die Erde auf Grund der eingedrungenen Sünde niedergeworfen wurde, also bevor Adam und Eva erschaffen waren, stand der Retter bereit! Das gilt es zu erfassen, liebe Geschwister – es ist gewaltig!!!

Und lange bevor der Retter in Erscheinung trat, erwählte Sich Gott eine Volksgruppe, welcher Er den Retter auslieferte: Israel! Auch Israel musste erst einmal zubereitet werden: Es sollte ja diesen in seiner Mitte geborenen Jesus als Sohn Gottes ablehnen und letztlich töten, allerdings ließ der Vater den grausamen Akt der Heftung ans Kreuz durch die Hand von Gesetzlosen (den römischen Kriegern) ausführen, Er wollte Sein auserwähltes Volk vor dem Schlimmsten bewahren!

Jesus wurde also in der Tat an Israel ausgeliefert, allerdings nicht als Verbrecher, sondern als makelloses und fleckenloses Lamm, um mit Seinem kostbaren Blut jene Menschheit loszukaufen, welche Gott von Anfang an in die Widerspenstigkeit gegeben hat, auf dass Er Sich aller erbarme, wie es in Röm 11:32 in aller Deutlichkeit zu lesen ist.

Unser Kreis, den wir in den letzten zwei Tagen zu ziehen angefangen haben, ist noch nicht geschlossen, wir wollen dies heute, wieder in Kurzform, weiterführen!

Wir fassen zuerst noch einmal die wichtigen Punkte zusammen: Gottes Sehnsucht und Ratschluss ist, Seine Liebe zu offenbaren; der Sohn Seiner Liebe stellt sich vor dem Niederwurf der Welt als Lamm zu Verfügung, der Mensch gerät auf Grund der Verführung des Bösen in Sünde; das Volk Israel wird aus allen Nationen als Gerichtsvollstrecker an dem Opferlamm bestimmt, es wird zu dieser Aufgabe vorbereitet und zum gegebenen Zeitpunkt wird der Sohn Gottes an dieses Volk ausgeliefert. Es geschieht dann das, was dem festgesetzten Willen Gottes entspricht: das Lamm nimmt die ganze Sünde der Menschheit auf Sich und muss am Kreuz sterben.

Hier dürfen uns erneut so richtig Seine letzten Worte bewegen: „Es ist vollbracht“ (Joh 19:30)! Können wir ermessen, was in diesen drei Worten liegt? An jenem Tag, den die Christenheit „Karfreitag“ nennt, versöhnte Sich Gott mit einer in Sünde gefallenen Menschheit, und Er war dem Kreuz nicht fern oder abgewandt, wie es die Gläubigen vielfach verstehen, sondern Er war in Seinem Sohn, als dieser am Kreuz die Versöhnung erwirkte, so bezeugt es 2Kor 5:19!

Der Kreis beginnt sich erst zu schließen, wenn wir sehen, wie Gott, nachdem die Versöhnung von Seiner Seite aus erfolgt ist, Seine Menschen Schritt für Schritt in Christus zu Sich zieht, angefangen mit uns, den Gliedern am Körper Christi. Danach folgt im irdischen Königreich Sein Volk Israel, und wenn sich dann, nach vielen Gerichten in dem Namen „Jesus“ jedes Knie beugen und jede Zunge huldigen wird, kann Gott endlich alles in allen sein, Sein großes Ziel ist erreicht, Seine göttliche Liebe wird von allen erkannt und erwidert!

Apg 2:24

„den hat Gott auferstehen lassen, indem Er die Wehen des Todes löste, weil Er unmöglich von ihm gehalten werden konnte.“

Lasst uns heute zuerst ein Bild vor Augen stellen, das eine kleine Hilfe im Verständnis für unseren Leitvers sein kann: Ein Diamant wird mit Pech und Schwefel eingerieben und ins Feuer geworfen! Was geschieht? Die Flammen werden gierig das Pech und den Schwefel verzehren, doch dem Diamanten können sie nichts anhaben, dieser ist auf Grund seiner Beschaffenheit (Reinheit) vom Feuer unangreifbar. Das Fazit des Verbrennungsvorganges: Die Schmutzstoffe sind verbrannt und zurück bleibt ein unversehrter herrlicher Diamant!

Auf unseren Herrn angewandt sehen wir diesen, mit der Sünde der Welt umhüllt, in die Macht des Todes gegeben! Der Tod durfte Ihn tatsächlich angreifen und nach unserem obigen Bild verbrennen, aber – er konnte den Ihn auf Dauer nicht halten.

Wir wollen uns heute aber noch etwas mit einigen Zusammenhängen beschäftigen: Der Tod ist durch die Sünde in die Menschheit eingedrungen und zur Herrschaft gelangt. Adam wurde ein zum Sterben Sterbender, der dem Tod anheim fiel, und mit ihm alle seine Nachkommen. Und so wie beim ersten Adam wurde der Tod auch Herr über den letzten Adam, Christus, mit dem Unterschied: Beim ersten Adam war es die eigene Sünde, der letzte Adam war ohne eigene Sünde, Er lud Sich vielmehr die Sünde des ersten Adams auf.

Was hat es unseren Herrn gekostet, Sich dem Tod und damit der Vollmacht der Finsternis zu unterstellen! Der „Lebensfürst“ musste die Bitterkeit des Todes schmecken und auskosten, und das in für uns unvorstellbarem Ausmaß! Vielleicht ahnen wir hier etwas von Seinem Ringen in Gethsemane, das mit der Unterordnung unter den Vater zu einem den Vater verherrlichenden Sieg führte.

Apg 2:24a

„den hat Gott auferstehen lassen …“

Auch wir wollen uns heute, wie damals die Menge an Israeliten, noch einmal vor Augen stellen lassen, was die Auferstehung Christi Jesu bedeutet - nämlich „Leben“!

Paulus betet in einem so genannten Mustergebet um geistliche Weisheit und geistliche Enthüllung zur Erkenntnis Seiner Selbst, und dies, nachdem die Augen der Herzen erleuchtet wurden; wir finden dieses Gebet in Eph 1:15 ff. Dabei ist dem Apostel wichtig, dass wir gewisse Dinge wissen sollen, unter anderem, „…was die alles übersteigende Größe Seiner Kraft ist (für uns, die wir glauben), gemäß der Wirksamkeit der Gewalt Seiner Stärke, die in Christus gewirkt hat, als Er Ihn aus den Toten auferweckte …!“ Schon allein dieser kurze Auszug aus dem Gesamtgebet Pauli und den darin gebrauchten Worten erfordern unsere ganze Konzentration – fast übermächtig ist die Wahl der Worte!

Konzentrieren wir uns auf die Worte „Wirksamkeit, Gewalt und Stärke“, die damals in Christus gewirkt haben, um Ihn aus den Toten aufzuerwecken – die selben Kräfte werden auch in uns wirksam werden, wenn der Herr mit dem Befehlsruf, der Stimme des Botenfürsten und mit der Posaune Gottes vom Himmel herabsteigt und die Toten in Christus auferweckt. An Christus wurde diese Kraftwirkung bezeugt, sie ist geschichtliche Tatsache! Wir selbst dürfen sie im Glauben erfassen und uns heute schon darauf freuen – der Tod wird damit für uns zum spannendsten Erlebnis unseres gesamten Erdenlebens! Sollten wir aber nicht mehr durch den Tod gehen müssen, weil die Zeit der Gnadenverwaltung abgelaufen ist und wir zu jenen gehören, die noch zu Lebzeiten die Entrückung erleben werden, dann wird die Wirksamkeit der Gewalt Seiner Stärke nicht minder für uns erlebbar sein, denn unsere irdischen Körper werden in einer nicht fassbaren Kürze umgewandelt und dem Körper Seiner Herrlichkeit angepasst werden!

Apg 2:25

„David sagte nämlich von Ihm: Ich sah den Herrn allezeit vor mir und hielt Ihn mir vor Augen; denn Er ist zu meiner Rechten, damit ich nicht erschüttert werde.“

Christi Auferstehung ist der Mittelpunkt im Wort Gottes – wäre diese Wirksamkeit der Gewalt Seiner Stärke nicht geschehen, wäre alle Hoffnung auf ein späteres Leben in der Herrlichkeit auch für uns eine fromme Lebenslüge.

Nachdem Petrus diese Tatsache vor die Augen der Menge (und auch vor unsere Augen) gestellt hatte, greift er erneut auf die alten Schriftrollen zurück, um durch jene Aussagen das zu untermauern, was er gerade über das Leben, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi – und allein darum geht es ja - gesagt hatte. In 2Sam 7:8-16 erleben wir im Nachhinein, wie Gott Seinem Knecht David das Königtum bestätigt, ja einen Bund mit David macht, der bis in das kommende tausendjährige Königreich reicht. Ohne diese Garantie Gottes an David wäre die Rede des Petrus nur Spekulation gewesen. Das Volk Israel soll buchstäblich einen König über das Haus Jakobs haben, der für die Äonen herrschen wird, so lesen wir es in Lk 1:32. Dies kann aber nur geschehen, wenn Jesus auch tatsächlich auferstanden ist.

Was bedeuten nun die Worte Davids, was sagen sie der versammelten Menge in Jerusalem? Davids Worte sind auf den Herrn gerichtet, um Ihn geht es: Das Erdenleben Jesu war die völlige Hingabe unter den Willen des Vaters. Dies zog sich hin bis zum äußersten Gehorsam zum Tod am Kreuz. Was Jesus zu all dem befähigt hat, sagte David in unserem Leitvers, den wir jetzt mit Jesu Worten frei so ausdrücken möchten: „Du, Gott Mein Vater, bist allezeit bei Mir, Ich habe Dich stets vor Augen, Du bist immer zu Meiner Rechten, damit Ich nicht erschüttert werde, auch nicht bei meinem schwersten Kampf im Garten Gethsemane!“ Könnten so gesehen die Worte Davids auch für uns vorbildlich sein?

Apg 2:26

„Deshalb wurde mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt.“

Wieder dürfen wir – wie könnte es auch anders sein – den Blick fest auf unseren Herrn richten. Gestern durften wir uns daran erinnern lassen, dass des Herrn schwerster Kampf, als Ihn die Last des vor Ihm stehenden Sündenbergs fast niederreißen wollte und Er Sich sogar mit der Möglichkeit eines „Vorübergehens dieses Kelches“ beschäftigte, dennoch siegreich endete, indem Er die Worte sprach: „Indes nicht wie Ich will, sondern wie Du willst“ (Mt 26:39)! Und die Kraft zu diesem letzten Gehorsam schöpfte Er aus der Gegenwart des Vaters.

„Deshalb wurde mein Herz fröhlich und meine Zunge frohlockte“ – so können wir die Worte Davids auf den Herrn übertragen. Dass dies aber im Erdenleben Jesu nicht immer so war, macht Ihn uns nicht unglaubwürdig, sondern bringt Ihn uns als Menschen näher! Auch Jesu Leben war von Sorgen, Ängsten und Bedrückung geprägt, schließlich dürfen wir nicht übersehen, dass Er gemäß Phil 2:7b den Menschen nicht nur gleichgestaltet, sondern auch in der Art und Weise wie ein Mensch erfunden wurde. So erleben wir Ihn zum Beispiel gerade im Garten Gethsemane als betrübt und niedergedrückt (lies Mt 26:37 ff).

Auch wir, liebe Geschwister, sind nur zu oft betrübt und niedergedrückt, das ist ganz normal! Aber es gibt einen Wechsel in der Blickrichtung, nämlich weg von uns und hin auf Ihn! Jesus machte es uns vor, Er sah den Vater, und – Sein Herz wurde fröhlich! Sicher war es eine andere Fröhlichkeit, als sie unsere Welt kennt, es war die tiefe Herzensfreude, den Willen des Vaters zu erfüllen! Und diese Fröhlichkeit gipfelte in den frohlockenden Worten: Es ist vollbracht! Und dieses Frohlocken Seiner Zunge brachte den Vorhang des Tempels zum Zerreißen, ließ die Erde erbeben … es war der herrliche Lobpreis des sterbenden Menschensohns, der den Willen des Vaters erfüllt hat!

Apg 2:27

„So wird auch mein Fleisch noch zelten in Erwartung, weil Du meine Seele nicht im Ungewahrten lassen wirst, noch Deinen Huldreichen dahingeben, Verwesung zu gewahren.“

Wir haben hier zwar einerseits die Worte Davids (Ps 16:10), doch andererseits beziehen sie sich auf den Messias, weil David ja sehr wohl der fleischlichen Verwesung anheim fiel.

Petrus weist mit diesem Psalmwort die lauschende Menge darauf hin, dass ihre eigenen hebräischen Schriften völlig mit dem übereinstimmt, was sie über das Leben und den Tod des Jesus von Nazareth gehört hatten. Nach 1Kor 15:6 bezeugten ja über fünfhundert Brüder Seine Auferstehung – dem konnte niemand in der Menge widersprechen! Aber die Psalmworte sagen noch mehr über den Tod und die Auferstehung Christi Jesu aus, sie sagen auch uns, in welchen Punkten zwischen dem Herrn und den Menschen Gleichheit bzw. Ungleichheit besteht: So kehrt bei allen mit dem Tod der Geist zu Gott zurück, wie es Pred 12:7 lehrt und Jesus Selbst für Sich in Mt 27:50b und Lk 23:46 bezeugt. Die Seele geht nach dem Tod in das Ungewahrte, das heißt, für sie hört jegliche Wahrnehmung auf. Ihre Existenz hängt mit der Verbindung von Körper und Geist zusammen, dies erkennen wir leicht in 1Mo 2:7: Gott bildete den Körper, hauchte dem Körper seinen Odem (Geist) ein, „…und der Mensch wird zu einer lebenden Seele“! Auch hier stimmt unser Leitvers, denn der Vater ließ die Seele des Sohnes nur drei Tage und Nächte im Ungewahrten, wogegen die Seelen der Verstorbenen weit länger im Ungewahrten sein werden. Klar ist, dass der Körper nach dem Tod zum Erdreich zurückkehrt, wo er normalerweise der Verwesung anheim fällt; doch des Herrn Körper kehrte nicht zum Erdreich zurück! Gott ließ es nicht zu, dass Sein geliebter Sohn wie die Menschenkörper verwest – die kurze Verweildauer im Tod bewahrte den Herrn vor der Verwesung. Was des Herrn bereits von David prophezeite feste Zuversicht war, darf auch, von der Zeit abgesehen, die unsere sein – daher sei auch unser Herz immer wieder erneut fröhlich!

Apg 2:28

„Du hast mir Wege des Lebens bekanntgemacht; Du wirst mich mit Frohsinn erfüllen vor Deinem Angesicht.“

David sah (nach seinem Zeugnis in Vers 25) den Herrn allezeit vor sich und hielt Ihn sich vor Augen – deshalb wurde (obwohl sich diese Worte auf den Herrn beziehen) auch sein Herz fröhlich und seine Zunge frohlockte. Heute bezeugen die Worte unseres Leitverses, dass schon damals David erkennen durfte, dass es einen Weg des Lebens gibt, und dieses Erkennen erfüllte ihn mit Frohsinn!

Auf den Herrn bezogen bedeuteten die Worte des Petrus an die Menge, dass die vorhergesagten „Wege des Lebens“ mit Jesu Erdenleben, Tod und Auferstehung durch die Wirksamkeit der Gewalt Seiner Stärke wunderbar durch Gott bestätigt wurden. Ja, Er wurde aus den Toten auferweckt und zu des Vaters Rechten inmitten der Überhimmlischen gesetzt, hoch erhaben über jede Fürstlichkeit und Obrigkeit, wie es Eph 1:20 ff herrlich aussagt. Der Weg aus dem Tod zum (dauerhaften) Leben wurde als Erstem dem Herrn bekanntgemacht, damit Er in allem der Erste werde (Kol 1:18 b). Das muss für uns ein absoluter Grundsatz sein! Niemand konnte dem Herrn den Rang „des Ersten“ nehmen, kein Henoch, kein Mose, kein Elia oder sonst ein Mensch, soviel darüber auch ausgelegt oder spekuliert werden mag! Und das Zeugnis Davids lautet, dass dieser Weg des Lebens, der den Herrn ja zur Rechten des Vaters führte, Ihn mit Frohsinn erfüllte! Wir können wohl hier auf Erden kaum ermessen, was in unserem Herrn vorging (und noch vorgeht), als Erstling beim Vater zu sein und auf die zu warten, die der Vater Ihm gegeben hat.

Und die ersten, die Ihm folgen dürfen, sind ja die Glieder Seines Körpers, also wir! Im festen Glauben dürfen wir, so wie Er, an „die Wege des Lebens“ glauben, und der tiefe Glaube an die Erfüllung Seines Wortes darf auch uns heute schon mit Frohsinn erfüllen!

Apg 2:29

„Männer, Brüder, es sei mir erlaubt, mit Freimut von unserem Urvater David zu euch zu reden: Auch er verschied und wurde begraben, und sein Grab ist bis auf diesen Tag bei uns.“

Wir kehren gedanklich wieder zurück nach Jerusalem, wo Petrus in seiner so bedeutsamen Rede fortfährt, diesmal mit einer weiteren Anrede; in Vers 14 sprach er die Menge mit „Männer, Juden“ an, in Vers 22 sind es „Männer, Israeliten“, jetzt nennt er sie Männer, Brüder“, die Herzen beim Redner und den Zuhörern sind warm geworden, die Verbindung untereinander wird inniger! Und dürfen das nicht auch wir erleben, liebe Geschwister, wenn wir über unseren Herrn reden, wie unsere innere Verbundenheit wächst?

Petrus erinnert daran, dass auch der Urvater David, wie alle anderen Menschen, verschied, also sterben musste, ja dass sogar sein Grab allen bekannt ist. Das bedeutet, dass der Körper Davids sehr wohl die Verwesung sah, also in seinem Grab schlummert, und dies so lange, bis die Verheißung in Dan 12:2 ff eintritt. Erst dann wird auch David die Wege des Lebens erleben können.

Unsere eigene Erwartung und Hoffnung ist aber etwas abweichend von derjenigen des Davids, ja sie ist sogar früher (Eph 1:12)! Was kein Prophet sehen konnte, was auch Jesus in Seinem gesamten Erdenleben verschwieg, weil es ein göttliches Geheimnis war, ist das Geheimnis der Körpergemeinde Christi Jesu (Eph 5:32), welches erst dem Apostel Paulus enthüllt wurde. Und die Herausgerufenen dieser Körpergemeinde haben eine zeitlich frühere Erwartung als David! Daniel prophezeit in dem bereits oben genannten Dan 12:1 zuerst die große Trübsal, ehe die ersten Toten auferweckt werden; doch wir haben mit dieser Trübsal ja nichts mehr zu tun, wir werden vor ihr, also vor dem Zorn, gerettet werden (Röm 5:9), und dies erfolgt ja durch unsere Entrückung in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft, wie es 1Thes 4:13 ff schildert. Das darf uns froh machen!

Apg 2:30

„Da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, einen aus der Frucht seiner Lende auf seinen Thron zu setzen,“

Von dem Bund Gottes mit Seinem Knecht David lesen wir in 2Sam 7, hier garantiert Gott den äonischen Bestand des irdischen Königreiches, wenn der Eine aus der Frucht von Davids Lende den Thron besteigt, nämlich der gemäß Sach 14:4 auf den Ölberg wiederkommende Christus, der Messias Israels!

Es ist interessant, dass dieser zukünftige Bund, im Gegensatz zu dem Bund von Sinai, keinerlei menschliche Bemühungen mehr verlangt, der Grund ist leicht zu verstehen: Der sinaitische Bund musste mit einem Fehlschlag enden, weil Israel erkennen sollte, dass es mit eigenem Mühen nichts erreichen kann. Im verheißenen irdischen Königreich wird es keinen Fehlschlag mehr geben, weil dieser Bund mit David keine Voraussetzungen mehr von Israel fordert – die Erfüllung der Verheißungen liegt damit allein in Gottes Hand!

Die Beweisführung des Petrus ist zwingend: Alle Verheißungen der alten Schriften hängen von der Auferweckung des Gekreuzigten ab, ohne diese Ostertatsache gäbe es kein Pfingsten und erst recht kein kommendes Königreich. Nun aber ist Er auferweckt worden, weil Gott es nicht nur angekündigt, sondern auch ausgeführt hat – Sein Wort ist glaubwürdig, weil Er glaubwürdig ist!

Auch Paulus nahm immer wieder das Wort „glaubwürdig“ in den Mund: In 1Tim 1:15 nennt er „das Wort“ glaubwürdig, ja sogar „jeden Willkommens wert“, in 2Tim 2:13 legt er fest, dass unsere eigene Ungläubigkeit Seine Glaubwürdigkeit nicht aufhebt, und in 2Thes 3:3 betont der Apostel die Glaubwürdigkeit des Herrn … brauchen wir mehr?

Apg 2:31

„… hat er voraussehend von der Auferstehung des Christus gesprochen: Weder wurde Er im Ungewahrten gelassen, noch gewahrte Sein Fleisch Verwesung.“

„Glaubwürdig ist das Wort …“, so haben wir gestern abgeschlossen und so beginnen wir heute! Ist es nicht eine überwältigende Tatsache, dass durch die Hand des Psalmisten schon im 10. Jh. v. Chr. und später das niedergeschrieben wurde, was sich bei Jesu Tod ereignen würde – ja, Gottes niedergeschriebenes Wort ist mehr als glaubwürdig, es ist einfach wunderbar!

Unser Leitwort nennt wiederholt „das Ungewahrte“ und vielen sagt diese Bezeichnung wenig oder nichts, obwohl eigentlich schon in dem Wort selbst der Begriff „Unwahrnehmbares“ enthalten ist. Das hebräische Wort für das Ungewahrte heißt „Scheol“, im Griechischen heißt es „Hades“. Leider haben sich im Lauf der Zeit auch Begriffe wie „Grube, Totenreich, Totenwelt, ja sogar Unterwelt oder gar Hölle“ eingeschlichen, welche vielfach in den griechischen Sagen und Mythen ihren Ursprung haben. Aber anstatt sich gerade von solchen Sagen (Begriffen) fernzuhalten, wie es 2Tim 4:4 dringend rät, hat man sich von der Wahrheit abgewendet und dem „Ohrenkitzel“ zugewandt! Denken wir hier nur an die schreckliche Lehre der Staatskirchen, die eine ewige Höllenpein lehren, also einen Ort der Qualen, wo keine Hilfe mehr möglich ist, was ja für manche in der Tat ein Kitzeln des Gehörs ist! Viel wäre hier noch zu sagen, auch z.B. über das Wort „Gehenna“, einer Schlucht von Hinnom, nahe den Toren von Jerusalem, doch wir wollen uns auf das Wesentliche beschränken. Uns geht es gemäß unserem Leitvers darum, dass Christi Seele nicht in einer Hölle, Grube, Totenreich usw. war, sondern ganz einfach im „Ungewahrten“ , also unwahrnehmbar, war; und dort hat sie Gott nicht gelassen, genauso wenig, wie Sein Körper verwesen sollte, was für uns wiederum tiefe Gewissheit und tiefer Friede bedeutet: Christus, unser Herr und Haupt lebt!

Apg 2:32

„Diesen Jesus hat Gott auferstehen lassen, dafür sind wir alle Zeugen.“

Das Entscheidende für die lauschende Menge in Jerusalem war, dass dieser Nazarener, wie Er von vielen spöttisch benannt wurde, zwar tatsächlich einen unrühmlichen Tod am Kreuz erleiden musste, dass Er aber nicht im Tode blieb (wie sein Stammvater David), sondern dass Gott Ihn auferstehen ließ – und dafür gibt es eine Menge Zeugen!

Gott ließ Ihn auferstehen … mit welchem Körper? Wir wissen sehr wohl, dass sich hier die Ansichten scheiden, für manche bekam der auferstandene Jesus einen ganz neuen geistlichen Körper (was wir ablehnen), unserer Ansicht nach stand ganz einfach nur der im Grab abgelegte Körper wieder auf, weswegen ja das Grab auch “leer“ war! Und wenn unser Leitvers von „auferstehen“ spricht, dann kann es ja kein neuer Körper sein (ein solcher bräuchte nicht auferstehen)! Das Wissen um die Art des auferstandenen Körpers unseres Herrn ist auch für uns hoch interessant, weil auch unser Körper nicht nur umgewandelt, sondern eben dem Körper Seiner Herrlichkeit gleichgestaltet wird, wie es Phil 3:21 bezeugt. Wir werden Ihm also einmal nicht nur ähnlich, sondern gleichgestaltet sein – haben wir uns dies schon einmal so richtig gründlich und tief vorgestellt?

Obwohl es der alte Körper Jesu war, den Gott auferstehen ließ, musste er trotzdem umgewandelt werden (was ja an einem ganz neuen Körper nicht nötig wäre), das heißt, er musste dem Aufenthalt in den Weiten des Alls angepasst werden – und dies geschieht auch bei uns: „Unser Bürgertum ist in den Himmeln, woher wir auch den Retter erwarten, den Herrn Jesus Christus, der den Körper unserer Erniedrigung umwandeln wird …“ (Phil 3:20).

Die Tatsache, dass Jesus auferstanden ist, durfte nicht nur die Menge in Jerusalem zum Staunen bringen, nein, sie darf auch uns heute immer wieder auf das Tiefste beglücken, „wir werden Ihm gleich sein!“

Apg 2:33

„Nachdem Er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Geistes, des heiligen, vom Vater erhalten hat, gießt Er das aus, was ihr jetzt erblickt und hört.“

Petrus setzt seine Beweisführung fort, indem er drei Schlussfolgerungen zieht, die unser Leitvers enthält:
1) Christus wurde zur Rechten Gottes erhöht. Diese Erhöhung war die Anerkennung Seines Sieges am Kreuz. In Mk 12:36 lesen wir, dass Er so lange zur Rechten Gottes sitzt, „bis Ich Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße lege“.

Da wäre zuerst zu fragen, was diese Erhöhung denn besonderes beinhaltet? Schließlich war Christus ja schon vor seiner Erniedrigung „in der Gestalt Gottes“, ja sogar „ebenso wie Gott“ (lies Phil 2:6). Kann es denn noch höheres geben?

Wenn wir mit hörendem Herzen in Phil 2:9-11 hineinhorchen, dann bleiben wir bei einem einzigen Wort stehen: „Jesus!“ Und allein mit diesem Namen hat der Vater den Sohn erhöht oder, wie es unsere konkordante Übersetzung ausdrückt, „begnadet“! Einzig und allein in diesem Namen werden sich in der Zukunft jedes Knie beugen (und zwar der Überhimmlischen, Irdischen und Unterirdischen) und jede Zunge huldigen: „Herr ist Jesus Christus, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters“.

„Jesus“ heißt auf hebräisch „Jewe-Retter“, es ist der Name des Herrn auf Erden im Zustand Seiner Erniedrigung. Und gerade dieser Name ist es, mit dem Er nicht nur erhöht, sondern „überaus hoch erhöht“ wurde. Wir können viel Theorie über die Namen unseres Herrn lesen, doch was hilft uns diese Theorie, wenn nicht in unseren Herzen der eine Name „Jesus“ aufklingt, ja unsere Herzen zum Jubeln bringt?

In dem Namen „Jesus“ liegt auch unsere Rettung, und mehr als alle anderen Geschöpfe dürfen wir Ihm heute schon huldigen und in Ihm den Vater verherrlichen!

Wir kommen heute zu Punkt zwei der gestern angeführten drei Punkte: 2) Er erhält vom Vater die Verheißung des Geistes, des heiligen. Wie dürfen wir das verstehen? Schauen wir zurück auf die Verheißung des Propheten Hesekiel, der dem gesamten Volk Israel den Geist Gottes, den heiligen, versprochen hat; und bewirken soll dieser Geist, dass das Volk fortan in Seinen Satzungen wandeln wird und Seine Rechte bewahrt und auch tut! Weiter wird das Volk in dem Land wohnen, dass Gott den Vätern gab, und dann die köstliche Aussage: „… und ihr werdet Mein Volk sein, und Ich werde euer Gott sein“ (lies Hes 36:26-29). Die Verheißungen Hesekiels gehen noch weiter, aber wir beschränken uns auf diese wenigen Worte, die uns dafür überdeutlich die unendliche Liebe Gottes gerade zu Seinem Volk aufleuchten lässt! Darf unser Herz da nicht auch für Israel warm werden?!

Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist gezeugt ist, kann er nicht in das Königreich Gottes eingehen (Joh 3:5), so sagte es Jesus zu Nikodemus, und schon Jesaja weissagte dazu passend voraus: „Gießen will Ich Meinen Geist auf deinen Samen …“ (Jes 44:3) – auf dies alles nahm Petrus Bezug, als er von der Verheißung des Geistes, des heiligen, sprach. Und die Erfüllung aller Verheißungen lag in dem Namen „Jesus“. Erst Sein Tod machte die Erfüllung möglich, es konnte der dritte Punkt erfüllt werden:
3) Er gießt das aus, was ihr jetzt erblickt und hört, nämlich das hörbare Brausen vom Himmel, die sichtbaren Feuerzungen, das hörbare Sprechen in anderen Zungen. Der zur Rechten Gottes erhöhte Sohn gießt also in der gesagten Form die pfingstlichen Geistesgaben auf die Zeugenschar von 120 Jüngern aus und die teils fragende, teils spöttelnde Menge ist erstaunt und betroffen!

Apg 2:34-35

„Denn nicht David ist in die Himmel hinaufgestiegen, sagte er doch selbst: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße lege!“

Erneut greift Petrus auf einen Psalm Davids zurück (Ps 110:1) und betont das damalige allgemeine Wissen, dass die Toten ruhen, also nicht auferstanden oder gar gen Himmel gefahren sind. Wohl mögen einige wenige der griechischen Philosophie angehangen haben oder von jüdischen Fabeln beeinflusst worden sein, die behaupten, dass die Seele unsterblich sei und nach dem Tod eine bewusste Existenz in einem vermeintlichen Totenreich habe; doch die große Menge der Zuhörer bestand wohl aus ehrfürchtigen Männern, wie es Kap. 2:5 berichtet. Es bestand also für Petrus keine Veranlassung, mehr über den Zustand der Toten zu sagen. Somit war den meisten Zuhörern klar, dass auch David noch schlummert und in keinem Fall in die Himmel aufgestiegen sein konnte, seine Auferstehung wird erst am Ende der Tage zu seinem Losteil geschehen.

Gläubige, die sich schwer damit tun, dass auch die an Christus Verstorbenen im Grabe ohne Bewusstsein schlummern, können schon bei Salomon nachlesen, dass Tote nichts wissen und kein Gedächtnis haben (Pred 9:5). Was wäre, auf uns gesehen, die Entrückung denn noch wert, wenn ein Teil der Gläubigen schon vorher auferweckt worden wäre? Wir haben genug „Elitedenken“ unter den Ungläubigen auf der Erde, soll dies nun bei den Gläubigen fortgesetzt werden?!

Um also das einzigartig Neue an Christi Himmelfahrt hervorzuheben, genügte es Petrus, den prophetischen Vorausblick Davids hervorzuheben. Und Christus nahm zur Rechten Gottes Platz, es ist der Platz des Bevollmächtigten. Und dies beinhaltet u.a., dass das gesamte All durch Ihn und zu Ihm hin erschaffen ist und Er vor allem ist, ja dass das gesamte All in Ihm besteht (gem. Kol 1:17) – ja, liebe Geschwister, das ist nicht nur Davids, sondern auch unser Herr, ja sogar unser Haupt!

Apg 2:36

„Mit Sicherheit erkenne daher das ganze Haus Israel, dass Gott Ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt!“

Für wen spricht hier Petrus, wenn er vom „ganzen Haus Israel“ spricht? Wir wissen, dass das Volk nach Salomo und einem Aufstand von 10 Stämmen in zwei Reiche zerfiel, in das Südreich „Juda!“ und jenes im Norden, „Israel“. Das Nordreich „Israel“ wurde sehr schnell in die assyrische Gefangenschaft geführt, wo es (wenn man so sagen will) von der Bildfläche der Geschichte verschwand. Auch Juda kam in Gefangenschaft (Babylon), doch gab es hier eine Rückführung, ja ein Wiederaufbau des Tempels. Als Jesus als Mensch geboren wurde, bestand nur das Haus Juda, bestehend aus den Stämmen „Juda und Benjamin“. Was aber nicht bedeutet, dass sich nicht doch noch Einzelne anderer Stämme darunter befanden, was aber die Ausnahme war. Wenn Petrus jetzt vom „ganzen Haus Israel“ spricht, welches erkenne, so muss das prophetisch gesehen werden, denn Gott wird nicht nur einen Teil Seiner 12 Stämme, also Juda und Benjamin, erkennen lassen und retten, sondern alle 12 Stämme, was erst einmal ein Auftauchen der so genannten „verlorenen 10 Stämme“ aus den Nationen bedeutet, dann aber auch dessen Rückführung in das Land der Väter, dem heutigen Israel.

Erkennen konnte damals bei der Rede des Petrus aber nur ein Teil des Hauses Israel, doch gerettet wird Israel als „Gesamtheit“, so wie es auch Röm 11:25 sagt. Für uns nachdenkenswert ist hier die Tatsache, dass nur die 2 Stämme Juda und Benjamin die Kreuzigung Jesu zu verantworten haben und dass auch nur diese 2 Stämme gemäß Röm 11:25 verstockt werden konnten – darum lesen wir hier „Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren …“!

Israels Geschichte darf uns nicht unberührt lassen, im Gegenteil; und dazu gehört, dass auch wir heute schon mit dem Volk Gottes eine Vorfreude verspüren dürfen, wenn einmal alle 12 Stämme vereint sein werden und ganz Israel gerettet wird.

Lies weiter:
Die erste Gemeinde - Vers 37-47