Geisteraustreibungen

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Satan als Engel des Lichts - 1. Teil
aus der Reihe „Mannigfaltige Weisheit Gottes“
von M. Jaegle 1970

Abschrift mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Groß
Als Schrift leider vergriffen.

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

Satan als Engel des Lichts 1. Teil

5. Satans pfingstliche Nachahmungen

f) Geisteraustreibungen

Gesetzliche Maßnahmen im Volke Israel

Beim Durchforschen der alttestamentlichen hebräischen Schriften finden wir keine einzige zur vollen und bleibenden Freiheit führende Geisteraustreibung. Saul erfuhr durch das Spiel Davids nur zeitweise Erleichterung (1Sam 16:23). Es mag damals auch schon Geisterbeschwörer gegeben haben, ähnlich den Söhnen der Pharisäer zu Jesu Zeit (Mt 12:27). Gegen Totenbeschwörer- und Wahrsagegeister hatte Gott eine gesetzliche Maßnahme eingeführt. Davon lesen wir: "!Und wenn in einem Manne oder einem Weibe ein Totenbeschwörer- oder Wahrsagegeist ist, so sollen sie gewisslich getötet werden; man soll sie steinigen; ihr Blut ist auf ihren" (3Mo 20:27). In Zeiten, wo man diese Anordnung noch ausführte, wurde auf diese radikale Art dem Geist sein Aufenthaltsort genommen und sein Werkzeug entzogen. Auf solche Weise wurde diese Sünde aus dem Volk geschafft.

Christi Kommen

brachte auf diesem Gebiet einen ganz gewaltigen Fortschritt. Er, als der König, handelte in Vollmacht nach dem Prinzip Seines kommenden Königreiches. Denn wenn Er Seine Herrschaft auf Erden aufrichten wird, müssen auch sofort alle Finsternismächte weichen. Dies geschah schon bei Seinem Erscheinen in Niedrigkeit. Mit Vollmacht gebot Er den Dämonen, und sie mussten Ihm aufs Wort gehorchen. Die Geisteraustreibungen standen unter Seinen Machttaten an erster Stelle, und den Pharisäern erklärte Er dieselben als ein Vorgeschmack des Königreiches Gottes (Mt 12:28).

Seinen Jüngern verlieh Er gleichfalls diese Königreichsvollmacht (Mt 10:8). Durch die Anrufung Seines Namens waren auch ihnen, wie ihrem Herrn, die Dämonen untertan (Lk 10:17).

Diese Geisteraustreibung setzten dann die Apostel in der Pfingstzeit fort. Wie zu Jesu Zeiten waren es nicht nur vereinzelte Fälle, sondern sie kamen oft zahlreich vor (Apg 5:16; Apg 8:7.8).

Die Geisterbeschwörer

Man möchte annehmen, dass Satan gerade diese Gottestaten nicht nachmachen würde. Er müsste ja damit seiner eigenen Sache schaden. Ein Wort des Herrn scheint dies zu bestätigen. Er sagte, dass, wenn der Satan den Satan austreiben würde, dessen Reich ja zerfiele (Mt 12:26). Allerdings stimmt es, dass Satan die Besessenen niemals von den sie versklavenden Mächten befreit, wie es der Herr und die Apostel taten. Trotzdem stehen aber Nachahmungen auch dieser Taten auf seinem Programm. Sie sind indessen so schlau angelegt, dass nicht die Opfer Vorteil aus ihnen ziehen, sondern er. Ein wichtiger Ausspruch des Herrn kann uns auf die rechte Spur hinleiten. Als Ihn die Pharisäer beschuldigten, Er treibe die Dämonen aus durch Beezeboul, den Obersten der Dämonen (Mt 12:24) entgegnete Er ihnen: "Und wenn Ich durch Beezeboul die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus?"

Aus diesen Worten erfahren wir, dass es damals Menschen gab - es waren sogar Söhne der Pharisäer -, welche sich mit dem Austreiben von Dämonen befassten. Der Sinn der Antwort Jesu beleuchtet das Tun dieser Leute. Er hält den Pharisäern entgegen: "Wenn Ich die Dämonen durch Beezeboul austreibe, wie ihr Mich bezichtigt, ja, meint ihr denn, dass dann eure Söhne sie durch den Geist Gottes austreiben? Umgekehrt verhält es sich. Ich treibe sie durch die Kraft. Gottes aus, während das Tun eurer Söhne nicht lauter ist." Diese hatten erkannt, dass bei Jesus göttliche Kräfte auf dem Plan waren, während für sie dies nicht zutraf.

Etwas Ähnliches ereignete sich schon bei Pharao. Auch seine Zauberer mussten zugeben, dass Moses mit göttlichen Kräften arbeitete, die ihrigen aber aus anderer Quelle stammten und überdies die weit schwächeren waren (2Mo 8:16-19). Wie wenig Erfolg jene Geisteraustreiber zu Jesu Zeiten hatten, erhellt der Ausruf des Volkes nach einer solchen Tat durch den Herrn: "Noch nie ist es also erschienen in Israel" (Mt 9:33).

In der Apostelgeschichte (Apg 19:13-16) begegnen wir solchen Juden, den sieben Söhnen des Priesterfürsten Skeva, die das Geisteraustreiben als Beruf ausübten. "Exorzistes". Dieses Wort wurde als "Exorzist" ins Deutsche übernommen, worunter man "Teufelsaustreiber" versteht.

Diese Beschwörer mögen bis dahin die Geisteraustreibung nach ihrer üblichen Methode scheinbar erfolgreich betrieben haben. Jetzt aber mussten sie erkennen, dass im Namen Jesu ihnen unbekannte Kräfte lagen. Deshalb änderten sie auch ihre Taktik und fingen an, mit diesem Namen zu arbeiten. Dadurch offenbarten sie, dass sie überhaupt nicht für Geisteraustreibung ausgerüstet waren. Bis dahin hatten ihnen die Finsternismächte widerstanden, ein Zeichen, wie wenig sie von den Beschwörern behelligt wurden. Jetzt aber, als sie den Namen Jesu missbrauchten, stürzte sich der böse Geist durch einen Besessenen mit einer sie völlig überraschenden Wut auf sie und riss ihnen die Kleider vom Leibe, so dass sie verwundet aus dem Hause fliehen mussten. Sie besaßen weder Glauben noch Vollmacht, um sich des Namens Jesu bedienen zu dürfen. Der sie verjagende Geist war anscheinend besonders wütend. Wäre er nur listig gewesen, so hätte er ihnen auch seine Austreibung scheinbar gelingen lassen und sie in den Wahn versetzt, sie besäßen göttliche Kräfte, um damit zunehmende Macht über sie zu gewinnen.

Was diese Exorzisten erreichten war höchstens eine zeitweilige Erleichterung, ähnlich wie heute noch bei den primitiven Völkern. Die, die sehr oft von bösen Geistern gequält werden, können sie durch Opfer und Gehorsam wenigstens etwas besänftigen.

Mit den Scheinerfolgen, die Satan den umherziehenden Teufelsaustreibern gewährte, wollte er ihnen im Volke zu Ansehen verhelfen, damit andere und sie selbst sich einbildeten, sie besäßen göttliche Kräfte. Diese Nachahmungen der echten Austreibungen sollten davon überzeugen, dass dies die einzige, göttliche Befreiungsarat sei, auf dass man nach keiner anderen, besseren ausschaue. So hat Satan versucht, seine listigen Untertanen, die in Menschen fahren konnten, vor der göttlichen Austreibung zu schützen.

Wie ihm das bei unwissenden Menschen gelingt, zeigt ein anderer Bericht aus der Apostelgeschichte (Apg 8:9-24). Simon, der sich auf Magie, die schwarze Kunst, verstand, entsetzte die dortigen Bewohner mit seinen okkulten Machenschaften, die ihn als einen Diener Satans offenbar gemacht hatten. Wahrscheinlich hat er sich auch als Exorzist betätigt, sonst hätte man ihn nicht die Kraft Gottes genannt. Aber nun sehen wir, wie Satan als Lichtengel entlarvt wird. Man bedenke: Finsternismächte vollbrachten durch einen von ihnen völlig beherrschten Menschen Taten, die den göttlichen so täuschend ähnlich sahen, dass dieser Mann für einen Diener Gottes gehalten wurde. Als dann ein wahrer Gottesmann, Philippus, auf den Plan trat, da kamen die Machenschaften Satans ans Licht. Sobald nämlich Simon die durch Philippus vollbrachten Heilungen und Geisteraustreibungen sah, war er davon überführt, dass hier andere als seine Kräfte am Werke waren. Und als er gar noch (scheinbar) zum Glauben kam, sich taufen ließ und Philippus aufwartete, erschien dies sogar als Sieg über Satan. Aber nun zeigte sich, dass Simons Glaube unlauter war und er sich noch in Satans Gewalt befand. Sein Versuch, sich die Gabe zur Verleihung des heiligen Geistes mit Geld zu erwerben, erwies unzweideutig, wie sein Herz noch durch Satan verderbt und regiert wurde. Petrus überführte ihn davon, dass ihm die wahre Umspannung fehle. Das Schlussurteil über ihn lautete, dass er sich noch in der Fessel der Ungerechtigkeit befinde. Dass Simon daraufhin nur von dem ihm angesagten Gericht befreit sein wollte, nicht aber von seinem bösen Wesen, war noch einmal ein Zeichen für seine immer noch bestehende innere Gebundenheit.

Bis heute arbeitet Satan mit solchen Methoden und Werkzeugen. In jüngerer Zeit geschah Folgendes. Einem Mohammedaner erschien eines Nachts eine Gestalt im Priestergewand und gab ihm Anleitung und Auftrag zur Heilung von Geisteskranken. Bei solchen Leidenden können auch böse Geister am Werk sein. Dieser Mohammedaner hatte nun mit seiner Praxis, die er genau nach Anweisung jener Erscheinung ausführte, solche Heilerfolge, dass er größtes Aufsehen erregte. Er betätigte sich auch als Exorzist und stand im Ruf, wirkliche Teufelsaustreibungen zu vollbringen. Auch in diesem Fall war das nichts anderes als ein schlauer Plan Satans. Mit einer Kette von Scheinwundern versetzte er die Bevölkerung in den Wahn - ähnlich wie bei Simon -, dass dieser Mohammedaner in der Kraft Gottes wirkte. Doch nur zu bald wurde offenbar, in wessen Händen er sich befand. Dieser Heiler und Teufelsaustreiber wurde an Geist und Körper so ruiniert, dass er bei Missionaren Hilfe suchte. - Alle diese Heilungen und Geisteraustreibungen dienen nur Satans Vorteil, denn über dies Menschen erlangt er damit nur noch mehr Macht.

Austreibungen zu Jesu Zeit und in der Pfingstperiode

Der Herr hat Seine Vollmacht über die Dämonen nicht für Sich behalten, sondern übergab sie auch Seinen Jüngern (Mt 10:1-8). Es ist erstaunlich, wie freizügig Er diese Kräfte verteilte. Nicht nur zwölf, sondern noch zweiundsiebzig anderen Jüngern gab Er Vollmacht über die gesamte Macht des Feindes (Lk 10:1-19), sogar bevor Er Satan und seinen Anhang am Kreuz und in der Auferstehung besiegt hatte. Und wie einfach wurde ihnen diese Praxis gemacht! Der Gebrauch des Namens Jesu genügte. Aus dem Bericht der Zweiundsiebzig meint man das Staunen darüber herauszuhören, wie leicht das ging (Lk 10:17). Doch geht aus Joh 6:60-66 hervor, dass diese Geisteraustreiber später von Jesus abfielen. So trieb einst wohl auch Judas Dämonen aus und wurde dann später selbst von Satan besessen (Joh 13:27). Dann wieder gab es sogar solche, die sich überhaupt nicht zu Jesus und Seiner Jüngerschafr hielten und doch Dämonen in Seinem Namen austrieben (Lk 9:49-50; Mk 9:38-39). Die Jünger verbogen es ihnen, aber nicht der Herr. Ja, wie unbegreiflich weit die Dämonenaustreibung in Seinem Namen reichte, ersieht man daraus, dass er an jenem Tage vielen, die dies übten, sagen muss: "Ich habe euch nie erkannt. Weichet von Mir, die ihr die Gesetzlosigkeit wirkt" (Mt 7:22-23).

Doch von einem Ausnahmefall berichtet die Schrift, bei welchem die Jünger den Dämon nicht austreiben konnten (Mk 9:28-29). Als sie den Herrn um die Ursache befragten, antwortete Er ihnen: "Diese Art kann doch nichts ausfahren, außer durch Gebet" (V. 29). Hiermit spricht der Herr es aus, dass es verschiedene Arten von Dämonen gibt und dass dieser ein zu einer ganz besonders mächtigen Klasse gehörte.

Diese sonst gefährliche Praxis der Austreibung wurde den Jüngern wohl deshalb leicht gemacht, weil Gott damals schon etwas von der großen, zukünftigen Befreiung im Königreich von Satan und dessen Mächten zur Schau stellen wollte, wenn dieser dann in Schnelligkeit gebunden und unwirksam gemacht sein wird (Offb 20:2). Deshalb genügte zur Austreibung der bloße Gebrauch des Namens Jesu, ohne eine besondere Glaubensstellung und Reife. Genau so leicht ging es auch wieder in der pfingstlichen Zeit, weil dies ja auch einen Königreichsanbruch darstellte. Viele Geisteraustreibungen fanden statt (Apg 5:16; Apg 8:7; Apg 19:12). Und das war eben eines der mitsollenden Zeichen des Evangeliums vom Königreich (Mk 16:17).

Austreibungen in der heutigen Verwaltung

Wo solche stattfanden, wurde offenbar, dass Befreiungen aus Satans Macht heute viel schwieriger geworden sind als zu Jesu Zeiten. Wir können von einem solchen Befreiungskampf berichten, welcher monatelang dauerte. Dieser ist für uns deshalb so bedeutungsvoll, weil an dem in langem Gebetskampf von etlichen Gottesmännern errungenen Sieg unser verehrter Lehrer, Bruder Ströter wesentlich beteilig war. Er hatte damals eine diesen Kampf schildernde Schrift verfasst, betitelt: Selbstentlarvung von "Pfingsten-Geistern.* (Nachfolgende Auszüge).

*Diese Schrift kann bezogen werden von dem Verlag R. Ising, Berlin (Wannsee), Hermannstr. 2.
Wir können diesen Bericht über eine Geisteraustreibung jedem Gläubigen nur sehr empfehlen. Doch bedauern wir sehr lebhaft, dass die Herausgeber dieser Neuauflage sich berufen glaubten, einen Vermerk einzufügen, mit dem sie Bruder E. F. STRÖTER in seinem Glauben und seiner Verkündigung der göttlichen Wahrheit der Allaussöhnung scharf ablehnen.

Vernehmen wir aber zunächst, was dieser Austreibung vorausging. Es handelte sich bei der befallenen Person um eine Glaubensschwester, die als Säugling schon von einem Schäfer "besprochen worden war", der sich mit Sympathie-Besprechen und Zauberei befasste. Dort war zur Besessenheit Anfang und Grund gelegt worden. Es ist also ein Fall, wo keine persönliche Verschuldung vorlag. Hören wir nun aus diesem Bericht einiges aus dem Leben dieser Glaubensschwester.

Als Jungfrau kam sie wiederholt mit Persönlichkeiten zusammen, die, wie sie im Lichte späterer Erkenntnis sah, unter der Gewalt finsterer Mächte gestanden haben mussten. Unzweifelhaft, wenn auch unbewusst, wurde sie von diesen auch beeinflusst. Eine dieser Personen, eine Pensionsfreundin, endete im Irrenhaus.

Vor oder bis zu ihrer Bekehrung hatte sie keine Ahnung, dass solche Mächte sich bereits bei ihr eingenistet hatten. Auch nach ihrer entschiedenen Einkehr zum Herrn war sie sich jahrelang keine Beeinflussung durch dämonische Kräfte oder Mächte bewusst. Dieselben hielten sich offenbar ganz still und verborgen und warteten ihre Gelegenheit ab. Diese kam in der ungesunden Geistesbewegung, die in manchen Kreisen der eigentlichen Pfingstbewegung vorausging. und dieser Bahn machte.

Bemerkenswert war dabei, dass die Arbeit unserer Schwester sie ganz besonders häufig mit Zauberei- und Sympathiesünden bei anderen in Berührung brachte, wobei sie ganz natürlich die aller entschiedenste Stellung gegen all dergleichen Unfug und Finsternissen einnahm. Das war ein Moment, das allerdings wieder ein ziemlich helles Licht auf die Annahme wirft, dass es vornehmlich Rache war, die diese Geister veranlasste, sich mit solcher Wut gerade auf sie zu stürzen, als sich die Gelegenheit bot. Doch damit haben sie dann ihr eigenes Gericht heraufbeschworen, wie wir noch vernehmen werden.

Noch etwas muss vorausgeschickt werden, wodurch dieser Fall seine Eigenart bekundet. Die dämonischen Kundgebungen bei der Schwester bestanden der Hauptsache nach in furchtbaren Zerrungen des Körpers und seiner Gliedmaßen, schwindelndem Schleudern des Kopfes, heftige Aufschlagen der Arme und Stampfen mit den Füßen, Verzerrungen der Gesichtszüge. Die Sprachorgane wurden nicht nur zu unverständlichem Reden, sondern auch zu unheimlichem Zischen, Winseln, Stöhnen und dergl. missbraucht. Mit geballten Fäusten wurden schreckliche Lästerungen gen Himmel geschleudert. Auch ging sie unzählige mal mit solcher Wucht gegen die Umstehenden los, dass man sich hätte fürchten mögen. Aber niemals wurde auch nur eine Hand an eins von uns gelegt. Kurz vor dem Gesicht oder Körper kamen die drohenden Bewegungen immer zum Halt.

Natürlich gingen Hand in Hand damit die denkbar heftigsten inneren Anfechtungen und die verzweifelten Versuche der Feinde Christi, sie zum Unglauben, zum Zweifel, zum Murren oder zur Ungeduld zu reizen.

Aber bemerkenswert und bezeichnet ist die Tatsache, dass bei all den heißesten inneren Anfechtungen die Schwester niemals das Bewusstsein verlor, auch nie die leiseste Umdunklung oder Trübung ihrer klar bewussten Stellung zum Herrn erfuhr; von Umnachtung des Geistes, von auch nur zeitweiliger Einbuße des klaren Verstandes, von einer noch so leisen Annäherung an einen somnambulen (schlafwandlerischer) Zustand war in all den langen Monaten keine Spur zu merken. Im Gegenteil, es konnte fast von Woche zu Woche deutlich konstatiert werden, dass sich sowohl ihr innerer Zustand, ihre Freude im Herrn, ihr tiefer ungestörter Friede, ihr Ruhen in den treuen göttlichen Verheißungen, ihres Glaubens Festigkeit sichtlich hob und mehrte, als auch, dass sie seelisch und körperlich frischer, freier und tatsächlich gesünder wurde, als sie je früher gewesen war. Langjährige Kopf-, Herz- und Nervenraffektionen, mit denen sie geplagt gewesen, wichen fast vollständig unter der eher seltsamen "Behandlung".

Nach allen Regeln der ärztlichen Kunst hätte sie sollen unter solchen seelischen und physischen Angriffen, Reibungen, Aufregungen und Kämpfen hundertmal vollständig zerrüttet und aufgerieben worden sein. Denn es wurde über ihr fast Tag für Tag, und etliche mal stundenlang an einem Tage, gerungen, und diese Kundgebungen geschahen meist unter solchen Gebetskämpfen. Aber sie ist aus all ihren heißesten Kämpfen und Stürmen stets hervorgegangen wie jene drei Männer aus dem feurigen Ofen Nebukadnezars, - es war kein Brand an ihr zu riechen. Dabei stießen die Dämonen fast täglich die schrecklichsten Drohungen aus, was sie alles tun wollten, sie morden, sie wahnsinnig machen, das Haus anzünden, uns alle umbringen, und was der gräulichen Anschläge mehr waren.

Wir standen da vor einem jeden Tag erneuerten, konstanten Wunder göttlicher, beehrender und neu belebender Gnade, vor einer Erweisung, wie sie so glänzend und machtvoll auch nicht gewesen wäre, wenn der Herr die Befreiung der Schwester mit in Seiner wunderbaren Weisheit so lange hinausgezogen hätte. So aber kam sie selbst und wir alle mit ihr nach und nach dazu, auch für den Verzug in ihrer endlichen Befreiung dem Herrn zu danken. Denn der Herr legte immer neue Herrlichkeit da hinein.

Ehe wir nun dazu übergehen, etliche der bezeichnendsten und wichtigsten Aussagen wiederzugeben, die während dieser ganzen Zeit geschehen sind, müssen wir noch ein kurzes Wort der Erklärung und Verwahrung vorausschicken.

Zunächst sei hervorgehoben, dass alles, was an Aussprüchen dämonischer Mächte hier berichtet wird, wie überhaupt alles, was geäußert wurde, in keiner Weise auf ein Befragen der Geister erfolgte. In der ersten Zeit geschahen überhaupt keine Aussagen. Erst n nachdem die Gebetskämpfe und die Angriffe auf die Dämonen mit dem Worte Gottes immer ernster und anhaltender wurden, mu Osten, nach ihren eigenen Geständnis, die Dämonen sich verraten, d. h. nicht nur ihr Dasein offen zugeben. sondern uns auch nach und nach sich immer deutlicher entlarven in all ihren höllischen Machenschaften, die es auf das Verderben der Herausgerufenen Gottes abgesehen hatten. Namentlich war es der zuletzt allein übriggebliebene gewaltige Geisterfürst, der immer wieder sich selbst als "Pfingstgeist" bekannte, die satanischen Anschläge preisgab, und dann nachher unter Heulen und Winseln jammerte, dass der Nazarener ihn gezwungen habe, uns das alles zu verraten; das sei für ihn das schaurige Gericht, dass er laut denken müsse, und das vor uns Staubgeborenen! Für uns alle, die wir durch Wochen und Monate immer wieder Zeugen sein durften von der machtvollen Art, wie der lebendige, gegenwärtige Herr diese Seine und unsere Feinde vornahm, kamen diese Aussagen mit einer so elementaren Gewalt und so offensichtlich ganz gegen den Willen der Geister, unter einem unwiderstehlichen Zwang und Druck, dass für uns jeder Gedanke an ein willkürliches Gaukelspiel der Geister ausgeschlossen ist.

Unzählige mal rieten wir der Schwester, wenn die Lästerungen gar so arg kamen, ein Taschentuch in den Mund zu stopfen, um so ein deutliches Reden wenigstens zu verhindern. Aber dann wurde ihr die Hand mit unsichtbarer Macht vom Munde weggerissen, und die Rede geschah wieder. Nachdem wir so allmählich aufmerksam wurden, dass dieses Reden nicht nur zur Lästerung geschah, sondern dass uns damit etwas gesagt werden sollte, hatten wir mehr acht auf die gegebenen Enthüllungen, die allerdings sehr ergreifender Art waren, wie man sich überzeugen kann.

Niemals ist von uns irgendeine Frage an den Dämon gerichtet worden, noch haben wir uns verleiten lassen, wozu er uns immer wieder reizen wollte, ihm Rede und Antwort zu stehen auf das, was er sagte. Oft versuchte er unsere Neugierde zu reizen: O, wenn ihr wüsstet! Warum fragt ihr nicht, Ich weiß noch viel! - Aber der Herr gab Gnade, alles das entschieden und ruhig abzulehnen. Nur vor dem Herrn wurde alles im Gebet ausgebreitet und Ihm anbefohlen, mit den Feinden abzurechnen nach Seiner Weisheit und Gerechtigkeit.

Zudem hat es sich bei all jenen Vorgängen in keinem einzigen Punkt um sogenannte "neue Offenbarungen" gehandelt, um Dinge, die man etwa aus der Schrift nicht kennenlernen oder an der Schrift nicht prüfen konnte, um Geheimnisse Gottes, die etwa von uns als etwas Absonderliches sollten aufgefasst werden.

Alles, aber auch alles, was jene Dämonen sagten, war und ist weiter nichts als eine allerdings sehr plastische und gründliche Bestätigung und Veranschaulichung der Wahrheiten des göttlichen Wortes. Wie wir denn auch nicht verfehlt haben, es wieder und wieder dem Herrn im Gebet darzulegen, dass wir diese oder jene Wahrheit als solche keineswegs deshalb annähmen, weil sie uns von den Dämonen gebracht würden, sondern nur, weil wir sie als solche aus der Schrift, der einzig zuverlässigen Offenbarungsquelle, erkannt hatten.

Wohl durften wir Einblicke gewinnen in entsetzliche Tiefen dämonischer und satanischer Verruchtheit und Verblendung, aber grundsätzlich Neues ist dabei nicht zum Vorschein gekommen. Und wir glauben wohl sagen zu dürfen in aller Demut, wenn unsere Stellung zur ganzen, ungebrochenen Schrift nicht die gewesen wäre, die sie war durch die Gnade Gottes, und wenn wir nicht im Prinzip schon eine durchaus ablehnende Haltung dem ganzen Pfingstbetrug gegenüber eingenommen hätten, wir würden wohl das nicht erlebt und erfahren haben, was uns der Herr würdigte, Seiner Körperschaft Christi als eine ernste Warnung zu bezeugen.

Unsere Feinde selbst mussten es wiederholt bezeugen, dass sie einen ganz besonderen Hass auf uns hatten, weil wir so viel aus der Schrift machten, und ihnen immer nur schriftgemäß entgegentraten und sie ignorierten. Daneben aber auch haben sie von der gewaltigen Durchschlagskraft des lebendigen Wortes Gottes Proben bekommen, wie man sie nur in einem solchen Handgemenge mit den Mächten der Lüge und Finsternis, gegen die unser Kampf ist und war, erleben kann. Nie ist uns die Schrift, nie auch die Wirklichkeit der in der Schrift bezeugten Geisterwelt realer entgegen getreten als in jenen Kämpfen. Nie haben wir die persönliche, unmittelbar wirkende, machtvolle Nähe des lebendigen, herrlichen Herrn mehr erfahren.

Unter diesen Umständen hielten wir uns nicht befugt oder berechtigt, das einfach für uns zu behalten, was der Herr offenbar für Seine Herausgerufene bestimmt hatte, als einen Beleg dafür, dass Er Selbst Sich aufgemacht, Seine Gebundenen zu erlösen und Seine Gefangenen aus dem Kerker zu entlassen.

Aber das wird nicht von selbst, nicht im Schlaf, noch im Handumdrehen, sondern allein auf der Bahn gehorsamer Aneignung im Glauben dessen geschehen, was uns der Herr aus diesem Exempel hat zeigen wollten, nämlich, dass es nur Wort Gottes und anhaltendes, inständiges, gläubiges Gebet sind, die wahre Lösungen bewirken können und werden, und dass es für alle Gebundenen und Beteiligten schonungsloses Selbstgericht erheischt, ehe wirkliche Lösung erfolgen kann.

Der Sieg aber ist des Herrn, und Sein Segen kommt über Sein Volk! Das ist der Grundton, auf welchen unser Zeugnis und Lob des lebendigen Gottes gestimmt ist als Frucht und Folge der uns gewordenen Kundgebungen des allmächtigen Schöpfers und Beherrschers aller Geister in der erschütternden Selbstentlarvung der trügerischen Pfingstdämonen, davon wir durch Monate hin Zeugen sein durften.

Die verzweifelten Anstrengungen der Dämonen, die von uns wiederholt besprochene Veröffentlichen der Vorgänge um jeden Preis zu hintertreiben, haben nur dazu beigetragen, uns in dem Vorsatz zu bestärken, darin den Herausgerufenen gegenüber unsere einfache Pflicht zu tun. Die Verantwortung der Veröffentlichung übernehmen wir mit gutem Gewissen. Die Verantwortung für die gottgewollte Verwendung und daraus zu schöpfenden Lehren müssen wir natürlich der Körperschaft Christi überlassen.

Es folgen jetzt eine Auslese von

Selbstentlarvende Aussagen von Pfingstdämonen

Eine der frühesten Kundgebungen des Dämons war diese:
"Ich hasse Gott knirschend, nicht trotze dem Zorn Gottes, ist trotze dem Gericht Gottes, ich will Gott vom Thron stoßen, ich will auf den Thron, ich will Anbetung; das ist mir auch geglückt in der Pfingstbewegung, ich bekam Anbetung."

Des Tags darauf sagte er:
"Betet mich an, ich bin Gott, ich bin stärker als Gott, ich bin Gott"; hierauf sich etwas korrigierend: "Ein Gott der Hölle!"

Nachher jammerte und heulte er wie ein Hund, dass er sich und die Sache selbst so verraten hatte oder musste. Dann wiederholte er öfter: "Es hilft ja alles nicht, ich muss fort. O, wo soll ich mich verstecken vor dem Zorn des Lammes? O, die vielen Pfeile und Schwertschläge sind ja gar nicht auszuhalten. O, dieser Zorn des Lammes ist mir zu schrecklich, ich möchte um Gnade schreien und will doch keine Gnade. Ich habe zu viel und zu schrecklich gesündigt, ich habe alles missbraucht, um die Menschen zu verführen, ich habe die Wunden Jesu, das Kreuz Jesu, das Blut Jesu missbraucht, um damit viele zu belügen und zu verführen, ich habe den heiligen Geist gelästert, ich habe mich in Jesum verstellt, ich habe mich als den heiligen Geist verstellt, um recht viele zu verführen. O, ich möchte Vergebung haben, aber ich will mich nicht beugen und kann es nicht; das Gericht ist unerträglich, aber ich kann und will nicht Buße tun; ich möchte Gnade und will keine Gnade; o, dich möchte mich verkriechen vor dem Zorn des Lammes, - und Er hatte mich auch einmal lieb! Es hilft alles nicht, ich muss fort; dieses fortwährende Beten, diese unaufhörlichen Pfeile und Schwertschläge mit dem Wort Gottes sind nicht mehr auszuhalten. Ich fordere Gott heraus, ich bin stärker als Gott, der Kann nichts mit uns machen, ich lästere Ihn, ich fordere Ihn heraus. Wir stoßen Ihn vom Thron, das wollen wir, und das tun will auch ich. Wenn wir es könnten, würden wir sie (die Schwester) in Stücke reißen, ihre Nerven und ihr Herz zerrütten und zerreißen. Quälen will ich sie aber bis aufs Blut. Ich kann nur nicht, die Gebetsmacht ist zu groß. O, dass ich das tun musste, dass ich mich so verraten musste!"

Da schrie er laut mit einer Wut, das sie (die Schwester) aufsprang. "Aber ich musste es tun, ich musste alles verraten, die Macht des Gebets hat mich dazu gezwungen."

An einem Abend sagte er:
"O, wie ich diese Seele und die andern betrogen habe; sie wollten Wahrheit, und ich brachte ihnen nur Lüge für Wahrheit. Ich habe sie belogen und betrogen. Ich werde von Zorn des Lammes verzehrt. Ich habe noch nicht alles gesagt, was für Unheil ich angerichtet habe, schon vor der Pfingstbewegung."

Den folgenden Abend, als wir vereint und anhaltend beteten, jammerte der Dämon wieder, dass sie heute nacht wieder Gott so vertraut hätte:

"Ich konnte sie nicht in Zweifel bringen, zu viele Gebete haben sie umgeben wie eine Mauer. Ich muss fort, ich weiß, dass meine Stunde geschlagen hat. Ich kann heute Abend noch n nichts machen, gestern labernd wurde ich sehr schwer verwundet und schwach, ich muss mich erst erholen."

Aber wir beteten, dass er sich nicht erholen möchte. Er sagte:
"Das Wort Gottes hat mich besiegt, ich muss zu meiner Strafe verraten, dass wir wider das Wort ohnmächtig sind. Im Wort ist der Geist Gottes; gegen das Wort können wir nicht ankommen, das ist stärker als wir." Ich muss aushalten, solange ich kann. Ich darf meine Kameraden nicht im Stich lassen. Ich will als ein Starker in die Hölle fahren. Denn wenn ich fort muss und sich das Tor zur Hölle für mich öffnet, so führt das zu einer Katastrophe für uns. Es wäre das ein Sieg der Körperschaft Christi über uns. Dadurch würden Überwinder in der Körperschaft Christi erzogen. Der Mut und das Siegesbewusstsein würde in der Herausgerufenen verbreitet, da würde die Körperschaft Christi auf uns losgehen, es würde dann einen Durchbruch in der Herausgerufenen geben. Was aber daraus werden würde, weiss man schon...."

Früher sagte er einmal:
"Die Hölle zitterte, als die Körperschaft Christi so nach der Kraft aus der Höhe trachtet. Wir wissen, was geschehen würde, wenn die Herausgerufene mit Kraft aus der Höhe angetan würde. Aber das haben wir der Körperschaft Christi versalzen durch die Zungenbewegung. Jetzt trachtet die Herausgerufene nicht mehr nach der Kraft aus der Höhe."

Gestern Abend sagte der Geist noch:
"Ich war ein Starker, jetzt bin ich so schwach geworden, aber ich freue mich doch über das, was ich angerichtet habe. Ich konnte Gott und alles Göttliche so fein nachahmen, so fein konnte ich mich in Jesum, in den heiligen Geist, in Gott verlarven, ich konnte alles Göttliche so geschickt nachahmen...."

So ging der Kampf noch einige Wochen weiter, während etliche Geschwister aufgefordert wurden, in besonderer Weise ernst und anhaltend mit zu kämpfen im Gebet. Es folgten Tage des heißesten Kampfes. Der Herr gab Seinen Knechten Freiheit und Vollmacht, dem Dämon zu gebieten, auszufahren, was man bisher nicht getan hatte. Man war nur in treuer Fürbitte immer wieder kämpfend eingetreten. Und obwohl erst der Pfingstdämon die Vollmacht der Knechte Gottes infrage ziehen wollte, hat der Herr sie legitimiert, und der Feind musste sich überwunden erklären, und zwar mit deutlicher Anerkennung der Tragweite dieses Sieges für die Körperschaft Christi, Gottes Herausgerufene.

Gestern Abend sagte er gleich im Anfang:
"Die Schlacht ist verloren, ich bin aber noch nicht vertrieben. Das wollen wir hintertreiben, dass die herausgerufene Körperschaft Christi vollendet würde. Aber was wir verhindern wollten, mussten wir fördern. Die Körperschaft Christi wird als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen. O , die überwinden weit. Ich, ein Zungengeist, bin einer von denen, die ausgegangen sind, durch die kräftigen Irrtümer zu verführen. Wenn ich besiegt bin, dann werden die andern Zungengeister auch besiegt werden."

Er klagte immer wieder: "Wo ist meine Kraft? Ich kann mich nicht mehr rühren, ich wollte sie immer noch quälen, aber es sind so starke Gebetsmauern um sie herum, ich wollte sie quälen und kann nicht. Jetzt werde ich gequält. Diese Schande, dass diese sehen müssen, wie schwach ich bin und mein Elend sehen müssen." Er wiederholte, "er habe gestern Abend nur deshalb gesagt, dass er nur der Gewalt weiche, damit seine Kameraden und der Oberste n nicht sagen könnten, er habe aus Feigheit die Knie gebeugt. Das Lamm habe ihn in den Staub geworfen. Und wenn ich weichen muss, dann werden die anderen Pfingstgeister auch weichen müssen. O, das Elend, in das Satan mich gestürzt hat!"

Schon seit längerer Zeit sprachen die Dämonen davon, dass ein sogenannter Magnetismusgeist schon seit ihrer Jugend in sie kam, da sie "besprochen" wurde. Dieser konnte aber nichts machen, bis er den Zungengeist hereingelassen, dem er den Weg bereitet habe. Dieser Magnetismusgeist schrie gestern Abend: "Meinen Besitz, den ich schon über 40 Jahre innehatte, soll ich verlassen müssen?" und flehte jämmerlich um Erbarmen. "Hört doch auf mit dem Gebieten, ich leide schon seit drei Wochen unausstehliche Qualen davon. Bitte, sagt doch niemand, dass wir der Vollmacht weichen mussten!"

Dann schrie wieder ein Dämonengeist: "Ich habe gemeint, mein Gericht könne sich nicht mehr steigern, aber es ist heute schrecklicher als je. Ich fühle ja die Macht des Nazareners. O, diese Macht ist furchtbar! Aber die Position können wir nicht fahren lassen. Die Seele wollen wir schon fahren lassen, aber es handelt sich um die ganze Pfingstbewegung auf der ganzen Erde. Die würde zuschanden, wenn dieser Kampf zum Siege führte. Das darf nicht sein. Kameraden, haltet aus, es lohnt sich. Der Schlag wäre zu schrecklich für die Pfingstbewegung in der ganzen Welt, wenn wir diese Position räumen müssten. Wir haben in der Pfingstbewegung ein zu schönes Werkzeug, um die Gläubigen zu verführen."

In dieser Zeit sagte der Dämon, dieser Kampf sei eine Machtprobe zwischen der Hölle und dem Nazarener. An demselben Abend forderte der Dämon, der sich als "Pfingstgeist" ausgab, etwa sechs- oder achtmal den Nazarener im Zweikampf heraus.

Dann einige Tage später: "O, könntet ihr ahnen, welche Qualen ich leide! O, der Nazarener hat den Zweikampf mit mir aufgenommen, zu dem ich Ihn herausgefordert habe, ja und mit den Geistern der Pfingstbewegung auf der ganzen Erde." Es war wie ein Heulen und Zähneklappern, was es mit der Pfingstbewegung werden würde, wenn der Nazarener siegte. "Aber er hat mich ja schon geschlagen, ich bin ja schon wie ein geschlagener Hund. O, meine Angst! Würde er mir nur einen Schlag geben, dass ich sterben könnte, dann wäre es aus. Das wäre besser, als mit einem immer furchtbarer sich steigernden Gericht so langsam mich zu richten. Wenn ich nur sterben könnte!"

Zu wiederholten Malen jammerte der Dämon auf klägliche Weise, dass ihn seine Legionen verlassen hätten. Er habe ganze Regimenter ins Feld geführt, die seien alle auf die Vollmacht hin ausgefahren. Oft schrie er verzweifelt: "Kameraden, kommt doch wieder!" Er versuchte auch mehrfach, uns glauben zu machen, sie seien alle wieder da, musste dann aber jedesmal verraten, dass er das gelogen habe, und zugeben, sie könnten auch nicht durch die Gebetsmauern mehr hindurch, welche die Schwester umgäben.

Später, als wir einmal im Gebet Gott vorhielten, wie dieser böse Geist so viele Kinder Gottes betrogen hätte, dass er der heilige Geist sei, sagte er, sich rechtfertigend: "Die Pfingstleute haben es doch unterschrieben, dass ich von oben bin; sie haben mich doch als Pfingstgeist anerkannt, und sie haben mich angebetet."

Einen Tag später sagte er mehrere Male nacheinander: "Satan, lass mich doch, ich kann diese Qualen nicht länger aushalten. Ich würde es nicht verraten, welche Qualen ich leide, wenn ich nicht müsste. O, ich würde gehen, aber Satan lässt mich nicht. Er steht immer vor mir und sagt, ich müsse diese Position halten. Die Pfingstbewegung in der ganzen Welt würde wackelig, wenn wir sie aufgäben."

Vor der Veröffentlichung hatte er eine große Angst, durch sie werde die Pfingstbewegung einen tödlichen Schlag erhalten. Er bot uns wiederholt an, sie freizugeben, wenn wir versprechen wollten, nichts zu veröffentlichen.

Ihr ahnt nicht, welch ein furchtbarer Kampf durch die ganze Geisteswelt sich entsponnen hat und welche Verstörung die Vollmacht über diese Position und über mich gebracht hat. Denn so wie ich, so wehren sich auch die andern verzweifelt. Dann jammerte er, dass er durch die Vollmacht geschlagen sei.

"Die Pfingstgeister, die in ganzen Heeren in die Welt ausgegangen sind, können doch nicht überwunden werden, die dürfen doch nicht so zuschanden werden. Die müssen doch die Gläubigen verführen. Der Schlag wäre für den Pfingstgeist zu grausig. Ihr habt keine Ahnung, was sich an diesem Fall entscheidet."

Dann schrie er: "Medium! sie ist mein Medium... Nein, sie ist kein Medium. Es ist Gottes Zulassung. Er hat sie gebraucht, um den Pfingstgeist zu entlarven. Ich hätte das nie getan. Aber Gott hat ihren Mund gebraucht gegen meinen Willen, und ich musste mich entlarven. Ach, dass der Pfingstgeist so offenbar werden musste!"

Aber die Zerrissenheit der Herausgerufenen, das ist das Werk dieser Pfingstgeister, die kriegt ihr nimmer raus, die machen wir, die setzen wir fort. Der Nazarener soll nur zuschlagen, wenn er etwas kann! Das Ausstoßen imponiert mir gar nicht mehr, Ich weiche nur der Gewalt. Dann höhnisch: "Gib ihr doch eine 'Geisttaufe' Nazarener!" Darauf furchtbares Ausstoßen.

"Christus in ihr stößt mich aus. Ich sehe, es geht zu Ende. Wie habe ich gerungen gegen diese Lebenskräfte in ihr! Ich wollte ihren ganzen Organismus langsam zerstören, das Herz, die Nahrungsaufnahme, ihren Geist verdunkeln, und es fing so schön an, und nun ist sie gesünder als je. O, wenn ihr wüsstet, wie Er mich vor der Engelwelt richtet, die mich sehen kann. Ich will ja die Person verrückt machen, damit der Pfingstschwindel nicht aufgedeckt wird. Stärkt sie doch nicht immer wieder. Sie muss irre werden, dann könnt ihr's nicht veröffentlichen. Das darf nicht geschehen. Die Hölle zittert schon vor den Gerichten." Zu ihr: "Du sollst dich nicht in deinem Gott freuen! Wie kannst du, wenn Er dich so quälen lässt? Ich werde dich so quälen, dass dir die Freude vergeht an deinem Gott!"

Und kurz darauf: "Das ist das Allerschlimmste für uns, wenn diese Sache veröffentlich wird. Das darf nicht sein. Wir müssen sie umbringen, dann könnt ihr den Pfingstschwindel nicht veröffentlichen. Satan, du siehst, ich kann nicht. Ich wollte sie krank machen, aber die beten immer, die fürchten sich gar nicht mehr. Ich werde durch die Vollmacht Schritt für Schritt ausgestoßen auf die schmählichste Weise. Satan, es hat alles nichts genützt, die Veröffentlichung kommt doch zustande. Ich kriege sie nicht unter, ich weiß, dass es zu Ende geht. Nun wird die Schande, der Pfingstschwindel offenbar, und ich kann es nicht hindern."

Dass die Schwester noch fortgesetzt der ernstesten Fürbitte bedarf, ist kein Schade, weder für sie noch für die gläubige Herausgerufene. Denn sie ist ja nur eine aus Hunderten und Tausenden, an denen sich die schrecklichen Verstellungskünste des Abgrundes versucht haben. Auch wenn sie nun bald, was wir zuversichtlich erwarten, ganz befreit sein wird, ist nicht anzunehmen, dass die übrigen Pfingstgeister das Feld ohne Schwertstreich räumen werden. Davon haben wir ein deutliches Beispiel vor uns. Es wird noch heiße Kämpfe kosten, ehe all die teuren Geschwister, die heute noch in der Pfingstbewegung stecken, ganz daraus gelöst sind. Aber gelöst werden sie. Der Herr hat Sich aufgemacht und nimmt Sich Selbst sieghaft Seiner geschändeten herausgerufenen Körperschaft an. Er wird es auch vollbringen. Unser ist es, nicht nachzulassen in Gebet und Flehen, bis Er es ausgerichtet hat."

Zu diesem Sieg über Satansgeister gibt Bruder STRÖTER folgende Warnung:

"Wenn nun Pfingstgeschwister es vorziehen sollten, nach wie vor den lügnerischen Kundgebungen dieser Dämonen Glauben zu schenken, aber sich weigern, diesen Selbstentlarvungen ihr Ohr zu leihen, so wäre das allerdings das Bedenklichste, was sie tun könnten. Es würde für sie ein ganz furchtbares Gericht bedeuten, weil sie den von diesen Dämonen selbst als Lügen erklärten Machenschaften sich anvertrauen, aber der denselben Dämonen abgerungenen Wahrheit über sich selbst verschließen würden. Mit anderen. Worten: so lang die Dämonen, nach ihrem eigenen Geständnis lügen, glauben sie ihnen. Sobald dieselben, durch den Herrn gezwungen, sich entlarven und bekennen müssen: wir sind Engel aus dem Abgrund, welche sich in den Pfingstgeist verlarvt haben, dann glauben sie ihnen nicht mehr." - Bis hierher der Auszug der genannten Schrift.

Mit dem Geständnis jener Dämonen hat der Herr zu deutlich offenbar gemacht, was für eine Gefahr mit dem Dogma heraufbeschworen wurde, dass die Körperschaft Christi die Fortsetzung von Pfingsten sei. In der Tat gibt diese falsche Lehre listigen Dämonen reichlich Gelegenheit, sich in gute Geister und Boten zu verstellen. Sobald aber die rechte Berufung und Stellung der Herausgerufenen gelehrt und erkannt würde, wäre den Satans-Mächten dieser Betrug unmöglich gemacht. Ihre pfingstlichen Kundgebungen würden sofort als Werke Satans erkannt. Die heutige Pfingstbewegung würde nicht mehr als göttliche Auswirkung verteidigt. Und es wäre nicht vorgekommen, dass die von Bruder Störter berichtete Austreibung von Dämonen mit dem Hinweis beanstandet würde: die durch die Dämonen gemachten Aussagen und die der besessenen Glaubensschwester durch Dämonen zugefügten Leiden stammten aus ihrem Unterbewusstsein. Aus dieser Begebenheit können wir manches lernen. Sie zeigt, dass selbst Kinder unschuldig in die Gewalt von Dämonen fallen, wenn ihre Eltern sie durch Menschen besprechen lassen, die sich mit Zauberei und Sympathie abgeben. Wenn sie später zum Glauben kommen, geht es gewöhnlich noch durch schwere Kämpfe. Aber der Herr gebraucht diese Fälle, um Seinen Sieg über die bösen Mächte nur noch deutlicher zu offenbaren.

Und wie eindrücklich macht uns doch jene Geisteraustreibung die Macht des Gebets. Dies sollte unter Gläubigen noch viel mehr bekannt sein und zu einem siegesbewussteren Gebetsleben anregen.

Tragischer Ausgang einer Geisteraustreibung

Anschließend sei nun noch von einem Fall berichtet, der zeigt, wie es ausgehen kann, wenn man nach pfingstlicher Art in Kürze einen Geist austreiben will. In einer Stadt war Evangelisation. Bei dieser Gelegenheit sollte eine Besessene von dem ihr innewohnenden Dämon befreit werden. Der Evangelist vereinigte dazu die ihm in seinem Dienst beistehenden Diener Gottes der Stadt. Alle legten der Besessenen die Hände auf und wollten dazu mit Gebet den Geist austreiben. Aber was geschah? Plötzlich - mit einem Ruck - flogen sämtliche Hände von unsichtbarer Gewalt vom Kopf der Besessenen weg! Der Geist hatte sie zurückgeschlagen. Dazu nahm er mittels eines Mediums gegen einen der Diener eine bedrohende Stellung ein und stieß dabei Lästerungen aus. Das war natürlich ein schwerer Schlag für diese Knechte Gottes, denn anstatt dass sie Vollmacht über den Geist besaßen, wurden sie von diesem zurückgeschlagen. Ein Grund dieser Niederlage ist völlig offenbar: Sie wollten nach pfingstlicher Regel austreiben, und das geht heute nicht mehr. Das kann man deutlich aus der vorher ausgeführten Austreibung ersehen. Diese hatte monatelang gedauert! So lange mussten jene Gottesmänner in ernstem Gebet verharren, bis der Geist ausfuhr.

Hierzu ist zu. berücksichtigen, dass es unterschiedliche Arten von Dämonen gibt. Neben gewöhnlichen gibt es besonders starke. Das sehen wir bei den Austreibungen durch die Jünger Jesu. Nach Lk 10:17 ordneten sich die Dämonen sogar allen 72 Jüngern unter. Hingegen war es den Zwölfen nicht möglich, nur jenen einen auszutreiben, von dem Mt 17:16 und Mk 9:18 berichten. Auf der Jünger Frage an Jesus (Mt 17:19 und Mk 9:28), weshalb sie ihn nicht austreiben konnten, gibt Er als Ursache ihren Kleinglauben an (Mt 17:20). Und Mk 9:29 sagte Er ihnen: "Diese Art kann durch nichts ausfahren, außer durch Gebet." Jedenfalls war das ein Dämon einer besonders starken Art. Und was war das für ein mächtiger Geist, für dessen Austreibung jene Gottesmänner einen Gebetskampf führen mussten.

Es gibt auch böse Mächte, die mit List suchen, ihre in einem Menschen erlangte Behausung zu verteidigen. Wenn ihnen ihr dort gewonnener Platz streitig gemacht wird, geben sie sich als Geister von Verstorbenen aus und heucheln ein Verlangen nach Christus und Seiner Erlösung. Mit dergleichen versuchen sie den Gläubigen, der sich des Besessenen annimmt, nachgiebig gegen sich zu stimmen, d.h. zu schwächen oder sich nach der Austreibung noch eine gewisse Freiheit zu erschleichen, die ihnen eine weitere Wirksamkeit ermöglichen soll. Ferner wird von Finsternismächten noch ein anderer Trick, und zwar ein ganz gefährlicher angewandt. Sie loben den, der sich für die Befreiung eines Besessenen einsetzt, über alle Maßen und preisen ihn als einen außerordentlich Begabten, und auf sehr hoher Stufe stehenden Retter. Öffnet sich dieser dem Lob, so gerät er in eine Unnüchternheit und ist in seiner Siegesmacht geschwächt. Ja, er steht sogar in Gefahr, selbst von diesen listigen Mächten umgarnt und in ihre Schlingen verstrickt zu werden. Es ist geradezu unfasslich, wie viele Schliche diese Geistesmächte anwenden, um bei denen, die sich ihnen widersetzen, unbemerkt anzuknüpfen, mit dem Ziel, auch sie trotzdem ihres Widerstandes zu betrügen.

Geistliche Reife

Heute gehört zur Führung eines solchen Kampfes eine geistliche Reife. Die Grundbedingung zur Befreiung eines Versklavten ist starker Glaube an den Sieg Christi am Kreuz über alle Finsternismächte. Hinzu kommen muss aber auch die eigene Mitwirkung des Opfers. Vor allem muss es sich mit seinem Willen wieder aktiv betätigen und den eingedrungenen Mächten Widerstand entgegensetzen. Mit energischem Willensentschluss muss von ihnen der verlorene Boden zurückverlangt werden. Denn nun verteidigen diese Mächte ihre Stellung mit äußerster Kraft, welche jedoch in diesem Kampf immer die schwächere ist. Der aufgenommene Befreiungskampf wird umso schneller von Erfolg gekrönt sein, als der Gebundene zur Erkenntnis über die verschiedenen Verwaltungen geführt wird. In ihrem Licht wird ihm die Ursache seiner Versklavung aufgedeckt, und er kann auch erkennen, wo die ersten Anfänge liegen. Dann sieht er, dass eine vermeintlich göttliche Erfahrungen in Wirklichkeit satanisch pfingstliche Nachahmungen waren, und er dieser List erlegen war. Stellt er sich nun auf die Prinzipien der heutigen Verwaltung ein, so ist das gleichbedeutend mit einer entschiedenen Ablehnung jener weiterer Einwirkung von listigen Geistern. Das ist der erste erfolgreiche Schritt zur Befreiung. Wenn dazu noch sein und treuer Freunde anhaltendes Gebet kommt, so wird er bestimmt aus Satans Ketten befreit werden. Doch kann der Befreiungskampf längere Zeit dauern.

Doch nur solchermaßen eingestellten Gläubigen, die aus irgendeinem Anlass unter die Macht Macht eines bösen Geistes geraten sind und durch diesen zu leiden haben, ist es leicht, ihre Versklavung einzusehen und nach Befreiung zu verlangen. Diese Einsicht ist die Grundbedingung für einen siegreichen Widerstand. Solche sind auch dankbar, wenn sich Geschwister mit ihnen zum Gebet um Befreiung vereinigen.

Nun gibt es aber auch Geister, die es vermeiden, ihre Opfer selbst zu quälen. Sie gebrauchen diese vielmehr dazu, ihren Mitmenschen, oft den eigenen Familiengliedern, Leiden zuzufügen, z.B. durch einen Geist der Unzufriedenheit und Herrschsucht oder sonst ein Benehmen, welches Anstoß erregt. Gewöhnlich wollen solche nicht zugeben, dass sie unrecht handeln und dazu gar noch von einem bösen Geist beherrscht seien. Sie können ob einer solchen Mahnung sehr beleidigt sein. Selbst wenn ihnen eine Ahnung aufgehen möchte, es stimme in ihrem Leben etwas nicht recht, gibt ihnen der Geist ganz andere natürliche Ursachen ein, wie Nervenschwäche, ungünstige Verhältnisse u. dergl., nur um nicht als der eigentliche Störer erkannt zu werden. Deshalb haben dann seine Opfer allerlei Entschuldigungen. Diese sehr verbreiteten Fälle zählen zu den schwierigsten, denn so lange der von einem Geist Beeinflusse seinen Zustand nicht erkennt und sich gegen diese Erkenntnis sträubt, kann er nicht frei werden und können ihm andere auch nicht helfen. Es ist eben schwer zuzugeben, dass man betrogen wurde. Um zu dieser Einsicht durchzudringen, muss man viel Aufrichtigkeit, Demut und auch Mut, sowie Liebe zur Wahrheit haben. Wer sich für die Befreiung Besessener einsetzt, ohne den Unterschied zwischen der Pfingst- und der gegenwärtigen Verwaltung der Körperschaft Christi zu kennen, setzt sich einer doppelten Gefahr aus. Der Geist wird nämlich nur aus den Gebieten seines Opfers weichen, in denen er erkannt wird. Wer aber nicht um die feinen pfingstlichen Nachahmungen weiß, und keine Ahnung von den beseligenden Gefühlen hat, die Geister hervorbringen können, wird sich ihnen in diesen Auswirkungen auch gar nicht entgegenstellen. Damit verbleibt denselben aber ein Schlupfwinkel, in dem sie sich weiter festhalten können. Es kann sogar geschehen, dass derjenige, welcher die Austreibung böser Geister unternimmt und zum Teil Erfolg damit hat, selbst von diesen Wesen betrogen wird. Das kam schon häufig vor.

Ein Gottesmann führte einen harten, langen Kampf mit Dämonen, die in eine Gläubige eingedrungen waren und sie sehr quälten. Durch seinen glaubensstarken Einsatz wurden die Dämonen ausgetrieben und ihr Opfer wieder völlig befreit. Danach erlebte dieser Gottesmann Folgendes: Aus der Luft tönte ihm himmlischer Gesang entgegen. In Unwissenheit darüber, dass Gott heute nicht mehr also wirkt, öffnete er den listigen Satansengeln sein Ohr in der Meinung, es wäre ein Siegesgesang von guten Engeln, worüber er ganz entzückt und eingenommen war. Im krassen Fall der Besessenheit hatte er Satans Machenschaften durchschaut und ihm siegreich widerstanden. Als ihm jedoch seine Boten in der Verkleidung von Lichtengeln vermeintlichen himmlischen Gesang ertönen ließen, unterlag er der feinen Verführung.

Mögen auch Satansmächte noch so tief in Gläubige eindringen und von ihnen Besitz ergreifen, so ist doch kein Fall hoffnungslos. Das ist nämlich die lichte Seite, dass gerade durch ganz schwere Fälle von Besessenheit offenbar wurden, wie die Macht des Sieges Christi diejenige Satans und seiner List weit übersteigt und dadurch jeder hart Gebundene wieder seine Freiheit erlangen kann. Nur muss auch der in die Freiheit führende Weg. so beschritten werden, wie ihn Gott durch die Briefe des Apostels Paulus zeigt und anweist.

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