Der Anfang allen Daseins

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Der Heilsplan und die Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit

Abschrift der Schrift von C. Hoff (1954)
Philadelphia Verlag Leonberg (Württ.)

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

In Bearbeitung

Vorwort

Viele Hunderttausende von Menschen in den verschiedenen Völkern der Welt geben wohl vor, an eine Vorsehung. und höheres Wesen zu glauben, sprechen sogar von einem allmächtigen Gott, haben aber absolut keine Kenntnis und Klarheit, wer Gott ist und wo Gott ist, somit auch nicht von seinem wunderbaren Wirken und Walten in der ganzen Schöpferwelt.

Die Bibel wird von vielen nicht mehr gelesen. Da möchte dieses schlichte Zeugnis in dieser Schrift Jung und Alt in unserem deutschen Vaterland bis über die Grenzen hinaus zur Aufklärung und gläubigen Erfassung helfen. In den ältesten Urkunden der Bibel steh in 1Kor 2:10: Der Geist Gottes in den Gotteskindern erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Somit haben die Gotteskinder die Freiheit und ein Recht, in das Geheimnis Gottes einzudringen und unter Leitung des Heiligen Geistes von dieser Weisheit, die Gott verordnet hat vor der Welt zu unserer Herrlichkeit, zu reden. Die menschliche Weisheit und Klugheit kann, ohne durch den Geist Gottes erleuchtet zu sein, Gott in seiner Weisheit nicht verstehen und erkennen. Ein Liederdichter sagt mit Recht: Unser Wissen und Verstand ist mit Finsternis umhüllet, wo nicht deines Geistes Hand uns mit hellem Licht erfüllet, Gutes Denken, Tun und Dichten, musst du selbst in uns verrichten.

Es ist doch auch von größter Wichtigkeit, dass der nach dem Ebenbilde Gottes und für die Unendlichkeit geschaffen Mensch Gott kennenlernt, und dass er das ihm von Gott zugesicherte herrliche Ziel erreicht und nicht verfehlt.

Es ist in diesem Schriftchen nur das Wichtigste vom Plan Gottes mit der ganzen Kreatur aufs Kürzeste zusammengefasst; doch so, dass man eine übersichtlichen Faden zum Erfassen hat. Dazu möge der für viele so unbekannte gnädige Gott seinen Segen geben und die so viel verachtete älteste Urkunde, die Bibel, lieb machen. Der geoffenbarte Gott, Jesus, spricht: Meine Worte, die ich rede, sind Geist und sind Leben; dadurch kommt wieder heiliges, herrliches, göttliches Gottesleben in den am Gott gläubigen Menschen hinein.

Der Anfang allen Daseins

Was war am Anfang? Am Anfang, bevor noch die Planeten und Engelwelten oder irgendeine Kreatur im Univiersum existierte, war Gott der Ursprung alles Daseins in geheimnisvoller Dreiheit, als unsichtbarer, ewiger Geist in seiner Selbstbeschauung allein da (Röm 1:19-20). Gott der Vater ist nur ein einiger Gott und unsterblich; ein verborgener, unsichtbarer Gott und ist Lichtherrlichkeit, wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat oder sehen kann. Kein Mensch würde leben bleiben, der ihn sieht (2Mo 33:20 und 1Tim 6:16). Er ist lauter Liebe (1Jo 4:12-16), einzig in seinem Wesen und dreifaltig in seiner Offenbarung (1Jo 5:7-8). Die Heilige Schrift schreibt wohl viel von der Heiligen Dreieinigkeit, enthält und schreibt aber nichts von dreifacher Persönlichkeit, sondern nur von dreifacher Offenbarung, vom Vater, Sohn und Heiligen Geist. Der Sohn wurde von des Vaters Schöpfergeist und Machtwirkung aus ihm heraus geboren als eine sichtbare Person. Dazu kommt eine Frage: Ist der Heilige Geist auch eine Person? Gottes Wort gibt auch über diese Frage Antwort, indem es dem Heiligen Geist Eigenschaften und Wirkungen zuschreibt, die man nur von einer Person aussagen kann. Der Heilige Geist kann reden (Hebr 3:7 und Mt 10:20), er verlangt Gehorsam (Apg 5:32). Er kann betrübt und gelästert werden. Er kann führen und leiten, was wiederum nur eine Person kann (Mt 4:1). Ist der Geist nur eine Kraft, werden wir danach trachten, ihn in unsere Gewalt zu bekommen. Ist er aber eine Person, wird er bestrebt sein, uns in seine Gewalt zu bekommen, und wir werden bestrebt sein, ihm zu gehorchen, wie es auch Gott in seinem Wort verlangt (Apg 5:32). Dass der heilige Geist vom Vater und vom Sohn ausgeht, in engster Verbindung und Abhängigkeit, und doch als selbstständige Person die Aufgabe hat, auch den Menschen mit Gott und dem Sohn zu vereinigen und in sein Bild umzugestalten, dieses kann uns am besten veranschaulicht werden am Meer, das wie Gott für den Landbewohner unsichtbar ist, ebenso an den Wolken, die vom Meer aufsteigen, aber wie der Sohn für den Menschen sichtbar sind und dem Regen, der sowohl vom Meer als auch von den Wolken kommt und auf den Menschen ausgegossen wird. Jeder Regentropfen ist aber ein selbstständiger Teil sowohl vom Meer als auch vor den Wolken, und ebenso ist der Heilige Geist somit nichts anderes al ein selbstständiger Teil von Gott selbst und hat damit die Fähigkeit, alles das zu tun, was Gott tut, aber ebenso wie der Sohn natürlich nur in völliger Abhängigkeit vom Vater.

Dass die Lästerung des Geistes noch schwerer wiegt, als die Gotteslästerung oder die Sohneslästerung, hängt damit zusammen, dass er wie der Regen in nähere Verbindung mit dem Menschen kommt als die Wolken und das ferne Weltenmeer.

Der Sohn (Logos), das sprechende Wort, ruhte tief in dem Gottvaterschoß verborgen, so wie ein ungeborenes Kind in der Mutter Schoß ruht, bis es ins Dasein tritt (Joh 1:18). Wäre es so geblieben, so wäre außer Gott keine Kreatur, weder Engel, Mensch oder sonst etwas da. Alles ruhte dann noch tief in ewigem Nichts und hätte kein Offenbarwerden. Aber der ewige Gottvatgergeist wollte sich offenbaren und vermehren und gebar durch seine allmächtig schöpferische Machtwirkung den in seinem Schoße tief verborgen ruhenden Sohn aus sich heraus, als eine sichtbare Person und Erstling vor aller Kreatur (Kol 1:15). Gott wurde dadurch erst im vollen Sinne Vater und freute sich in seiner göttlichen Freude mehr als sich eine Menschenmutter freuen kann und sprach: Du bist mein Sohn, heute habe ich Dich gezeugt (Hebr 1:5 und Ps 2:7), an welchem meine Seele Wohlgefallen hat. Nach Jes 42:1 ist der Geist Jesu auch der Geist des Vaters. Der Sohn ist somit das wesenhaft geoffenbarte Ebenbild der Herrlichkeit des allmächtigen Gottvaters, der viele Brüder bekommen soll (Hebr 2:11-17, Joh 20:17; Mt 25:40; Mk 3:31-35).

Der Sohn des unsichtbaren Gottes

Nachdem der Sohn vom Gottvater geboren, (nicht geschaffen, war), gefiel es Gottvater, durch seinen Sohn ungezählte Planetenwelten zumachen und in seine Bahnen zu lenken, auch Legionen von Engeln und wunderbare herrliche Fürstenengel ins Dasein zu rufen. Nach Hi 38:7 sind die da genannten Kinder Gottes die Engel. Die Morgensterne sind wohl die Fürstenengel. Als dieser Planet, unser Erde, ins dasein gerufen wurden, jauchzten alle Kinder Gottes. Die Engel hatten vielleicht schon eine Ahnung, was auf dieser Erde alles geschehen und kommen soll, und brachten es in großer Freude zum Ausdruck. Gottvater hat in der ganzen Schöpfung nichts gemacht, was gemacht ist. Es ist alles nur durch den Sohn gemacht (1Jo 1:9). Der Vater wünschte und der Sohn schuf es. Im Alten Testament Spr 8:22-36 spricht der Sohn durch den König Salomon ganz wunderbar klar in seiner eigenen Person, wie alles durch ihn geschaffen wurde und sagt: Der Herr hat mich gehabt im Anfang seiner Wege. Ehe er etwas schuf, war ich da. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit, von Anfang vor der Erde. Da war ich schon geboren. Ich war der Werkmeister beim Vater (bitte nachlesen!)

Was ein Fabrikbesitzer wünscht, das führt sein Werkmeister aus; so auch was Gottvater wünschte, führte der Sohn aus. In Spr 8:32-36 fleht der Sohn als Schöpfer und Bundesengel des alten Bundes schon den Menschen in folgenden Worten an: "So gehorchet mir nun, meine Kinder, wohl denen, die meine Wege halten, Höret die Zucht, und werdet weise und lasst sie nicht fahren. Wer mich findet, der findet das Leben und wird das Wohlgefallen Gottes erlangen. Wer aber an mir sündigt, der verletzt seine Seele. Allem die mich hassen, lieben den Tod (die Verdammnis)" Somit sind alle Menschen, ob sie es glauben oder nicht, durch den Sohn und für den Sohn geschaffen und auf den Sohn gestellt. Es ist somit der größte Unsinn, an einen allmächtigen Gott oder ein höheres Wesen ohne an den Sohn glauben zu wollen. Es gibt überhaupt keinen Glauben an Gott ohne den Sohn. Wer den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt hat beide, den Vater und den Sohn (1Jo 2:23). Man kann auch sagen, der Sohn ist die Urquelle aus dem Vater. Der Sohn ist im Vater und der Vater im Sohn (Joh 14:9-11). Der natürliche, durch die Sünde verfinsterte Mensch, kann das alles nicht verstehen. Er muss erst durch den Geist Gottes, des Vaters, erleuchtet werden (1Kor 2:12-14). Das Geheimnis wird nur den an Jesus Gläubigen stückweise geoffenbart. In der neuen Welt werden wir es erst voll verstehen. Gottes Wort sagt in 1Kor 2:7-12: Wir reden von der heimlichen verborgenen Weisheit Gottes, welche Gott verordnet hat, vor der Welt zu unserer Herrlichkeit, welche keiner von den Obersten in dieser Welt erkannt hat, denn wo sie die erkannt hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Aber wie geschrieben steht: Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört und in keines Menschen Herz gekommen ist, das hat Gott bereitet denen, die ihn lieben. Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist, denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott gegeben ist, welches wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten die der Heilige Geist lehrt.

Die Engelwelt

Die Engel sind nach dem Willen Gottes des Vaters allesamt durch den Schöpfergeist des Sohnes geschaffen (nicht geboren); sie sind auch Söhne und Kinder der göttlichen Herrlichkeit (Kol 1:15 und Ps 104:4) und sind nach den verschiedenen Eigenschaften geartet. Daher gibt es Cherubin, Seraphin, Fürstentümer, Obrigkeiten und viele andere Arten. Es gibt Licht- Feuer-, Luft-. und Wasserengel. Sie haben eine Gesitleiblichkeit, sind an Raum und Zeit nicht gebunden. Sie haben ein Haupt, Gesicht, Hände und Füße, denn sie stehen bei der Aufwartung vor dem Thron Gottes, haben eine Brust undSstimme, sie sprechen. Gabriel sprach mit dem Zacharias und der Maria hebräisch, ebenso mit den Hirten in Bethlehem. Sie erschienen in menschlicher Gestalt, trugen helle, strahlende Kleidung (Apg 10:30 und Joh 20:12), um die Brust goldene Gürtel (Offb 5:6). Es sind Wesen, die mit Verstand und und Klugheit begabt sind, die nichts ohne den Willen Gottes tun. Die Engel haben ein zwiefaches Amt. Einmal sind sie dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst der Menschen, derer, die ererben sollen die Seligkeit. Sie haben im himmlischen Tempel, wo Gott wohnt, ihren freien Zutritt und sind zum Lobe und Dienste Gottes bereit. Was es für starke Geister sind, kann man daran ersehen, dass einer in einer Nacht hundertachtzigtausend Mann im assyrischen Lager bei Jerusalem erschlagen hat; und ein Engel wird nach der Schlacht bei Harmagedon den Drachen, die alte Schlange, mit einer Kette binden und in den Abgrund verschließen auf tausend Jahre (Offb 1:2), dass er tausend Jahre keinen Menschen mehr verführen kann. Ein anderer Engel ruft alle Vögel unter dem Himmel zum Fressen des Fleisches der Tieresanbeter (Offb 19:17-18). Der Sohn Gottes war unter den Engeln im alten Bund der Bundesengel 4000 Jahre und hat mit den einzelnen Menschen geredet, sich ihnen gezeigt und Befehle gegeben. Folgende Stellen der Schrift beweisen es: 1Mo 8:1-15 mit Noah, Mal 3:1-2 und Ri 2:1-4. Er hat mit Mose von Angesicht zu Angesicht gesprochen. In 1Kor 10:4: Der geistliche Fels, der mit folgte; in Hebr 12:24-26: Der Sohn Gottes, der zur Zeit des alten Bundes die Erde bewegte. 1Petr 1:10-11: Er ist auch der Geist und das Leben in den Aposteln. Hebr 3:6 ist auch Christus als Sohn über sein Haus im alten Bunde.

Die Engelfürsten waren von Gottsohn so wunderbar herrlich mit göttlichem Licht, Kraft und Macht ausgerüstet gewesen, den Sohne Gottes fast ebenbürtig gemacht, hatten Beseitzümer, Welten zu ihrem Eigentum und Herrschergebiet bekommen und Legionen Engel als ihr Untertanen anzuleiten. Die Engel wusssten auch, dass Gott sie aus Liebe und für seine Liebe ins Dasein gerufen, hatten aber ihren freien Willen bekommen. Gott wollte sie nicht z wingen, zu gehorchen. Sie sollten sich selber bestimmen zum Guten, den Sohn wie den Vater zu ehren und anzubeten. Der höchste Engel und Thronfürst Luzifer (Lichtbringer) konnte in seiner ihm verliehen Herrlichkeit Licht ausstrahlen, vielleicht auch Engel ins Dasein rufen und bekam diesen Planet, unsere Erde, zu seinem Besitztum und Herrschergebiet (Mt 4:8-10 und Hes 28:14-16).

Die Urerde (oder erste Gestalt der Erde)

Die Erde ist das Buch der Schöpfung, die Heilige Schrift das Buch der Offenbarung. Die Erde wird in der Bibel in fünf Gestalten gezeigt;:

  1. Die erste herrliche Gestalt der Urerde.
  2. Die zweite zerstörte und verwüstete Erde.
  3. Die wieder hergestellte Erde, die durch Adam unter den Fluch und Sünde kam.
  4. Die tausendjährige Paradieserde.
  5. Die neue Erde in ihrer ewigen Herrlichkeit.

Über die erste Erde wäre Folgendes zu sagen: In 1Mo 1 lesen wir: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Diese Urerde war von Gott so wunderbar herrlich paradiesisch mit großartiger Vegetation, Gras, Pflanzen, Bäumen und sehr großen Urtieren geschaffen und bewohnt (Jes 45:18). Denn alles was von Gott geschaffen war, war vollkommen gut. Darüber jauchzten alle Söhne (Engel Gottes). Auch der noch nicht gefallene Engefürst Luzifer jauchzte mit, und sie freuten sich über all dem wunderbar Herrlichen, was Gott geschaffen hatte (Hi 38:7-8). Der Mensch existierte noch nicht. Die Naturforscher wollen behaupten, bei Ausgrabungen Knochen von Urmenschen, die vor mehr als 20 000 Jahren gelebt haben, gefunden zu haben. Das sind aber nur unwahre Angaben. Alle Ausgrabungen und Funde von Knochen sind nur Funde von Urtieren. Denn der Erste Mensch wurde nach dem klar übersehbaren Geschlechtsregister der Heiligen Schrift erst vor 6000 Jahren von Gott durch den Sohn aus einem ätherischen Erdenstaub gemacht, dem er seinen Lebenshauch einhauchte und mit einer Geistseele vollkommen darstellte.

Der Fall Luzifers und seine Engel

Die erste Erde hat wohl Tausende von Jahren in ihrer Pracht dagestanden, wo sich der Mammut, Saurus und andere große gewaltige Tiere in dieser Paradieseswelt unter den Zedernbäumen tummelten. Als aber Gottvater seinen erstgeborenen Sohn in die ganze herrlich geschaffene erste Weltenschöpfung einführte, verlangte er, dass alle Engel den Sohn wie den Vater ehren. und anbeten sollten (Hebr 1:6). Da gefiel es dem höchsten Engelfürsten Luzifer nicht. Er wollte in seiner überheblichen Ichheit der Höchste unter Gott sein und empörte sich gegen desn Sohn und somit gegen Gottvater. In seiner großen Herrschermacht, die ihm Gott gegeben, bestimmte er sich und auch Legionen von Engeln, seine Untertanen, sogar den dritten Teil der Engel gegen den Sohn und rief somit das Böse, Sünde und Lüge ins Dasein (Offb 12:4) und brachte durch die Sünde des Ungehorsams und die Empörung gegen Gott das große Unglück in die Engelwelt und in die schöne Gottesschöpfung zum Schaden des Ganzen. Gott konnte die Selbstbestimmung für das Gute oder Böse nicht hindern. Er ist Liebe und übt keinen Zwang auf seine Wesen aus. Sie sollen sich selbst entscheiden. Da zog sich Gott in seiner Lichtsherrlichkeit von Luzifer und seinem Anhang zurück. Sie wurden von Gott gelöst und Finsternis. Das sind nun der Satan und seine mit ihm gefallenen satanischen Engelsheere. Nach dieser Empörung in der Engelwelt wurde Satan mit seinem ganzen Anhang von Gott aus dem oberen Herrlichkeitshimmel der Nähe Gottes weg in den untersten Lufthimmel verwiesen, wo sie nach Eph 2:2 und Eph 6:12 ihre Behausung erhielten, wo sie nach Offb 12:9 6000 Jahre die ganze Welt verführen. Jesus nennt ihn in Joh 8:44 Satan und Teufel, dass er nicht bestanden sei in der Wahrheit. Das zeigt an, dass er einst in der Wahrheit gestanden hat! Jes 14:12-17 wird von ihm gesagt: Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstsern, und nach Hes 28:12-16 ist unter Typrus dem Fürsten wohl der Satan zu verstehen. Es wird bezeugt, dass er aus Hochmut gefallen sei. Wir lesen von Obrigkeiten und Finsternis mächten. In Joh 12:31. In Jesus dreimal den Fürsten dieser Welt und Paulus in 2Kor 4:4, den Gott dieser Welt.

Die zweite zerstörte Gestalt der Erde

Als Luzifer vom Lichtherrlichkeitsengel zum Satan geworfen und aus dem obersten Himmel weg in den untersten Himmel von Gott verwiesen war, da hatte er, wie von Gott erleuchtet Gottesknechte mit Recht annehmen, wutschnaubend in höllischem Zorn auf Gottessohn sein ihm anvertrautes Bistum, die herrlich von Gott geschaffene Paradieserde, durcheinander gebracht, verwüste, das Oberste nach unten gekehrt und alle schönen Urwälder, Pflanzen, Urtiere und andere Werte tief in die Erde eingewickelt. Bei dieser Umwälzung hat wohl die Erde gekocht wie Brei in einem Topf, daher heute die himmelhohen Steilfelsen in den verschiedenen Ländern mit versteinerten Ablagerungen und tiefen Meeresgründen der Welt.

Als Schreiber dieses Buches kenntnishalber im Rheinland 900 m tief in ein Steinkohlenvergwerk eingefahren war, sah er an der Steinwand, wo man die Steinkohlen abgelöst hatte, die schönsten Wintergrünsträuße und Mossarten, ganz naturgetreu, aber versteinert. Et ließ sich von einem Steiger einen Wintergrünstrauß mit allen Blättern aushauen zur Mitnahme. Da holt man heute die von der ersten Urwelt verkohlten Werte als Stein- und Braunkohle aus der tiefen Erde heraus. Ist doch alles ein wunderbares W alten Gottes. Was wäre es für eine Not, wenn wir k eine Steinkohlen hätte. Von dieser vom Teufel zerstörten und in Wasser und Schlamm versunkenen Erde lesen wir in 1Mo 1:2, dass es finster war auf der Tiefe des Wassers und der Geist Gottes über den Wassern brütet und wartete, was nun aus diesem Tohuwabohu werden sollte. Dieser Zustand dauerte wohl viele Tausende von Jahren, wovon uns aber weiter nichts gesagt ist, als dass sie wüst und leer war. Der Teufel hat sie wüst und leer gemacht und freute sich wohl über sein Zerstörungswerk,. Er heißt ja Durcheinanderbringer und bringt bis auf den heutigen Tag alles durcheinander bei Menschen und Völkern. Gott fügte es so, dass sich viele Menschen in ihrem Unglauben und Sünde in dieser Gerichtszeit umbringen, denn die Sünde ist der Leute verderben (Spr 14:34).

Die dritte Gestalt der Erde und der Mensch

Gott tut in seiner Weisheit alles zu seiner Zeit. Die Stunde Gottes kam, wo er die tiefgesunkene Erde aus dem Tohuwabohu wider hochkommen ließ und sprach: Es werde Licht! Er schied das Licht von der Finsternis, das Wasser von der Erde und stellte, wie es 1Mo 1:1.2 geschrieben ist, eins nach dem anderen wieder neu her und ließ die wärmenden Strahlen der Sonne auf den Erdboden zur Neubelebung für alles Geschaffene scheinen. Dann machte Gott im Lande Palästina den Garten Eden als Paradies und Heimstätte für ein neues Herrlichkeitswesen, das er erst schaffen wollte und schuf den ersten Menschen. Gottvater sprach zu seinem Dreieinigkeitswesen: Lasset uns Menschen machen, dein Bild, das uns gleich sei (also Gott ähnlich), 1Mo 2:7. Und Gottsohn als Werkmeister des Vaters machte den Menschen aus einem ätherischen Erdenstaub der Edenerde und blies ihm von seinem Gottesodem in die Nase, und der Mensch war eine lebendige Seele und stand auf einmal als ein großer Vollmensch heilig und rein ohne Sünde da. Statt Gott bei der Erschaffung der Tiere nicht; da sprach Gott: Die Erde bringe hervor. Somit ist der Mensch höher und mehr als das Tier und hat nur eine Blutseele wir das Tier, wo, wenn es stirbt, alles aus sei. Der Mensch hat bei der Blutseele, die er auch hat, eine Geistseele, den Ewigkeitshauch Gottes in sich. Er ist vom Erdenstaub und Geist gemacht und war göttlicher Natur und heilig. Gott hat alle Engel wie auch alle Menschen zu seiner ewigen unendlichen Herrlichkeit, Freude und Ruhm geschaffen und bestimmt, und von der Erreichung dieses Zieles geht er trotz des Sündenfalles und der Verführung der Menschen durch Satan nicht ab, bis alle ohne Ausnahme aus Sünde, Not und Tod errettet und neues Gottesleben bekommen haben (1Tim 4:10 und 1Tim 2:4). Das kann aber der verfinsterte sündhafte natürliche Mensch nicht fassen. Er muss erst durch den Geist Gottes erleuchtet sein.

Der Mensch ist ein Ewigkeitsmensch und muss, ob er an Christus glaubt oder nicht, in alle Ewigkeit ohne Ende leben wie Gott selber. Dass der Leib stirbt, ist kein Verlust.

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