Aussagen über daimonion

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Version vom 6. Februar 2013, 11:40 Uhr von DM (Diskussion | Beiträge) (Die Beurteilung der Feinde)

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Von Daniel Muhl

Biblische Vorkommen der Dämonen

- In www.blueletterbible.org
- In Onlinebibel aus Bibelwissen

Einleitende Gedanken

Vergangenheit und Zukunft der Dämonen

Von wo stammen die Dämonen?

Was geschah mit Dämonen?

  1. Lk 4:35 - Jesus sagte zu einem Dämon: "Verstumme und fahre aus von ihm!" Durch das Wort Jesu müssen die Dämonen verstummen und aus den Menschen fahren.
  2. Lk 4:41 - Jesus hat die Dämonen bedroht, nicht zu reden, da sie wussten, dass Er der Sohn Gottes und der Christus ist. Die Dämonen wissen, wer der Allmächtige ist (das ist der Glaube der Dämonen; Jak 2:19), aber sie wollen (und können) sich nicht dem Herrn ergeben und unterordnen. Ob Dämonen Buße tun und umkehren können, ist sehr fraglich. Vermutlich müssen sie zuerst schwerste Gerichte durchlaufen, bevor Solches möglich wird.
  3. Lk 8:28 - Als Jesus einem Besessenen begegnete, schrie der Dämon: "Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, Sohn Gottes, des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht." Die Dämonen wissen wer Jesus ist und sie wissen auch, dass Er sie quälen kann und auch wird! Jesus löst bei den Dämonen höchster Schrecken aus!

Was wird mit den Dämonen noch geschehen?

  1. Lk 8:31 - Da die Dämonen Jesus baten, ihnen nicht zu befehlen, in den Abgrund (gr. abyssos +12) zu fahren, muss man daraus schliessen, dass sich die Dämonen vor dem Abgrund fürchten. Es ist anzunehmen, dass die Dämonen ahnen, einmal in den Abgrund geworfen zu werden. Diese "Versetzung" bedeutet dann schweres Gericht, vor dem sich die Dämonen fürchten.

Eigenschaften und Charakterzüge der Dämonen

Welche Eigenschaften haben Dämonen?

  1. Lk 4:35 - Sie können einen Menschen hinwerfen.
  2. Mk 1:34 - Die Dämonen kennen Jesus, sie wissen wer der Herr der Welt ist! Allerdings bekamen sie hier keine Erlaubnis, zu sprechen.
  3. Lk 8:31 - Die Dämonen fürchten sich, in den Abgrund geschickt zu werden. Sie ziehen es vor in Schweine einzufahren (Lk 8:32). Was mit den Dämonen geschah, nachdem die Schweine im See ertranken, ist schwer zu sagen (Lk 8:33). Kamen sie anschließend in den Abgrund oder waren sie wieder "frei", so dass sie andere Wesen belegen konnten? Wir wissen es nicht! Es ist für mich auch unklar, welchen Vorteil sich die Dämonen mit der Besetzung der Schweine erhofften.

Was die Dämonen wissen

  1. Lk 4:41 - Sie wissen, dass Jesus der Sohn Gottes und der Christus ist.

Mit wem oder mit was hängen die Dämonen zusammen?

  1. Lk 8:2 - Vermutlich lösen böse Geister auch Krankheiten aus, die dann wahrscheinlich nur über eine Befreiung von diesen Geistern geheilt werden können.

Andere Bezeichnungen für Dämonen

  1. Mk 7:25-26 - "Unreiner Geist" .
  2. Lk 8:27-30 - Interessanterweise wird in einer Geschichte "ein Dämon" als "unreiner Geist" und als "viele Dämonen" bezeichnet. Dieser Dämon hatte den Namen Legion.

Mit was werden die Dämonen verglichen?

  1. Lk 11:14-23 - Dieser Bericht legt den Schluß nahe, dass die Dämonen auch als Waffenrüstung Satans gesehen werden können. Mit den unreinen und bösen Geistern versucht Satan die Liebesbemühungen Gottes zu zerstören, indem er Unfrieden streut, Hass provoziert, aufgebaute Liebeswerke zerstört usw.

Die Auswirkungen von dämonischen Einflüssen

Was bewirken die Dämonen?

  1. Mt 9:33 / Lk 11:14 - Dämonische Besessenheit kann Stummheit bewirken. Durch Jesu Dämonenaustreibung konnte ein Stummer wieder reden. Der Umkehrschluss, dass jeder Stumme dämonisch besessen ist, wäre aber falsch! Genauso falsch, wie der Umkehrschluss, dass jeder Leidende wegen einer Sünde leidet (Siehe Buch Hiob).
  2. Mt 17:18 - Dämonische Besessenheit kann Mondsucht bewirken. Ein mondsüchtiger Junge fiel durch seine Besessenheit immer wieder mal ins Feuer und auch ins Wasser. Der Mond (das kleinere Licht; 1Mo 1:16) als Beherrscher der Nacht, dürfte ein Darsteller Satans sein. Die Mondsucht deutet auf eine völlige Fixierung auf Satan hin. Dieser Dämon unterschied sich wesentlich von anderen Dämonen. Wenn der Glaube zu klein ist, kann dieser Dämon nicht ausgetrieben werden. Im Weiteren kann er nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden.
  3. Lk 4:33 - Sie bewirken unter anderem, dass ein Mensch mit einer lauten Stimme schreit und sagt: "Ach, was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu verderben (w. uns gänzlich wegzulösen)? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes." Diese Stelle zeigt uns, dass hier zwar eine Stimme spricht, sich aber mehrere durch die Gegenwart Jesu bedroht fühlen, denn die Stimme sagt "wir". Die Gegenwart des Heiligen Gottes, die Gegenwart der feurigen Liebe Jesu, bewirkt für die Bösen und Unreinen, dass sie ins Verderben kommen (w. "gänzlich weggelöst werden"). Das könnte bedeuten, dass sie von dem Menschen weggelöst werden und ihn nicht mehr bewohnen können. Das wiederum bedeutet gleichzeitig ein für die Dämonen unangenehmer Zustand und somit Gericht.
  4. Lk 8:27 - Sie können bewirken, dass ein Mensch keine Kleider anzieht und in den Grabstätten bleibt.
  5. Lk 8:29 - Durch Dämonen und einen unreinen Geist kann ein Mensch gepackt werden. Dieses Verhalten bewirkte vermutlich, dass die Menschen ihn banden und fesselten, da er möglicherweise andere dadurch gefährdete. Doch die Fesseln wurden von dem Menschen durch die Kraft des Dämons zerrissen. Dämonen haben also übernatürliche Kräfte, die sie auf den Besessenen übertragen. Nachdem die Fesseln zerrissen waren, trieb ihn der Dämon in die Wüste.
  6. Lk 9:39 - Ein Geist ergreift ein Junge und plötzlich schreit er, und er zerrt ihn unter Schäumen, und kaum einmal läßt er von ihm ab, er reibt ihn auf.

In Verbindung mit anderen Begriffen

Der Name Jesu und die Dämonen

  1. Mt 7:22 - Dämonen werden im Namen Jesu ausgetrieben, obwohl die Austreiber (Exorzisten) von Jesus nicht erkannt werden. Der Name Jesu wird zwar für die Austreibung der Dämonen benutzt, jedoch ohne eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus.

Die Jünger und die Dämonen

  1. Lk 10:17 - Die Jünger freuten sich darüber, dass die Dämonen ihnen im Namen Jesu untertan waren. Ob dieses Geschehen auch dazu führte, dass der Satan wie ein Blitz von Himmel fiel, wäre durchaus denkbar. Die Überwindung der Dämonen führt auch zu einem Falls Satans. Jesus sagte indes zu Seinen Jüngern: "Doch darüber freut euch nicht, daß euch die Geister untertan sind; freut euch aber, daß eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind!"

Die Beurteilung der Feinde

  1. Mt 9:34 / Lk 11:14-23 - Nachdem die Pharisäer nicht mehr abstreiten konnten, dass Jesus die Dämonen austrieb, behaupteten sie einfach, Er tue dies mit dem Obersten der Dämonen. Damit bezeichneten sie den Heiligen Geist indirekt als den Obersten der Dämonen (Hier handelt es sich um die Sünde wider den Heiligen Geist). Jesus widerlegte ihre Beschuldigung (3 Kapitel später), indem er sagte: »Jedes Reich, das mit sich selbst entzweit ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, die mit sich selbst entzweit sind, werden nicht bestehen. 26 Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er mit sich selbst entzweit. Wie wird denn sein Reich bestehen? 27 Und wenn ich durch Beelzebul die Dämonen austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein. 28 Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen. 29 Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht vorher den Starken bindet? Und dann wird er sein Haus berauben. 30 Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut. 31 Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden. 32 Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen. 33 Entweder macht den Baum gut, dann ist seine Frucht gut, oder macht den Baum faul, dann ist seine Frucht faul; denn an der Frucht wird der Baum erkannt. 34 Otternbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund. 35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor. 36 Ich sage euch aber, daß die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden werden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts; 37 denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden (Mt 12:25-37 ELB).
    1. Diese Aussagen sind sehr aufschlussreich: Wäre die Dämonenaustreibung durch den Obersten der Dämonen geschehen, dann wäre das Reich Satans entzweit. Satan wäre dumm, wenn er im Kampf gegen Gott seine eigenen Kämpfer zerstören würde. Er muss seine Kräfte bündeln. Das Reich Satans wir auch als "Haus des Starken" bezeichnet. Sein "Hausrat" dürften all diejenigen Geschöpfe sein, die in seiner Gewalt stehen, die er beherrscht und auch kontrolliert. Dämonisch besessene Menschen sind von Satan versklavt und werden von ihm gesteuert.
    2. Offensichtlich trieben auch die Söhne der Pharisäer Dämonen aus. Waren das Männer, die an Jahweh glaubten (aber vielleicht noch nicht erkannten, dass Jesus der Messias ist) und durch diesen Glauben die Dämonen austrieben? Das wäre durchaus denkbar, da sie ihre Väter richten werden.
    3. Die Gegenwart des Heiligen Geistes bedeutet auch die Gegenwart des Reiches Gottes! Das Reich Gottes ist nicht in erster Linie das Paradies, obwohl das durch den Geist Gottes auch noch kommen wird, sondern die Präsenz des Heiligen Geistes! Wenn jedes Geschöpf vollständig mit dem Heiligen Geist erfüllt sein wird, dann wird auch Gott alles in allen sein und dann wird auch überall das Paradies sein!
    4. In Lk 11:20 wird gesagt, dass Jesus durch den Finger Gottes die Dämonen austrieb.
  2. Mt 11:18-19 - Weil etlichen Menschen die Predigten von Johannes dem Täufer missfielen und weil sie ihn nicht essen und trinken sahen, behaupteten sie einfach, dass er einen Dämon hat.

Jesus wurde unterstellt einen Dämon zu haben

  1. Joh 7:19-20 - Weil Jesus die Herzen kannte und weil Er um die Überlegungen der Juden wusste, sagte Er: "Was sucht ihr mich zu töten?" Da es aber wahrscheinlich noch niemand offen ausgesprochen hat, sagten sie zu Jesus: "Du hast einen Dämon. Wer sucht dich zu töten?" Damit wollten sie ihm sagen: "Du bildest Dir etwas ein! Wer soll Dich töten?"

Zweck

Warum gibt es Dämonen?

Wie kommt es zu einer dämonischen Belastung?

Wozu führt eine dämonische Belastung?

Befreiung von dämonischer Besessenheit?

Wie geschieht eine Dämonenaustreibung?

  1. Mk 16:17 - Sie geschieht im Namen Jesu. Dort wo der Name Jesu ausgerufen wird, geschieht Befreiung von dämonischer Besessenheit.

Wie Dämonenaustreibung beurteilt wird

  1. Mt 10:8 - Die Jünger Jesu haben umsonst (die Gabe Gottes) empfangen. Sie sollen auch anderen Menschen umsonst die Dämonen austreiben. Die Dämonenaustreibung ist für den Besessenen eine Befreiung und ein Geschenk. Mit Dämonenaustreibungen oder auch mit Heilungen durch den Heiligen Geist darf man nie ein Geschäft machen! Jeder der Solches für Geld macht, missachtet die Anweisung Jesu!

Wer trieb Dämonen aus?

  1. Mk 9:38 - Auch Menschen, die Jesus nicht nachfolgten. Sie taten es ebenfalls im Namen Jesu. So lange sie dies tun, werden sie sich nicht schnell Böses über Jesus reden und sind auch nicht gegen Ihn. Solange sie nicht gegen Jesus sind, sind sie für Ihn. Diese Aussage bedeutet nicht, dass diese Menschen immer für Jesus sind und sie bedeutet auch noch nicht, dass sie von Jesus erkannt sind (Mt 7:22).

Wo fanden Dämonenaustreibungen statt?

  1. Mk 7:24-26 - Im Gebiet von Tyrus.

Bei wem fanden Dämonenaustreibungen statt?

  1. Mk 7:24-29 - Ausnahmsweise bei einer Tochter einer Griechin. Jesus tat es nur aufgrund ihres großen Glaubens.
  2. Mk 16:9 - Bei Maria Magdalena. Bei ihr wurden sieben Dämonen ausgetrieben. Sie durfte den Auferstandenen als Erste sehen.

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