Die Selbsterniedrigung Jesu

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Von Daniel Muhl

Bibeltext

Die Beschreibung der Selbsterniedrigung Jesu Christi, wurde von Paulus hier sehr kurz zusammengefasst! Doch dieser Abschnitt beinhaltet so viel, dass wir heute nur einen Bruchteil dessen erahnen können, was sie für den Sohn Gottes an Leid bedeutete. Lesen wir die drei Verse:

  • ELB - Phil 2:6-8 - der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. 7 Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, 8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.

Die Gottgleichheit

Bevor Jesus herabstieg, war Er Gott gleich! Die Übersetzung von Phil 2:6 ist alles andere als einfach. Die meisten Übersetzer geben diesen Vers wie folgt wieder:

  • ELO Phil 2:6 - welcher, da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein, ...

Der erste Teil ist klar: Jesus war in der Gestalt Gottes, Er war Gott gleich, weil Er aus Gott kam und deshalb war Er Gott gleich. Aber warum sollte man die Gott-Gleichheit als Raub achten? Diese Aussage macht nicht viel Sinn! Aus meiner Sicht sollte man diesen Vers viel eher so übersetzen:

  • BWU Phil 2:6 - der in der Gestalt Gottes anfing und die Gottgleichheit nicht wie einen Raub festhielt, ...

Weil Jesus die Gottgleichheit losgelassen hat, hielt Er diese Gottgleichheit nicht wie einen Raub fest. Jeder Räuber hält seine Beute fest! Er kann das Geraubte freiwillig nicht loslassen. Der Besitzer jedoch, kann das, was ihm gehört, nur dann loslassen, wenn er aus der Liebe lebt! Jesus hat Seinen Herrlichkeitsleib, den Er beim Vater hatte, ausgezogen und nahm Knechtsgestalt an. Er konnte die Gott-Gleichheit loslassen. Jesus hatte diesen überragenden Status freiwillig abgegeben. Völlig freiwillig erniedrigte Er sich selbst und zwar so sehr, wie wenn ein Königssohn freiwillig Galeerensklave geworden wäre.
Letztlich macht gerade das die vollkommene Göttlichkeit aus und es macht einmal mehr deutlich, dass Gott alles vermag! Er ist hoch erhaben, aber Er kann auch ganz hinabsteigen und sich zum Geringsten und Letzten machen lassen. Deshalb ist Jesus Christus auch der Erste und der Letzte (Offb 22:13). Die Liebe ist stark wie der Tod (Hl 8:6); sie scheut sich nicht, in die tiefsten Tiefen und in die äußerste Finsternis hinabzusteigen. Der Sohn Gottes ließ sich sogar zur Sünde machen und darum kann Paulus auch schreiben:

  • 2Kor 5:21 - Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gottes Gerechtigkeit würden. 

Dieses „Tauschgeschäft“ empfinde ich als Mensch, wie die größte Ungerechtigkeit, die es jemals gab! Der einzige, der keine Sünde kannte, wird zur Sünde gemacht! Die Sündenlast des gesamten Kosmos hat sich in Ihm konzentriert (Joh 1:29). Alle Finsternis und Bosheit fokussierte sich auf Ihn, wurde aber von Ihm aufgesogen, bzw. verschlungen. Es geschah genau das Umgekehrte, das bei einem astronomischen „Schwarzen Loch“ geschieht. Das Schwarze Loch verschluckt alles, sowohl Licht, als auch Materie (wenn die Astrophysiker recht behalten)! Vielleicht lässt das Schwarze Loch dadurch auch „Raum und Zeit“ verschwinden. Ich weiss es nicht! Aber Jesus, der zur Sünde gemachte Gerechte, hat vom göttlich juristischen Standpunkt her, alle Sünde und Bosheit verschluckt! Der Tod ist verschlungen in Sieg! Die Auswirkungen davon beschreibt Paulus in 1Kor 15:54:

  • Wenn aber dieses Vergängliche Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: "Verschlungen ist der Tod in Sieg." (Jes 25:8 / Hos 13:14)

Juristisch, bzw. rechtlich ist dies bereits geschehen. Die faktische Vernichtung der Sünde und des Todes steht aber noch aus. Nach dem 1’000-Jahrreich haben die Bösen keinen Rückzugsort mehr, wo sie ohne entsprechende Leiden noch existieren könnten. Alle Bösen befinden sich „Draußen“ im See, der mit Feuer und Schwefel brennt (Offb 14:10). Alles Böse wird in das Licht Gottes gestellt und darum erleiden alle Bösen unsagbare Qualen, weil es keinen dunklen Ort mehr gibt, wo man sich in seiner Bosheit verstecken könnte und wo die Bosheit noch erträglich wäre! Zum heutigen Zeitpunkt findet der Böse das Böse durchaus noch erträglich, weil er seine Schandtaten sehr gut verstecken kann und sie in etlichen Fällen noch keine spürbaren Konsequenzen haben. Aber es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis alles ans Licht kommt!
Jesus redet an drei Stellen von einer „äußersten Finsternis“ (Mt 8:12 / Mt 22:13 / Mt 25:30). Es handelt sich dabei um einen schweren und unerträglichen Gerichtsort. Einige Ausleger mögen diesen Gerichtsort mit dem „Feuersee“ gleichsetzen, aber ich vermute viel eher, dass es sich hier um den Abgrund handelt (der unterste Bereich des Todes oder Hades), in dem der Satan für 1'000 Jahre gefangen gehalten wird (Offb 20:1-3). Nach dem Millennium wird der Tod und der Hades (hebr. Scheol) in den Feuersee geworfen (Offb 20:14). Darum gehe ich eher davon aus, dass der Feuersee zwar ein Ort der Qual, aber nicht unbedingt ein Ort der Finsternis ist.

Weil Jesus Christus Seinen Herrlichkeitsleib auszog, steht nun dieser Leib allen Glaubenden zur Verfügung. Sie können geistlicher weise „Sein Fleisch“ essen (Joh 6:54) und haben dadurch Anteil an Seiner Göttlichkeit bekommen.
Damit wir in der göttlichen Qualität leben können, war es notwendig, dass der Sohn Gottes die Gestalt Seiner Göttlichkeit auszog und unsere Sünden auf sich nahm, um so jedem Glaubenden Sein göttliches Leben geben zu können!

Er entleerte sich und wurde Mensch

In Vers 7 wird beschrieben, wie Jesus sich selbst zu nichts machte!

  • Phil 2:7 - Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,

Für uns Menschen ist es geradezu unmöglich, sich selbst zu nichts zu machen! Wir setzen alles daran, unseren Selbstwert zu heben. Wer kann schon freiwillig nichts werden? Wer kann es ertragen, wie ein Nichts geachtet zu werden? Wer kann damit leben, von allen verworfen zu werden? Vielleicht werden wir auch an das Wort aus Ps 118 erinnert:

  • Ps 118:22 - Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.

Jesus wurde von den führenden Leuten in Israel und auch von Israel selbst verworfen. Aber auch die Welt hat Ihn verworfen! Er wurde von allen, wie nichts geachtet. Ausgerechnet derjenige, der als Baumeister die Weltzeiten (Hebr 1:2; griech. Äonen) gemacht hatte. Jesus konnte sich zu nichts machen lassen, weil Er alles hatte und weil Er als einziger unter dem ganzen Wohlgefallen Gottes stand. Wer unter dem Wohlgefallen Gottes lebt, kann letztlich alles andere aus Liebe loslassen!
Im griech. Text steht hier aber nicht „nichts“, sondern „entleeren“ (kenoo +2758, von kenos +2756; leer). Jesus Christus entleerte sich ganz von Seiner Göttlichkeit. Er hat Seine Vollkommenheit, Seine göttliche Gerechtigkeit und Sein göttliches Leben abgegeben und liess sich zur Sünde machen (2Kor 5:21), damit Er jedem Glaubenden Sein göttliches Wesen und Leben schenken kann! Heinz Schumacher schreibt dazu in seinen Anmerkungen:

Er entleerte (entblößte) vielmehr sich selbst (seiner einzigartigen göttlichen Fähigkeiten und Herrlichkeit)

Ein freiwilliges Loslassen und Abgeben von sämtlichen Vorzügen und Fähigkeiten war nur möglich, weil Jesus Christus göttlich und vollkommen liebte. Die Liebe hat als einzige die Fähigkeit, in jeden Bereich der Schöpfung hineinzukommen und sich mit jedem gleich zu machen, ohne dabei ihr eigenes Wesen zu verleugnen! Die Liebe kommt zu den Verdammten, zu den Verlorenen, zu den Feinden und zu den Bösen, ohne böse zu werden. Im Gegenteil: Sie rechnet das Böse nicht zu und sie vergilt nicht Böses mit Bösem! Äusserlich hat sich Jesus mit den Schwerverbrechern gleichgemacht, aber innerlich blieb Er voll Liebe! Dies beschreibt Johannes mit anderen Worten:

  • Joh 1:5 - Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.

Die Finsternis, bzw. das Böse, konnte das Licht und die göttliche Liebe nicht überwältigen!
Der Herabstieg des Sohnes Gottes ist in etwa so, wie wenn ich als Mensch den Auftrag von Gott bekommen würde, den Regenwürmern das Evangelium zu predigen und mich zuvor in einen Regenwurm verwandeln lassen müsste!

Gehorsam bis zum Tod am Kreuz

Der Gehorsam bis zum Tod am Kreuz kostete Jesus alles! Diesen Gehorsam hatte Er zu 100% geleistet, aber er war auch unheimlich schwer! Einige Stellen machen uns das deutlich:

  • HSN - Lk 12:50 - Ich muss mich aber [zuvor noch] einer Taufe unterziehen und wie bin ich bedrängt, bis sie vollbracht ist!

Auch der Kampf im Garten Gethsemane führt uns das vor Augen:

  • ELBLk 22:41-44 - Und er zog sich ungefähr einen Steinwurf weit von ihnen zurück und kniete nieder, betete 42 und sprach: Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg - doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe! 43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. 44 Und als er in Angst war, betete er heftiger. Es wurde aber sein Schweiß wie große Blutstropfen, die auf die Erde herabfielen.

Der Hebräerbrief zeigt uns diese Schwere ebenso mit eindringlichen Worten auf:

  • Hebr 5:7-8 - Der hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod retten kann, und ist um seiner Gottesfurcht willen erhört worden, 8 und lernte, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam;

Paulus betont hier in besonderer Weise den Tod am Kreuz! Warum machte er das? Wenn der himmlische Vater von Seinem Sohn erwartet hätte, Ihm bis in den Tod durch Erschiessen gehorsam zu bleiben, dann wäre dieser Gehorsam wesentlich einfacher gewesen, als wenn Er sechs Stunden unter schrecklichsten Schmerzen am Kreuz hängen musste! Diese sechs Stunden stelle ich mir wie eine „halbe Ewigkeit“ vor. Die eindrücklichsten Beschreibungen der Leiden Jesu finden wir in Ps 22 und in Jes 53:

  • Ps 22:2-22a - Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Fern von meiner Rettung sind die Worte meines Gestöhns. 3 Mein Gott, ich rufe bei Tage, und du antwortest nicht; und bei Nacht, und mir wird keine Ruhe. 4 Doch du bist heilig, der du wohnst unter den Lobgesängen Israels. 5 Auf dich vertrauten unsere Väter; sie vertrauten, und du rettetest sie. 6 Zu dir schrien sie um Hilfe und wurden gerettet; sie vertrauten auf dich und wurden nicht zuschanden. 7 Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. 8 Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: 9 "Er hat es auf den HERRN gewälzt, der rette ihn, befreie ihn, denn er hat ja Gefallen an ihm!" 10 Ja, du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat, der mir Vertrauen einflößte an meiner Mutter Brüsten. 11 Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoß her, von meiner Mutter Leib an bist du mein Gott. 12 Sei nicht fern von mir, denn Not ist nahe, denn kein Helfer ist da. 13 Viele Stiere haben mich umgeben, starke Stiere von Baschan mich umringt. 14 Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt, wie ein Löwe, reißend und brüllend. 15 Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle meine Gebeine haben sich zertrennt; wie Wachs ist mein Herz geworden, zerschmolzen in meinem Inneren. 16 Meine Kraft ist vertrocknet wie gebrannter Ton, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich. 17 Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben. 18 Alle meine Gebeine könnte ich zählen. Sie schauen und sehen auf mich herab. 19 Sie teilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los. 20 Du aber, HERR, sei nicht fern! Meine Stärke, eile mir zu Hilfe! 21 Errette vom Schwert meine Seele, meine einzige aus der Gewalt des Hundes! 22 Rette mich aus dem Rachen des Löwen und von den Hörnern der Büffel!
  • Jes 53 - Wer hat unserer Verkündigung geglaubt? An wem ist der Arm des HERRN offenbar geworden? 2 Er ist wie ein Trieb vor ihm aufgeschossen und wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht. Und als wir ihn sahen, da hatte er kein Aussehen, dass wir Gefallen an ihm gefunden hätten. 3 Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Gesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ihn nicht geachtet. 4 Jedoch unsere Leiden ‐ er hat sie getragen, und unsere Schmerzen ‐ er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. 6 Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen eigenen Weg; aber der HERR ließ ihn treffen unser aller Schuld. 7 Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. 8 Aus Bedrängnis und Gericht wurde er hinweggenommen. Und wer wird über seine Generation nachsinnen? Denn er wurde abgeschnitten vom Lande der Lebendigen. Wegen des Vergehens seines Volkes hat ihn Strafe getroffen. 9 Und man gab ihm bei Gottlosen sein Grab, aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tod, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist. 10 Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen. Er hat ihn leiden lassen. Wenn er sein Leben als Schuldopfer eingesetzt hat, wird er Nachkommen sehen, er wird seine Tage verlängern. Und was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen. 11 Um der Mühsal seiner Seele willen wird er Frucht sehen, er wird sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen, und ihre Sünden wird er sich selbst au laden. 12 Darum werde ich ihm Anteil geben unter den Großen, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und sich zu den Verbrechern zählen ließ. Er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Verbrecher Fürbitte getan.

Obwohl Jesus an Seinem Todestag mit dem Schächer (o. Verbrecher) noch im Paradies war (Lk 23:43), dürfte Sein Aufenthalt im Tod, während den drei Tagen und drei Nächten, alles andere als leicht gewesen sein. Diese drei Tage vergleicht Jesus mit den drei Tagen bei Jona:

  • Mt 12:40 - Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des großen Fisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.

Es ist daher naheliegend, dass Jesus Ähnliches empfunden hatte, wie das, was von Jona in Jon 2 zu lesen ist:

  • Jon 2:3-8a - Ich rief aus meiner Bedrängnis zum HERRN, und er antwortete mir. Aus dem Schoß des Scheol schrie ich um Hilfe - du hörtest meine Stimme. 4 Und du hattest mich in die Tiefe geworfen, in das Herz der Meere, und Strömung umgab mich. Alle deine Wogen und deine Wellen gingen über mich dahin. 5 Da sprach ich: Verstoßen bin ich von deinen Augen hinweg, dennoch werde ich wieder hinblicken zu deinem heiligen Tempel. 6 Wasser umfing mich bis an die Seele, die Tiefe umschloss mich, Seetang schlang sich um mein Haupt. 7 Zu den Gründen der Berge sank ich hinab. Der Erde Riegel waren hinter mir auf ewig geschlossen. Da führtest du mein Leben aus der Grube herauf, HERR, mein Gott. 8 Als meine Seele in mir verschmachtete, dachte ich an den HERRN.