Die göttliche Natur des neuen Menschen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Das sechste "Wahrlich, wahrlich")
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:''[[Joh 8:57]] Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen? <br/>''  
 
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:''[[Joh 8:58]] Jesus sprach zu ihnen: '''Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:''' Ehe Abraham war, bin ich.<br/>''
 
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=== Alle "Amen" sind verwoben ===
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Ich habe schon bezüglich der wiederholten "Amen" bemerkt, dass alle die Wahrheiten, welche sie enthalten, wie dies auch bei den vier Evangelien der Fall ist, so innig und tief ineinander verwoben sind, dass es unmöglich ist, von denselben ohne Wiederholungen zu sprechen., denn sie sind alle miteinander nur verschiedene Anschauungen von der Natur oder von den Wirkungen des gleichen  himmlischen Lebens. Jede Wahrheit in Bezug auf dieses Lebens schließt deshalb schon wieder eine andere in sich ein, ja und eine jede schließt alle übrigen ein. Zum Beispiel die erste, dass der Himmel die Heimat  des neuen Menschen ist, führ notwendigerweise zur nächstfolgenden, die sich auf die neue Geburt bezieht, und beweist dass der Mensch nur mittels einer Geburt in deselben eigehen kann. Hierin liegt nun wieder die nächste Stufe eingehüllt, dass nämlich der neue Mensch als ein Sohn, welcher des Vaters Natur trägt, nichts aus sich selbst zu tun vermag, sondern nur das, was der Vater tut. Dieses legt dann wieder den Grund zu dem darauffolgenden Zeugnis in Bezug auf des neuen Menschen himmlisches Brot, denn wie der Baum au seiner eigenen Wurzel lebt, so kann dies neue Leben nur aus der Quelle, aus der es geflossen ist, erhalten werden.
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Diese Wahrheit wiederum bildet die Grundlage zu der Lehre bezüglich der Freiheit des Menschen, denn diese Freiheit besteht in der Gemeinschaft mit dem Sohn, welcher kein Knecht, sondern der wahre Erbe ist. alle diese Wahrheiten sind ihrer Substanz  nach ein und dieselbe , und sie alle schließen die Wahrheit ein, wenn sie diese nicht geradezu behaupten, dass nämlich der neue Mensch eine göttliche Natur besitzt. Hier in diesem sechsten "Wahrlich, Wahrlich" wird diese göttliche Natur des neuen Menschen in bestimmtester Weise gelehrt. "Er ist ausgegangen von Gott und kommt von Ihm" ([[Joh 8:42]]). Ja, Er kann in Wahrheit sagen: "Wahrlich, Wahrlich, ehe denn Abraham ward, bin ich". ([[Joh 8:58]]) Deshalb kann Er auch das Mittel sein, um anderen den Samen dieses göttlichem Lebens mitzuteilen. "Wahrlich, Wahrlich, ich sage euch, so jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich". ([[Joh 8:51]]).
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Nichts Höheres als das kann gesagt werden. Alles, was naher bezüglich des neuen Menschen folgt, bezieht sich sowohl auf seine Natur, als auf sein Werk und auf den Weg, auf welchem derselbe durch Werk und Opfer und Tod vollendet und zu einem Mittel der Vollendung für andere gemacht wird. Hier aber legt unser Herr Zeugnis von dieser göttlichen Natur ab, die Er uns gegeben hat, indem Er uns sich Selbst zu eigen gab.
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=== I. Des Menschen Sohn  ===
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Zuerst sagt Er: "Ich bin ausgegangen und komme von Gott". "Wahrlich, wahrlich, ehe denn Abraham war, bin ich", ([[Joh 8:42]] - [[Joh 8:58]])  und zugleich nennt Er sich beinahe im selben Atemzug "einen Menschen" und "des Menschen Sohn": "Ein Mensch, der euch die Wahrheit gesagt hat" ([[Joh 8:40]]) und "des Menschen Sohn, der erhöht werden soll" ([[Joh 8:28]]).  Alle vorhergegangenen "Amen" enthielten in ihren Aussagen über das Hinauf- und Herabsteigen der Engel auf des Menschen Sohn, "Welcher die Macht empfangen hat, Gericht zu halten, darum, dass Er des Menschen Sohn ist, welcher vom Himmel herabkam, um den Menschen das Fleisch und Blut des Menschensohnes zu geben., welcher sogar auf Erden "des Menschen Son ist, der im Himmel ist und welcher ganz deutlich sagt, obgleich sich etliche daran stoßen. "Wenn ihr sehen werdet des Menschen Sohn auffahren dahin, wo Er zuvor war", - alle diese Amen enthielten die Wahrheit, dass derjenige, von welchem diese Dinge gelten, wahrhaft göttlich ist, obschon Er des Menschen Sohn ist. In den Worten, welche jetzt vor uns liegen, wird dieser Anspruch nur in noch klareren ausdrücken erhoben. Des Menschen Sohn ist beides, "von Gott" und auch "wahrhafter Gott", denn Er ist "von Gott ausgegangen"  und Er "kam von Gott", denn "Wahrlich, Wahrlich, ehe denn Abraham war, bin ich". (Der Unterschied des Ausdrucks im Grundtext ist sehr  wichtig und einleuchtend").
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Paulus zieht die Summe von dieser Lehre, indem er sagt: "Der andere Mensch ist der Herr vom Himmel". (1Kor 15:47). Johannes bestätigt

Version vom 23. April 2016, 14:40 Uhr

'nach dem gleichnamigen Buch von Andrew Jukes

"Der neue Mensch und das ewige Leben"

Gedanken über das zwölffache "Wahrlich, wahrlich!" des Sohnes Gottes im Evangelium Johannes

in Bearbeitung


1. Der "Amen" und "der Jünger der da zeugt" - Einleitung
2. Die Heimat des neuen Menschen - Das erste "Wahrlich, wahrlich"
3. Die Geburt des neuen Menschen - Das zweite "Wahrlich, wahrlich"
4. Das Gesetz des neuen Menschen - Das dritte "Wahrlich, wahrlich"
5. Die Speise des neuen Menschen - Das vierte "Wahrlich, wahrlich"
6. Die Freiheit des neuen Menschen - Das fünfte "Wahrlich, wahrlich"
7. Die göttliche Natur des neuen Menschen - Das sechste "Wahrlich, wahrlich"
8. Der Dienst des neuen Menschen - Das siebte "Wahrlich, wahrlich"
9. Das Opfer des neuen Menschen - Das achte "Wahrlich, wahrlich"
10. Die Erniedrigung des neuen Menschen - Das neunte "Wahrlich, wahrlich"

Das sechste "Wahrlich, wahrlich"

7. Die göttliche Natur des neuen Menschen

Joh 8:42 Jesus sprach zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen; denn ich bin auch nicht von mir selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt.
Joh 8:43 Warum versteht ihr meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt.
Joh 8:44 Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.
Joh 8:45 Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht.
Joh 8:46 Wer von euch überführt mich einer Sünde ? Wenn ich die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht?
Joh 8:47 Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.
Joh 8:48 Die Juden antworteten und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht recht, daß du ein Samariter bist und einen Dämon hast ?
Joh 8:50 Ich aber suche nicht meine Ehre: Es ist einer, der sie sucht und der richtet.
Joh 8:51 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort bewahren wird, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit.
Joh 8:52 Die Juden sprachen nun zu ihm: Jetzt erkennen wir, daß du einen Dämon hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst: Wenn jemand mein Wort bewahren wird, so wird er den Tod nicht schmecken in Ewigkeit.
Joh 8:53 Bist du etwa größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist ? Und die Propheten sind gestorben. Was machst du aus dir selbst?
Joh 8:54 Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts; mein Vater ist es, der mich ehrt, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott.
Joh 8:55 Und ihr habt ihn nicht erkannt, ich aber kenne ihn; und wenn ich sagte: Ich kenne ihn nicht, so würde ich euch gleich sein: ein Lügner. Aber ich kenne ihn, und ich bewahre sein Wort.
Joh 8:56 Abraham, euer Vater, jubelte, daß er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich.
Joh 8:57 Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?
Joh 8:58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich.

Alle "Amen" sind verwoben

Ich habe schon bezüglich der wiederholten "Amen" bemerkt, dass alle die Wahrheiten, welche sie enthalten, wie dies auch bei den vier Evangelien der Fall ist, so innig und tief ineinander verwoben sind, dass es unmöglich ist, von denselben ohne Wiederholungen zu sprechen., denn sie sind alle miteinander nur verschiedene Anschauungen von der Natur oder von den Wirkungen des gleichen himmlischen Lebens. Jede Wahrheit in Bezug auf dieses Lebens schließt deshalb schon wieder eine andere in sich ein, ja und eine jede schließt alle übrigen ein. Zum Beispiel die erste, dass der Himmel die Heimat des neuen Menschen ist, führ notwendigerweise zur nächstfolgenden, die sich auf die neue Geburt bezieht, und beweist dass der Mensch nur mittels einer Geburt in deselben eigehen kann. Hierin liegt nun wieder die nächste Stufe eingehüllt, dass nämlich der neue Mensch als ein Sohn, welcher des Vaters Natur trägt, nichts aus sich selbst zu tun vermag, sondern nur das, was der Vater tut. Dieses legt dann wieder den Grund zu dem darauffolgenden Zeugnis in Bezug auf des neuen Menschen himmlisches Brot, denn wie der Baum au seiner eigenen Wurzel lebt, so kann dies neue Leben nur aus der Quelle, aus der es geflossen ist, erhalten werden.

Diese Wahrheit wiederum bildet die Grundlage zu der Lehre bezüglich der Freiheit des Menschen, denn diese Freiheit besteht in der Gemeinschaft mit dem Sohn, welcher kein Knecht, sondern der wahre Erbe ist. alle diese Wahrheiten sind ihrer Substanz nach ein und dieselbe , und sie alle schließen die Wahrheit ein, wenn sie diese nicht geradezu behaupten, dass nämlich der neue Mensch eine göttliche Natur besitzt. Hier in diesem sechsten "Wahrlich, Wahrlich" wird diese göttliche Natur des neuen Menschen in bestimmtester Weise gelehrt. "Er ist ausgegangen von Gott und kommt von Ihm" (Joh 8:42). Ja, Er kann in Wahrheit sagen: "Wahrlich, Wahrlich, ehe denn Abraham ward, bin ich". (Joh 8:58) Deshalb kann Er auch das Mittel sein, um anderen den Samen dieses göttlichem Lebens mitzuteilen. "Wahrlich, Wahrlich, ich sage euch, so jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich". (Joh 8:51).

Nichts Höheres als das kann gesagt werden. Alles, was naher bezüglich des neuen Menschen folgt, bezieht sich sowohl auf seine Natur, als auf sein Werk und auf den Weg, auf welchem derselbe durch Werk und Opfer und Tod vollendet und zu einem Mittel der Vollendung für andere gemacht wird. Hier aber legt unser Herr Zeugnis von dieser göttlichen Natur ab, die Er uns gegeben hat, indem Er uns sich Selbst zu eigen gab.

I. Des Menschen Sohn

Zuerst sagt Er: "Ich bin ausgegangen und komme von Gott". "Wahrlich, wahrlich, ehe denn Abraham war, bin ich", (Joh 8:42 - Joh 8:58) und zugleich nennt Er sich beinahe im selben Atemzug "einen Menschen" und "des Menschen Sohn": "Ein Mensch, der euch die Wahrheit gesagt hat" (Joh 8:40) und "des Menschen Sohn, der erhöht werden soll" (Joh 8:28). Alle vorhergegangenen "Amen" enthielten in ihren Aussagen über das Hinauf- und Herabsteigen der Engel auf des Menschen Sohn, "Welcher die Macht empfangen hat, Gericht zu halten, darum, dass Er des Menschen Sohn ist, welcher vom Himmel herabkam, um den Menschen das Fleisch und Blut des Menschensohnes zu geben., welcher sogar auf Erden "des Menschen Son ist, der im Himmel ist und welcher ganz deutlich sagt, obgleich sich etliche daran stoßen. "Wenn ihr sehen werdet des Menschen Sohn auffahren dahin, wo Er zuvor war", - alle diese Amen enthielten die Wahrheit, dass derjenige, von welchem diese Dinge gelten, wahrhaft göttlich ist, obschon Er des Menschen Sohn ist. In den Worten, welche jetzt vor uns liegen, wird dieser Anspruch nur in noch klareren ausdrücken erhoben. Des Menschen Sohn ist beides, "von Gott" und auch "wahrhafter Gott", denn Er ist "von Gott ausgegangen" und Er "kam von Gott", denn "Wahrlich, Wahrlich, ehe denn Abraham war, bin ich". (Der Unterschied des Ausdrucks im Grundtext ist sehr wichtig und einleuchtend").

Paulus zieht die Summe von dieser Lehre, indem er sagt: "Der andere Mensch ist der Herr vom Himmel". (1Kor 15:47). Johannes bestätigt