Der Vorsatz der Äonen

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'nach dem gleichnamigen Buch von Andrew Jukes:
Der zweite Tod und die Wiederbringung aller Dinge

in Bearbeitung

i. Die Wiederbringung aller Dinge

II. Das Zeugnis der Schrift

Teil 1. Gottes Vorsatz im Sohn
Teil 2. Der Vorsatz der Äonen
Teil 3. Durch Tod und Gericht zum Leben


Die Wiederbringung aller Dinge

II. Das Zeugnis der Schrift

2. Der Vorsatz der Äonen

a) Erfüllung In Zeitabschnitten

Ich fahre fort, indem ich zeige, dass der Vorsatz Gottes, durch den Erstgeborenen aus den Toten den später Geborenen zu segnen - wie geschrieben steht: "So werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden": - in aufeinander folgenden Welten oder Zeiten erfüllt wird (ainones) oder um mit Paulus zu reden, "nach dem Vorsatz von der Welt her" (Eph 3:11 kata prothesin ton aionon wörtlich: nach dem Vorsatz der Zeitalter). Dem gemäß stehen die Toten nicht alle zusammen auf, sondern "ein jeglicher in seiner Ordnung: der Erstling Christus, danach die Christus angehören, wenn Er kommen wird" (1Kor 15:33), welche, wenn sie auch der Auferstehung Christi nachfolgt, trotzdem "Auferstehung aus den Toten" (Phil 3:11 - ten eksanastasin ten ek nekron) oder "erste Auferstehung" (Offb 20:5) genannt wird.

b) Jeder in seiner Ordnung

Nun ist es eine Tatsache, dass Christus, der Erste der Erstlingsfrüchte, durch den aller Segen zu uns kommt, vor bald neunzehnhundert Jahren von den Toten auferstanden ist, während die Gemeinde der Erstgeborenen, welche ebenfalls Erstlingsfrüchte genannt werden (Jak 1:18 - Offb 14:4) erst am großen Pfingstfest eingesammelt werden wird. Einige werden also vor den anderen vom Tod befreit, und selbst bei den Erstlingsfrüchten wird, wie bei jeder Geburt, das Haupt des Leibes von den anderen Gliedern frei. Soweit ist es klar, dass dieser Vorsatz Gottes nicht mit einem Male, sondern in einander folgenden Zeiten gewirkt wird. Aber diese Tatsache gibt uns einen Hinweis bezüglich anderer Geheimnisse und ist Schlüssel für die "Zeitalter der Zeitalter" (aionones oionon), von denen wir im Neuen Testament lesen, dass in ihnen die Verlorenen noch durch und unter Tod und Gericht gehalten werden, während die Heiligen Christi als Erben Gottes schon Seiner Herrlichkeit teilhaftig sind, indem sie Ihm alle Dinge untertan machen.

Dieses Beispiel zeigt uns hier eine Art von Schattenbild der Wiederherstellung. Denn gerade wie in Adam nicht alle auf einmal hervorkommen und sterben, sondern von und durcheinander, Generation auf Generation, wenngleich, als er fiel und starb, in ihm alle gefallen und gestorben sind, weil sie ein Teil von ihm sind und deshalb Anteil an seinem traurigen Erbe haben - so sind in Christo durch Seine Auferstehung alle lebendig gemacht - aber dennoch werden sie nicht alle mit einem Male zu Seinem Leben und Licht gebracht, sondern einer nach dem anderen, die Erstgeborenen vor den später Geborenen nach Gottes Wohlgefallen und ewigem Ratschluss.

Hier wie überall findet sich der Schlüssel in den Einzelheiten jenes Gesetzes von dem "nicht der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vergehen wird, bis dass es alles geschehe" (Mt 5:18), dessen bestimmte Zeiten und Jahreszeiten allesamt Vorbilder oder Gestalten der "Zeitabschnitte" des Neuen Testamentes sind; denn es gibt nichts im Evangelium, dessen äußere Gestalt sich nicht im Gesetz befände, noch irgend etwas im Gesetz, dessen Wesen nicht im Evangelium zu finden wäre. Das einst unterdrückte und gefangene Israels Gottes ist das Gefäß, in welchem und durch welches Er Seinen Vorsatz der Gnade und Wahrheit anderen Verlorenen zeigen will.

Man beachte deshalb, dass nicht nur die Erstlingsfrüchte zum Teil am Passahfest, zum Teil auch erst Pfingsten eingesammelt werden, während das Fest der Einsammlung, erst im siebenten Monat stattfindet, "im Anfang des Jahres, wenn du deine Arbeit eingesammelt hast vom Feld" (2Mo 23:16 - 3Mo 23:39 - 5Mo 16:13), sondern dass auch nicht weniger ausdrücklich bestimmt ist, dass Reinigung und Erlösung zu verschiedenen Zeiten und Jahreszeiten stattfinden sollen. Ich beziehe mich auf die geheimnisvollen Abschnitte der

die alle verschiedene Zeiten sind, in denen Menschen gereinigt und gesegnet werden. Die ersten von diesen sind Bilder der "Zeitalter der Zeitalter im Neuen Testament, von denen das letzte, das "Halljahr", die Bestimmung hatte, dass in ihm alle die, welche ihr Erbteil verloren, und nicht wie einige schon in dem Sabbatjahr der Ruhe hatten freikommen können, schließlich nach "Zeiten der Zeiten", das sind die "siebenmal sieben Jahre", das Verlorene wieder erlangen und völlige Befreiung finden sollten. Denn in dem Sabbatjahr galt der Erlass nur für Israel, nicht für Fremdlinge (5Mo 15:1.3), während in dem Halljahr allen Bewohnern des Landes die Freiheit verkündigt werden sollte (3Mo 25:10).

Was hören wir bei der gewöhnlichen Verkündigung des Evangeliums von diesem Tag, der an diese verschiedenen Zeitabschnitte erinnert, in und durch welche einander folgende Reinigungen und Erlösungen gewirkt wurden, nicht nur von einzelnen Personen, sondern auch von ihrem verlorenen Erbteil? Und wenn in dem Evangelium, so wie es jetzt gepredigt wird, sich keine Wahrheit findet, welche diesen Vorbildern des Gesetzes entspricht, ist das denn kein Beweis dafür, das irgend etwas in Vergessenheit geraten ist? Gott weiß, wie viel in Vergessenheit geraten ist dadurch, dass die Bibelstellen vernachlässigt wurden, von denen Paulus sagt, dass sie notwendig seien, "dass ein Mensch Gottes sei vollkommen". (2Tim 3:16.17), die aber von den einen offen verachtet und von den anderen vernachlässigt werden als nutzlose Schattenbilder einer vergangenen Heilszeit. In ihnen liegt der Schlüssel vielleicht unter einem Schleier, zu jenen "Zeitaltern" und "Zeitaltern der Zeitalter", während welcher so viele ohne ihr wahres Erbteil als Schuldner und Knechte unter dem Gericht stehen. Und wenn es auch gewiss wahr ist, dass "es uns nicht gebührt, zu wissen Zeit und Stunde, welche der Vater Seiner Macht vorbehalten hat" (Apg 1:7), so ist es uns doch gegeben zu wissen, dass solche Zeiten und Stunden vorhanden sind, und indem wir dies wissen, tiefere Blicke zu tun in die "mannigfaltige Weisheit Gottes" und den "unerforschlichen Reichtum Christi", unseres Heilandes.

c) Gelehrt in "Zeiten und Jahreszeiten"

d) Gelehrt durch die Propheten /34
e) Gelehrt durch die Wiederbelebung der Schöpfung /36
f) Zeitalter der NT = Inhalt des Gesetzes /38
g) Bedeutung der Worte /41
h) Vollendete und kommende Zeitalter /44