Wege der Finsternis - gekrümmte Pfade II - Spr 2:12-15
aus WJS: "Das Buch der Sprüche - die Unterweisung des Vaters" (ausgelegt in 366 Tageslesungen)
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...um dich zu erretten von dem Wege des Bösen, von dem Manne, der Verkehrtheiten redet; die da verlassen die Pfade der Geradheit, um auf Wegen der Finsternis zu gehen; die Freude haben am Tun des Bösen, die über Verdrehungen des Bösen frohlocken; deren Pfade gekrümmt sind, und die abbiegen von ihren Wegspuren.
Er will uns erretten (überschatten und beschirmen) von dem Wege des Bösen, von dem Manne, der Verkehrtheiten (BA: Abwendigmachendes) redet. Was zunächst böse und gesetzlose Menschen und deren Verführungsmacht meint, hat einen geheimen Hintergrund in der unsichtbaren Welt. Gewiss, es gibt auch inmitten der Gemeinde Gottes Menschen, die von der Wahrheit abgeirrt sind, und deren ungöttliches, inhaltsloses und zügelloses Geschwätz um sich frisst wie ein Krebsgeschwür (2Tim 2:16-17 - Tit 1:10); ihnen sollte man den Mund stopfen (Tit 1:11). Doch haben sie alle einen geheimen Drahtzieher - den Bösen. Der "prophetische Singular" der SPRÜCHE weist auf Satan hin. Dieser verließ erstmals die geraden Pfade, wandelte auf Wegen der Finsternis, worauf seine Wege von Gott gekrümmt wurden zum verderben. Er ist es, der Freude empfindet am Tun des Bösen und über jede boshaft Verkehrung göttlicher Wege frohlockt. Er ist der "Diabolos" (Teufel, Verleumder, Durcheinanderwerfer), der "Menschenmörder von Urbeginn", der "Vater der Lüge, der in der Wahrheit keinen Bestand hatte". Er "redet aus seinem Eigenen" (Joh 8:44), verführt den ganzen Erdkreis und verklagt die Brüder Tag und Nacht vor dem lebendigen Gott (Offb 12:9-10).
Als "Geist, der stets verneint", arbeitet auch der vornehmlich durch das Wort. Und so, wie heilige Gottesmänner durch den Heiligen Geist geredet haben, was schließlich auch zur Niederschrift des Wortes Gottes führte, gibt es Sprachgefäße Satans, Männer des Bösen, die durch ihr Wort Gottes Wahrheit verdrehen und von Gott abwendig machen. Doch daran lässt sich der Satan nicht genügen. Er erstrebt eine Fleischwerdung im "Sohne des Verderbens", zu dem "d i e Antichristen" nur Vorläufer sind. Es wird der Mann kommen, der Abwendigmachendes redet. Ihn, der "in seinem eigenen Namen kommen wird", wird Israel zunächst annehmen, weil er durch Schmeicheleien die Gesetzlosen Israels zum Fall verleiten wird (Joh 5:43 - Dan 11:32). Die Offenbarung schaut diesen Menschen der Sünde im Bilde der Tier-Bestie; diese hat ein Maul wie ein Löwenmaul (Offb 13:2), mit dem sie gewaltige Dinge und Lästerungen redet (Offb 13:5); sie lästern Gott, seinen Tempel und die Himmelsbewohner (Offb 13:6) und redet dabei "wie ein Drache" (Offb 13:11).
Haben wir dies nicht schon vorbildlich erlebt in der dämonischen Rhetorik eines Hitlers und der sophistisch-durchtriebenen Rednermacht seien Propagandaministers Goebbels? Wohl den Schafen des guten Hirten, welche Seine Stimme hören und "die Stimme des Fremden nicht kennen" (Joh 10:5)! "Das Volk, welchen seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und handeln" (Dan 11:32). Gott wird es erretten von dem Manne, der Abfall redet, von dem Schlangenweg des Bösen! Wir aber wollen nicht zu denen gehören, die abbiegen von ihren Wegspuren, die sich zurückziehen zum Verderben (Hebr 10:39), wie Demas, der Paulus verließ und diese Welt liebgewann (2Tim 4:10). Das Abirren von der Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und von ungeheucheltem Glauben (1Tim 1:5-6) fällt unter das Urteil aus Jon 2:9 "Die auf richtige Götzen achten, verlassen ihre Gnade!"
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