Ursache und Auswirkung der Dahingabe

Aus Bibelwissen
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Der Weg zum Verderben

(nach Röm 1)

  1. Röm 1:18 - Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit (w. Verunehrung) und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, ...
    An der Ehrfurchtslosigkeit und Ungerechtigkeit wird festgehalten (angetrieben durch die Selbstsucht; 2Tim 3:2ff). Der Egoismus ist die treibende Kraft, alles abzulehnen oder zu bekämpfen, was auf den ersten Blick eine Genussminderung zur Folge haben könnte. "Wenn ein Gott mich in meiner sexuellen Freiheit einschränkt, dann lehne ich diesen Gott ab oder wer will schon an einen Gott glauben, der uns ständig vorhält, wie sündhaft wir sind?" Viele Menschen sind davon überzeugt, dass wenn sie an den Gott der Bibel glauben würden, es eine massive Einschränkung der persönlichen Freiheit zur Folge haben würde. Dabei ist das Gegenteil der Fall! Jesus Christus sagt: "Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8:31b-32)." Wer macht was er will, der wird ein Sklave der Sünde (Joh 8:34) und der Tod ist der Lohn der Sünde (Röm 6:23). Man beachte, dass Gläubige die sterben, den Tod nicht sehen werden; Joh 8:51)
    Etliche befürchten auch unbewusst: "Würde ich mich diesem Gott der Bibel zuwenden, dann müsste ich mich so verhalten, wie ein Christ meiner Meinung nach sein müsste und das kann ich nicht!" Aus Angst vor Einschränkungen und vor dem eigenen Versagen, verdrängen sie Gott viel lieber! Die Einschätzung nicht wirklich christlich leben zu können, ist sogar richtig! Kein Mensch ist in der Lage dem Anforderungsprofil Gottes zu genügen! Aber Gott erwartet auch nicht, dass wir aus uns selbst, Seinem Anforderungsprofil genügen. Er gibt einem Glaubenden den Heiligen Geist und dieser bewirkt in uns die göttlichen Dinge! Wir selbst haben nie und nimmer die Kraft dazu!
    Diese bewussten oder unbewussten Überlegungen führen zu einer Grundhaltung des Herzens und diese Grundhaltung bewirkt, dass man die Wahrheit durch die Ungerechtigkeit niederhält und sie unterdrückt. Der Glaube an den Gott der Bibel ist keine Frage der Intelligenz oder des Intellekts, sondern einzig und alleine eine Frage der Motive des Herzens und der Demut. Oder warum gibt es etliche renommierte Wissenschaftler, Professoren, Politiker und Führungskräfte die an den Gott der Bibel glauben? Der Glaube an einen Schöpfergott oder an die Evolution ist keine Frage der Intelligenz sondern eine Frage des Herzens!
  2. Röm 1:19-20 - weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn sein unsichtbares [Wesen], sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien;
    Weil der Gott der Bibel nicht in das persönliche Lebenskonzept passt, will man die Wahrheit verdrängen und auch nicht wahrhaben, dass ein Gott als Informationsgeber (z. B. die Gen-Informationen) für alle Wesen vorhanden sein muss (Joh 1:1-4). Wie sehr sich die Wissenschaftler widersprechen, wird an folgendem Beispiel deutlich: Astronomen und Raumfahrtspezialisten senden mit folgender Argumentation Signale ins Universum und positionieren gleichzeitig Antennen und andere Empfänger: "Irgendwann werden wir ein kleines, codiertes Signal auffangen - dann werden wir mit Sicherheit wissen, dass es dort draußen Intelligenz gibt, weil codierte Information nicht durch Zufall entstehen kann!" Biologen und GEN-Forscher hingegen sagen: "Die in jeder Zelle enthaltene exakt codierte Information würde viele Bücher füllen ... aber wir wissen mit Sicherheit, dass das Leben von keiner Intelligenz erschaffen wurde!"
    Viele Menschen haben sogar die Wahrheit Gottes in Lüge umgewandelt (Röm 1:25), indem sie behaupten, dass der Glaube an einen Schöpfergott nur ein menschliches Wunschdenken ist!
    Durch dieses verdrängte Wissen sind sie vor Gott unentschuldbar. Sie werden einmal nicht sagen können: "Ich hatte keine Möglichkeit zu erkennen, dass Du existierst."
  3. Röm 1:21 - weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.
    Trotz besseres Wissen verherrlichen sie Gott nicht und danken ihm nicht für das Leben und alle guten Gaben, die er uns täglich gibt. Statt sich vor dem Schöpfergott zu demütigen und Ihm die Ehre zu geben, weil Er die gesamte Schöpfung so wunderbar gestaltet hat, ignoriert man Ihn einfach. Deshalb öffnen sie sich den vergeblichen Schlussfolgerungen (o. Übererwägungen). Die Folge davon ist, dass solche Menschen immer mehr in ihren Überlegungen in Torheit verfallen. Man könnte auch sagen: Sie wurden der Vergeblichkeit preisgegeben. Gleichzeitig empfinden sie sich selbst als sehr fortschrittlich und ganz besonders schlau. Auf sie trifft das zu, was schon Salomo sagen musste: "Siehst du einen Mann, der in seinen Augen weise ist - für einen Toren gibt es mehr Hoffnung als für ihn (Spr 26:12)." Durch "gesuchte Schlussfolgerungen" (die ihren ungerechten Lebenswandel rechtfertigen), wird ihr Herz verfinstert. Sie haben kein Licht und keine Klarheit mehr. Wer in seinem Herzen ständig die Wahrheit verdrängt, stößt das Licht aus seinem Herzen, was dann eine Verfinsterung des Herzens zur Folge hat.
  4. Röm 1:22 - Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden.
    Weil sie Lehrer gefunden haben, die in ihren Ohren kitzeln (2Tim 4:3) und das sagen, was sie hören wollen, halten sie sich für weise, weil ihre Lehrer das bestätigen, was sie hören möchten. Doch in den Augen Gottes sind sie töricht geworden.
  5. Röm 1:23 - und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren.
    Durch das verfinsterte Herz kommt es zu Götzendienst, indem man die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit den Götzenbildern austauscht. Götzenbilder sind Bilder von Menschen oder Tieren, die man dann verehrt oder anbetet.
  6. Röm 1:24 - Darum hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in [die] Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden, ...
    Aufgrund dieser "Vorgeschichte" hat Gott diese Menschen dahingegeben. Diese Dahingabe hat dann zur Folge, dass sie ihre Begierden voll ausleben können. Dadurch kommt es zu einer Verunreinigung und Schändung der Leiber (Erhöhte Ansteckungsgefahr für Geschlechtskrankheiten, AIDS usw.). Gleichzeitig werden die Leiber unwert gehalten (man reduziert den Leib, den Gott geschaffen hat, auf ein Objekt der Lust). Die Leiber sind nur noch Gebrauchsgegenstände geworden und dadurch macht man den eigenen Leib unwert. Die Seele des Menschen verliert immer mehr ihre Identität (ich bin nur noch ein Objekt für andere. Ich bin kein Mensch mehr, der durch Verbindlichkeit und Treue wertgehalten wird).
  7. Röm 1:25 - sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.
    Die Verwandlung der Wahrheit Gottes in Lüge, geschieht dadurch, indem man den Geschöpfen die Ehre gibt und nicht Gott. Wie werden doch in unserer Gesellschaft die „Stars“ und die Idole hochgejubelt. Erfolgreiche Menschen werden zu Halbgöttern gemacht. Der Gottesdienst, wird den Geschöpfen dargebracht. Dabei führt nur der Schöpfer in die zukünftigen Äonen (o. Zeitalter) hinein.
  8. Röm 1:26 - Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, ...
    Durch die Dahingabe Gottes kommt es zu schändlichen Handlungen, die den von Gott erschaffenen Leib als wertlos einstufen (er wird in Bezug auf den natürlichen Geschlechtsverkehr als wertlos und bedeutungslos eingestuft). Dadurch wird auch der Schöpfer von Mann und Frau infrage gestellt und ihm indirekt den Vorwurf gemacht; Er habe die Geschlechtlichkeit von Mann und Frau nicht richtig geschaffen.
  9. Röm 1:27 - und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst.
    Diese Menschen ernten den gebührenden Lohn, indem sie ihre seelische und geistliche Identität verlieren. Dadurch verlieren sie auch ihre göttliche Bestimmung (im Bilde Gottes geschaffen zu sein und deshalb Wesen der Liebe zu werden). Der Verlust dieser Bestimmung lässt aus ihnen immer mehr triebgesteuerte Wesen werden, die alles nur noch aus ihrer egoistischen Perspektive beurteilen und aus dieser Stellung heraus handeln. Daraus entstehen dann immer mehr Neid, Streit und alle die Dinge, die uns in Röm 1:29-32 aufgezählt werden. Wer diese Dinge tut, wird früher oder später mit genau diesen Dingen selbst konfrontiert und entsprechend darunter leiden.
  10. Röm 1:28 - Und wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht ziemt:
    Weil die Menschen es keiner Prüfung für wert hielten, nach Gott zu fragen und an Gott festzuhalten, hat Gott sie auch in ein unbewährtes Denken dahingegeben, so dass sie immer mehr das praktizieren, was in den nächsten Versen beschrieben wird. Sie haben immer mehr Gefallen an bösen Handlungen, bis ihr Weg "auf ihren Kopf zurückfällt" und sie selbst unter dieser Bosheit leiden. Es passiert das, was wir sonst noch in der Bibel lesen: „dann höre du es vom Himmel her, und handle und richte deine Knechte, indem du dem Schuldigen vergiltst, um seinen Weg auf seinen Kopf zu bringen, und indem du den Gerechten gerecht sprichst, um ihm nach seiner Gerechtigkeit zu geben (2Chr 6:23).“ Am Ende erwartet sie alle der Tod! Durch das unbewährte Denken entstehen die nachfolgenden Praktiken:
  11. Röm 1:29-32 - erfüllt mit aller Ungerechtigkeit, Bosheit, Habsucht, Schlechtigkeit, voll von Neid, Mord, Streit, List, Tücke; 30 Ohrenbläser, Verleumder, Gotteshasser, Gewalttäter, Hochmütige, Prahler, Erfinder böser Dinge, den Eltern Ungehorsame, 31 Unverständige, Treulose, ohne natürliche Liebe, Unbarmherzige. 32 Obwohl sie Gottes Rechtsforderung erkennen, dass die, die so etwas tun, des Todes würdig sind, üben sie es nicht allein aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun.

Wenn wir Menschen diesen Weg zum Verderben eingeschlagen haben, dann sollten wir diesen Weg verlassen und zu Gott umkehren, indem wir umdenken, unsere Sünden vor Gott bekennen, Jesus danken, dass er für unsere Sünden gestorben ist und uns von unserer Schuld befreit hat. Die Einladung Gottes gilt auch dann noch, wenn ein Mensch schon sehr weit auf diesem Weg zum Verderben fortgeschritten ist. Hören wir was Gott durch Jesaja sagt:

  • Jes 55:6 - Sucht den HERRN, während er sich finden lässt! Ruft ihn an, während er nahe ist. 7 Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Mann der Bosheit seine Gedanken! Und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung!

Wer an Jesus glaubt und ihm sein Leben anvertraut, wird den Tod nicht sehen, wenn er stirbt!

  • Joh 5:24 - Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.