Der Gott der Vergeltungen möge einschreiten und das Recht wiederherstellen nach Ps 94

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aus HSA: "Die Psalmen Israels"

Der Gott der Vergeltungen möge einschreiten und das Recht wiederherstellen (Ps 94)

Verfasser: Nach der Septuaginta (LXX) stammen innerhalb der Psalmen Ps 90-110 die folgenden von David: Ps 91 - Ps 93-99 - Ps 101 - Ps 103 - Ps 104 - Ps 108-110. - Vieles im 94. Psalm erinnert an andere David-Psalmen, so die Schilderung des Verfolgten, der sich bei Jahweh als seiner festen Burg in Sicherheit bringt.

Sinn: Jahweh wird als "Gott der Vergeltungen", als "Richter der Erde" und als Erzieher der Nationen (V. 10) und des Einzelnen (V. 12) dargestellt. Sein Erziehen umfasst auch das Zurechtweisen und Züchtigen - doch nie ohne Heilsabsicht (Hebr 12:6-7 - Hebr 12:10). Wohl jedem, der seiner schulischen Erziehung nicht davonläuft! Denn sein Zurechtweisen ist ein Zurechtbringen (2Kor 13:11 - Gal 6:1).

Wie in anderen David-Psalmen werden die Frevler, die Gottlosen, in ihrem Denken und Tun genau beschrieben. Gott entgeht gar nichts und so wird er für Israel und die Nationen ein gerechter Richter sein. Er lässt das Böse auf die Frevler (die nach Vers 8 auch aus Israels kommen) zurückfallen; so zahlt er ihnen ihr Unrecht heim (V. 2 und V. 23). Das Wort "Rache" sollte man dafür nicht verwenden; es erinnert zu stark an böse menschliche Rachegelüste. Gott ist der ganz Andere, auch wenn er "heimzahlt".

Wie freudig und dankbar beschreibt der Psalmist in den Versen 17-19 die Hilfe des Ewigen! Dies können wir auch heute erfahren, wenn wir uns bei wankenden Schritten und unruhigen Gedanken (im Glaubens- und Heiligungsleben) aufrichtig betend an ihn wenden!

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