Die zwei kommenden Weltkriege

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Abschrift der Sammlung: Prophetische Traktate - Band 2
von Friedrich Malessa 1895-1981

Mit freundl. Genehmigung von Joh. Ullmann
Als Abschrift dort noch erhältlich.

Siehe weitere Abschriften

Inhaltsverzeichnis Band 1
Inhaltsverzeichnis Band 2

116. Die zwei kommenden Weltkriege

Nach den Worten des Herrn wird in der Endzeit Ratlosigkeit sein bei der Menge der Ratgeber, und die Menschen werden verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die da kommen sollen, wenn die Welt erfüllt ist von Krieg und Kriegsgeschrei. Gerade die Unwissenheit über diese Dinge verschlimmert die Lage am meisten, und ruft geradezu krankhafte Erregungszustände hervor. Die Kriegsangst wird zur allgemeinen Weltangst. Wo findet da das Menschenherz wirklich Ruhe?

Wer ist in der Lage, über die kommenden Weltkriege Aufklärung zu geben? Selbst die gewiefesten Berufspolitiker stehen ratlos da und wagen es aufgrund der vielen Enttäuschungen nicht, auch nur annähernd bestimmte Angaben zu machen. Über das „Gestern“ oder auch noch über das „Heute“ vermögen sie gewisse Berichte zu geben. Aber über das dunkle „Morgen“ schweigen sie. - Real denkende Menschen lehnen es ab, kommende Ereignisse glaubwürdig darzulegen. Zukunftsprognosen gehören den Illusionisten. Gegenwärtig ist der Illu sionismus sehr umfangreich.

Gewiss, wer nur das verworrene politische Geschehen der Gegenwart kennt, der hüte sich vor Deutungen. Zu keiner Zeit ist im Weltengeschehen die Verworrenheit größer gewesen als heute. Zu keiner Zeit waren darum die Deutungen gewagter als heute. Die Warnung ist berechtigt: Hört auf mit den Prophezeiungen über das kommende Geschehen!

Blick ins prophetische Wort

Sollten wir es dennoch wagen, die zwei kommenden Weltkriege zu beschreiben? Nein, wir wagen es auch nicht. Wir haben die klare Einsicht, dass Verworrenheit keine Klarheit schaffen kann. Wir wenden uns von der politischen Verworrenheit bewusst ab und warnen jedermann, sich von ihr beeinflussen zu lassen. Wir wenden uns aber dem zu, der über der verworrenen Zeit steht. Wir können auch so sagen: Das Überzeitliche und Überirdische wendet sich uns zu und will uns Klarheit und Festigkeit geben. Das Überzeitliche ist Gottes Wort! Das prophetische Wort Gottes deutet die Zeit vom Standpunkt der Ewigkeit. Unvoreingenommen sich unter das prophetische Wort stellen, ist die große Notwendigkeit. Wer unbeeinflusst von der Zeit das ewige Wort zu sich reden lässt, dabei aber selbst nicht hineinredet, der erhält Klarheit und Wahrheit und Herzensfrieden. Und der Herzensfriede ist heute so nötig. Befreit von der Angst der Zeit sollte unser ehrliches Bestreben sein.

Das prophetische Wort spricht von zwei Weltkriegen, die erkennbar sind unter den Stichworten:

  1. Harmagedon (Offb 16:12-16)
  2. Gog und Magog (Offb 20:7-10).

Bevor wir uns diese ausgewiesenen Kriege in ihrer Eigenart ansehen, vergegenwärtigen wir uns die Tatsache, dass es sich hier um wirklich ausgeprochene Weltkriege handelt. Das heißt, die vereinigte Welt wird Kriege führen gegen die überweltliche Macht. Bislang waren es Weltkriege, die die Feindseligkeiten und kriegerischen Auseinandersetzungen innerhalb der Welt hatten, und als Weltkriege angesehen wurden, weil sie alle Nationen der Welt irgendwie hineingezogen haben. Die kommenden Kriege dagegen sind Weltkriege im wahrsten Sinne des Wortes, weil sie die total vereinigte Welt aufmarschieren lassen gegen einen „Feind“, der überweltlich ist.

Beachtenswert ist auch der Ort der kriegerischen Auseinandersetzungen. In beiden Fällen ist der Orient (= Morgenland) festgestellt.

Gog und Magog

Wir sehen uns zunächst ganz flüchtig den zweiten Weltkrieg unter dem Kennwort „Gog und Magog“ an, der nach der klaren prophetischen Aussage nach dem tausendjährigen Reich liegt. „Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas loswerden aus seinem Gefängnis und wird ausgehen, zu verführen die Heiden an den vier Enden der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln zum Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da auch das Tier und der falsche Prophet war; und sie werden gequält werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offb 20:7-10).

Dieser Weltkrieg interessiert uns weniger, weil er nicht unsere Zeit betrifft. Wichtig ist nur zu wissen, dass der zweite Weltkrieg sich vom ersten wesentlich unterscheidet, und darum keinesfalls verwechselt werden darf. Man denke nur an die Tatsache, dass der zweite Weltkrieg von Gog und Magog angeführt wird und der Antichrist, der im ersten Weltkrieg die Hauptperson ist, während dessen im „feurigen Pfuhl“ verbleibt. Im zweiten Weltkrieg hat der losgelassene Satan andere Personen für seine „Dreieinigkeit“: Gog und Magog. Gleich sind die beiden Weltkriege mit ihren Kriegsschauplatz: „Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt.“ Diese Faktoren sind im Orient.

Harmagedon

Der erste Weltkrieg, unter dem Merkwort „Harmagedon“, liegt genau vor dem tausendjährigen Reich. Das ist unser Zeitalter! Darum geht der Krieg uns an. Und was uns angeht, soll uns auch verständlich werden.

Ehe wir diesen Krieg mit unseren Zeitverhältnissen abwägen, ist es nötig, vier Merkmale ins Auge zu fassen:

  1. Die ungeheure Schwere des Krieges: (Offb 9:13-21) Wenn wir die prophetischen Angaben wörtlich nehmen wollen - was sehr zu empfehlen ist -, so haben wir es hier mit einem kriegerischen Aufmarsch von 200 Millionen Mann zu tun. Eine nie dagewesene Heeresmacht! Die Kriegsverluste betragen ein Drittel der gesamten Menschheit. Das sind nach der heutigen Menschheitszahl rund 800 Millionen. Welche Schrecken diese Zahlen in sich bergen, ist nicht auszudenken. Auf welche Weise diese Riesenvernichtung stattfinden wird, ist schwer zu sagen. Nach Offb 16 werden geheimnisvolle Gotteskräfte am Werk sein. Paulus weiß diese Ereignisse zu beschreiben mit den schlichten Worten: „... welchen der Herr umbringen wird mit dem Geist seines Mundes“ (2Thes 2:8). Bleiben wir bei dieser schlichten Erklärung: sie ist die beste.
  2. Der Kriegsschauplatz: Die Kriegsfolgen, d. h. die katastrophalen Kriegsverluste werden gewiss weltumfassend sein, weil „die Schalen des Zornes Gottes auf die Erde“ ausgeschüttet werden. Global werden diese Ereignisse sein. Aber der eigentliche Treffpunkt der Heere ist „Harmagedon“. Dieser Ort ist zweifellos im Orient. Nach Offb 16:12 wird der Euphrat trocken, damit „die Könige des Ostens“ anmarschieren können. Der Treffpunkt ist da, wo die Dreieinigkeit des Abgrunds residiert. Die Gerichtsereignisse nehmen darum an der „großen Stadt“ ihren Anfang (Ofb 16:19).
  3. Der dem Kriege vorausgehende Wohlstand der Welt: Wenn wir Offb 18 aufmerksam lesen, werden wir gewahr, in welcher „Üppigkeit“ die Weltwirtschaft vor der Katastrophe sein wird. Die „Könige, Kaufleute, Schiffsleute“ werden bitter weinen und klagen über die plötzliche und radikale Vernichtung der bis dahin so beglückenden Weltwirtschaft. Auch in politischer Hinsicht besteht vor der Katastrophe solche Festigkeit und Sicherheit, dass alle Welt sprechen kann: „Friede, Friede, es hat keine Gefahr“ (1Thes 5:3). Dieses glänzende Verhältnis beweist, dass es zu diesem nie dagewesenen Wohlstand nur durch eine Weltvereinigung kommen kann. Diese Weltwohlfahrt benötigt einen Weltbund.
  4. Die sich gegenüberstehenden Gegner: Die Gegner sind leicht zu kennzeichnen: Antichristus - Christus. Nach dem prophetischen Wort marschiert der „Welt-Führer“ gegen das "heilige Volk“ und gegen die „heilige Stadt". Mit menschlichem Auge gesehen ist der Gegner des Weltherrschers ein Hirngespinst. Das „heilige Volk“, das im Verhältnis zur Weltmacht ein nacktes Nichts ist, soll ein ernstzunehmender Gegner sein? Lächerlich! - Offenbar geht der gigantische Feldzug nicht gegen das „heilige Volk“, sondern gegen den, der dieses Volk heilig spricht. Das ist Christus! Der ist wahrhaftig ernstzunehmen. Den nimmt der Welt-Führer (= Antichrist) auch wirklich ernst. Deswegen dieser sein Riesenaufmarsch.

Nachdem wir diesen Überblick gewonnen haben, wird es uns nicht schwerfallen, unsere gegenwärtigen Verhältnisse abzuwägen, um festzustellen, ob etwa der in der heutigen Zeit erwartete dritte Weltkrieg mit dem vom prophetischen Wort gekennzeichneten ersten Weltkrieg identisch sein kann.

Den kommenden Weltkrieg sehen wir Menschen der Gegenwart schlechthin als den dritten Weltkrieg an, weil offenbar zwei Weltkriege vorausgegangen sind: 1914-18 und 1939-45. Wir kennzeichnen sie als Weltkriege, weil sie die ganze Welt irgendwie hineingezogen haben. Zwar waren es nicht Weltkriege im endgeschichtlichen Sinne, jedoch hatten sie die Eigenart, die ganze Welt zu binden.

Beide Kriege, der zweite mehr als der erste, haben aber die Nationen gelehrt, dass nur eine Weltvereinigung - spricht: „Vereinigte Nationen“ - die Welt vor einer neuen Katastrophe retten kann.

Gleichfalls wächst die Einsicht, dass die Weltvereinigung nur totalitär und diktaturmäßig vor sich gehen kann. - Die kleinen, bereits vergessenen Diktatoren, waren unentbehrliche Schrittmacher.

Die neue Weltanschauung

Wir wollen bedenken, dass die Diktatur nur dann als zweckmäßig und vollendet angesehen werden kann, wenn sie alle Gebiete des menschlichen Lebens erfasst. Das vornehmste Gebiet des Lebens ist das Geistes-Leben. Da muss die „neue Weltanschauung“ zugrunde gelegt werden. Die „neue Weltanschauung“ ist von der Wurzel her ausschlaggebend. Die Diktatoren sorgen dafür, dass „der Geist der neuen Zeit“ jedermann zutiefst eingeprägt wird. Geist samt Seele und Leib müssen unter die Herrschaft des „Fürsten dieser Welt“ gestellt werden!

Selbstverständlich muss diese Entwicklung vernünftig und überzeugend fundiert sein. Steigerung der Kultur, des Sozialismus, des Wirtschaftspotenzials, der Produktion usw. sind die energisch zu betreibenden Bemühungen. Das alles ist zu erreichen nur durch die totalitäre Führung (= Diktatur).

Wie weit sind wir heute in dieser Entwicklung - sprich: End-Wicklung? Man sehe und staune: Der zweite Weltkrieg hat es fertiggebracht, die Welt bis auf zwei Teile zu vereinigen: „Ost und West“. Bis auf die knappe Zahl Zwei hat es die Menschheit schon geschafft.

Und auf Zwei folgt - Eins! Dieser Vorgang ist nicht nur die Folge der Logik, sondern auch des Wesensdranges. Die Abgrundsmächte drängen ebenfalls mit Macht und aller Raffinesse zur Einheit. Warum? „Ihr werdet sein wie Gott!“ „Er setzt sich in den Tempel Gottes als ein Gott und gibt sich aus, er sei Gott!“

Wie kommt es zur Einheit?

Nun aber die brennende Frage: Auf welche Weise kommt es zu dieser „Eins“? Durch Krieg oder durch Vereinbarung? Die politische Lage der Gegenwart deutet nur auf Krieg. Wie sollen die zwei „Todfeinde“, so meint man, sich vereinbaren können? Undenkbar, dass sich Ost und West, Idealismus und Materialismus, Kommunismus und Kapitalismus, jemals vereinigen werden. Einer der beiden muss fallen. Dann erst ist die „Eins“ da!

Gemach! Hier muss mit Bedacht überlegt werden. Ist das wahr, dass Idealismus und Materialismus, Kommunismus und Kapitalismus sich niemals vereinigen können? Ist nicht etwa die Gegenfrage berechtigt: Kann Idealismus ohne den Materialismus, und Kommunismus ohne den Kapitalismus überhaupt bestehen? Existiert nicht eins vom anderen? Müssen die beiden Extreme (= Pole) nicht zusammengeführt werden, damit sie eine starke „Mitte“ (= tragende Grundlage) ergeben? Alles Ideelle muss realisiert werden, und jeder Realismus ist auch idealistisch! „Ost und West“ haben einen naturgemäßen Zusammenhang und benötigen sich unbedingt. Zwischen dem im „Morgengrauen liegenden Osten“ und dem in der „Abenddämmerung liegenden Westen“ liegt der entsprechende „Tag“ (Jes 13:6.18).

Und wenn man die Meinung vertritt, dass es durch einen neuen Weltkrieg zu der genannten „Eins“ kommen dürfte, meint dann jemand im Ernst, dass dieser Krieg so harmlos verlaufen würde, ohne auch die „Eins“ zu vernichten? Ja, so meint man, zu dieser Vereinigung kann ein kleinerer Krieg dienlich sein, wie etwa Korea. Nun, dann ist es kein Weltkrieg! Auseinandersetzungen wie Korea gehören noch zum „kalten Krieg“. Korea bedeutet ein gegenseitiges Sich-Abtasten“. Ein tatsächlicher Weltkrieg rächte nach dem Stand der heutigen Rüstung die Weltvernichtung, mindestens aber eine unübersehbare Zerstörung.

Wie soll dann aber auf einer mindestens zerstörten Welt der „Weltherrscher“ (= Antichrist), der ja nur eine ganz kurze Regierungszeit haben soll (= 7 Jahre), eine „üppige Welt“ regieren? Man beachte: Ein üppige Welt nicht aufbauen, sondern regieren! Nach dem klaren prophetischen Wort übernimmt der Weltherrscher keine zerstörte oder in sich gegensätzliche Welt, sondern eine restlos vereinigte Welt (Offb 17:2.12.13). Er ist ja der Garant für das nunmehr beglückende Bekenntnis der ganzen Menschheit: „Friede, Friede, es hat keine Gefahr“ (1Thes 5:3).

Friedensbemühungen und Kriegsvorbereitungen

Ist die Weltvereinigung so unmöglich? Sind die gegenwärtigen Bemühungen um die Weltvereinigung nicht genau so intensiv wie die Kriegsvorbereitungen? In der heutigen hohen Politik sieht man nur die zwei parallelen Linien: Kriegsvorbereitungen und Weltfriedensbemühungen. Auf beiden Linien ist das Drängen und Ziehen gleich stark. Es kann gesagt werden: Je eiliger und intensiver die Rüstung, umso kategorischer der Schrei nach Vereinbarung! Nun kommt es darauf an, welche Linie die endgültige sein wird. Dem prophetischen Wort nach die „Friedenslinie“, auf der allein der Weltherrscher zu seiner ihm eigentümlichen Macht gelangen kann.

Die „Mitte“ der Verbindung beider Pole ist Palästina“ Da ist der „Nabel der Welt“! (Hes 38:12). - Der Orient rückt gegenwärtig in seiner uns bekannten „geölten Weise“ stark in den Vordergrund.

Und dann kommt, vom weltlichen Standpunkt gesehen, der dritte Weltkrieg, und vom prophetischen Standpunkt gesehen der erste Weltkrieg (= Harmagedon). Mit menschlichem Auge gesehen, wird dieser Krieg ein Scheinkrieg sein, weil der Welt-Führer gegen das „heilige Volk“ und gegen die „heilige Stadt“, also gegen einen „jämmerlichen Gegner“ sich erheben wird. Mit göttlichen Augen gesehen, wird jedoch der „Fürst dieser Welt“ sich zu behaupten suchen gegen den „Fürsten jener Welt“. Resultat? „Er wird ihn umbringen mit dem Geist seines Mundes“. Eine nie dagewesene Vernichtung findet statt. Etwa 800 Millionen Menschen kommen um.

Was haben wir zu erwarten?

Was haben wir heute zu erwarten? Erst Weltbund (= vereinigte Nationen) und dann Weltkrieg (= Harmagedon). Scharmützel, wie sie gegenwärtig wie am laufenden Band in „Asien“ stattfinden, dienen der Vorbereitung für Harmagedon!

Wenn diese Darstellung wahr ist, dann dürften wir die so quälende und lähmende Kriegsangst loswerden. Mit Harmagedon hätte es ja noch Zeit. Übrigens liegt Harmagedon nicht im Abendland. Wenn wir nur, die wir die vorausgehenden zwei Weltkriege so bitter durchkostet haben, nicht den dritten Weltkrieg durchleben müssten! Das wäre uns schon eine große Beruhigung, wenn wir den Schauplatz des kommenden Krieges im Orient wüssten.

Bitte Vorsicht! Denn dieser „Weltbund“ wird der satanische, der antichristliche sein. Wissen wir auch, was das für die Christen in der antichristlichen Ausreifezeit bedeutet? Vergessen wir nicht, dass die Christen in der Ausgestaltungszeit die „Aufhaltenden“ sind. Was das bedeutet, möge der Heilige Geist den Christen durch das prophetische Wort klarmachen. Übersehen wir nicht, dass in Verbindung mit dem „Aufhaltenden“ der „Abfall“ steht. Der Abfall kann aber nur in den Reihen der „Aufhaltenden“ stattfinden. - Nur die dran sind, können abfallen.

Der Abfall

Zu beachten ist, dass der Abfall in ganz religiösen Formen sich vollziehen wird. Der „Abfall“ rangiert auf der Linie der „Anbetung“ (Offb 13:4). In der Zeit der Weltfriedensproklamation (1Thes 5:3) fallen die Entscheidungen (= End-Scheidungen) durch den Christus Gottes zunächst bei den „Aufhaltenden“ (= Entrückung). Diese Entscheidung ist gleichzeitig auch für den Weltherrscher eine Entscheidung, weil er sich dann ungehindert in seiner ganzen Abgrundsmacht offenbaren kann (2Thes 2:7.8). „Mitten in der Woche“ wird er die Veranlassung finden, die ihn, den Blindwütigen, treiben werden zu dem Riesenaufmarsch vor der „heiligen Stadt“. Und da ist er bei Harmagedon! Hier fällt für die ganze Welt die End-Scheidung!

Nach Harmagedon bricht an der „Tag Jesu Christi“. „Und ich hörte, wie eine Stimme einer großen Schar, und wie eine Stimme großer Wasser, und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja, denn der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen. Lasset uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet“ (Offb 19:6.7). Wo wird dein Teil sein?

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117. Das Zeitgeschehen im Scheinwerfer der Prophetie I.