Kampfrosse und Sieg - Spr 21:31

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251. Kampfrosse und Sieg - Spr 21:31

Das Ross wird gerüstet für den Tag der Schlacht aber die Rettung (der Sieg) steht bei JAHWEH.

Die schlagkräftigste Kampfmaschine antiker Zeiten waren die Streitrosse, die eisernen Kampfwagen, besetzt mit Bogenschützen, zogen; man kann sie mit den Panzern unserer Zeit vergleichen. Denken wir nur an die Rosse, Reiter und Kampfwagen des Pharao, die der Herr im Schilfmeer versinken ließ, nachdem Israel es trockenen Fußes durchwandert hatte. Im Lied Moses heißt es dann auch: "Hoch erhaben ist JAHWEH, das Ross und seinen Reiter hat Er ins Meer gestürzt. Meine Stärke und mein Gesang ist JAHWEH denn Er ist mir zur Rettung geworden" (2Mo 15:1-2). Es bedarf noch eines tiefen Zerbruchs, bis das heutige Israel nicht mehr auf seine hochmoderne Waffenrüstung und den Beistand der USA vertraut, sondern allein auf das Eingreifen JAHWEHs und Seine Rettung, Seinen Sieg! Im Endkampf um Jerusalem wird dieses Vertrauen zuerst in dem Bewohnern von Jerusalem erwachen und dann auf die "Sitzhaber", die Siedler von Judäa übergreifen (Sach 12:5). In Jer 17:5-7 steht dem verfluchten Mann, "der auf den Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz von JAHWEH weich" der "gesegnete Mann" gegenüber, "der auf JAWHEH vertraut!" Denn letztlich ist "das Ross zur Rettung ein Betrug, und durch die Größe seiner Stärke wird es nicht entrinnen" (Ps 33:18). Die haben schon manche antiken Schlachten, aber auch moderne Panzerschlachten deutlich gemacht. Auch Israel wird nach der Zurechtbringung in den endzeitlichen Gerichten, die "seine Macht zerschmettern werden", sprechen: "Diese gedenken der Kampfwagen und jene der Rosse, wir aber gedenken des Namens JAHWEHs, unseres Gottes!" (Ps 20:7; s. auch Dan 12:7b und Jes 31:1).

Aber neigen nicht auch wir, die wir uns al "Glieder am Leibe Christi" oft über das "verblendete Israel" erheben, sogar im Dienst Jesu dazu auf Menschenkraft und weltliche Methoden; auf finanzielle Mittel und Erfolgsbilanzen zu vertrauen?

Das Ross stellt nach A. Heller "Kampfbegierde, Stolz und Fleischeslust", aber auch "Menschenmacht" dar (darauf weist auch der Buchstabenwert des hebr "sus" hin: 60+6+60, ein Anhäufung der Zahl der Sünde und des Fleisches). So werden wir auch in Ps 32:9 ermahnt: "Seid nicht wie ein Ross, wie ein Maultier, das keinen Verstand hat; mit Zaum und Zügel, ihrem Geschirr, musst du sie bändigen, sonst nahen sie dir nicht" (s. Jak 3:3). Und Spr 26:23 fügt hinzu: "Die Peitsche dem Pferd, der Zaum dem Esel und der Stock dem Rücken der Narren!"

Der HERR allein kann Heil, Sieg und Rettung schaffen! "Er hat nicht Lust an der Stärke des Rosses, noch Wohlgefallen an den Beinen des Mannes; JAHWEH hat Wohlgefallen an denen, die Ihn fürchten, an denen, die auf Seine Güte hoffen. Rühme, Jerusalem, JAHWEH! Lobe, Zion, Deinen Gott" (Ps 147:10-12).

In vielen Metropolen der Weltvölker stehen Denkmäler vom siegreichen Despoten, Fürsten und Königen, die auf einem emporsteigenden Rosse sitzen, - eine Darstellung der Fleischesmacht und des hochmütigen Siegeswillens; wie viel Leid haben doch die "Schlachtenlenker" über die Menschen gebracht! So sehnen wir uns nach dem Gottestermin der Machtergreifung Christi, da Er zum Gericht über alle Menschenmacht, aber auch zu Rettung und Heil erscheinen wird: "Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf sitzt, trägt den Namen TREU und WAHRHAFTIG, und Er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit" (Offb 19:11)!


Lies weiter hier:

252. Ein vorzüglicher Name - Spr 22:1