Die Gottes Gesetz verlassen II - Spr 28:4-5+7+9

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aus WJS: "Das Buch der Sprüche - die Unterweisung des Vaters" (ausgelegt in 366 Tageslesungen)
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326. Die Gottes Gesetz verlassen II - Spr 28:4-5+7+9

Vom Bewahren des Wortes Gottes spricht Spr 28:7

Ein verständiger Sohn bewahrt das Gesetz; wer sich aber zu Schlemmern gesellt, macht seinem Vater Schande!

Der einsichtsvolle Sohn (PAR), der die göttliche Weisung bewahrt, wurde uns schon in Spr 2:1-7 beschrieben, auch die Vorentscheidungen seines Herzens, die ihn dahin führten, "die Furcht JAHWEHs zu verstehen und die Erkenntnis Gottes zu finden"; auch im Alten Bund wuchs solche köstliche Frucht, wie das Bewahren des Gesetzes, aus einem inneren Werden heraus. Auch heute noch erwächst "die friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch Gottes Erziehung geübt sind" (Hebr 12:11) Doch zeigt unser Vers auch den möglichen Irrweg und Abweg auf; es ist der Umgang mit den Schlemmern, Prassern oder Getriebsamen (BA) - getrieben von den Begierden der Seele und des Leibes. Immer steht auch der verständige Sohn, stehen auch wir als "Söhne Gottes" in der Gefahr, uns ihnen beizugesellen und unser Vermögen, unsere "Gesundheit, mehr noch, unseren geistlichen Besitz und alle Gottesgaben zu vergeuden (vgl. Spr 23:19-21 mit 2Kor 6:13-16). Wie aber "Der Sohn des Gesetzes" (bar mizwa) seinen irdischen Vater oder Lehrer durch solchen Abweg Schande bereiten wird, so verunehren Kinder Gottes durch einen gemeinsamen Weg mit Ungläubigen mit Gesetzlosigkeit und Finsternis den "Vater aller Vaterschaften". Von diesem Abweg will Er uns durch Seine Zucht und Erziehung bewahren (Hebr 12:4-11).
Auch Spr 28:9 gehört noch zu vorliegendem Themenkreis:

Wer sein Ohr abwendet vom Hören des Gesetzes: selbst sein Gebet ist (Gott) ein Gräuel!

Nicht nur das offensichtlich Böse, wie der Götzendienst, ist Gott ein Gräuel, sondern auch das Gute, wie Opfer und Gebet, wenn sie nicht mit dem Glauben und der Wahrheit verbunden sind. "Wo nicht Wahrheit wohnt im Herzensgrund, ist das tiefste Wesen nicht gesund" (Karl Geyer). Nicht die Art der Opfergaben, sondern die unterschiedliche Gesinnung unterschied das Opfer KAINS vom Opfer ABELS, wie es uns Hebr 11:4 sagt: "Durch Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres Opfer dar als Kain!" Denn "das Opfer der Gesetzlosen ist JAHWEH ein Gräuel, aber das Gebet des Aufrichtigen sein Wohlgefallen", sagt uns schon Spr 15:8. So können Gebete verhindert werden, wenn Männer ihrer Frau nicht die Ehre als einer "Miterbin des ewigen Lebens" erweisen; ja das Gebet kann "zur Sünde werden" (1Petr 3:7 - Ps 109:7).

Samuel lehrte den König Saul, belehrt aber auch uns, dass "gehorsam besser als Opfer" sei, die in Heuchelei oder Ungehorsam dargebracht werden. Ist doch gehorsam ein Hören (und sich dem Gehörten Unterstellen); Ungehorsam hingegen ist Weghören, Überhören, ein Abwenden der Ohren vom Hören der Weisungen Gottes, des göttlichen Wortes. "Denn der Glaube kommt aus dem Gehörten", die Predigt aber, wo sie recht geschieht, "aus Gottes Wort" (Röm 10:17)! Auch uns gilt die Mahnung des Apostels Paulus: "Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast, und wovon du völlig überzeugt bist, weil du weißt, von wem du gelernt hast, und weil du von Kind auf die heiligen Schriften kennst, die dich weise machen können zur Errettung durch den Glauben, der in Christo Jesu ist!" (2Tim 3:14-15).


Lies weiter hier:

327. Sündenbekenntnis oder Verhärtung? I - Spr 28:13-14 - Spr 29:1