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Nehemia 5 mit Stichworten und Notizen

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Elberfelder Übersetzung
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Stichworte*
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Notizen
12387 Neh 5:1 Und es entstand ein großes Geschrei [der Leute aus] dem Volk und ihrer Frauen gegen ihre jüdischen Brüder. §Geschrei, §Not Durch Verschuldung und Unbarmherzigkeit entsteht eine große Ungleichheit und Not.
12388 Neh 5:2 Da gab es solche, die sagten: Unsere Söhne und unsere Töchter - wir sind viele! Wir wollen Getreide bekommen, damit wir essen und leben können! §Anfechtung §Mangel Der gemeinsame Kampf für die Sache Gottes (die Stadt Gottes) kann zu existenziellen Nöten führen.
12389 Neh 5:3 Und es gab solche, die sagten: Wir mußten unsere Felder und unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden, damit wir in der Hungersnot Getreide bekamen. §Hunger, §Schulden, §Verpfänden Der Hunger führte zu Verschuldung! Anfechtung: „Mein Einsatz für die Mauer Jerusalems, hat meine Situation verschlechtert!“
12390 Neh 5:4 Und es gab solche, die sagten: Wir haben für die Steuer des Königs Geld geliehen auf unsere Felder und unsere Weinberge. §Steuerlast Die Steuerlast beschleunigte die Verpfändung und Verschuldung.
12391 Neh 5:5 Und nun, unser Fleisch [und Blut ist doch] wie das Fleisch [und Blut] unserer Brüder, unsere Kinder sind wie ihre Kinder. Und siehe, wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter zu Sklaven erniedrigen. Und manche von unseren Töchtern sind [schon] erniedrigt worden, und wir sind machtlos [dagegen]. Unsere Felder und unsere Weinberge gehören ja den andern. Folgen der §Gier und §Unbarmherzigkeit, §Enteignung Die Gläubiger fühlten sich im Recht, weil man Schulden zurückzahlen musste. Aber wenn das Recht über die Barmherzigkeit gestellt wird, dann hat man die Liebe verlassen!
12392 Neh 5:6 Da wurde ich sehr zornig*, als ich ihr Klagegeschrei und diese Worte hörte. berechtigter §Zorn *w. entbrannte ich sehr. Die Unbarmherzigkeit der Brüder führte zu einem berechtigten Zorn! Vgl. Mt 18:29-35.
12393 Neh 5:7 Und mein Herz in mir ging mit sich zu Rate*, und ich klagte die Edlen und die Vorsteher an und sagte zu ihnen: Ihr treibt Wucher an euren Brüdern! Und ich veranstaltete eine große Versammlung gegen sie. §Darlehensgeber mit §Motiv der §Bereicherung *w. mein Herz wurde regiert (d. h. durch Gottes Geist bewegt). Ein zorniges Herz tut gut daran, sich sogleich unter die Herrschaft des Geistes Gottes zu stellen.

Hier kam es zu einer finanziellen Unterdrückung der Brüder.

12394 Neh 5:8 Und ich sagte zu ihnen: [Wir] haben unsere Brüder, die Juden, die an die Nationen verkauft waren, so weit es uns möglich war, [frei]gekauft. Und [ihr] wollt eure Brüder sogar verkaufen, damit sie [dann wieder] an uns verkauft werden? Da schwiegen sie und fanden keine Antwort. §Freikauf Wie Nehemia seine Brüder freikaufte, so hat uns auch Christus freigekauft (1Kor 6:20 / 1Petr 1:18). Die Gierigen wollen sich bereichern, indem sie mit möglichst viel Gewinn (noch ein zweites Mal) verkaufen. Hier geschah auch ein übler Handel mit Seelen (vgl. Offb 18:13).
12395 Neh 5:9 Und ich sagte: Nicht gut ist die Sache, die ihr da tut! Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes leben, um dem Hohn der Nationen, unserer Feinde, zu entgehen? §Furcht Gottes, §schlechtes Verhalten Gieriges und wucherhaftes Verhalten ist nicht nur ungut, sondern offenbart auch eine fehlende Gottesfurcht. Wenn die Auserwählten keine Gottesfurcht besitzen, dann ist der Hohn der Ungläubigen berechtigt!
Fehlende Gottesfurcht führt zu Selbstverwirklichung > Selbstvorsorge > Genusssucht > Sorge > Gier > Rücksichtslosigkeit > Skrupellosigkeit > Ungerechtigkeit > Unfrieden > Verderben > Tod!
12396 Neh 5:10 Aber auch ich [und] meine Brüder und meine Diener, wir haben ihnen Geld und Getreide geliehen. Erlassen wir [ihnen] doch diese Schuldforderung! §Schuldenerlass Der Liebende, der Tröstende* ist einer, der die Schuld erlässt, wenn er sieht, dass eine Rückzahlung die Kräfte übersteigt. * Nehemia = Trost Jah's
12397 Neh 5:11 Gebt ihnen doch gleich heute ihre Felder, ihre Weinberge, ihre Olivengärten und ihre Häuser zurück! Und [erlaßt ihnen] die Schuldforderung an Geld und Getreide, an Most und Öl, das ihr ihnen geliehen habt! §Freigibigkeit, Die Existenzgrundlage soll erhalten bleiben. Wer liebt vergibt, wer vergibt und Schuld erlässt, lässt los, er verliert eigenes Vermögen, er opfert die Selbstvorsorge, er muss Gott vertrauen, er sammelt Schätze im Himmel (Mt 6:20).
12398 Neh 5:12 Da sagten sie: Wir wollen es zurückgeben und nichts von ihnen fordern. Wir wollen so handeln, wie du es gesagt hast. Und ich rief die Priester und ließ sie schwören, nach diesem Wort zu handeln. §Bereitwilligkeit, §Schwur Hier kam es zu einem Schuldenerlass unter „öffentlichem Druck“. Ob es auch aus innerster Überzeugung geschah, bleibt vorerst offen. Der Schwur soll sicherstellen, dass die Zusage auch eingehalten wird.
12399 Neh 5:13 Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch aus und sprach: Ebenso soll Gott jeden Mann aus seinem Haus und aus seinem Besitz hinausschütteln, der dieses Wort nicht hält! Er sei ebenso ausgeschüttelt und leer! Und die ganze Versammlung sprach: Amen! Und sie lobten den HERRN. Und das Volk handelte nach diesem Wort.
12400 Neh 5:14 Auch habe ich von dem Tag an, an dem der König mich beauftragt hatte, im Land Juda ihr Statthalter zu sein, mit meinen Brüdern nicht das Brot des Statthalters gegessen, [und zwar] vom 20. Jahr bis zum 32. Jahr des Königs Artahsasta, zwölf Jahre lang.
12401 Neh 5:15 Aber die früheren Statthalter, die vor mir gewesen waren, hatten auf das Volk [schwere] Lasten gelegt und [Abgaben] für Brot und Wein von ihnen genommen, dazu [noch] vierzig Schekel Silber. Auch ihre Diener hatten willkürlich über das Volk geherrscht. Ich aber, ich machte [es] nicht so, aus Furcht vor Gott.
12402 Neh 5:16 Und auch beim Werk an dieser Mauer packte ich mit an. Ein Feld haben wir nicht gekauft. Alle meine Diener waren dort zum Werk versammelt.
12403 Neh 5:17 Und die Juden, sowohl die Vorsteher - 150 Mann - als auch die, die von den Nationen rings um uns herum zu uns kamen, waren an meinem Tisch.
12404 Neh 5:18 Und was für jeden Tag zubereitet wurde, war: ein Rind, sechs auserlesene Schafe und Geflügel wurden mir zubereitet und alle zehn Tage von allerlei Wein die Fülle. Und trotzdem forderte ich nicht das Brot des Statthalters, denn der Dienst lastete schwer [genug] auf diesem Volk.
12405 Neh 5:19 Gedenke, mein Gott, mir zugute, all dessen, was ich für dieses Volk getan habe!


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