Durch Tod und Gericht zum Leben

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nach dem gleichnamigen Buch von Andrew Jukes:
Der zweite Tod und die Wiederbringung aller Dinge

in Bearbeitung

i. Die Wiederbringung aller Dinge

II. Das Zeugnis der Schrift

Teil 1. Gottes Vorsatz im Sohn
Teil 2. Der Vorsatz der Äonen
Teil 3. Durch Tod und Gericht zum Leben


Die Wiederbringung aller Dinge

II. Das Zeugnis der Schrift

3. Durch Tod und Gericht zum Leben

Es bleibt nun noch zu zeigen, dass dieser Vorsatz Gottes, durch Ihn in einander folgenden Welten oder Zeitaltern gewirkt, nur durch Tod und Auflösung zur Vollendung kommt, die Er in Seiner Weisheit zum Mittel und Weg werden lässt für Leben und höhere Herrlichkeit. Denn "durch den Tod", und allein durch den Tod "nimmt Er die Macht dem, der des Todes Gewalt hat, dem Teufel, und erlöst die, so durch Furcht des Todes im ganzen Leben Knechte sein mussten" (Hebr 2:14.15). Überall offenbart die Natur dies Gesetz, obwohl die göttliche Arbeit oft zu fein ist, als dass wir alle die Stufen der Umbildungen und die Passahs oder Übergänge vom Leben zum Tod und vom Tod zum Leben sehen könnten, die sich um uns herum überall abspielen. Das große Beispiel aber, welches unser Herr anführt: "es sei denn, dass das Weizenkorn in die Erde falle und sterbe, so bleib es denn allein; wo es aber stirbt, da bringt es viel Frucht" (Joh 12:24), zwingt auch den Blindesten zu dem "Bekenntnis, dass aller Fortschritt des Lebens durch Veränderung, Tod und Auflösung geschieht. Der Same des Reiches, das über allen Reichen ist, und der Same des Sohnes, der über allen Söhnen ist, kommt ebenso wenig wie der Same des Weizens oder der Same des Menschen in einem Augenblick oder ohne manche dazwischen liegende Veränderung zur Vollendung, sondern er entwickelt sich schrittweise von dem Brechen einer Lebenshülle zu vollerem Leben, von dem Öffnen eines Siegels zum anderen und "von einer Klarheit zu der anderen" (2Kor 3:18), bis alles vollkommen ist.

a) Der Weg zum Leben

Christus hat uns den ganzen Weg gezeigt, von den verborgenen Örtern "unten in der Erde" (Ps 139:15), von dem Leib der Jungfrau an durch Geburt und Windeln zu dem geöffneten Himmel durch Verfluchung und starkes Geschrei und Tränen, durch Kreuz, Grab, Auferstehung und Himmelfahrt, bis Er zur Rechten Gottes sitzt, um alles zu richten. Und die Auserwählten rühmen sich desselben großen Gesetzes von dem Fortschritt durch den Tod und "werden nicht müde, sondern ob ihr äußerer Mensch verdirbt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert" (2Kor 4:16). Andere mögen glauben, dass sie auf einem anderen Weg gerettet werden, als der war, den Christus ging. Seine lebendigen Glieder wissen, dass dies unmöglich ist. Für sie ist, wie der Apostel sagt, "Leben Christus" (Phil 1:21), und sie können Sein Leben nicht leben ohne Seiner Leiden teilhaftig zu sein (2Kor 1:5 - Phil 3:10 - Kol 1:24). Darum werden wir, die wir leben, immerdar in den Tod gegeben um Jesu willen, auf dass auch das Leben Jesu offenbar werde an unserem sterblichen Fleisch" (2Kor 4:11).

Weil dies so wenig zu sehen ist, weil so viele das Kreuz Christi zu einem Ruheplatz für die Natur machen, anstatt zu einem Pfand dafür, dass Natur und Sünde gerichtet werden und sterben müssen, indem sie zu glauben scheinen, das Christus gestorben sei, damit sie nicht zu sterben brauchten, und das ihr Beruf sei, vor dem Tode bewahrt zu werden, anstatt durch ihn und aus ihm heraus (in der Übersetzung ek thanaton oft durch "von dem Tode" wiedergegeben, wie Hebr 5:7, aber die volle Bedeutung der Worte ist immer "aus dem Tode" - weil mit einem Wort die Bedeutung des Kreuzes Christi nicht verstanden, sondern vielmehr in ihr Gegenteil verkehrt wird und man deshalb vor dem Tode zurückschrickt, anstatt ihn willkommen zu heißen als das bestimmte Mittel, durch welches wir allein erlöst werden können vor dem, der des Todes Gewalt hat, der uns mehr oder weniger beherrscht, bis wir tot sind; denn Sünde herrscht bis zum Tod (Röm 5:21) und nur wer gestorben ist, ist gerechtfertigt von der Sünde - weil dieses, der wahre Inhalt des Evangeliums, nicht angenommen, oder wenn dem Buchstaben nach angenommen, nicht wirklich verstanden wird, deshalb begreifen selbst Christen das nicht, was gesagt ist über die Zerstörung und das Gericht, welche die einzigen Mittel sind, gefallene Kreaturen von ihrer Knechtschaft zu befreien und sie zu Gottes Leben und seinem Reich zurückzubringen.

Da dies ein Punkt von größter Wichtigkeit ist, der zur wahren Wurzel des Kreuzes Christi und Seiner Glieder führt und den Schlüssel bildet zu allen Gerichten dessen, "der töten und lebendig machen, schlagen und heilen kann" (1Sam 2:6 - 5Mo 32:39), so möchte ich nicht nur die Tatsache und die Wahrheit zeigen, dass für gefallene Kreaturen der Weg zum Leben durch denTod geht und gehen muss, sondern auch den Grund dafür, warum es so sein muss und nicht anders sein kann. Denn das Kreuz ist nicht nur Tatsache oder Wahrheit, sondern auch Kraft und Weisheit, als Gotteskraft und Weisheit" (1Kor 1:18-24); als Kraft kommt es dem Verlangen unseres Herzens nach Befreiung entgegen, als Weisheit antwortet es auf jede Frage,welche unser Verstand betreffs des Geheimnisses dieses Lebens erhebt. Denn für Kopf und Herz ist das Leben wahrlich ein Rätsel, welches weder die Griechen noch die Juden, der Kopf und das Herz der alten Menschheit, jemals völlig lösen konnten, obwohl jedes dieser Völker durch sein besonderes Verlangen seine Mängel zeigte; die Juden verlangen, wie Paulus sagt; Zeichen von Kraft, denn das Herz muss etwas haben, worauf es sich stützen kann; die Griechen aber, das Haupt oder der Verstand des Menschen, begehrten Weisheit, denn der Verstand erkennt die Finsternis und verlangt nach Erleuchtung. Die Antwort Gottes war für beide das Kreuz Christi, welches dem Kopf sowohl wie dem Herzen gab, wonach sie verlangten; dem einen Kraft um dem zu entrinnen, woran es bis jetzt gefesselt war; denn wenn wir mit Christo sterben, werden wir frei von der Knechtschaft des Verderbens und von allem, was die besten Regungen des Herzens hindert; dem anderen Weisheit zu sehen, warum wir sterben müssen und was der Grund ist für all das gegenwärtige Leiden.

b) Der Fall des Menschen

c) Die Rückkehr des Menschen 48
d) Gesetz und Evangelium 49
e) Die Predigt über Verdammnis ist zeitlich 50
f) Darstellung im Opfergesetz 51
g) Zum Leben durchs Feuer 52
h) Nicht Vernichtung ist das Ende 55
i) Zur Erziehung dem Satan übergeben 57
j) Der zweite Tod - ein Segen 59
k) Was lehren Gottes Vorschriften 61