In Christus Jesus

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Gnade - In der Schule Gottes

Einige Tage vor seinem Heimgang am 20. Dez. 2022
erlaubte mir Gerhard Groß, seine letzte Arbeit zu veröffentlichen.

Siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis


Gnade - In der Schule Gottes

5. In Christus Jesu

Wir stellen diese wunderbare und einmalige Gnade einzig und allen „in Christus Jesus“ zur Schau!

Wenn wir diesen herrlichen Brief an die Epheser gründlich zu lesen beginnen, fallen uns ja gleich im ersten Kapitel die vielen Wortverbindungen „in Christus“ bzw. „in Ihm“ auf! Wir dürfen in diesem Kapitel erkennen, dass alle unsere geistlichen Segnungen nur „in Ihm“, unserem Herrn und Haupt zu erhalten sind – ohne Ihn sind wir tatsächlich „nichts“! Wenn wir diese köstliche Wahrheit erfasst haben, sind wir schon weit in unserem Reifeprozess vorangeschritten!

Nachdem wir erkannt haben, dass all unsere geistlichen Segnungen (die aber nur inmitten der Überhimmlischen zu suchen sind) „in Ihm“ sind, wird es auch klar, dass unsere zukünftige Aufgabe auch nur „in Ihm“ ausgeführt werden kann.

Vielleicht darf uns an dieser Stelle erneut so richtig bewusst werden, was für eine im gesamten All einmalige Stellung wir innehaben: Wir sind mit dem Sohn Gottes in einer einmaligen Verbindung, wir stellen mit Ihm als Haupt Seine Körperglieder dar, sind also die Körperschaft Christi Jesu! Und ich wiederhole gerne: Diese Verbindung ist einmalig im All!

Unser Stand „in Christus“ und die damit verbundenen Worte „den alles übersteigenden Reichtum Seiner Gnade in Güte gegen uns“ möchte ich an dieser Stelle noch in ein besonderes Licht stellen, welches für manchen von uns eine Herausforderung darstellen mag: „Wo aber die Sünde zunimmt, da strömt die Gnade über ...“ (Röm 5:20b). Das Gesetz deckt täglich unser bösen und übles Tun auf, doch je mehr unser alter Mensch, unser „Ich“ auch wüten mag, die Gnade trägt alles hinweg, ja, in dem Maß, wie das Üble zunimmt, da strömt die Gnade förmlich über - wir haben also diesen alles übersteigenden Reichtum Seiner Güte gegen uns allein „in Ihm! Wie unendlich kostbar darf uns diese überströmende Gnade „in Ihm“ doch werden!

Unser Wandel

Unsere Überschrift führt uns an ein Thema heran, das manchem meiner Leser schon längst unter den Nägeln gebrannt haben mag: Wenn wir doch gar nichts an unserem alten Menschen ändern können, warum dann auch bei Paulus die vielen Aufforderungen, würdig zu wandeln? Warum sind dann sogar ganze Briefe wie der Brief an die Philipper oder die Hälfte des Epheserbriefes unserem Wandel gewidmet?

Wir brauchen auf diese Frage eine klare und verständlich Antwort, wozu ich wieder einmal meine inzwischen schon berühmte Offenbarungsleiter heranziehe, die uns Sprosse für Sprosse in der Erkenntnis höher führt, bis wir dann ziemlich oben angelangt den freien Rundblick auf unseren himmlischen Vater haben, und wie einst Hiob sagen können: „Nun (ganz oben auf der Leiter angelangt) erkenne ich, dass Du alles vermagst!“ So gesehen führt uns auch unser Apostel Paulus mit seinem Lehrstoff des uns betreffenden Evangeliums der Gnade immer höher, und seine höchsten bzw. tiefsten Aussagen finden wir in seinen Gefängnisbriefen, darunter dem Brief an die Epheser. Und gerade in diesem Brief finden wir dann auch die uns befriedigende Antwort auf unsere Frage, und diese bestehend aus nur wenigen Worten!

Nach drei Kapiteln herrlichster Wahrheiten geht Paulus dann in Eph 4:1ff. tatsächlich zu unserem Wandel über und dies mit den Worten: „Ich spreche euch nun zu – ich der Gebundene im Herrn, würdig zu wandeln ...“. So haben wir doch wohl fast alle diese Aussage Pauli im Gedächtnis, und wir verbinden sie damit, dass wir aufgefordert sind, etwas zu tun! Doch ich habe in meinem Zitat extra zwei Worte zurück gehalten – die aber alles verändern: „ ... würdig der Berufung zu wandeln“, und der Satz geht noch weiter: „ ... zu der ihr berufen wurdet ...“.

Lesen wir jetzt die Aussage Pauli mit wachem Verstand, ist leicht zu erkennen, dass es nicht um unseren irdischen Wandel gehen kann, der würdige Werke erbringen soll (was ja allem widersprechen würde, was ich bisher geschrieben habe), sondern um einen Wandel, der unserer Berufung würdig ist, zu der wir berufen wurden – und das ist unsere „überhimmlische“ Berufung!

In Pauli weiterem Gefängnisbrief an die Kolosser erklärt er, wie das ganz praktisch aussieht: Unsere Sinne, unsere Gedankenwelt sollen sich nicht mit dem beschäftigen, was uns an die Erde bindet, sondern wir sollen dies tun, was Kol 3:1ff. uns aufzeigt, nämlich nach droben sinnen, wo Christus ist, zur Rechten Gottes sitzend. Und es wird ausdrücklich wiederholt, nicht auf das „auf Erden“ zu sinnen.

Merken wir, liebe Geschwister den Unterschied? Unser ganzer Wandel muss somit auf das ausgerichtet sein, was droben ist, und nicht auf das auf Erden! Wer also meint, als Glied am Körper Christi Jesu sich um einen würdigen Wandel auf Erden mit eigener Kraft mühen zu müssen, baut mit verbrennbarem Material, nämlich mit Holz, Gras, Stroh (1Kor 3:13). Wer hingegen sich um einen würdigen Wandel müht, der seiner Berufung gemäß ist, der schaut nach droben, wo sein Haupt zu finden ist, er schaut dieses Haupt an, und ... spiegelt dabei, ohne (!) eigenes Tun, die Herrlichkeit des Herrn wider, was in 2Kor 3:18 wunderbar beschrieben ist.

Wenn wir uns nun tatsächlich nicht mehr mit dem beschäftigen, was auf Erden ist, tun wir das, was Röm 8:1 sagt: Wir wandeln nicht mehr (!) fleischgemäß, sondern geistgemäß – und dieser doch sehr klaren Aussage gehen die Worte voraus: „Nichts demnach ist nun denen zur Verurteilung, die in Christus Jesus sind“ Das alles entscheidende Wort ist immer „in“! Wir Körperglieder sind keine Jünger Jesu, sondern sind in Ihm – das ist unser herrlicher Stand, den wir gerne immer wieder wiederholen.

Das ist unser würdiger Wandel gemäß unserer Berufung, zu der wir berufen sind! Und ... es ist wiederum ein Teil, den unsere himmlischen Beobachter voller Spannung beobachten, und ... nicht verstehen können!

Der rote Faden

Wir haben jetzt viel aufgegriffen und dargelegt, wobei bei der Fülle leicht unser Thema, der berühmte „rote Faden“ verloren gehen kann. Um auf diesem roten Faden zu bleiben, den wir vorgegeben haben, machen wir an dieser Stelle einen kurzen Rückblick auf unsere Kernaussagen:

Wir haben festgestellt, dass Paulus unser Klassenlehrer ist.

Wir lasen sein Zeugnis, dass wir in der Gnade Gerettete sind.

Wir fragten, aus welcher Gefahr wir gerettet werden.

Paulus zeigte uns anhand seines praktischen Lebens, dass es hier für unseren Fall unser „Ich“ ist, voraus wir gerettet sind, weil dieses „Ich“ uns täglich von unserem herrlichen Stand in Christus herabziehen möchte, uns ängstigt, ja uns im schlimmsten Fall unsere Rettung in Zweifel stellen lässt.

Wir haben dabei gesehen, dass dieses „Ich“, unser Fleisch oder unsere alte Natur erst durch den natürlichen also buchstäblichen Tod zu wirken aufhört.

Wir sahen weiter, dass wir hier auf Erden in einem ständigen Kampf stehen, weil unsere zwei Naturen nebeneinander wirken, und ... wir dabei Zuschauer haben: Die irdischen und himmlischen Bewohner! Und was sehen in unserem Fall speziell die himmlischen Boten?

Wir haben hierauf erst einmal darauf hingewiesen, wer oder was wir sind ... nämlich überwiegend „die Schwachen dieser Welt“! Und gerade diese Schwachen werden ohne Werke gerettet – unverständlich für die himmlischen Zuschauer!

Und zuletzt kommt das Herrlichste: Allein unsere Stellung „in Ihm“ macht uns fähig, unsere zukünftige Aufgabe zu meistern. Wenn wir trotz all unserem üblen und bösen „Ich“ eine unglaublich hohe Stellung „in Ihm“ haben, die uns vor dem Vater makellos und fleckenlos macht, dann dürfen wir, wenn wir zu Schaugefäßen werden, auf „IHN“ weisen, der auf Erden am Kreuz auf Golgatha das komplette Erlösungswerk des Vaters ausgeführt hat, indem er die gesamte Sünde der Welt auf Sich lud und auch für uns abbüßte! Wir weisen also auf das Kreuz, an dem das Unfassbare geschah, indem der Sohn Gottes die Sünde der Welt auf Sich lud und abbüßte. Die ungeheure Größe dieser Tat wird erst einmal in den herankommenden Äonen richtig erkennbar werden und die himmlischen Bewohner zu dem Namen „Jesus“ führen.

Dies ist unser roter Faden, den wir verfolgen, und der uns dahin führen soll, aufzuzeigen, was Gnade mit unserer überhimmlischen Berufung zu tun hat.

Das „Warum“

Wir kommen jetzt (endlich) zu unserer Kernfrage zurück, warum Gott 10 Stämme von Seinem auserwählten Volk Israel abgetrennt hat, und aus diesen noch einmal eine vorherbestimmten Zahl an Menschen, die wir als „die Vervollständigung der Nationen“ kennen. Schon in unserer Einleitung am Anfang gaben wir eine Antwort, die wir jetzt besser verstehen können: Da Gnade und Gesetz bei der überhimmlischen Berufung nicht nebeneinander in einem Volk ausgeübt werden können, musste Gott Sein auserwähltes Volk in zwei Teile trennen, wobei Er den einen Teil, die 10 Stämme, erst einmal unter die Nationen mischte, bis sie ihrer Wurzel (= Israel) völlig entfremdet waren und selber zu „den Nationen“ wurden. Aus diesem an sich schon völlig abgesonderten Zustand griff Gott Sich noch einmal eine von Ihm bestimmte Vollzahl heraus, die dann „in Ihm“ den alles übersteigenden Reichtum Seiner Gnade am eigenen Körper erfahren durften, und diese Erfahrung in den kommenden 2 Äonen zur Schau stellen werden.

Dass Gnade und Gesetz bei unserer überhimmlischen Berufung nicht in einem vereinten Volk Israel nebeneinander bestehen kann, zeigt uns ja das Leben unseres Apostels Paulus! Ein Blick in seine Briefe beweist, wie er ständig von gesetzestreuen Juden, also seinen Stammesgenossen, angegriffen, im schlimmsten Fall sogar gesteinigt wurde – man wollte das Evangelium der ihm gegebenen Gnade nicht hören oder gar annehmen! Dies ist die tiefere Ursache, warum Gott Sein auserwähltes Volk in zwei Teile trennen musste.

Ich möchte gerade an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese zu Nationen gewordenen zehn Stämme nicht mit den Juden zu verwechseln sind, die bis heute unten den Nationen angesiedelt sind, sich dabei aber ihrer Nationalität voll bewusst sind und ihren jüdischen Glauben bis heute streng versuchen, ausleben.

Vielleicht kann uns hier ein menschliches Bild helfen: Wir wissen um Astronauten, die in speziellen Raumkapseln die Erde umrunden. Für diese schwierige Aufgabe werden sie lange vorher isoliert, um in abgesonderten Behältnissen auf ein anderes Leben in der Schwerelosigkeit vorbereitet zu werden. Ähnlich hat es Gott gewirkt, indem Er 10 Stämme in die Isolation unter die Nationen führte, und sie dort unter dem Fernhalten des Gesetzes mit der Gnade vertraut machte, ja sie in dieser Gnade schulte (und noch schult).

Nachdem wir bisher die rettende Gnade schwerpunktmäßig auf unser „Ich“ (unser Fleisch) ausgelegt haben, schauen wir ein weiteres Feld an, auf dem die Gnade uns erfreuen darf und unsere himmlischen Zuschauer verwirrt:

Gnade im Korintherbrief

In 2Kor 12:1-10 nehmen wir erneut an einem Teil des praktischen Lebens unseres Apostels Paulus teil. Auch hier schildert uns Paulus in eindrucksvollen Worten, wie er bis zum dritten Himmel entrückt wurde, wobei wir es hier nicht mit übereinander gelagerten Himmeln, also höhenmäßig zu tun haben, sondern mit „zeitlich“ aufeinander folgenden Himmeln, von denen wir um insgesamt drei Himmel wissen. Der erste Himmel umfasste die Urschöpfung, die niedergeworfen und mit Wasser überflutet wurde, der zweite Himmel begann also ab der Wiederherstellung unserer gegenwärtigen Erde, wobei nach Mt 24:35 auf dieser zweite Himmel vergehen wird und Gott dann nach Seinen Gerichten gemäß Offb 21:1 einen neuen dritten Himmel erschafft, wobei dieser „dritte“ Himmel nach dem Feuergericht des großen weißen Thrones beginnt und die neue Weltordnung, also die Vervollständigung umfasst.

Paulus durfte damit als einziger Mensch in diesen dritten zukünftigen Himmel blicken und unbeschreibliche Dinge hören und sehen, die ihm auszusprechen nicht erlaubt waren.

Um allem menschlichen Hochmut vorzubeugen, gab Gott ihm einen Splitter ins Fleisch, der für Paulus mehr und mehr schmerzhaft gewesen sein musste, bis er sich wieder an seinen Gott wandte und um Hilfe bat. Nach dreimaligen Flehen kam dann Gottes Antwort, die wir in 2Kor 12:9 lesen: „Dir genügt meine Gnade; denn meine Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht.“

Auch diesen Vorgang haben die himmlischen Boten mit großen Interesse verfolgt und können Pauli Antwort nicht begreifen, denn: Er rühmt sich seiner Schwachheit, und weiß, dass dafür die Kraft des Christus über ihm zeltet. Mehr noch: Darum ist es dem Apostel auch noch wohl, selbst in Schwachheit, unter Misshandlungen, unter Druck um Christi willen ... ein gewaltiges Zeugnis vor der sichtbaren wie auch unsichtbaren Welt, das wiederum sein Gewicht erst in den herankommenden Äonen haben wird, wenn die himmlischen Bewohner verstehen und erkennen können, warum sich ein Mensch so verhält!

Hier sehen wir deutlich, warum Gott mehrheitlich die Schwachen mit einer überhimmlischen Berufung auserwählt hat, weil Er gerade in unserer Schwachheit Seine Kraft erzeigen kann, mehr noch: Diese (Seine Kraft) vollkommen macht! Erklärt wird diese nicht leicht verständliche Aussage etwas weiter in 2Kor 13:4 in Worten, die ebenfalls nicht auf den ersten Blick verständlich sind, sondern im Herzen bewegt werden sollten.

Phil 1:29

Ein letztes Beispiel entnehmen wir dem Philipperbrief, der ja insgesamt unseren Wandel zum Hauptinhalt hat, aber auch hier ... gemäß unserer Berufung! Wenn wir mit Lesen bei Phil 1:27 beginnen, bestätigt sich hier gleich, worauf wir schon in Eph 4:1ff. hingewiesen haben. Es geht um unseren Wandel, würdig des Evangeliums des Christus, was wiederum unser Sinnen und Denken nach droben richten soll, nicht auf das, was auf Erden ist.

Die Worte, auf die wir aber hier hinweisen wollen, sind von uns sehr schwer aufzunehmen, ja die meisten von uns scheuen sich davor: „... denn in Gnaden ist es euch für Christus gewährt: nicht allein an Ihn zu glauben, sondern auch für Ihn zu leiden ...“.

Können wir das Leiden im oben genannten Korintherbrief noch irgendwie akzeptieren, zumal es ja in diesem speziellen Fall auch nur Paulus persönlich betraf (in ähnlichen Fällen aber durchaus auch uns), sind wir jetzt alle angesprochen – und Leiden mag unser Fleisch überhaupt nicht! Dazu kommt dann auch noch, dass „Gnade“ ja Freude verursachen soll ... und dies in Leiden?

Ich habe diese Aussage bewusst ganz an den Schluss dieser Schrift gestellt, denn sie ist, wenn wir es menschlich ausdrücken wollen, dass Abitur, also die Reifeprüfung unserer göttlichen Schule. Es soll „Gnade“ sein – also uns Freude bereiten – für Ihn zu leiden? Wenn Paulus in den hier folgenden Versen von einem „Ringkampf“ schreibt, den er führen musste und den er auch auf uns überträgt, dann wird es für viele von uns mulmig, denn unser Fleisch ist total leidensscheu!

Vielleicht ist es hier angebracht, auf all jene Menschen hinzuweisen, die in zurück liegenden Zeiten allein um ihres Glaubens willen ihr Leben ließen, in früheren Zeiten nur zu oft unter grausamen Leiden, was sich in machen islamisch beherrschten oder totalitären Staaten bis heute fortsetzt.

Ein passend schweres Wort legt uns Paulus in Kol 1:24 vor, worüber ich ausführlich in meiner Auslegung „Der Kolosserbrief in täglichen Andachten“ geschrieben habe (kann dort nachgelesen werden). Paulus freut sich in seinen Leiden für uns, und dies „als ein Teil des Christus“! Die Frage an uns wäre hier: Wer sieht auch sich selbst als „ein Teil des Christus“? Würde es uns Freude machen, für andere Leiden auf uns zu nehmen? Und dies als „ein Teil des Christus“?

Es mag sein, dass sich jetzt mancher wünscht, dieses Thema schnell zu verlassen, was ich jetzt auch tue, aber mit einem ganz besonderen Zuspruch:

Es gibt da ja noch die uns wohl bekannte Preisrichterbühne des Christus, die nichts mit Strafe oder Gericht zu tun hat, wohl aber mit Belohnung, im schlimmsten Fall auch mit Verlust. Für uns ist hier wichtig, dass gerade „Leiden“ eine hohe Belohnung vor dieser Preisrichterbühne finden, wir weisen auf Röm 8:17 oder 2Tim 2:12 hin, wo die „Mitverherrlichung zusammen mit Christus“, sowie das Mitherrschen“ verheißen ist.

Insgesamt gesehen sind wir mit Sicherheit gerade in Leiden und Drangsalen unseren himmlischen Zuschauern ein ganz besonderes Schauspiel, was diese erst recht nicht verstehen können. Die Auflösung erfolgt dann erst, wenn wir in der herankommenden Herrlichkeit auch hier auf den Namen „Jesus“ weisen können, der es möglich gemacht hat, uns auch in Leiden zu freuen – wissend, dass Er uns nicht mehr auflädt, als wir tragen können!

Wenn wir all den vielen Aussagen betreffs der Leiden nachgehen, von denen uns Paulus schreibt, finden wir eine reiche Fülle, die aber überwiegend mit „Freude“ verknüpft ist, womit wir wiederum bei der Gnade angelangt sind, die Gott uns gibt, um uns damit zu erfreuen. Was wird es einmal sein, wenn wir droben vor einer unvorstellbaren Schar an Bewohnern auf den herrlichen Namen „Jesus“ hinweisen und hinführen dürfen, denn allein in diesem Namen ist die Liebe Gottes zu erkennen und zu finden und ... Gott so zu lieben, damit

Er alles in allen sei!