Das Gleichnis und Geheimnis vom Sämann

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Auszüge aus dem Buch: Licht aus Seinem Licht von Pastor A. Fünning
erschienen 1948 im Christlichen Allianzverlag, Fellbach

Inhaltsübersicht und Vorwort
2. Die Geheimnisse vom Königreich der Himmel

I. Das Gleichnis und Geheimnis vom Sämann

Das Gleichnis und Geheimnis vom Sämann (Mt 13:1-9.; Mt 13:18.19) ist das erste der beiden Gleichnisse, die der Herr selbst erklärt hat. Es scheint, dass dieses Gleichnis grundlegend für alle übrigen Gleichnisse ist. Denn als das Volk entlassen war und die Jünger zum Herrn traten und ihn um die Bedeutung dieses Gleichnisses fragten , da sagt er zu ihnen (Mt 4:13): "Versteht ihr dies Gleichnis nicht, wie wollt ihr dann die andern verstehen? Demnach ist dies Gleichnis gewissermaßen das Fundament der andern, auf welchem diese sich aufbauen. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, dieses Gleichnis richtig zu verstehen, da uns sonst auch die übrigen dunkel und unverständlich bleiben.

Zuerst wollen wir zum besseren Verständnis unsere Aufmerksamkeit auf einige Tatsachen lenken.

1. Mt 13:3 heißt es nicht: "Es ging ein Sämann..." wie Luther übersetzt hat, sondern: "Es ging der Sämann aus zu säen". Wer dieser Sämann war, ist nicht schwer zu finden, denn der Herr selbst sagt im 2. Gleichnis. Dort heißt es: (Mt 13:37): "Des Menschen Sohn ist's, der da guten Samen sät".

2. lesen wir: "Es ging der Sämann aus zu säen" Hier beginnt der Herr ofenbar etwas Neues, nachdem, wie wir gesehen haben, Israel seinen König verworfen hatte. Israel war der Feigenbaum, der Frucht bringen sollte, aber keine brachte, sondern nur Blätter. Israel war nach Jes 5. Gottes Weinberg. Derselbe befand sich an einem fetten Ort. Er grub ihn um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit edlen Reben. Er baute auch einen Turm in seine Mitte und grub eine Kelter darin und erwartet nun, das er Trauben brächte, aber er bracht statt Trauben nur Herlinge. Wohlan, sprach der Herr, ich will euch zeigen, was ich meinem Weinberg tun will. Seine Mauer soll weggenommen werden, dass er verwüstet werde und sein Zaun soll zerrissen werden, dass er zertreten werde. Ich will ihn wüst liegen lassen (Jes 5:1-7). Diese göttliche Drohung über Israel ist buchstäblich in Erfüllung gegangen. Israel liegt wüst, nun bald 2000 Jahre. Jedoch sollte das nicht immer so bleiben, denn Israel wird noch einmal "unter sich wurzeln und über sich Frucht tragen" (Jes 37:31) am Ende dieses Zeitalters. Es hat bereits angefangen, in Erfüllung zu gehen. In der Zwischenzeit da Israel wüst liegt, ist der Sämann hinausgegangen, seinen Samen zu säen. Wohin? Auf den Acker. Dieser Acker ist nach den Herrn Wort die Welt (Mt 13:38).

Als Israel keine Frucht brachte, ging der göttliche Sämann hinaus auf den großen Acker der Welt, um daselbst seinen Samen zu säen, angefangen in Jerusalem bis an die Enden der Erde. Aus Israels Fall ist den Heiden das Heil zuteil geworden (Röm 11:11).

3. Was oder wer ist der Same? Auch das erfahren wir aus den Herrn Mund aus Mt 13:18-23. Es ist unbedingt notwendig hier auf den genauen Wortlaut zu achten. In der Lutherbibel (Mt 13:19) heißt es: "das ist der, der an den Weg gesät ist. Die Anfänge von Mt 13:20.22 und 23 lauten jedesmal: "Das aber..." Die Übersetzung in den 3 angeführten Versen ist nicht korrekt. Genau lauten die Anfänge in diesen Versen: "Der aber...". Viermal gebraucht der Herr den gleichen Ausdruck: "Der aber....". Der Herr spricht hier von Menschen. Der Same ist hier nicht wie in Mk 4:14 und Lk 8:11 das Wort, sondern nach des Herrn eigener Erklärung, Menschen in deren Herz das Wort ist; also nicht eine Aussaat von Wahrheiten, sondern wie wir soeben gesehen haben, bereits gesät ist (vgl. Mt 13:19): "Was da gesät ist in sein Herz". Der Same hier ist eine Aussaat von Menschen. Das finden wir auch im nächsten Gleichnis bestätigt in welchem der Herr ausdrücklich erklärt (Mt 13:38) "Der gute Same sind die Kinder des Königreichs". Diese sind vom Herrn bestimmt, Samenkörner zu sein, um Frucht zu bringen für den Herrn (vgl. Joh 15:16: "Ich habe euch erwählt...) Das ist ihre große und einzige Aufgabe in diesem Zeitalter, während der Abwesenheit des Königs.

Doch unter den menschlichen Saatkörnern, den Kindern des Königreichs, ist ein sehr großer Unterschied, wie der Herr in dem Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld so wunderbar klar zeigt. Wir fragen nun:

Wer ist der, der an den Weg gesät ist?

Nachdem der Herr selig gepriesen hatte der Jünger Augen, dass sie sahen und ihre Ohren, dass sie hörten (Mt 13:16.17), erklärt er ihnen in den folgenden Versen auf ihren Wunsch hin dieses vierfache Gleichnis. Der Erklärung des Herrn wollen wir nun folgen.

"So höret nun ihr dieses Gleichnis vom Sämann. Wenn jemand das Wort vom Königreich hört und nicht versteht, so kommt der Arge (Böse) und reißt hinweg, was da gesät ist in sein Herz. Das ist derjenige, der an den Weg gesät ist" Mt 13:18.19.

Hier müssen wir die traurige Tatsache hervorheben, dass das Wort Gottes in eines Menschen Herz bereits gesät ist. Doch, da der Betreffende sich keine Mühe gibt, dasselbe zu verstehen und die Kraft desselben zu erfahren, sondern demselben gleichgültig gegenübersteht wie Esau, so kann das bereits ins Herz gesäte Wort Gottes nicht haften und ihn nicht umwandeln und kein fruchtbares Samenkorn aus ihm machen. Von Eau lesen wir: "Esau ward ein Jäger, der sich auf dem Felde herumtrieb, Jakob war ein stiller Mann und blieb in den Hütten." (1Mo 25:27). Jakob lauschte, wenn er den Vater oder die Mutter erzählen hörte, wie Gott der Herr dem Großvater Abraham und seinem Vater Isaak sich so wunderbar geoffenbart hatte, sie gesegnet und ihnen noch Großes verheißen hatte. Das hörte Jakob so gerne und in seinem Herzen stieg ein tiefes Verlangen auf, wenn der Gott seines Vaters und Großvaters sich doch auch ihm offenbaren und ihn segnen möchte. Esau dagegen war ganz anders. Auf die frommen Worte seiner Eltern gab er nicht viel. Er nahm viel lieber seine Waffe auf die Schulter und ging hinaus auf die Jagd und trieb sich im Feld und Wald herum. Das war sein Hauptvergnügen. Er konnte dann von dem erlegten Wild doch einen ordentlichen Braten machen, den er viel lieber hatte als die frommen Worte der Eltern. Deshalb hielt er auch nichts auf die Erstgeburt mit seinen Segnungen. Das Wort Gottes war ihm wie ein leerer Ton, wie eine klingende Schelle. Er gehört zu denen, die an den Weg gesät sind. Sein Herz ist umempfänglich und hart wie der festgetretene Weg. Doch es kommt noch trauriger. Auf dem Weg liegende Sachen können leicht gestohlen oder zugrunde gerichtet werden. Das nicht ins Herz gedrungene, sondern oben liegende Wort Gottes ist eine schöne Beute für den Teufel. Er kommt und reißt hinweg, was ins Herz gesät ist. Und Lukas fügt noch den Zweck dieses Diebstahls hinzu (Lk 8:12): "Auf dass sie nicht glauben und selig (gerettet) werden".

Wer ist der, der auf das Steinige gesät ist?

"Der aber auf das Steinige gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und alsbald mit Freuden aufnimmt. Aber er hat nicht Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch; wenn sich Trübsal und Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so ärgert er sich alsbald" (Mt 13:20.21; vgl. Lk 8:13). -

Dieser Mann geht weiter wie der erste. Er hört das Wort Gottes nicht nur an, sondern nimmt es auch auf, und zwar mit "Freuden", was jener absolut nicht tut, sondern ließ es sich wegstehlen. Dieser hat das Wort nicht nur aufgenommen, sondern er ist von demselben ganz begeistert. Leider kommt dann ein häßliches "Aber" (Mt 13:21). Mit einem Steinacker vergleicht der Herr das Herz dieses Menschen. Da ist ein Steinacker mit etwas Erde bedeckt. Auf diese Erde fallen Samenkörner und regen und Sonnenschein, tun das ihre, dass dieser Same bald aufgeht. Bald grünt und sprosst es so lieblich, dass man seine helle Freude daran hat. Aber o weh, auf einmal lassen die Pflänzchen die Köpfe hängen - sie fangen an zu verdorren - und in wenigen Tagen sind sie ganz verdorrt. Was war denn los, was war die Ursache? Beim Nachsehen fand man, dass der Acker voll von Steinen war, er hatte nur oben auf den Steinen etwas Erde. Die Pflanzen, die so lieblich grünten, stießen mit ihren Wurzeln unten auf die Steine und konnten deshalb nicht weiter wachsen. Die Folge war, dass sie verdorrten und keine Frucht brachten.

Der Steinacker bildet, wie viele meinen, das natürliche Menschenherz ab, was auch bis zu einem gewissen Grad stimmt. Das natürliche Herz kann so weit gehen, dass es bei besonderen Anlässen wie Kindtaufe, Konfirmation, Hochzeit, große Versammlung, Konferenz oder durch manchen Gottesdienst in eine gewisse Begeisterung versetzt wird und das Wort Gottes mit Freuden aufnimmt, aber "es hat keine Wurzel". "Eine Zeitlang glaubten sie, aber zur Zeit der Anfechtung fallen sie ab". Die Ursache ist der Steinacker, das steinerne Herz, an dem die zarte, geistliche Pflanze zugrunde ging. All diese Begeisterung hält nicht lange an, denn sie ist nicht echt, Sie hatten scheinbar den Namen, dass sie lebten, aber sie sind immer noch tot, weil das steinerne Herz noch da ist. Dieser Steinacker, dieses steinerne Herz kann kein Pickel zerbrechen, sondern allein der Dynamit des Wortes Gottes und da tut der Herr, wie Er durch den Propheten verkündigen lässt: "Ich will das steinerne Herz wegnehmen...." Doch dahin ist es nie gekommen, weil er Betreffende nicht wollte, dass sein unempfängliches, steinernes Herz erneuert werde. Diese haben eine gewisse Form der Gottseligkeit, aber das Leben fehlt.

Wer ist der, der unter die Dornen gesät ist?

Der aber unter die Dornen gesät ist, das ist derjenige, der das Wort hört und die Sorge dieser Welt und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, so dass es keine Frucht bringen kann (Mt 13:32 vgl. Lk 8:14).

Dieser hier unterscheidet sich vorteilhaft von den ersten. Hier ist nicht der harte Boden der Gleichgültigkeit des ersten, auch nicht der steinige Untergrund wie beim zweiten, sondern tiefgründiger Boden, der Same kann keimen, wachsen und hoffentlich Frucht bringen. Doch was ist es, das auch mit dem Samen aufgeht? Lukas fügt hinzu. "Die Dornen gingen mit auf und erstickten es." Der Herr sagt uns, was die Dornen bedeuten (Lk 8:14). Erstens die Sorgen dieser Welt, dann der Betrug des Reichtums und endlich die Wollust dieses Lebens ersticken das Wort. Hier haben wir einen ziemlich guten Boden, aber unsauber. Die Unsauberkeit, die der Herr nennt, heißt:

1. Die Sorge dieser Welt. Wie sorgen sich die Menschen um alles mögliche ab, nur nicht um das Eine, was not ist. Sehr wenige lernen es: "All eure Sorge werft auf Ihn!"

2. Der Betrug des Reichtums. Reich wollen die meisten Menschen werden - auch wenn sie am Sonntag arbeiten müssen, wo es gar nicht nötig wäre - und dann, so schnell wie möglich, wenn nicht auf graden, dann auf krummen Wegen, wie Gehasi. Doch der Reichtum ist, wie Jesus sagt, ein Betrüger. Viele haben wohl so oder so, Geld oder Gut aufgehäuft, aber dabei ihre Seele verloren, wie der reiche Mann und der reiche Kornbauer. "Du Narr, diese Nacht wird man deine Seele fordern.... und das ist nicht reich in Gott".

3. Die Wollust dieses Lebens und viele andere Dinge, besonders die Lüste des Fleisches. Wie sind die Vergnügungshäuser, Tanzhallen, Theater usw. so voll und die Kirchen so leer.

Der Herr nennt diese hässlichen Dinge: Dornen. Sorgen dieser Welt, Betrug des Reichtums und mancherlei fleischliche Lüste wachsen mit auf und ersticken das Wort, und auch dieser Boden, weil unsauber, bringt keine Frucht. Diese Dornen gleichen den Ureinwohnern Kanaans, die Israel ausrotten sollte und die ihnen dann zu Dornen und zum Fall wurden. Das tun diese Dornen heute noch.

Doch da der Same die Kinder des Königreichs sind, nach Jesu eigener Erklärung (Mt 13:38), so gilt auch dieser Dornacker vor allen Dingen den Gläubigen. Wir haben gefunden, dass dieser Acker gut, aber unsauber ist, weshalb er keine Frucht brachte.

Welche Unreinheit findet man im Volke Gottes? Hier nur einige Beispiele: Alkohol, Zigaretten, Fleischeslust (Kol 3:5).... Sie und viele andere Lüste (Mt 4:19) ersticken das Wort und bringen keine Frucht, wie Lot, dessen Unsauberkeit die irdische Gesinnung war. Lot hatte den Spruch "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes" umgekehrt in "Trachtet zuerst nach dem Irdischen", wie so viele Gläubige heute noch. Lot ist der Vater aller halbblinden Gläubigen, die deshalb, wie Lot, keine Frucht bringen.

Manche haben prächtige Gaben, wie Bileam, der sogar ein Prophet Gottes war, der aber den Moabitern den unsauberen Rat gab, mit den Töchtern Israels Hurerei zu treiben. So haben manche prächtige Gaben, können ausgezeichnet reden und singen usw., haben aber leider - die vorhandene Unsauberkeit erstickt das Wort - keine Frucht.

Wer ist der, der auf das gute Land gesät ist?

"Der aber in das gute Land gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und versteht es und dann auch bringt, etlicher trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreißigfältig".

Das sind Menschen, die durch Jesu Blut und Geist eine innere Umwandlung erfahren und eine Geistesfülle empfangen haben, die dann Tag für Tag unter dem reinigenden und erneuernden Wort und unter der Zucht des heiligen Geistes stehen. Solche gleichen dem guten Acker, das sind lebendige Samenkörner, welche Frucht bringen. Diese zeigt uns die Schrift. Als die Jünger eine gründliche Umwandlung erfahren hatten und mit dem heiligen Geist waren, da war ihr tiefstes Verlangen, Ihm, dem geschlachteten Lamm Frucht zu bringen und Seelen zuzuführen, genau wie ihr Herr und Meister ihnen befohlen hatte (Apg 1:8). Und hin und her predigten sie das Wort vom Kreuz und von seiner Auferstehung und Seelen bekehrten sich zu Jesus. "Ich sende euch!" (Joh 20:21) war der Befehl ihres Meisters.

"Ich sende euch; geht hin ihr meine Zwölfe, erobert mir die Welt
Ich sende euch wie Schafe unter die Wölfe, wehrlos zieht ihr ins Feld.
Doch wandelt mutig eure Bahnen, ihr ziehet mit geweihten Fahnen;
Steht wider euch des Satans ganzes Heer: Ich sende euch!"

Das taten die geisterfüllten Jünger mit Leib, Seele und Geist, mit ganzem Herzen. Und als die Obersten in Jerusalem sie bedrohten und vermahnten, dass sie von diesen Jesus schweigen sollten, da sagten sie: "Wir können's nicht lassen, dass wir nicht reden sollten, was wir gesehen und gehört haben" (Apg 4:20). Und so wurde der gekreuzigte und auferstandene und erhöhte Heiland verkündigt in Jerusalem, Judäa, Samaria und immer weiter und überall fanden Seelen Frieden im Blute Jesu.

In solchen Menschen, in diesen lebendigen Samenkörnern, erreicht der große Sämann sein Ziel, welches er sich für dieses Zeitalter gesteckt hat. Auf dem groüen Acker der Welt will er solche Menschen säen, die seines Geistes und seiner Natur teilhaftig geworden sind. Sie sollen mit Wort und Wandel der Welt Christentum vor Augen malen, seine Tugenden und sein Heil verkündigen mit dem Endzweck, dass etliche aus dieser bösen Welt heraus gerettet werden, damit sie auch wieder lebendige Samenkörner werden, damit die Vollzahl der Glieder des Leibes Christi erreicht wird.

Die lebendigen Samenkörner sind im Vergleich zu der großen Masse der Menschheit in der Minderheit, sind aber dennoch für die ganze Menschheit, ja für die ganze Schöpfung unseres Gottes von allergrößter Bedeutung. Denn durch sie wird in den zukünftigen Zeitaltern, auf dem großen Acker der ganzen Schöpfung die volle Ernte eingebracht werden wie geschrieben steht (Eph 2:7): "auf dass er erzeige in den zukünftigen Zeitaltern den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christo".

Diese aus Gott gezeugten und mit seinem Geist erfüllten, lebendigen Samenkörner sind die Erstlinge der Kreaturen Gottes (Jak 1:18). Sie sind die Erstlingsgarbe, die Gott auf dem großen Acker dieser Welt in diesem Zeitalter einheimsen wird und zwar bei seiner Wiederkunft. Dieser Erstlingsgarbe aber wird, in den gesegneten Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, die ganze volle Ernte folgen. Unterpfand und Bürgschaft für diese volle Erne sind gerade diese Erstlingsgarben.

Nun habe ich noch einen großen, brennenden Wunsch in meinem Herzen. Lasst uns alle, ihr teuren Gotteskinder, von ganzem Herzen durch Jesu Blut und Geist danach trachten, lebendige Samenkörner des guten Ackerfeldes zu werden und dann suchen 30-60, ja wenn irgend möglich, 100-fältige Frucht unserem herrlichen Herrn und Meister zu bringen. Mögen wir alle der herrlichen großen Erstlingsgarbe zugestellt werden, zur Verherrlichung des erwürgten Lammes und Gottes des Vaters. Das walte Gott! Amen.

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II. Das Gleichnis und Geheimnis vom Unkraut unter dem Weizen