Jesu Aussprüche und Gesinnung: Unterschied zwischen den Versionen

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(4. Jesu Aussprüche und Gesinnung)
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=='''Christi Schrei am Kreuz'''==
 
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Wir gehen jetzt näher auf das irdische Leben Christi ein und wollen erforschen, was wir aus Seinen Aussprüchen und aus Seiner Gesinnung über Seinen Schrei in Erfahrung bringen können. Hören wir zum Anfang einen Seiner können. Hören wir zum Anfang einen Seiner Aussprüche, der aber auf Grund ungenauer Wiedergaben auf '''eine falsche Fährte''' führen kann.
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Es handelt sich um [[Lk 12:50]]. Diese Aussage lautet nach mancher Übersetzung: "Aber Ich muss Mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe, und wie ist Mir so bange, bis sie vollendet werde." Mit dieser Taufe redet der Herr von der Tilgung der Sünden der. Welt durch das Ihn am Kreuz treffende Gottes-Gericht.
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In diesem Ausspruch steht das Wort "bange" im Vordergrund. Bangigkeit kommt aus Angst vor etwas bevorstehendem Schweren.  Der Herr hätte also Angst gehabt vor seinen Kreuzesleiden. Hieraus könnte man schließen, dass Er. um die Ihm bevorstehende Verlassenheit wusste und dies Ihm die Bangigkeit verursacht hätte. Das wäre bestimmt kein gutes Vorzeichen für Seinen Kampf am Kreuz gewesen. Das wäre bestimmt kein gutes Vorzeichen für Seinen Kampf am Kreuz gewesen,. Es ist also das Wort "bange", welches tatsächlich diesen falschen Gedanken stützen könnte.
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Aber nein! Denn im Urtext steht nicht: "... Mir ist bange..." sondern: "... wie drängt es Mich..."!
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Jetzt erhält des Herrn Ausspruch einen geradezu entgegen gesetzten Sinn, und zwar den richtigen! Während Bangigkeit vor einer bevorstehenden Aufgabe zurückschreckt, drängt das "Gedrängtsein" im Gegenteil zu '''einem mutvollen Vorwärtsschreiten''' zur Erfüllung der schweren Aufgabe. Dies wird mit [[Lk 9:51]] bestätigt, wo es heißt: "... das Er auch festigte Sein Angesicht, zu gehen nach Jerusalem". Mit Entschiedenheit und mutvoller Standhaftigkeit schritt Er also unaufhaltsam dem Ihm bewussten Kreuzesleiden zu!
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Beiläufig möge hier ein ähnlicher Fall erwähnt werden. Es ist des Herrn Ausspruch in [[Joh 16:33]]. Nach der allgemein verbreiteten Wiedergabe: "In der Welt habt ihr Angst...", gäbe es für die Seinen in der Welt keinen anderen Weg, als Angst zu haben, so bestimmt spräche dies der Herr aus. Doch nach dem Urtext hat der Herr gesagt: "In der Welt habt ihr Drangsal..." In Drangsalen muss man aber nicht notwendigerweise Angst haben, denn nach [[Röm 5:3]] vermögen wir uns sogar zu rühmen in den Drangsalen und können darin ausharren. Da uns Gottes Wort versichert, dass Drangsale uns nicht zu scheiden vermögen von der Liebe Gottes, muss diese Gewissheit Angst verscheuchen*
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:<sup>* Wollte man alle in Bibeln zu berichtigenden Fälle anführen, so ergäbe sich eine erstaunlich lange Liste!</sup>
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Wiederholt hat Er den Jüngern Sein Kreuzesleiden vorausgesagt: [[Mt 16:21]]; [[Mt 20:17]]-19; [[Mk 10:32]]-34; [[Lk 18:31]]-34. Wir können aus diesen Aussagen erkennen, dass Er Seinen Jüngern nichts verheimlichte. Zu beachten ist, was Er bei [[Mk 8:31]]-32 noch hinzusetzt: "Und mit Freimut sprach Er das Wort" (von Seinen Ihm bevorstehenden Leiden), Was für eine feste Entschlossenheit und welche Leidens-Willigkeit -und -Bereitschaft sprechen doch aus den Worten "mit Freimut". Besonders aus diesem Zeugnis ist zu entnehmen, dass bei einem solchen Leidensmut nie ein Zweifelsschrei dem Herzen des Herrn entsteigen würde. Dazu finden wir in keiner der Leidensverkündigungen die geringste Andeutung von dem Leiden, welches für Ihn das Schwerste gewesen wäre: die Verlassenheit vom Vater.
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In diesem Zusammenhang wollen wir auch des Herrn Worte in [[Joh 12:26]]-28 stellen. "... Nun ist Meine Seele erregt, und was sollte Ich sagen: "Vater, errette Mich aus dieser Stunde?" (Nein!) Sondern deshalb kam Ich in diese Stunde. Vater, verherrliche Deinen Namen!" ... Selbst Sein triumphaler Einzug, bei dem Ihm eine zahlreiche Schar als König und Messias zujubelte, vermocht en icht, Ihm Seinen Entschluss für den vorgezeichneten Weg über`s Kreuz fragwürdig zu machen oder Ihn gar davon abzubringen. So sind denn auch Seine Worte gleichnishaft eingerahmt vom in die Erde fallenden und ersterbenen Weizenkorn ([[Joh 12:24]]) und dem Hinweis auf seine Erhöhung an das Kreuz ([[Joh 12:32]].33).
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Hier, am Höhepunkt Seiner irdischen Laufbahn, beim glorreichen Einzug in Jerusalem, des großen Königs Stadt, mit der Anerkennung Seiner Herrscherwürde durch eine Ihm zujubelnde Volksmenge, stand Ihm des Vaters Wille klar vor Seinem geistigen Auge. Jetzt, da es Ihm in die Hände gelegt war, Sein verheißenes Königtum aus der Menschen Hände zu nehmen, stand es bei Ihm. unverrückbar fest, den Pfad des Gehrosams zu gehen. Jeder andere hätte gierig nach dieser bereitliegenden Ehre und Anerkennung gegriffen und sie wie einen Raub festgehalten. Nicht so der Sohn Gottes, Jesus Christus, in Seiner vorbildlichen Gesinnung ([[Phil 2:5]]-8). - Wundern wir uns daher nicht, dass auch Seine Seele in jener Stunde erregt war.
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Er bat aber Seinen Vater nicht um Errettung aus dieser vor Ihm liegenden, Ihm tiefste Schmach und Verachtung einbringenden Stunde, sondern um die '''Verherrlichung Seines Vaters''' Namen! Anstatt der Schmach auszuweichen oder gar das Kreuz zu umgehen, ruhte Sein Blick glaubensstark im Geiste auf dem vor Ihm liegenden Kreuzesleiden; denn Er wusste, dass Sein Weg zum Königtum über diese Welt über das Kreuz ging. Wie sehr Er damit unter Gottes Wohlgefallen stand, bezeugte Ihm Sein himmlischer Vater mit der Zusage der Verherrlichung Seines Namens ([[Joh 12:28]]). Dies ist dann hernach vollends geschehen, als Gott Ihn mit dem Namen begnadete, der über jedem Namen ist ([[Phil 2:9]]).
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Doch nun hören wir noch zwei weitere Hauptzeugnisse, die gegen den bekannten Wortlaut des Schreies Christi aussagen. Es sind zwei große Verheißungen, die Gott Seinem Sohn gegeben hat.<br/><br/>
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===Zwei große Verheißungen===
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Diese beiden Verheißungen oder Zusicherungen tat Jesus vor Seinem Tod kund. Sie wurden vom Apostel Johannes niedergeschrieben und stehen in [[Joh 8:29]] und [[Joh 16:32]]. Beide wurden schon erwähnt. Um ihrer Wichtigkeit willen wollen wir sie nun einmal in ihren Zusammenhängen hören, und zwar [[Joh 8:28]]-30: "Es sagte nun Jesus wiederum zu ihnen: 'Wenn ihr erhöhen werdet den Sohn des Menschen, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin, und von Mir Selber tue Ich nichts, sondern, so wie Mich Mein Vater lehrt, dieses sprechen Ich, und Der Mich sendet ist mit Mir. '''Nicht lässt Er Mich allein''', da Ich immer tue, was Ihm gefällig ist'. Da Er dieses  sprach glaubten viele an Ihn." Und [[Joh 16:31]]-33: "Es antwortete Jesus: 'Jetzt glaubt ihr. Siehe, es kommt die Stunde und ist gekommen, dass ihr versprengt werdet, ein jeglicher in das Eigene, und Mich allein lasset. Und Ich bin nicht allein, denn '''der Vater ist bei Mir'''. Dieses habe Ich zu euch gesprochen, auf dass ihr in Mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Drangsal, jedoch fasset Mut, Ich habe die Welt überwunden'."
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Hier möchten wir auch noch auf die besonders enge Beziehung hinweisen, in welcher des Herrn Ausspruch steht: "Wenn ihr erhöhen werdet den Sohn des Menschen (an das Kreuz), ... und Der Mich sendet, ist mit Mir. Nicht lässt Er Mich allein ..." ([[Joh 8:28]]-29). Jesus verbindet hier Seine Aussage, dass Ihn Sein Vater nicht verlassen werde, mit Seiner Erhöhung durch der Menschen Hände an das Kreuz. Dasselbe tut Er auch unverkennbar in [[Joh 16:32]], wo Er das Nicht-allein-Gelassenwerden durch Seinen Vater unauflöslich mit dem Kreuzesgeschehen verknüpft.
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Version vom 22. April 2024, 15:05 Uhr

"Christi Schrei am Kreuz - Sein herrlichster Lobpreis"
von M. Jaegle (1976)

Abschrift mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Groß, Balingen
Dort als Schrift noch erhältlich.

Inhaltsverzeichnis
weitere Abschriften

Christi Schrei am Kreuz

4. Jesu Aussprüche und Gesinnung

Wir gehen jetzt näher auf das irdische Leben Christi ein und wollen erforschen, was wir aus Seinen Aussprüchen und aus Seiner Gesinnung über Seinen Schrei in Erfahrung bringen können. Hören wir zum Anfang einen Seiner können. Hören wir zum Anfang einen Seiner Aussprüche, der aber auf Grund ungenauer Wiedergaben auf eine falsche Fährte führen kann.

Es handelt sich um Lk 12:50. Diese Aussage lautet nach mancher Übersetzung: "Aber Ich muss Mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe, und wie ist Mir so bange, bis sie vollendet werde." Mit dieser Taufe redet der Herr von der Tilgung der Sünden der. Welt durch das Ihn am Kreuz treffende Gottes-Gericht.

In diesem Ausspruch steht das Wort "bange" im Vordergrund. Bangigkeit kommt aus Angst vor etwas bevorstehendem Schweren. Der Herr hätte also Angst gehabt vor seinen Kreuzesleiden. Hieraus könnte man schließen, dass Er. um die Ihm bevorstehende Verlassenheit wusste und dies Ihm die Bangigkeit verursacht hätte. Das wäre bestimmt kein gutes Vorzeichen für Seinen Kampf am Kreuz gewesen. Das wäre bestimmt kein gutes Vorzeichen für Seinen Kampf am Kreuz gewesen,. Es ist also das Wort "bange", welches tatsächlich diesen falschen Gedanken stützen könnte.

Aber nein! Denn im Urtext steht nicht: "... Mir ist bange..." sondern: "... wie drängt es Mich..."!

Jetzt erhält des Herrn Ausspruch einen geradezu entgegen gesetzten Sinn, und zwar den richtigen! Während Bangigkeit vor einer bevorstehenden Aufgabe zurückschreckt, drängt das "Gedrängtsein" im Gegenteil zu einem mutvollen Vorwärtsschreiten zur Erfüllung der schweren Aufgabe. Dies wird mit Lk 9:51 bestätigt, wo es heißt: "... das Er auch festigte Sein Angesicht, zu gehen nach Jerusalem". Mit Entschiedenheit und mutvoller Standhaftigkeit schritt Er also unaufhaltsam dem Ihm bewussten Kreuzesleiden zu!

Beiläufig möge hier ein ähnlicher Fall erwähnt werden. Es ist des Herrn Ausspruch in Joh 16:33. Nach der allgemein verbreiteten Wiedergabe: "In der Welt habt ihr Angst...", gäbe es für die Seinen in der Welt keinen anderen Weg, als Angst zu haben, so bestimmt spräche dies der Herr aus. Doch nach dem Urtext hat der Herr gesagt: "In der Welt habt ihr Drangsal..." In Drangsalen muss man aber nicht notwendigerweise Angst haben, denn nach Röm 5:3 vermögen wir uns sogar zu rühmen in den Drangsalen und können darin ausharren. Da uns Gottes Wort versichert, dass Drangsale uns nicht zu scheiden vermögen von der Liebe Gottes, muss diese Gewissheit Angst verscheuchen*

* Wollte man alle in Bibeln zu berichtigenden Fälle anführen, so ergäbe sich eine erstaunlich lange Liste!

Wiederholt hat Er den Jüngern Sein Kreuzesleiden vorausgesagt: Mt 16:21; Mt 20:17-19; Mk 10:32-34; Lk 18:31-34. Wir können aus diesen Aussagen erkennen, dass Er Seinen Jüngern nichts verheimlichte. Zu beachten ist, was Er bei Mk 8:31-32 noch hinzusetzt: "Und mit Freimut sprach Er das Wort" (von Seinen Ihm bevorstehenden Leiden), Was für eine feste Entschlossenheit und welche Leidens-Willigkeit -und -Bereitschaft sprechen doch aus den Worten "mit Freimut". Besonders aus diesem Zeugnis ist zu entnehmen, dass bei einem solchen Leidensmut nie ein Zweifelsschrei dem Herzen des Herrn entsteigen würde. Dazu finden wir in keiner der Leidensverkündigungen die geringste Andeutung von dem Leiden, welches für Ihn das Schwerste gewesen wäre: die Verlassenheit vom Vater.

In diesem Zusammenhang wollen wir auch des Herrn Worte in Joh 12:26-28 stellen. "... Nun ist Meine Seele erregt, und was sollte Ich sagen: "Vater, errette Mich aus dieser Stunde?" (Nein!) Sondern deshalb kam Ich in diese Stunde. Vater, verherrliche Deinen Namen!" ... Selbst Sein triumphaler Einzug, bei dem Ihm eine zahlreiche Schar als König und Messias zujubelte, vermocht en icht, Ihm Seinen Entschluss für den vorgezeichneten Weg über`s Kreuz fragwürdig zu machen oder Ihn gar davon abzubringen. So sind denn auch Seine Worte gleichnishaft eingerahmt vom in die Erde fallenden und ersterbenen Weizenkorn (Joh 12:24) und dem Hinweis auf seine Erhöhung an das Kreuz (Joh 12:32.33).

Hier, am Höhepunkt Seiner irdischen Laufbahn, beim glorreichen Einzug in Jerusalem, des großen Königs Stadt, mit der Anerkennung Seiner Herrscherwürde durch eine Ihm zujubelnde Volksmenge, stand Ihm des Vaters Wille klar vor Seinem geistigen Auge. Jetzt, da es Ihm in die Hände gelegt war, Sein verheißenes Königtum aus der Menschen Hände zu nehmen, stand es bei Ihm. unverrückbar fest, den Pfad des Gehrosams zu gehen. Jeder andere hätte gierig nach dieser bereitliegenden Ehre und Anerkennung gegriffen und sie wie einen Raub festgehalten. Nicht so der Sohn Gottes, Jesus Christus, in Seiner vorbildlichen Gesinnung (Phil 2:5-8). - Wundern wir uns daher nicht, dass auch Seine Seele in jener Stunde erregt war.

Er bat aber Seinen Vater nicht um Errettung aus dieser vor Ihm liegenden, Ihm tiefste Schmach und Verachtung einbringenden Stunde, sondern um die Verherrlichung Seines Vaters Namen! Anstatt der Schmach auszuweichen oder gar das Kreuz zu umgehen, ruhte Sein Blick glaubensstark im Geiste auf dem vor Ihm liegenden Kreuzesleiden; denn Er wusste, dass Sein Weg zum Königtum über diese Welt über das Kreuz ging. Wie sehr Er damit unter Gottes Wohlgefallen stand, bezeugte Ihm Sein himmlischer Vater mit der Zusage der Verherrlichung Seines Namens (Joh 12:28). Dies ist dann hernach vollends geschehen, als Gott Ihn mit dem Namen begnadete, der über jedem Namen ist (Phil 2:9).

Doch nun hören wir noch zwei weitere Hauptzeugnisse, die gegen den bekannten Wortlaut des Schreies Christi aussagen. Es sind zwei große Verheißungen, die Gott Seinem Sohn gegeben hat.

Zwei große Verheißungen

Diese beiden Verheißungen oder Zusicherungen tat Jesus vor Seinem Tod kund. Sie wurden vom Apostel Johannes niedergeschrieben und stehen in Joh 8:29 und Joh 16:32. Beide wurden schon erwähnt. Um ihrer Wichtigkeit willen wollen wir sie nun einmal in ihren Zusammenhängen hören, und zwar Joh 8:28-30: "Es sagte nun Jesus wiederum zu ihnen: 'Wenn ihr erhöhen werdet den Sohn des Menschen, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin, und von Mir Selber tue Ich nichts, sondern, so wie Mich Mein Vater lehrt, dieses sprechen Ich, und Der Mich sendet ist mit Mir. Nicht lässt Er Mich allein, da Ich immer tue, was Ihm gefällig ist'. Da Er dieses sprach glaubten viele an Ihn." Und Joh 16:31-33: "Es antwortete Jesus: 'Jetzt glaubt ihr. Siehe, es kommt die Stunde und ist gekommen, dass ihr versprengt werdet, ein jeglicher in das Eigene, und Mich allein lasset. Und Ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei Mir. Dieses habe Ich zu euch gesprochen, auf dass ihr in Mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Drangsal, jedoch fasset Mut, Ich habe die Welt überwunden'."

Hier möchten wir auch noch auf die besonders enge Beziehung hinweisen, in welcher des Herrn Ausspruch steht: "Wenn ihr erhöhen werdet den Sohn des Menschen (an das Kreuz), ... und Der Mich sendet, ist mit Mir. Nicht lässt Er Mich allein ..." (Joh 8:28-29). Jesus verbindet hier Seine Aussage, dass Ihn Sein Vater nicht verlassen werde, mit Seiner Erhöhung durch der Menschen Hände an das Kreuz. Dasselbe tut Er auch unverkennbar in Joh 16:32, wo Er das Nicht-allein-Gelassenwerden durch Seinen Vater unauflöslich mit dem Kreuzesgeschehen verknüpft.