Der Anfang allen Daseins: Unterschied zwischen den Versionen

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===Vorwort===
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Viele Hunderttausende von Menschen in den verschiedenen Völkern der Welt geben wohl vor, an eine Vorsehung. und höheres Wesen zu glauben, sprechen sogar von einem allmächtigen Gott, haben aber absolut keine Kenntnis und Klarheit, wer Gott ist und wo Gott ist, somit auch nicht von seinem wunderbaren Wirken und Walten in der ganzen Schöpferwelt.
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Die Bibel wird von vielen nicht mehr gelesen. Da möchte dieses schlichte Zeugnis in dieser Schrift Jung und Alt in unserem deutschen Vaterland bis über die Grenzen hinaus zur Aufklärung und gläubigen Erfassung helfen. In den ältesten Urkunden der Bibel steh in 1Kor 2:10: Der Geist Gottes in den Gotteskindern erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Somit haben die Gotteskinder die Freiheit und ein Recht, in das Geheimnis Gottes einzudringen und unter Leitung des Heiligen Geistes von dieser Weisheit, die Gott verordnet hat vor der Welt zu unserer Herrlichkeit, zu reden. Die menschliche Weisheit und Klugheit kann, ohne durch den Geist Gottes erleuchtet zu sein, Gott in seiner Weisheit nicht verstehen und erkennen. Ein Liederdichter sagt mit Recht: Unser Wissen und Verstand ist mit Finsternis umhüllet, wo nicht deines Geistes Hand uns mit hellem Licht erfüllet, Gutes Denken, Tun und Dichten, musst du selbst in uns verrichten.
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Es ist doch auch von größter Wichtigkeit, dass der nach dem Ebenbilde Gottes und für die Unendlichkeit geschaffen Mensch Gott kennenlernt, und dass er das ihm von Gott zugesicherte herrliche Ziel erreicht und nicht verfehlt.
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Es ist in diesem Schriftchen nur das Wichtigste vom '''Plan Gottes''' mit der ganzen Kreatur aufs Kürzeste zusammengefasst; doch so, dass man eine übersichtlichen Faden zum Erfassen hat. Dazu möge der für viele so unbekannte gnädige Gott seinen Segen geben und die so viel verachtete älteste Urkunde, die Bibel, lieb machen. Der geoffenbarte Gott, Jesus, spricht: Meine Worte, die ich rede, sind Geist und sind Leben; dadurch kommt wieder heiliges, herrliches, göttliches Gottesleben in den am Gott gläubigen Menschen hinein.<br/><br/>
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===Der Anfang allen Daseins===
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Was war am Anfang? Am Anfang, bevor noch die Planeten und Engelwelten oder irgendeine Kreatur im Univiersum existierte, war Gott der Ursprung alles Daseins in geheimnisvoller Dreiheit, als unsichtbarer, ewiger Geist in seiner Selbstbeschauung allein da ([[Röm 1:19]]-20). Gott der Vater ist nur ein einiger Gott und unsterblich; ein verborgener, unsichtbarer Gott und ist Lichtherrlichkeit, wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat oder sehen kann. Kein Mensch würde leben bleiben, der ihn sieht ([[2Mo 33:20]] und [[1Tim 6:16]]). Er ist '''lauter Liebe''' ([[1Jo 4:12]]-16), einzig in seinem Wesen und dreifaltig in seiner Offenbarung ([[1Jo 5:7]]-8). Die Heilige Schrift schreibt wohl viel von der Heiligen Dreieinigkeit, enthält und schreibt aber '''nichts''' von dreifacher Persönlichkeit, sondern nur von dreifacher Offenbarung, vom Vater, Sohn und Heiligen Geist. Der Sohn wurde von des Vaters Schöpfergeist und Machtwirkung aus ihm heraus geboren als eine sichtbare Person. Dazu kommt eine Frage: Ist der Heilige Geist auch eine Person? Gottes Wort gibt auch über diese Frage Antwort, indem es dem Heiligen Geist Eigenschaften und Wirkungen zuschreibt, die man nur von einer Person aussagen kann. Der Heilige Geist kann reden ([[Hebr 3:7]] und [[Mt 10:20]]), er verlangt Gehorsam ([[Apg 5:32]]). Er kann betrübt und gelästert werden. Er kann führen und leiten, was wiederum nur eine Person kann ([[Mt 4:1]]). Ist der Geist nur eine Kraft, werden wir danach trachten, ihn in unsere Gewalt zu bekommen. Ist er aber eine Person, wird er bestrebt sein, uns in seine Gewalt zu bekommen, und wir werden bestrebt sein, ihm zu gehorchen, wie es auch Gott in seinem Wort verlangt ([[Apg 5:32]]). Dass der heilige Geist vom Vater und vom Sohn ausgeht, in engster Verbindung und Abhängigkeit, und doch als selbstständige Person die Aufgabe hat, auch den Menschen mit Gott und dem Sohn zu vereinigen und in sein Bild umzugestalten, dieses kann uns am besten veranschaulicht werden am '''Meer''', das wie '''Gott''' für den Landbewohner unsichtbar ist, ebenso an den '''Wolken''', die vom Meer aufsteigen, aber wie der '''Sohn''' für den Menschen sichtbar sind und dem '''Regen''', der sowohl vom Meer als auch von den Wolken kommt und auf den Menschen ausgegossen wird. Jeder Regentropfen ist aber ein selbstständiger Teil sowohl vom Meer als auch vor den Wolken, und ebenso ist der Heilige Geist somit nichts anderes al ein selbstständiger Teil von Gott selbst und hat damit die Fähigkeit, alles das zu tun, was Gott tut, aber ebenso wie der Sohn natürlich nur in völliger Abhängigkeit vom Vater.
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Dass die Lästerung des Geistes noch schwerer wiegt, als die Gotteslästerung oder die Sohneslästerung, hängt damit zusammen, dass er wie der Regen in nähere Verbindung mit dem Menschen kommt als die Wolken und das ferne Weltenmeer.
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Der Sohn (Logos), das sprechende Wort, ruhte tief in dem Gottvaterschoß verborgen, so wie ein ungeborenes Kind in der Mutter Schoß ruht, bis es ins Dasein tritt ([[Joh 1:18]]). Wäre es so geblieben, so wäre außer Gott keine Kreatur, weder Engel, Mensch oder sonst etwas da. Alles ruhte dann noch tief in ewigem Nichts und hätte kein Offenbarwerden. Aber der ewige Gottvatgergeist wollte sich offenbaren und vermehren und gebar durch seine allmächtig schöpferische Machtwirkung den in seinem Schoße tief verborgen ruhenden Sohn aus sich heraus, als eine sichtbare Person und Erstling vor aller Kreatur ([[Kol 1:15]]). Gott wurde dadurch erst im vollen Sinne Vater und freute sich in seiner göttlichen Freude mehr als sich eine Menschenmutter freuen kann und sprach: Du bist mein Sohn, heute habe ich Dich gezeugt ([[Hebr 1:5]] und [[Ps 2:7]]), an welchem meine Seele Wohlgefallen hat. Nach [[Jes 42:1]] ist der Geist Jesu auch der Geist des Vaters. Der Sohn ist somit das wesenhaft geoffenbarte Ebenbild der Herrlichkeit des allmächtigen Gottvaters, der viele Brüder bekommen soll ([[Hebr 2:11]]-17, [[Joh 20:17]]; [[Mt 25:40]]; [[Mk 3:31]]-35).<br/><br/>
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===Der Sohn des unsichtbaren Gottes===
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Nachdem der Sohn vom Gottvater geboren, (nicht geschaffen, war), gefiel es Gottvater, '''durch seinen Sohn''' ungezählte Planetenwelten zumachen und in seine Bahnen zu lenken, auch Legionen von Engeln und wunderbare herrliche Fürstenengel ins Dasein zu rufen. Nach [[Hi 38:7]] sind die da genannten Kinder Gottes  die Engel. Die Morgensterne sind wohl die Fürstenengel. Als dieser Planet, unser Erde, ins dasein gerufen wurden, jauchzten alle Kinder Gottes. Die Engel hatten vielleicht schon eine Ahnung, was auf dieser Erde alles geschehen und kommen soll, und brachten es in '''großer Freude''' zum Ausdruck. Gottvater hat in der ganzen Schöpfung '''nichts''' gemacht, was gemacht ist. Es ist alles '''nur durch den Sohn''' gemacht ([[1Jo 1:9]]). Der Vater wünschte und der Sohn schuf es. Im Alten Testament [[Spr 8:22]]-36 spricht der Sohn durch den König Salomon ganz wunderbar klar in seiner eigenen Person, wie alles durch ihn geschaffen wurde und sagt: Der Herr hat mich gehabt im Anfang seiner Wege. Ehe er etwas schuf, war ich da. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit, von Anfang vor der Erde. '''Da war ich schon geboren'''. Ich war der Werkmeister beim Vater (bitte nachlesen!)
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Was ein Fabrikbesitzer wünscht, das führt sein Werkmeister aus; so auch was Gottvater wünschte, führte der Sohn aus. In [[Spr 8:32]]-36 fleht der Sohn als Schöpfer und Bundesengel des alten Bundes schon den Menschen in folgenden Worten an: "So gehorchet mir nun, meine Kinder, wohl denen, die meine Wege halten, Höret die Zucht, und werdet weise und lasst sie nicht fahren. Wer mich findet, der findet das Leben und wird das Wohlgefallen Gottes erlangen. Wer aber an mir sündigt, der verletzt seine Seele. Allem die mich hassen, lieben den Tod (die Verdammnis)" Somit sind alle Menschen, ob sie es glauben oder nicht, '''durch''' den Sohn und '''für''' den Sohn geschaffen und '''auf den Sohn''' gestellt. Es ist somit '''der größte Unsinn''', an einen allmächtigen Gott oder ein höheres Wesen '''ohne''' an den Sohn glauben zu wollen. Es gibt überhaupt '''keinen''' Glauben an Gott '''ohne''' den Sohn. Wer den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt hat beide, den Vater und den Sohn ([[1Jo 2:23]]). Man kann auch sagen, der Sohn ist die Urquelle aus dem Vater. Der Sohn ist im Vater und der Vater im Sohn ([[Joh 14:9]]-11). Der natürliche, durch die Sünde verfinsterte Mensch, kann das alles nicht verstehen. Er muss erst durch den Geist Gottes, des Vaters, erleuchtet werden ([[1Kor 2:12]]-14). Das Geheimnis wird nur den an Jesus Gläubigen stückweise geoffenbart. In der neuen Welt werden wir es '''erst voll''' verstehen. Gottes Wort sagt in [[1Kor 2:7]]-12: Wir reden von der heimlichen verborgenen Weisheit Gottes, welche Gott verordnet hat, vor der Welt zu unserer Herrlichkeit, welche keiner von den Obersten in dieser Welt erkannt hat, denn wo sie die erkannt hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Aber wie geschrieben steht: Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört und in keines Menschen Herz gekommen ist, das hat Gott bereitet '''denen''', die ihn lieben. Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist, denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den '''Geist aus Gott''', dass wir wissen können, '''was uns von Gott gegeben ist''', welches wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten die der '''Heilige Geist lehrt.'''<br/><br/>
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===Die Engelwelt===

Version vom 22. Februar 2024, 16:11 Uhr

Der Heilsplan und die Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit

Abschrift der Schrift von C. Hoff (1954)
Philadelphia Verlag Leonberg (Württ.)

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

In Bearbeitung

Vorwort

Viele Hunderttausende von Menschen in den verschiedenen Völkern der Welt geben wohl vor, an eine Vorsehung. und höheres Wesen zu glauben, sprechen sogar von einem allmächtigen Gott, haben aber absolut keine Kenntnis und Klarheit, wer Gott ist und wo Gott ist, somit auch nicht von seinem wunderbaren Wirken und Walten in der ganzen Schöpferwelt.

Die Bibel wird von vielen nicht mehr gelesen. Da möchte dieses schlichte Zeugnis in dieser Schrift Jung und Alt in unserem deutschen Vaterland bis über die Grenzen hinaus zur Aufklärung und gläubigen Erfassung helfen. In den ältesten Urkunden der Bibel steh in 1Kor 2:10: Der Geist Gottes in den Gotteskindern erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Somit haben die Gotteskinder die Freiheit und ein Recht, in das Geheimnis Gottes einzudringen und unter Leitung des Heiligen Geistes von dieser Weisheit, die Gott verordnet hat vor der Welt zu unserer Herrlichkeit, zu reden. Die menschliche Weisheit und Klugheit kann, ohne durch den Geist Gottes erleuchtet zu sein, Gott in seiner Weisheit nicht verstehen und erkennen. Ein Liederdichter sagt mit Recht: Unser Wissen und Verstand ist mit Finsternis umhüllet, wo nicht deines Geistes Hand uns mit hellem Licht erfüllet, Gutes Denken, Tun und Dichten, musst du selbst in uns verrichten.

Es ist doch auch von größter Wichtigkeit, dass der nach dem Ebenbilde Gottes und für die Unendlichkeit geschaffen Mensch Gott kennenlernt, und dass er das ihm von Gott zugesicherte herrliche Ziel erreicht und nicht verfehlt.

Es ist in diesem Schriftchen nur das Wichtigste vom Plan Gottes mit der ganzen Kreatur aufs Kürzeste zusammengefasst; doch so, dass man eine übersichtlichen Faden zum Erfassen hat. Dazu möge der für viele so unbekannte gnädige Gott seinen Segen geben und die so viel verachtete älteste Urkunde, die Bibel, lieb machen. Der geoffenbarte Gott, Jesus, spricht: Meine Worte, die ich rede, sind Geist und sind Leben; dadurch kommt wieder heiliges, herrliches, göttliches Gottesleben in den am Gott gläubigen Menschen hinein.

Der Anfang allen Daseins

Was war am Anfang? Am Anfang, bevor noch die Planeten und Engelwelten oder irgendeine Kreatur im Univiersum existierte, war Gott der Ursprung alles Daseins in geheimnisvoller Dreiheit, als unsichtbarer, ewiger Geist in seiner Selbstbeschauung allein da (Röm 1:19-20). Gott der Vater ist nur ein einiger Gott und unsterblich; ein verborgener, unsichtbarer Gott und ist Lichtherrlichkeit, wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat oder sehen kann. Kein Mensch würde leben bleiben, der ihn sieht (2Mo 33:20 und 1Tim 6:16). Er ist lauter Liebe (1Jo 4:12-16), einzig in seinem Wesen und dreifaltig in seiner Offenbarung (1Jo 5:7-8). Die Heilige Schrift schreibt wohl viel von der Heiligen Dreieinigkeit, enthält und schreibt aber nichts von dreifacher Persönlichkeit, sondern nur von dreifacher Offenbarung, vom Vater, Sohn und Heiligen Geist. Der Sohn wurde von des Vaters Schöpfergeist und Machtwirkung aus ihm heraus geboren als eine sichtbare Person. Dazu kommt eine Frage: Ist der Heilige Geist auch eine Person? Gottes Wort gibt auch über diese Frage Antwort, indem es dem Heiligen Geist Eigenschaften und Wirkungen zuschreibt, die man nur von einer Person aussagen kann. Der Heilige Geist kann reden (Hebr 3:7 und Mt 10:20), er verlangt Gehorsam (Apg 5:32). Er kann betrübt und gelästert werden. Er kann führen und leiten, was wiederum nur eine Person kann (Mt 4:1). Ist der Geist nur eine Kraft, werden wir danach trachten, ihn in unsere Gewalt zu bekommen. Ist er aber eine Person, wird er bestrebt sein, uns in seine Gewalt zu bekommen, und wir werden bestrebt sein, ihm zu gehorchen, wie es auch Gott in seinem Wort verlangt (Apg 5:32). Dass der heilige Geist vom Vater und vom Sohn ausgeht, in engster Verbindung und Abhängigkeit, und doch als selbstständige Person die Aufgabe hat, auch den Menschen mit Gott und dem Sohn zu vereinigen und in sein Bild umzugestalten, dieses kann uns am besten veranschaulicht werden am Meer, das wie Gott für den Landbewohner unsichtbar ist, ebenso an den Wolken, die vom Meer aufsteigen, aber wie der Sohn für den Menschen sichtbar sind und dem Regen, der sowohl vom Meer als auch von den Wolken kommt und auf den Menschen ausgegossen wird. Jeder Regentropfen ist aber ein selbstständiger Teil sowohl vom Meer als auch vor den Wolken, und ebenso ist der Heilige Geist somit nichts anderes al ein selbstständiger Teil von Gott selbst und hat damit die Fähigkeit, alles das zu tun, was Gott tut, aber ebenso wie der Sohn natürlich nur in völliger Abhängigkeit vom Vater.

Dass die Lästerung des Geistes noch schwerer wiegt, als die Gotteslästerung oder die Sohneslästerung, hängt damit zusammen, dass er wie der Regen in nähere Verbindung mit dem Menschen kommt als die Wolken und das ferne Weltenmeer.

Der Sohn (Logos), das sprechende Wort, ruhte tief in dem Gottvaterschoß verborgen, so wie ein ungeborenes Kind in der Mutter Schoß ruht, bis es ins Dasein tritt (Joh 1:18). Wäre es so geblieben, so wäre außer Gott keine Kreatur, weder Engel, Mensch oder sonst etwas da. Alles ruhte dann noch tief in ewigem Nichts und hätte kein Offenbarwerden. Aber der ewige Gottvatgergeist wollte sich offenbaren und vermehren und gebar durch seine allmächtig schöpferische Machtwirkung den in seinem Schoße tief verborgen ruhenden Sohn aus sich heraus, als eine sichtbare Person und Erstling vor aller Kreatur (Kol 1:15). Gott wurde dadurch erst im vollen Sinne Vater und freute sich in seiner göttlichen Freude mehr als sich eine Menschenmutter freuen kann und sprach: Du bist mein Sohn, heute habe ich Dich gezeugt (Hebr 1:5 und Ps 2:7), an welchem meine Seele Wohlgefallen hat. Nach Jes 42:1 ist der Geist Jesu auch der Geist des Vaters. Der Sohn ist somit das wesenhaft geoffenbarte Ebenbild der Herrlichkeit des allmächtigen Gottvaters, der viele Brüder bekommen soll (Hebr 2:11-17, Joh 20:17; Mt 25:40; Mk 3:31-35).

Der Sohn des unsichtbaren Gottes

Nachdem der Sohn vom Gottvater geboren, (nicht geschaffen, war), gefiel es Gottvater, durch seinen Sohn ungezählte Planetenwelten zumachen und in seine Bahnen zu lenken, auch Legionen von Engeln und wunderbare herrliche Fürstenengel ins Dasein zu rufen. Nach Hi 38:7 sind die da genannten Kinder Gottes die Engel. Die Morgensterne sind wohl die Fürstenengel. Als dieser Planet, unser Erde, ins dasein gerufen wurden, jauchzten alle Kinder Gottes. Die Engel hatten vielleicht schon eine Ahnung, was auf dieser Erde alles geschehen und kommen soll, und brachten es in großer Freude zum Ausdruck. Gottvater hat in der ganzen Schöpfung nichts gemacht, was gemacht ist. Es ist alles nur durch den Sohn gemacht (1Jo 1:9). Der Vater wünschte und der Sohn schuf es. Im Alten Testament Spr 8:22-36 spricht der Sohn durch den König Salomon ganz wunderbar klar in seiner eigenen Person, wie alles durch ihn geschaffen wurde und sagt: Der Herr hat mich gehabt im Anfang seiner Wege. Ehe er etwas schuf, war ich da. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit, von Anfang vor der Erde. Da war ich schon geboren. Ich war der Werkmeister beim Vater (bitte nachlesen!)

Was ein Fabrikbesitzer wünscht, das führt sein Werkmeister aus; so auch was Gottvater wünschte, führte der Sohn aus. In Spr 8:32-36 fleht der Sohn als Schöpfer und Bundesengel des alten Bundes schon den Menschen in folgenden Worten an: "So gehorchet mir nun, meine Kinder, wohl denen, die meine Wege halten, Höret die Zucht, und werdet weise und lasst sie nicht fahren. Wer mich findet, der findet das Leben und wird das Wohlgefallen Gottes erlangen. Wer aber an mir sündigt, der verletzt seine Seele. Allem die mich hassen, lieben den Tod (die Verdammnis)" Somit sind alle Menschen, ob sie es glauben oder nicht, durch den Sohn und für den Sohn geschaffen und auf den Sohn gestellt. Es ist somit der größte Unsinn, an einen allmächtigen Gott oder ein höheres Wesen ohne an den Sohn glauben zu wollen. Es gibt überhaupt keinen Glauben an Gott ohne den Sohn. Wer den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt hat beide, den Vater und den Sohn (1Jo 2:23). Man kann auch sagen, der Sohn ist die Urquelle aus dem Vater. Der Sohn ist im Vater und der Vater im Sohn (Joh 14:9-11). Der natürliche, durch die Sünde verfinsterte Mensch, kann das alles nicht verstehen. Er muss erst durch den Geist Gottes, des Vaters, erleuchtet werden (1Kor 2:12-14). Das Geheimnis wird nur den an Jesus Gläubigen stückweise geoffenbart. In der neuen Welt werden wir es erst voll verstehen. Gottes Wort sagt in 1Kor 2:7-12: Wir reden von der heimlichen verborgenen Weisheit Gottes, welche Gott verordnet hat, vor der Welt zu unserer Herrlichkeit, welche keiner von den Obersten in dieser Welt erkannt hat, denn wo sie die erkannt hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Aber wie geschrieben steht: Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört und in keines Menschen Herz gekommen ist, das hat Gott bereitet denen, die ihn lieben. Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist, denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott gegeben ist, welches wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten die der Heilige Geist lehrt.

Die Engelwelt