Verständnis der Gottesgerechtigkeit - Spr 2:9

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aus WJS: "Das Buch der Sprüche - die Unterweisung des Vaters" (ausgelegt in 366 Tageslesungen)
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16. Verständnis der Gottesgerechtigkeit - Spr 2:9

Dann wirst du Gerechtigkeit und Recht und Geradheit verstehen jedes Geleise des Guten!

Es geht um den Weg zum Ziel, vorgebahnt wie durch Geleise für einen Wagen, oder wie durch Spuren für die Füße des Wanderers; es sind Spuren des Guten, die der Sohn Gottes hinterlassen hat, der zum ersten Mal als der "Anführer der Errettung" den "lebendigen Weg" für uns ging (Hebr 10:20). Diesen Fußspuren dürfen wir nachfolgen (1Petr 2:21).

Immer noch klingt die "Wenn... dann-Beziehung" innerer Vorentscheidungen für die göttliche Wahrheit aus den Versen Spr 2:1-8 nach. Und doch ist aus dem gesetzlichen "du sollst" bereits das verheißungsmäßige du wirst.... erwachsen, das uns allein in die gottgeplante Zukunft zu führen vermag. Verständnis Seiner Gerechtigkeit und einen Sinn für Recht und Geradheit verheißt uns der lebendige Gott. Aber gerade an dieser Gottesgerechtigkeit und an ihrem Nachweis in seinem Leben kann der Heilige verzweifeln und zusammenbrechen unter der Tatsache des "verborgenen Gottes" (Joh 3:1-3 - Jes 45:15), dass nämlich vor der Machtoffenbarung des Messias die Gerechtigkeit, Macht und Herrlichkeit des Vaters verborgen ist. Ps 73. zeigt uns das Ringen eines Glaubensmenschen um die Frage, ob denn Gottes Gerechtigkeit in unserem Leben überhaupt nachgewiesen werden kann. Wer hätte solches nicht auch schon einmal verspürt und durchgekämpft? Erst bein "Eingehen in Gottes Heiligtümer" - in das Allerheiligste Seines Planes, Seines Wesens und Seiner Gedanken - wird dem Zweifelnden Lösung zuteil. Nun spürt er, dass er in seines Herzens Verbitterung vor Gott "dumm" und "wie ein "Vieh" war (Spr 2:17.22)- er wird aber auch dessen wieder gewiss, dass der Herr ihn bei seiner rechten Hand erfasst, ihn nach Seinem Gottesrat leiten und in Seine Herrlichkeit aufnehmen wird!

Darum bekennen auch wir mit allen Heiligen: "Er leitet mich in Geleisen der Gerechtigkeit - um Seines Namens willen!" (Ps 23:3). Dies garantiert einer der acht hochheiligen JAHWEH-Doppelnamen: JAHWEH-ZIDKENU: JAHWEH ist unsere Gerechtigkeit. Was in unserem Erdenleben nur als verworrenes "Fadenwerk" zu sehen war, wird dereinst als herrliches "Lebensmuster" eines Gottesbildes offenbar. An "jenem Tage" der Herrlichkeit werden wir ihm auf 1000 Fragen nichts antworten ja, "wir werden ihn nichts fragen" (Joh 16:23). Dann werden wir Gerechtigkeit und Recht verstehen verstehen und erkennen, wie wir von ihm schon hier erkannt worden sind, d.h. völlig und umfassend. Denn dann werden wir den Christus sehen, wie Er ist, und ihn - ohne Frage und Antwort - erkennen auf der Ebene von Wesensgleichen. Dann wird zu einem vollen Lob werden, was wir hier oftmals nur unter Tränen bekennen: "Denn den Namen JAHWEH will ich ausrufen: Gebet Majestät unserem Gott: DER FELS, vollkommen ist Sein Tun! Denn alle Seine Wege sind recht. Ein Gott der Treue und ohne Betrug, gerecht und gerade ist Er" (5Mo 32:3-4)!

Dann wirst du verstehen... dass alle Geleise zum Guten führen! Gott lässt den Heiligen das All zum Guten zusammenwirken; Er hat alles so geordnet, dass in ihrem Leben das Gute, nämlich das Bild des Erstgeborenen der Söhne, ausgestaltet wird (Röm 8:28). Diese Verheißung gilt denen, die "nach Gottes Vorsatz berufen sind" und die nun ihrerseits "Gott lieben".

Wir leben in einer Zeit, da deutliche Zeichen der baldigen Wiederkunft Christi, Signale des endzeitlichen Messias, wahrzunehmen sind, diese nennt der Talmud "ikwoth ha maschiach" - "Fußspuren des Messias". Diesen Fußspuren zum Guten, die Jesus schon in Seinen Erdentagen hinterließ, wollen wir nachfolgen!

Lies weiter hier:

17. Positive Lebensziele - Spr 2:10-12a