Unsere Auserwählung im Glanze der Herrlichkeit Gottes

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

Unsere Auserwählung in Christus
aus der Reihe „Christi unausspürbarer Reichtum“
von M. Jaegle Neuauflage: 1985

Abschrift mit freundlicher Genehmigung von Gerhard Groß
Als Schrift leider vergriffen.

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

Unsere Auserwählung im Glanze der Herrlichkeit Gottes

2. Teil

a) Der Epheserbrief

Durch die Betrachtung der bisher zitierten Schriftworte von unserer Auserwählung sind wir genügend vorbereitet worden, um nun den letzten Schritt zu tun, der uns auf die höchste Stufe führt und uns mitten in das Herzstück der uns geltenden Frohbotschaft stellt. Inmitten eines überschwänglichen, göttlichen Segens, umgeben und getragen von der tiefsten Liebe Gottes, des Vaters, zu Seinen Herausgerufenen werden uns die uns auf den höchsten Gipfel der Auserwählung weisenden Worte nahe gebracht und zu Herzen geführt:

"Gesegnet ist der Gott und Vater unseres Herrn Jesu Christi, der uns segnet mit jedem geistlichen Segen inmitten der Überhimmlischen in Christo. So wie er uns auserwählt in Ihm vor dem Niederwurf der Welt, auf dass wir seien Heilige und Makellose vor Seinem Angesicht, in Liebe uns vorher ausersehend zum Sohnesstand durch Christum Jesu, für Sich, nach dem Wohlgefallen Seines Willens, zum Lobpreise der Herrlichkeit Seiner Gnade, die uns begnadet in dem Geliebten" (Eph 1:3-6)

1. "Uns" und "wir - 2. "Auch ihr"

Das ist der krönenden Schlussstein der Offenbarung von. unserer Auserwählung. Bevor wir uns jedoch in der Herrlichkeit dieses göttlichen Ausspruches ergehen, wollen wir uns eines ehrlichen Schneidens auch dieses Wortes der Wahrheit befleißigen. Dies besteht praktisch darin, dass wir die zwei in den Versen 1-12 immer wiederkehrenden Wörter "uns" und "wir" nicht auf uns beziehen. Paulus schließt sich hier mit den Gläubigen Israeliten zusammen, die wie er die jüdischen, im Königreich auf Erden irdischen verheißenen Vorrechte dahinten ließen und sich seiner Botschaft anschlossen (Phil 2:4-9), die sie zu Gliedern der Körpergemeinde und damit zu Empfängern von überhimmlischen Segnungen machte. In aller Ehrlichkeit wollen wir uns daher zuerst als Außenstehende bei diesen Segnungen sehen. Aber nur ganz kurz.

Im 13. Vers führt nun Paulus die Gläubigen aus den Nationen, zu denen wir gehören, mit den Worten: "auch ihr" in diesen Segensbereich ein und erhebt sie zu Mitempfänden dieser größten aller Segnungen. Diese unser Gnadenstellung ist das Hauptthema dieses Briefes. Darin enthüllt Paulus das herrlichste aller Geheimnisse, nämlich, dass die Gläubigen aus den Nationen mit den gläubigen Israeliten Gleichberechtigung von Gott erhalten haben (Eph 3:6). Das Gehen auf diesem Weg in der biblischen Rangordnung kann uns dazu verhelfen, ob dieser Gaben nur noch tiefere Dankbarkeit zum Geber derselben zu empfinden, dem Retter, der uns als die Letzten in die höchsten Plätze im Weltall erhoben hat. So dürfen auch wir uns inmitten dieser Worte, wie damals die gläubigen Israeliten und unsere Glaubensvorfahren als die am reichsten gesegneten Geschöpfe des ganzen Weltalls sehen.

Ort- und Zeitangabe unserer Auserwählung

Und nun stehen wir vor der tiefsten Enthüllung unserer Auserwählung, die sowohl die Orts- wie auch die Zeitangabe enthält. Der Ort, wo unsere Auserwählung stattgefunden, ist der herrlichste Ort im All, Christus, denn "in Christus" hat uns Gott* auserwählt! Vorerst waren wir als Unerschaffene in Gott. Darauf wurden wir in den Sohn verpflanzt. Ja noch mehr, wir wurden in Ihm erschaffen. Solches geschah mit allen Geschöpfen, mit himmlischen und irdischen. Aber nun schreitet die Offenbarung mit uns allein vorwärts, alle anderen dahinten lassend. Diese Gottestat führt uns nun wieder zu der Erschaffung des Alls in Christus. Wie hätte Gott unsere Auserwählung aus der übrigen Menschheit heraus vornehmen können, wenn nicht alle dort vorgebildet und Gottes Augen sichtbar gewesen wären! Für die Vornahme unserer Auserwählung war eben die Erschaffung des Alls in Christus die Grundlage und deshalb eine dringende Notwendigkeit gewesen.

*Die hier nur angedeuteten Wahrheiten sind ausführlich erläutert in unserer Schrift: "Die ersten Christus-Offenbarungen in der Vorschöpfungsperiode des Alls"

Außerhalb von Werken auserwählt

Auch. zu diesem Zug unserer Auserwählung passt wieder das Abbild des Jakobs. Diese geschah, als er sich mit seinem Bruder Esau noch im Mutterleib befand, während die unsrige Von Gott ausgeführt wurde, als wir uns mit dem gesamten All noch in Christus befanden. Bevor die beiden Brüder in der Lage waren, Gutes oder Schlechtes zu verüben, zog Gott den Geringeren dem Größeren vor. In derselben Verfassung sah Gott auch alle Geschöpfe in Christus, und ohne dass Er an uns etwas Besseres als an den anderen hätte finden können, nahm Er unsere Auserwählung vor, außerhalb von Werken, dem Vorsatz Seiner Gnade gemäß. Diese Wahrheit kann gar nicht genug betont werden, damit sie uns stets gegenwärtig sei als wirksamen Schranke gegen hochfliegende und überhebliche Gedanken, wie sie unser Herz zu gern und leicht erzeugt und hervorbringt.

Christi Mitarbeiter

Der Ausspruch "in Christus" ist hier wieder voller Wichtigkeit. Christus heißt "der Gesalbte" und ist des Sohnes Amtstitel, welcher uns Ihn offenbart als den, der von Gott mit einer großen Aufgabe betraut wurde. Dieser Titel nun in Verbindung mit. unserer Auserwählung enthüllt den Hauptzweck, welchen Gott dabei verfolgte. Es ist einen Einführung in diesen Amtsbezirk des. Sohnes, in welchem wir Ihm von Gott als Mitarbeiter bei der Ausrichtung dieses Amtes zur Seite gegeben sind. Israel wird eine ähnliche Funktion auf Erden erhalten, währen wir sie droben in der Himmelswelt haben.

Diese für unsere heutigen sterblichen. und sterbenden Körper unfassbare zukünftige Stellung ist eine uns betreffende Wahrheit, die besonders der Epheserbrief lehrt. Gott hat Christus zu Seiner Rechten, inmitten der Himmlischen, über alle Mächte dort oben gesetzt (Eph 1:20-21). Dort sind auch wir heute schon gesegnet mit jedem geistlichen Segen inmitten der Überhimmlischen, in Christo (V. 3), ja sogar im Geist mit Christus ebenfalls dort niedergesetzt (Eph 1:6). Jetzt schon, im Stand unserer Erniedrigung, macht Gott durch uns diesen Mächten inmitten der Himmlischen Seine mannigfaltige Weisheit bekannte (Eph 3:10). Dies leitet über zu unserem zukünftigen Beruf an diesen himmlischen Wesen, der darin bestehen wird, daran mitzuwirken, dass diese, soweit sie abgefallen sind, wieder zur wahren Anbetung Gottes gebracht werden. Das alles liegt schon in. unserer Auserwählung in Christus beschlossen.

Nachdem Gottes Wort uns Einblick in den Ort gegeben hat, wo unsere Auserwählung stattfand, folgt nun gleich ohne Unterbrechung im Satz auch die Angabe der Zeit, in welche diese Gottestat fällt:

Vor dem Niederwurf der Welt!

Anhand dieses Schriftwortes wird uns unsere hohe Stellung wieder so recht eindrücklich gemacht. Die sonst übliche Übersetzung "vor Grundlegend der Welt" verlangt ein näheres Eingehen auf das neue Wort "Niederwurf". Mittels der Stichwortkonkordanz ist es dem Laien möglich gemacht, diese Übersetzung auf ihre Richtigkeit zu prüfen. In ihr (S. 538) können wir feststellen, dass diese Wort aus den Elementen "Kata" und "Cole" zusammengesetzt ist. Aus anderen Hauptwörtern und auch aus zahlreichen Tätigkeitswörtern ist ersichtlich, dass "kata" die Bedeutung von "herab" und "nieder" hat. "katabasis" = Abstieg, "katapipto" = niederfallen, "katabollo" = niederwerfen usw. "bole" = Wurf, "ballo"= werfen. Somit ergibt sich ohne Schwierigkeiten aus "katabole", wie es im Urtext steht, das Wort "Niederwurf".

Nach dieser Klarstellung können wir zur eigentlichen Bedeutung dieses Wortes übergehen. Es redet von der ergreifenden Begebenheit, dass die Welt einst hinabgeworfen wurde, was nur als ein gewaltiger, göttlicher Gerichtsakt zu deuten und anzusehen ist. Dieser beweist wiederum, dass mit der Welt etwas nicht mehr stimmte, und Gott sie deshalb in ein Gericht führen musste. Dass es sich hier um ein solches handelt, geht daraus hervor, dass wir die Welt tatsächlich drunten in der Tiefe des Wassers finden und in einem Zustand, der eine Wiederherstellung erforderte, so wie das alles auf dem ersten Blatt der heiligen Schrift beschrieben ist.

Weil nun jedem göttlichen Gericht immer Sünde vorangeht, so ist daraus. zu schließen, dass der Niederwurf der Welt eine Folge der Sünde war, die Satan vorher in das All einführte. Hier ist nun nicht der Platz, um dieses Thema, für das die Schrift noch andere Unterlagen bietet, weiter auszuführen. Der große Gottesgedanke, den der Geist hier in den Vordergrund stellt, ist der, dass unsere Auserwählung v o r diesem Sünden- und Gerichtsereignis von Gott vorgenommen wurde. Sie geschah nicht im düsteren Schatten einer in Gottes Schöpfung eingetretenen Störung, sondern in einer Phase, wo noch ungetrübtes Licht und liebliche Harmonie in göttlicher Vollkommenheit im All herrschten.

Noch ein besonderer Umstand an diesem Wort zeigt unsere hohe Stellung an. Von der Zeit "vor dem Niederwurf der Welt" wir d nur noch zweimal in der Schrift gesprochen. Das eine Mal redet der Sohn von der Liebe des Vaters zu Ihm: "Da Du Mich liebst vor dem Niederwurf der Welt" (Joh 17:24) Dann kommt noch einmal Petrus darauf zu sprechen, indem er von Christus als dem fleckenlosen Lamm Folgendes offenbart: "Vorher erkannt zwar vor dem Niederwurf der Welt" (1Petr 1:20). Nur die Glieder der Körperschaft Christi sind mit diesen frühen Christusoffenbarungen zusammengeschlossen und keine anderen sonstigen Geschöpfe.

Der Niederwurf bildet einen ganz gewaltigen Markstein in Gottes Heilsplan, der das "Vor" und "Nach" diesem Ereignis in zwei sehr weit voneinander entfernte, sittliche Stufen der Schöpfung einteilt, denn nach dem Niederwurf war der vorherige Glanz der Schöpfung verblasst. Was deshalb nach dem Niederwurf beginnt, reicht nicht an das heran, was schon vorher seinen Anfang nahm. Wohl nirgends wird der große Unterschied zwischen der Herausgerufenen und Israel so deutlich offenbart, als wie an diesem Maßstab gemessen.

In der Offenbarung ist eine Stelle, die besagt, dass alle das wilde Tier anbeten werden, mit Ausnahme derer, deren Namen geschrieben sind in der Rolle des Lämmleins, von dem Niederwurf der Welt an (Offb 13:8). Diese kleine Schar Christus-Getreuer sind Israeliten und gehören zur Braut-Ekklesia, da um diese Zeit der großen Drangsal die Körpergemeinde schon droben beim Herrn ist. Demnach sind die Glieder dieser jüdischen Gemeinde in der Rolle des Lebens von dem Wiederwurf der Welt an eingetragen, während unsere Auserwählung v o r diesem Ereignis stattfand. Israel fängt erst an, in Gottes Plan zu figurieren, als die Sünde schon ihr Werk begonnen und ein Gericht stattgefunden hatte.

Das ist ein klarer Hinweis, dass Israels Stellung und Aufgabe auf tieferer Stufe stehen als die unsrigen, denn wir wurden in einer Periode auserwählt, in der noch nichts Derartiges infrage kam, denn alles war noch vollkommen. Der Anfang der Herausgerufenen liegt in einer Region der Sündlosigkeit und Heiligkeit. Dadurch, dass uns Gottes Wort als gläubig Gewordene eine neue Schöpfung nennt (2Kor 5:17; Gal 6:15), werden wir auch nach vorwärts im Geist mit der neuen Schöpfung verbunden, in der die Sünde abgetan. und die bleibende Vollkommenheit von Gott einführt wurde. Die Gottestat unserer Erwählung, die uns in solche. Beziehung zur göttlichen Vollkommenheit brachte, hat uns dementsprechend auch gekennzeichnet, denn sie geschah; "...auf dass wir Heilige und Makellose seien vor Seinem Angesicht" (Eph 1:4). Es wäre nun verständnislos und verkehrt, wollen wir diesen hohen Gnadenstand mit einem "Sollen" und "Müssen" verbinden, das heißt, ihn als etwas hinstellen, das nun von uns zu erstreben wäre. Nicht unsere Bemühungen machen uns zu Heiligen und Makellosen, sondern Gottes Tat, die uns von den anderen aus- und abgesondert hat. Das Gegenteil von "heilig" ist "gemein", und das Heranziehen dieses Ausdrucks kann uns in etwa behilflichen, um das Wesen der Heiligkeit zu erkennen. Unter gemein oder profan verstehen wir in unserer Tagessprache schlechthin etwas Sündiges, Unreines oder Niederträchtiges.

Aber in vorliegendem Fall hat dieses Wort eine andere Bedeutung. In der Stichwortkonkordanz wird es so erklärt: "g e m e i n, allen zu gleichen Teilen gehörend, bildlich das Gegenteil von geheiligt oder geweiht". Von den Pfingst-Gläubigen lesen wir, dass sie alles gemein, d.h. gemeinsam hatten (Apg 2:44). Vor unserer Auserwählung waren wir gemein (gemeinsam) mit allen anderen zusammengeschlossen. Aber durch die göttliche Absonderung wurden wir aus diesem Allgemeinzustand herausgenommen, und daraus ergab sich unsere Heiligkeit, die zuerst als Absonderung zu verstehen ist.

Auch unsere Makellosigkeit ist ähnlich aufzufassen. Die Auserwählung, der edelsten göttlichen Absicht entsprungen, vom absolut makellosen Gott in einer zündlosen Sphäre an uns vollzogen, hat uns zu Makellosen gemacht. Die Erkenntnis vermag uns mächtig anzuspornen, nun auch der Berufung würdig zu wandeln (Eph 4:1), uns von der sündigen Welt für den Herrn abgesondert zu halten und als makellose Kinder inmitten einer verschrobenen und verdrehten Generation zu scheinen wie Lichtquellen (Phil 2:15). Bedenken wir doch, dass wir "vor Seinem Angesicht" leben, und wer möchte Ihm den Ihn betrübenden Anblick eines sündigen und ungehorsamen Lebens bieten!

In Liebe uns vorher ausersehend

zum Sohnesstand durch Christum Jesum. Schon im Römerbrief (Röm 8:29-39) wurde das "vorher Ausersehen" gebraucht, um uns Enthüllungen zu machen über unsere Auserwählung. Hier (Eph 1:5) erscheint nun dieses Wort wieder, aber auf einer höheren Offenbarungsstufe. Von dieser Warte sehen wir nun einen Anhalts- und Festlegepunkt für das "Vorher". "Vorher", ehe der Niederwurf der W Eltern war, bevor die Sünde auf den Plan trat, hat Er uns ausersehen.

Zudem wird uns im Epheserbrief als eine der kostbarsten Enthüllungen, die eigentliche Ursache und der göttliche Beweggrund unserer Auserwählung durch Gott aufgedeckt: Seine Liebe! Welch eine frohe Botschaft für unser Herz und Erquickung für unser Gemüt, uns wieder im Bereich der Liebe Gottes zu finden! Schon durch unseren Einschluss in Gott und darauf in Christus waren wir von Gottes und Christi Liebe umgeben. Diese Liebe kommt der ganzen Schöpfung zugute.

Aber hier stehen wir unter dem Einfluss einer noch höreren Gottesliebe; es ist diejenige, in welcher Sein Vorsatz der Gnade für unsere Auserwählung wurzelt. Es war ein Blick dieser Seiner Liebe, mit welcher Er uns vorher aus allen anderen heraus ausersah. Diese Liebe muss umso mehr beeindrucken, weil Er ja noch gar nichts an uns sehen konnte, was sie Ihm im Herzen hätte wecken können. Allein Sein Vorsatz der Gnade hat dieses bewirkt. Darum ist jedes Glied, ja die ganze Herausgerufene, ein reines Werk Seiner Liebe. "Gott, der reich ist an Erbarmen um Seiner vielen Liebe willen, mit der Er uns liebt" (Eph 2:4), ist daher die Ursache der Rettung eines jeden. Welch einen dunklen Hintergrund besäße doch diese Gottesliebe, wenn sie sich an den Auserwählten erschöpfen würde, so dass die anderen leer ausgehen müssten! Aber der Reichtum Seiner Liebe reicht aus, um einstens alle zu beglücken.

Nachdem wir nun das Wurzelgebiet der göttlichen Vorherausersehung anschauen durften, wird im weiteren die hohe Heilsstufe gezeigt, auf welche diese Gottestat mit uns hinzielt: Der S o h n e s s t a n d ! Es ist dieselbe Wahrheit, mit der uns schon der Römerbrief bekannt machte: "Gleichgestaltung dem Bilde Seines Sohnes." (Röm 8:29). "Sohnesstand" wörtlich "Sohnessetzung", bedeutet die Einsetzung in die Rechte und Würden eines mündigen Sohnes. Welch ein Adel, von Gott als "Sohn" angesprochen zu werden!" In dieser Gnade liegt auch beschlossen, dass wir von Gott in Seine Geheimnisse eingeweiht werden. Auf sie einzugehen ist die praktische Verwirklichung unseres Sohnesstandes.

Im Galaterbrief wird geschrieben, was den Weg zu dieser Würde freilegte: "Als aber die Zeit der Erfüllung kam, schickte Gott aus Seinen Sohn, geworden aus einem Weibe, geworden. unter Gesetz, auf dass Er die unter Gesetz erkaufe, auf dass wir den Sohnesstand erhielten. Da ihr aber Söhne seid, schickt Gott den Geist des Sohnes in. unsere Herzen, der laut ausruft: "Abba, Vater!" Nicht länger Sklave bis du daher, sondern Sohn, wenn aber Sohn, dann auch Losließen Gottes durch Christum" (Gal 4:4-7). Diese Worte führen uns in das eigentliche Wesen des Sohnesstandes ein, welches darin besteht, dass wir den Geist Christi erhielten. und durch welchen wir, wie der Sohn, zu Gott "Abba, Vater" sagen dürfen. Als Seine Söhne sind wir auch Losließen Gottes, das heißt, wir erhalten aus dem überschwänglichen Reichtum Seiner Herrlichkeit ein Losteil. zum Genuss und zum Verwalten. Das, was dem Gesetz unmöglich war, das hat dann die Gnade an denen vollbracht, die Gott vorher ausersehen hatte. Und das alles "durch Christum Jesum". Wie alles andere, so hat Gott auch diese herrliche Heilstat, die uns in den Sohnesstand erhob, durch Christus, Seinen Sohn, ausgeführt. Dies eröffnet uns den kostbaren Einblick, dass Gott unsere Auserwählung durch Christus bewirkt hat.

Lies weiter:
b) Gott, der alles Bewirkende