Der erste Mensch allein

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Version vom 23. Februar 2024, 11:53 Uhr von MI (Diskussion | Beiträge) (Die Sintflut)

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Der Heilsplan und die Heilsgeschichte Gottes mit der Menschheit

Abschrift der Schrift von C. Hoff (1954)
Philadelphia Verlag Leonberg (Württ.)

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

In Bearbeitung

Der erste Mensch allein

Erleuchtete weit denkende Glaubensväter wie P.H. wollen folgendes mit Recht im Worte Gottes erkennen: Nach 1Mo 2:7 und 1Mo 15:18 hat Gott den Adam zuerst allein geschaffen und zwar männlich-weiblich in einer Person. Beide Prinzipien waren ineinandergefügt zu einem Leib und bildeten den Vollmenschen und so wunderbar herrlich Gott ähnlich, dass er in seiner ihm gegebenen göttlichen Geistesmacht sich ohne eine Eva vermehren sollte und den ganzen Erdboden mit heiligen Menschen füllen, bis sich alles in herrlicher Harmonie entwickeln und eine Herrlichkeitswelt zur Freude des Sohnes Gottes werden sollte. Solange er in dieser Einheit im Garten wandelte, hören wir nichts von Verfluchung und Niederlage, sondern von Herrschaft über alles Getier und von der Fähigkeit, die Kreatur zu verstehen, ihnen Namen zu geben, die ihr Wesen ausdrückte.

Aber der von Gott abgefallene Engelfürst Luzifer hatte ja schon seine Behausung in dem unteren Lufthimmel (Eph 2:2 und Eph 6:12) und schaute von diesen von Gott so herrlich hingestellten neuen Erdbewohner und lenkte in seiner satanischen List seinen Sinn auf die ihm zugeführten Tiere, wie sie sich paarten. und miteinander zu schaffen hatten. Da wünschte Adam auch so ein Gegenüber. 1Mo 2:20 heißt es: Aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden. Adam der herrliche Gottesmensch war in seinem freien, wie wohl göttlichen Denken mit Gott nicht ganz zufrieden, und diese vom Satan bewirkte Unzufriedenheit ward bei Adam der erste Schritt rückwärts. Gott sah diese Unzufriedenheit und kam ihm in seinem Wunsch entgegen und sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei (1Mo 2:18). Gott sieht und hört alles, auch das Denken eines jeden Menschen bis auf den heutigen Tag. Da ließ Gott einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen Adam, und er schlief ein, ja, es schlief vieles bei ihm ein. Gott hat nicht nur ein Stück seiner körperlichen Seite weggenommen, eine Rippe, sondern einen wesentlichen Betandteil seines göttlichen Wesens. Die Weiblichkeit nahm er aus Adam heraus, denn dieser eine erste Mensch war männlich und weiblich in ein und derselben Person. Wie Gott der ewige Geist seinen Sohn aus sich herausgeboren hat, so hätte Adam nach der von Gott in ihn gelegten Macht sich auch aus sich selber fortpflanzen können. Wie das zugeangen wäre, ist uns ein Geheimnis. Eins ist aber klar: Durch diesen Wunsch und Vorgang ist der Mensch grundmäßig in seinem äußeren Organismus verändert worden. Diese Veränderung begann mit der Erschaffung des Weibes. Durch die sündige Unzufriedenheit hat nun der Mensch das bekommen, was die Bibel den Bauch heißt. Davon sagt Paulus 1Kor 6:13: Die Speise dem Bauch und der Bauch der Speise. Aber Gott wird diesen und jenen wieder vernichten. Der Bauch ist unser unterer Leib und ist der eigentliche Sitz dessen, was Schrift das Fleisch nennt. Das ist es ja, was jetzt im gefallenen Zustand für uns alle bei göttlicher Anordnung eine ganz besondere Gefahr darstellt, worüber wir zu wachen und zu herrschen haben.

Die Ehe ist unterdessen Gottes Ordnung geworden, aber sie war nicht ursprüngliche Ordnung. Deswegen hört sie ja in der Vollendung auf. Da werden sie sich nicht mehr heiraten und heiraten lassen, sondern sie sind in diesem Stück wie die Engel , aber nicht Engel. Denn Menschen bleiben Menschen und Engel bleiben Engel. In der Vollendung wird wieder männliches und weibliches Prinzip vereinigt sein. Die Verfleischlichung des Menschen hat in dem Moment begonnen, wo Gott genötigt war, aus dem Menschen das weibliche Prinzip herauszunehmen. Das war der Anfang der Verfleischlichung. Erst nach dem Sündenfall der beiden Menschen ist das Fleisch ganz ausgebildet im Bauch. Durch die erste sündige Unzufriedenheit Adams war nun ein Teil seiner Herrlichkeit dahin, freute er sich nicht mehr ganz allein an seinem Gott, sondern an seinem Weibe Soweit P. H.

Der Sündenfall der ersten beiden Menschen

Gott ist Liebe, gnädig, barmherzig und von großer Güte und Treue. Er kam beiden, Adam und Eva, in seiner Huld aufs Neue entgegen. Gott rechnete sie noch als unschuldig , segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde, machet sie euch untertan und herrscht über sie. Man kann wohl sagen, Gott nahm diesen Erdenplanet, der dem Teufel früher übergeben war, diesem weg und gab sie dem neuen geschaffenen Menschenpaar zum Besitz und Aufbau. Wie wäre es wohl auf dieser Erde geworden, wenn beide, Adam und Eva, von nun an im Gehorsam Gotte geblieben und nicht vom verbotenen Baume gegessen hätten? Der ganze Erdboden wäre trotz der ersten Verschuldung ein Paradies, ein Garten Gottes geworden. Kein Fluch würde auf dem Menschen und auf der Natur liegen. Die Tierwelt wäre zahm und artig, kein Krieg, Neid und Streit wäre da, kein Sterben, Not und Tod wären für den Menschen gekommen Gottsohn als Bundesengel kam ja öfters zu Adam und Eva in den Paradiesgarten zur Unterweisung und Belebung. Wenn sie nun im Umgang mit Gottsohn und durch Essen von den Früchten des Lebensbaumes, der göttliche geistliche Lebenskräfte gab, immer mehr in die Gottähnlichkeit herangereift, dann wären sie wohl wie Henoch und Elia ohne zu sterben in die obere Herrlichkeit hinübergerückt worden, und so auch weiter die reif gewordenen Nachkommen aller Zeiten, denn Gott hat gesagt: Von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; welchen Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben, sonst aber nie. Sie wären nur verwandelt worden. Beide Adam und Eva, waren mit einem wunderbaren geistigen Lichtkleid bekleidet, merkten garnicht, dass sie nackt waren und schämten sich nicht. Als aber das Lichtkleid, die heilige Unschuld, weg war, sprach Adam: Ich bin nackt.

Diese Gottähnlichkeit und Gottschönheit ging durch die Sünde des Ungehorsams verloren. Gott zog sich in seiner Liechtherrlichkeit nun auch von den beiden Menschen, wie früher von den Engeln, zurück. Sie wurden jedoch nicht wie die von Gott abgefallenen Engeln zu Teufeln, aber zu sündig-verfinsterten, ganz fleischlichen und dem Tode verfallenen Menschen. Sie mussten aus dem schönen Paradiesgarten hinaus auf die durch die Sünde fluchbeladene Erde und im Schweiße ihres Angesichtes ihr Brot suchen (1Mo 3:19). Und was war es dennoch für ein gnädiges Erbarmen der Liebe Gottes, dass er die sündig gewordenen Menschen aus dem Paradiesgarten hinauswies, dass sie nicht noch nach dem Fall von dem Baum des Lebens aßen und in dem jammervollen sündigen Zustand auf dieser Erde ewig leben müssten; denn das essen von der Frucht und den Blättern des Lebensbaumnes bewirkte göttlich ewige Lebenskräfte und hielt Tod und Verwesung auf. (Auf der kommenden neuen Erde werden wieder solche Lebensbäume zum Gesundwerden für die Millionen unerleuchteter Heiden zum Essen der der Früchte und Blätter dastehen, Offb 22:2 und Offb 21:24).

Nun war es aber erst einmal bei Adam und Eva mit der empfangenen Herrlichkeit und dem paradiesischen Zustand vorbei. Es folgte die lange, lange Sündennacht von 6000 Jahren mit schwerer Arbeit, Krankheit, Schmerz, Not und Tod, wo die ganze Menschheit, anstatt Gott zu suchen und zu lieben, durch den Einfluss Satans immer mehr und weiter von Gott, ihrem Ursprung abkam und heidnisch wurde, so dass Gottsohn sich nur noch ganz wenig einzelnen Menschen, die er in seiner Weisheit und Allwissenheit sah, als Bundesengel offenbaren und seinen heiligen Geist geben konnte. Adam musste, noch nicht 100 Jahre alt, das Paradies verlassen. Sein ganzes Alter war 930 Jahre nach unserer Jahresrechnung.

Die Sintflut

Von Adam bis zu Noah waren 1656, bis zur Sintflut 2340 Jahre. Die Menschen waren durch die Gottvergessenheit wohl klug aber sehr böse geworden. Da sagte Gott: Die Menschen wollen sich von meinem Geiste nicht mehr strafen lassen, ich will sie verderben. Er ließ alle Menschen auf dem ganzen Erdboden in ihrer Sünde durch die Sintflut sterben und rettet nur einen gottesfürchtigen Mann, Noah und sein Familie, acht Seelen, die in der Schutzarche zur Fortpflanzung und Neubelebung auf der wieder trocken gewordenen Erde bewahrt wurden, so auch von jedem auf dem Lande lebenden Tierpaar. Nun erwartete Gott auch, dass diese Familie, die diese so wunderbare Errettung gesehen und erlebt hatte, ihn lieben und ihm gehorchen würde (1Mo 1:9). Nachdem aber die ältesten Geschlechter von Gott vertilgt waren, wurden die durch die Schutzarche Überlebenden, Noah und sein drei Söhne, Sem, Ham und Japhet die Stammhalter der zukünftig bestehenden Menschheit.

Die Weissagungsgeschichte Noahs über seine drei Söhne offenbart uns die Grundlinie der Weltgeschichte. Weiter lehrt die Bibel die ZUkunft der gesamten Menschheit von der einen Familie Noah. Sie hatten bis zum Turmbau zu Babel nur eine Sprache. Gott segnete Noah und sein drei Söhne Sem, Ham und Japhet.

  1. Von Sem stammen die Juden, auch wohl die arabischen Stämme.
  2. Von Ham stammen die Neger in Afrika, sowie auch die Chinesen, Japaner und Inder.
  3. Von Japhet stammen die hellfarbigen europäischen Völker.

Die Letzteren wurde immer mehr die Bahnbrecher der Welt. Aber wieder war es Satan, der auch die Nachkommen Noahs so beherrschte, dass sie in 400 Jahren die Gottestaten, die Rettung durch die Sintflut vergessen hatten. Es wurden von den Nachkommen Noahs immer mehr ganz verwilderte heidnische Völker, in gelber, brauner und schwarzer Farbe, die Gott nicht mehr kannten, sich Götzen machten von Gold, Stein, Papier, Holz usw. Unter diesen Götzengestalten beteten sie. zu dem unbekannten Gott. Denn in jeder natürlichen Menchenbrust liegt ein Ahnen von dem großen Gott und Weltregenten. Unter allen völkiern der Erde finden wir ein ängstliches Suchen nach /diesem für die meisten Menschen unbekannten) Gott (Apg 17:23). Die Bibel liefert tatsächlich. zu Gott den Schlüssel allen den Menschen, die dem Geist Gottes im gewissen redend folgen. Die menschliche wissenschaft hat ihn nicht finden können und wird ihn aus sich nie finden.

Da aber Gott im Stamm Sem einen gottesfürchtigen Mann mit Namen Abram erkannte, nahm er ihn besonders und sprach: In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden (1Mo 12:1-3). Dieselbe Verheißung bekam auch sein Sohn Isaak (1Mo 26:4), ebenso Jakob, der Sohn Isaaks (2Mo 28:14). Abram glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, und er predigte den Namen des Herrn (1Mo 12:8).

Von diesem Samen Abrams wollte sich Gott ein Volk erziehen, das an seinen Lippen hängt und hat diesem Volk Hunderte von Jahren viele Wunder seiner Macht erleben lassen, damit sie ihn erkennen und ihm folgen sollten. Als aber dieses semitische Geschlecht auch seine eigenen Wege gehen wollte. ließ Gott sie ihre Sünde 430 Jahre in der ägyptischen Sklaverei büßen. Als das Volk in seiner Not. zu Gott schrie, sandte er ihnen Heilande, zuerst den Mann Mose, der sie 1500 v.Chr. aus Ägypten heraus durch die Wüste nach dem Lande Kanaan führen sollte. Aber die Alten kamen, weil sie gegen Gottes Führung murrten, auf der Reise um. Nur zwei Männer, Josua und Kaleb, weil in ihnen ein anderer Geist war, und die Kinder kamen in das gelobte Land Kanaan (4Mo 26:11), wo Gott ihnen Richter und Propheten sandte, Elia, Elisa, Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Micha , Sacharia, Joel usw. , durch die Gott sie zum Gehorsam aufforderte (5Mo 10:12). Aber in ihrer satanischen Verblendung töteten sie die Propheten ihres eigenen Volkes (Mt 23:34-37) und versündigten sich sehr. Gott ließ sie durch den König Sargon 740 v. Chr. zur Strafe nach Assyrien in die Gefangenschaft bringen. 100 Jahre später ließ er auch die beiden Stämme Juda und Benjamin unter Nebukadnezar im Jahre 606-607 v. Chr. in die Gefangenschaft nach Babel bringen, wo sie durch siebzigjährige Gefangenschaft gedemütigt wurden. Als sie in ihrer Not wieder zu Gott Jehova schrieen, ließ er sie in ihr Land zurückkommen. Trotzdem kamen sie aber in ihrem halsstarrigen, widerspenstigen Wesen immer wieder von Gott Jehova ab.

Die Sendung des Sohnes