Grab Jesu

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Mögliche Begriffe im Hebräischen

Mit Übersetzung(en) aus der unrevidierten Elberfelder Bibel (1905):
Siehe Grab

Mögliche Begriffe im Griechischen

Mit Übersetzung(en) aus der unrevidierten Elberfelder Bibel (1905):
Siehe Grab

Lage des Ortes

Das Gartengrab liegt nördlich des Damaskustores etwas außerhalb der Jerusalemer Altstadt. Die Grabkammer aus römischer Zeit wurde aus einer mehrere Meter hohen Felswand geschlagen. Heute ist sie von einer gepflegten Gartenanlage umgeben, die vielen Besuchern Jerusalems als Ort der Ruhe in der hektischen Vielvölkerstadt gilt. (Quelle: Wikipedia)

Es kann heute wohl kaum mit Bestimmtheit gesagt werden, in welche Gruft der Herr gelegt wurde und ob diese Gruft heute überhaupt noch zugänglich ist.

Biblische Vorkommen

  • Mt 27:59-61 - Und Josef nahm den Leib und wickelte ihn in ein reines Leinentuch 60 und legte ihn in seine neue Gruft, die er in den Felsen ausgehauen hatte; und er wälzte einen großen Stein an die Tür der Gruft und ging weg. 61 Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria, die dem Grab gegenüber saßen.
  • Mk 15:46-47 - Und der kaufte feines Leinentuch, nahm ihn herab, wickelte ihn in das Leinentuch und legte ihn in eine Gruft, die in einen Felsen gehauen war, und er wälzte einen Stein an die Tür der Gruft. 47 Aber Maria Magdalena15 und Maria, die Mutter des Joses, sahen zu, wohin er gelegt wurde.
  • Lk 23:50-56 - Und siehe, ein Mann mit Namen Josef, der ein Ratsherr war, ein guter und gerechter Mann 51 - dieser hatte nicht eingewilligt in ihren Rat und in ihre Tat - von Arimathäa, einer Stadt der Juden, der das Reich Gottes erwartete; 52 dieser ging hin zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. 53 Und als er ihn abgenommen hatte, wickelte er ihn in ein Leinentuch und legte ihn in eine in Felsen gehauene Gruft, worin noch nie jemand gelegen hatte. 54 Und es war Rüsttag, und der Sabbat brach an. 55 Es folgten aber die Frauen nach, die mit ihm aus Galiläa gekommen waren, und besahen die Gruft, und wie sein Leib hineingelegt wurde. 56 Als sie aber zurückgekehrt waren, bereiteten sie wohlriechende Öle und Salben; und den Sabbat über ruhten sie nach dem Gebot.
  • Joh 19:41-42 - Es war aber an dem Ort, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und in dem Garten eine neue Gruft, in die noch nie jemand gelegt worden war. 42 Dorthin nun legten sie Jesus, wegen des Rüsttags der Juden, weil die Gruft nahe war.

Geschehen

  1. Während der Leib Jesu in dieser Gruft lag, zerstreute sich seine Herde (Mt 26:31).
  2. Der Geist Jesu befand sich in den Händen des Vaters (Lk 23:46).
  3. Er war mit dem Übeltäter, der umkehrte, im Paradies (Lk 23:43).
  4. Die Seele Jesu wurde in den Tod ausgeschüttet (Jes 53:12).
  5. Die Seele Jesu leidet im Tod vmtl. weitere Qualen. Diese werden in Jon 2 beschrieben, da Jesus die 3 Tage und Nächte im Bauch des Fisches, mit seinen 3 Tagen und Nächten im Herzen der Erde verglich (Mt 12:40).
  6. Vermutlich predigte hier Jesus den ungehorsamen Geistern im Gefängnis (1Petr 3:19).
  7. Der Tod kann die Seele Jesu nicht mehr länger halten (vielleicht, weil er die Liebe in Person ist) und so gibt er sie heraus, wie der Fisch den Jona ausspeien musste.
  8. Vor oder während der Auferweckung durch den Vater (Apg 10:40), bekam Jesus vmtl. die Schlüssel des Todes und des Hades (Offb 1:18).
  9. Zum Schluss die Berichte von der Auferstehung:
  • Mt 28:1-10 - Aber spät am Sabbat, in der Dämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen. 2 Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. 3 Sein Ansehen aber war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee. 4 Aber aus Furcht vor ihm bebten die Wächter und wurden wie Tote. 5 Der Engel aber begann und sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 6 Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht die Stätte, wo er gelegen hat, 7 und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferstanden ist! Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. 8 Und sie gingen schnell von der Gruft weg mit Furcht und großer Freude und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden. 9 Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten zu ihm, umfassten seine Füße und warfen sich vor ihm nieder. 10 Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie hingehen nach Galiläa! Und dort werden sie mich sehen.
  • Mk 16:1-14 - Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. 2 Und sie kommen sehr früh am ersten Wochentag zu der Gruft, als die Sonne aufgegangen war. 3 Und sie sprachen zueinander: Wer wird uns den Stein von der Tür der Gruft wegwälzen? 4 Und als sie aufblickten, sehen sie, dass der Stein zurückgewälzt ist; er war nämlich sehr groß. 5 Und als sie in die Gruft eintraten, sahen sie einen jungen Mann zur Rechten sitzen, bekleidet mit einem weißen Gewand, und sie entsetzten sich. 6 Er aber spricht zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hingelegt hatten. 7 Aber geht hin, sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er euch nach Galiläa vorausgeht! Dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. 8 Und sie gingen hinaus und flohen von der Gruft. Denn Zittern und Bestürzung hatte sie ergriffen, und sie sagten niemand etwas, denn sie fürchteten sich. 9 Als er aber früh am ersten Wochentag auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. 10 Die ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und trauerten und weinten. 11 Und als jene hörten, dass er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie nicht. 12 Danach aber offenbarte er sich zweien von ihnen in anderer Gestalt unterwegs, als sie aufs Land gingen. 13 Und jene gingen hin und verkündeten es den übrigen; auch jenen glaubten sie nicht. 14 Nachher offenbarte er sich den Elfen selbst, als sie zu Tisch lagen, und schalt ihren Unglauben und ihre Herzenshärtigkeit, dass sie denen, die ihn auferweckt gesehen, nicht geglaubt hatten.
  • Lk 24:5-7 - Als die Frauen den Herrn mit wohlriechenden Ölen einbalsamieren wollten und am ersten Wochentag zur Gruft kamen, war der Stein weggewälzt (Lk 24:2). Sie fanden zwei Männer in strahlendem Gewand, die sagten: "Was sucht ihr den Lebenden unter den Toten? 6 Er ist nicht hier, sondern ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er zu euch geredet hat, als er noch in Galiläa war, 7 indem er sagte: Der Sohn des Menschen muss in die Hände sündiger Menschen überliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen!".
  • Joh 20:1-18 - An dem ersten Wochentag aber kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen. 2 Sie läuft nun und kommt zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn aus der Gruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. 3 Da ging Petrus hinaus und der andere Jünger, und sie gingen zu der Gruft. 4 Die beiden aber liefen zusammen, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zu der Gruft; 5 und als er sich vornüberbückt, sieht er die Leinentücher daliegen; doch ging er nicht hinein. 6 Da kommt Simon Petrus, der ihm folgte, und ging hinein in die Gruft und sieht die Leinentücher daliegen 7 und das Schweißtuch, das auf seinem Haupt war, nicht zwischen den Leinentüchern liegen, sondern für sich zusammengewickelt an einem besonderen Ort. 8 Da ging nun auch der andere Jünger hinein, der zuerst zu der Gruft kam, und er sah und glaubte. 9 Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er aus den Toten auferstehen musste. 10 Da gingen nun die Jünger wieder heim. 11 Maria aber stand draußen bei der Gruft und weinte. Als sie nun weinte, bückte sie sich vornüber in die Gruft 12 und sieht zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, einen bei dem Haupt und einen bei den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. 13 Und jene sagen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Weil sie meinen Herrn weggenommen und ich nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben. 14 Als sie dies gesagt hatte, wandte sie sich zurück und sieht Jesus dastehen; und sie wusste nicht, dass es Jesus war. 15 Jesus spricht zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie, in der Meinung, es sei der Gärtner, spricht zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast! Und ich werde ihn wegholen. 16 Jesus spricht zu ihr: Maria! Sie wendet sich um und spricht zu ihm auf hebräisch: Rabbuni! das heißt Lehrer. 17 Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott! 18 Maria Magdalena kommt und verkündet den Jüngern, dass sie den Herrn gesehen und er dies zu ihr gesagt habe.

Gedanken und Stichworte

  1. Durch die Auferweckung des Sohnes, dürfen wir im Glauben gerechtfertigt sein (Röm 4:25).
  2. So sind die Gläubigen nicht nur mit Christus gestorben, sondern dürfen durch den Glauben auch mit ihm leben (Röm 6:8).

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