Gott ist nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden - Lk 20:37.38

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Gott ist nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden - Lk 20:37.38

"Dass aber die Toten auferweckt werden, hat auch Mose beim Dornbusch angedeutet, wo er von dem Herrn als 'der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs' spricht. Er ist aber nicht einGott von Toten, sondern von Lebenden, denn Ihm leben alle." Lk 20:37.38


Vom Weiterleben nach dem Sterben sprechen mehrere Stellen im Neuen Testament, so z.B. Röm 14:9: "Dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass Er über Tote wie Lebende Herr sei." Dies ist mit einer gänzlichen Auslöschung der Person oder einem bewusstlosen Schattendasein nicht zu vereinbaren. Oder 2Kor 5:9: "Darum setzen wir auch unsere Ehre darein - ob wir daheim sind (beim Herrn) oder (noch) in der Fremde (hier auf Erden) -, Ihm wohlgefällig zu sein." Oder Joh 11:25, wo Jesus sagt: "Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an micht glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt."

Im vorangestellten Text begründet Jesus das "Lebendigsein der Toten" auf ungewöhnliche Weise. Allein schon die Selbstbezeichnung Gottes als "Gott Abrahams, Gott Isaaks und Gott Jakobs" (2Mo 3:6) ist dem Herrn ein Beweis dafür, dass diese Männer leben, jedenfalls für Gott. Er ist nicht ein Gott von Toten! Ihm leben sie alle! So ist ja auch Lk 16:23 von einem "Schoß Abrahams" die Rede und wir vernehmen ein Gespräch zwischen einem verstorbenen reichen Mann und Abraham. Es geht also weiter nach dem Sterben! Doch es wäre falsch, über den "Zwischenzustand" zu spekulieren und mehr erfahren zu wollen, als die Schrift in ihrer keuschen Zurückhaltung sagt: Der Schwerpunkt unserer Hoffnung ist die Auferstehung.

Jesus ist die Auferstehung und das Leben in Person. Wer bei Ihm ist, ist im Leben - auch wenn er gestorben ist - und nicht etwa bewusstlos oder ausgelöscht. Wenn wir heute "ein verborgenes Leben führen mit Christus in Gott" (Kol 3:3), dann wird der Tod des Körpers daran nichts ändern. Entscheidend wichtig ist, dass wir heute dem Herrn bewußtgehören. Möge Röm 14:8 unsre Lösung sein: Leben wir, so leben wir dem Herrn! Sterben wir, so sterben wir dem Herrn.

Und was ist mit den ungläubig Verstorbenen? Auch sie kann Gott jederzeit rufen und erreichen.