Die zehn Plagen über Ägypten

aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)

"Und es geschah um Mitternacht, da erschlug der HERR alle Erstgeburt im Land Ägypten, vom Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen im Kerker... Da stand der Pharao nachts auf und er rief Mose und Aaron nachts herbei und sprach: Macht euch auf, zieht weg aus der Mitte meines Volkes, sowohl ihr als auch die Söhne Israel, und geht hin, dient dem HERRN, wie ihr gesagt habt!" (2Mo 12:29 - 2Mo 12:31)

Es gibt Situationen, da kommt Gott - menschlich gesprochen - nicht anders weiter als durch Gericht. So war es damals beim Pharo von Ägypten. Immer wieder verhärtete er sein Herz, als die Plagen über sein Land kamen (2Mo 8:11 - 2Mo 8:15 - 2Mo 8:28 usw.) und gehorchte dem Befehl Gottes nicht, der lautete: "Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen!". Ja es steht sogar geschrieben, dass Gott sein Herz verhärtete (2Mo 7:3 - 2Mo 9:12) - offenbar, nachdem Er eine entsprechende Gesinnung beim Ägypterkönig festgestellt hatte.

Sehr bekannt ist der Spruch: "Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein; was Er nicht erreicht durch Langmut, holt durch Schärf' Er wieder ein." So ging es damals. Wie viel Leid und Not wäre dem Pharao und seinem Volk erspart geblieben, wenn er gehorcht hätte! Gerichte Gottes sind zielführende Umwege. Letztlich kommt Gott doch zum Ziel. Nach der zehnten und schlimmsten Plage war der Pharo endlich bereit und willig, Israel ohne Bedingungen ziehen zu lassen, ja, er drängte sie geradzu hinaus!

Auch die heutige Völkerwelt ist wieder einmal reif zum Gericht. Das letzte Buch der Bibel berichtet in erschütternder Weise über kommende Gerichte. Gottes Ziel ist aber nicht Zerstörung und Zertrümmerung, sondern die Königsherrschaft Christi über die ganze Erde (Offb 20:1-6)

Möchten wir uns doch in unserem Leben Umwege des Gerichts ersparen! Gott redet heute frendlich einladend zu uns. Hören wir doch auf die Stimme Seiner Gnade und gehorchen wir! Lassen wir uns versöhnen mit Gott (2Kor 5:18-20), dann erleben wir Rettung und Frieden mit Gott.