Ps 8

Allgemeine Erläuterungen oder Kommentare zu Psalm 8

Inhalte: Offenbarung der Herrlichkeit Gottes am Menschen

Bibeltexte des ganzen Kapitels zu Psalm 8

- ELB Ps 8

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Kommentare zu Abschnitten aus Psalm 8

aus HSA: "Die Psalmen Israels"

Der Hauptgedanke ist der: Gott bachtet die Kleinen, Geringen, Verachteten, Sterblichen, Schwachen. Das ist ein starker Trost für alle, die sich - zu recht oder unrecht - unbeachtet oder geringwertig vorkommen. Ja, er zieht sie allen stolzen, mächtigen, selbstherrlichen Gechöpfen vor. Er kümmert sich sogar um die, die vom rechten Weg abgekommen sind, um sie zurechtzubringen.

Immer tiefer schaut der Mensch heute dank seiner Technik in die gewaltigen (aber nicht unendlichen) Weiten und Tiefen der Sternenwelten hinein (unendlich ist nur Gott). Er sieht Sternhaufen, Galaxien, Supernova-Explosionen. Wie klein ist dem gegenüber der Mensch! Doch es gibt noch Kleineres, die Welt des Mikrokosmos und der Mikrotechnik. Gott hat den Überblick über alles, vom ganz Großen bis hin zum ganz Kleinen.

Der Mensch wurde "im Bilde Gottes geschaffen" (1Mo 1), "nur wenig geringer als Gott". Doch er fiel in Sünde und entspricht bei Weitem nicht mehr dem ursprünlichen Entwurf. Doch Gott gibt seinen Plan nicht auf. Der Mensch soll aus seiner Sündennot errettet und ins göttliche Wesen umgestaltet werden. Er beginnt mit seiner Erstlingsgemeinde (Röm 8:29 - Jak 1:18), die er "zurückerneuert in das Bild des Schöpfers" (Kol 3:10)

Wir können aus Psalm 8 lernen, KLeinheit und Schwachheit nicht als ein furchtbares Verhängnis anzusehen, sondern sie als Anknüpfungspunkte für die göttliche Gnade zu begreifen. Paulus bringt es auf die Formel: "Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark" (2Kor 12:10) Ziel des Menschseins ist nicht eigene Größe, sondern das Lob des Schöpfers, die Ehre Gottes (Ps 8:2 - Ps 8:9 - 1Kor 10:3).