Der Sturz des Weltherrschers, des Königs von Babel - Jes 14:1-23: Unterschied zwischen den Versionen

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''aus [[HSA]]:  [[Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1]]''
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''nach dem gleichnamigen Buch von Heinz Schumacher''<br />
 
  
siehe auch: [[Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1]]<br />
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<big> Der Sturz des Weltherrschers, des Königs von Babel - [[Jes 14:1]]-23</big>
siehe auch: [[Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (40-66) Bd.2]]<br />
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Die Gerichtsweissagung beginnt mit einem Wort des Erbarmens für Israel. Auf all das Furchtbare, das das babylonische Weltreich Israels wird antun dürfen, wird eine Rückkehr in die Heimat folgen, auf Unehre Ehre, auf Erniedrigung Herrschaft, und Israel wird den früheren Zwingherrn verspotten, denn er ist nun ein Bewohner des Totenreichs geworden.
  
== Bestellhinweis und Inhaltsübersicht ==
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Vom Totenreich (hebr.: Scheol, griech.: Hades) Dort gibt es keinen Lobpreis Gottes, sondern Schweigen ([[Ps 6:6]] - [[Jes 38:18]] - [[Ps 31:18]]). Doch es gibt auch Stellen - und man sollte sie nicht vorschnell als bloße Poesie abtun -, die von Ereignissen reden, die auch das Totenreich betreffen. Es gibt dort Bedrängnisse, Ängste, Pein für die Gottlosen, aber auch einen Ort der Tröstung, der "Abrahams Schoß" genannt wird ([[Ps 116:3]] - [[Lk 16:23]]). Es können dort sogar Unterredungen stattfinden (so unser Text in [[Jes 14:9]]-17, ferner [[Lk 16:24]]-31). Der allgegenwärtige Gott ist sogar im Totenreich gegenwärtig ([[Ps 139:8]]), und seit seiner Auferstehung besitzt Jesus die Schlüssel des Todes und des Hades ([[Offb 1:18]]). Jesus Christus hat als der Auferstanden sogar Toten gepredigt (die so genannte Hadespredigt Jesu: 1Petr. 3:19 - [[1Petr 4:6]]). Tröstlich ist die biblische Botschaft: Gott, der ein Gott der Lebendigmachung ist, führt ins Totenreich und wieder heraus ([[1Sam 2:6]] - [[Ps 16:10]] - [[Apg 2:27]] - [[Offb 20:13]] - [[1Kor 15:22]]).
  
Das Buch "Jesaja Bd. 1 Verkündiger von Gericht und Heil“ (von Heinz Schumacher) kann bei folgender Adresse bestellt werden:
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Die Verse [[Jes 14:12]]-14 unseres Textes werden seit alter Zeit auch typologisch verstanden: als Abschattung von Satans Fall (vgl. [[Hes 28:11]]-17). Typologie bedeutet: Im Vordergrund steht ein Mensch, aber hintergründig ist noch ein anderer gemeint. So ist der Weg Josefs im Alten Testament eine Abschattung des Weges Jesu ([[1Mo 37]]-50); hier aber weist die Schilderung der Gesinnung des Königs von Babel auf den Satan hin. Das Wort "Ich will mich gleich machen dem Höchsten" wird als die Ursünde verstanden. So wurde aus Luzifer, dem Glanzstern, Satan, der Widersacher Gottes. - Das Gegensstück zu dieser Gesinnung und diesem Weg ist Jesu Weg und Gesinnung nach [[Phil 2:5]]-11. Satan wollte hinauf und stürzte hinab; Jesus aber erniedrigte sich selbst und wurde erhöht. Die Gesinnung Jesu soll auch die der Seinen werden.
 
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:'''Paulus-Buchhandlung KG'''
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:Goethestr. 38
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:74076 Heilbronn
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:Tel. +49 7131 1720 90
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:Fax +49 7131 9531 05
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:E-Mail: paulus-verlag@t-online.de
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:Web: [http://www.paulus-verlag.de/ Bitte hier klicken!]<br /><br />
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Die ersten 20 Seiten dieses Buches finden Sie hier als Leseprobe:<br /><br />
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<big>'''1. Jes 1-6 - Weissagungen auf dem Weg zur Verstockung des Volkes'''  </big>  <br />
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# [[Gottes Anklage gegen Israel - Jes 1:1-9]] <br />
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# [[Eine heilig-ernste Aufforderung Gottes zur Umkehr - Jes 1:10-17]] <br />
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# [[Überraschendes Angebot der Sündenvergebung - Jes 1:18-20]] <br />
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# [[Jerusalems Erlösung geschieht durch läuterndes Gericht - Jes 1:21-31]] <br />
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# [[Der von Jerusalem ausgehende zukünftige Friede - Jes 2:1-5]] <br />
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# [[Gottes Gericht ergeht über Israel und die Menschheit - Jes 2:6-22]] <br />
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# [[Juda und Jerusalem im Zustand innerer Auflösung (Anarchie) - Jes 3:1-15]] <br />
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# [[Gott missfällt der Hochmut der Frauen Jerusalems - Jes 3:16-26]] <br />
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# [[Läuternde Gerichte führen die Erlösungszeit herbei - Jes 4:1-6]] <br />
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# [[Prophetisches Lied über die Verwüstung des unfruchtbaren Weinstocks Israels - Jes 5:1-7]] <br />
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# [[Sechs Weherufe über die Frevler - Jes 5:8-23]] <br />
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# [[Gottes Zorn lässt eine ausländische Macht über sein Volk kommen - Jes 5:24-30]]  <br />
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# [[Jesajas Berufung zum Propheten - ein Blick in die Himmelswelt - Jes 6:1-13]] <br /><br />
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Weitere Inhalte [[Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1|Siehe hier!]]
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Version vom 5. April 2016, 13:24 Uhr

aus HSA: Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1


Der Sturz des Weltherrschers, des Königs von Babel - Jes 14:1-23

Die Gerichtsweissagung beginnt mit einem Wort des Erbarmens für Israel. Auf all das Furchtbare, das das babylonische Weltreich Israels wird antun dürfen, wird eine Rückkehr in die Heimat folgen, auf Unehre Ehre, auf Erniedrigung Herrschaft, und Israel wird den früheren Zwingherrn verspotten, denn er ist nun ein Bewohner des Totenreichs geworden.

Vom Totenreich (hebr.: Scheol, griech.: Hades) Dort gibt es keinen Lobpreis Gottes, sondern Schweigen (Ps 6:6 - Jes 38:18 - Ps 31:18). Doch es gibt auch Stellen - und man sollte sie nicht vorschnell als bloße Poesie abtun -, die von Ereignissen reden, die auch das Totenreich betreffen. Es gibt dort Bedrängnisse, Ängste, Pein für die Gottlosen, aber auch einen Ort der Tröstung, der "Abrahams Schoß" genannt wird (Ps 116:3 - Lk 16:23). Es können dort sogar Unterredungen stattfinden (so unser Text in Jes 14:9-17, ferner Lk 16:24-31). Der allgegenwärtige Gott ist sogar im Totenreich gegenwärtig (Ps 139:8), und seit seiner Auferstehung besitzt Jesus die Schlüssel des Todes und des Hades (Offb 1:18). Jesus Christus hat als der Auferstanden sogar Toten gepredigt (die so genannte Hadespredigt Jesu: 1Petr. 3:19 - 1Petr 4:6). Tröstlich ist die biblische Botschaft: Gott, der ein Gott der Lebendigmachung ist, führt ins Totenreich und wieder heraus (1Sam 2:6 - Ps 16:10 - Apg 2:27 - Offb 20:13 - 1Kor 15:22).

Die Verse Jes 14:12-14 unseres Textes werden seit alter Zeit auch typologisch verstanden: als Abschattung von Satans Fall (vgl. Hes 28:11-17). Typologie bedeutet: Im Vordergrund steht ein Mensch, aber hintergründig ist noch ein anderer gemeint. So ist der Weg Josefs im Alten Testament eine Abschattung des Weges Jesu (1Mo 37-50); hier aber weist die Schilderung der Gesinnung des Königs von Babel auf den Satan hin. Das Wort "Ich will mich gleich machen dem Höchsten" wird als die Ursünde verstanden. So wurde aus Luzifer, dem Glanzstern, Satan, der Widersacher Gottes. - Das Gegensstück zu dieser Gesinnung und diesem Weg ist Jesu Weg und Gesinnung nach Phil 2:5-11. Satan wollte hinauf und stürzte hinab; Jesus aber erniedrigte sich selbst und wurde erhöht. Die Gesinnung Jesu soll auch die der Seinen werden.