Der Auferstandene erscheint dem Johannes

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


"Jesus sprach: "Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, doch sieh: Ich bin lebendig in die Zeitalter der Zeitalter hinein und habe die Schlüsse des Todes und des Totenreichs." (Offb 1:17.18)


Jesus ist als Auferstandener mehrfach Seinen Jüngerinnen und Jüngern auf Erden erschienen. Das berichten alle vier Evangelien und der Apostel Paulus in 1Kor 15. Danach ist Er auch vom Himmel her erschienen - dem Pharisäer Saulus (Apg 9) und dem Johannes. Das Letztere wird in Offb 1 berichtet. Johannes schaut Jesus als Menschensohn, der Augen hat wie eine Feuerflamme, dessen Füße dem Golderz gleichen, aus dessen Mund das Schwert Seines Wortes hervorgeht und dessen Angesicht leuchtet wie die Sonne.

Der Mensch erschrickt zutiefst, wenn er der Hoheit und Herrlichkeit Jesu begegnet. Sogar der geliebte Jünger Johannes fällt wie tot zu Jesu Füßen nieder. Darum sind Seine ersten Worte an Johannes Worte des Trostes: "Fürchte dich nicht!" Er befreit den glaubenden Menschen, der in Seine Gegenwart kommt, als Erstes von seiner Angst. Damit dürfen auch wir rechnen, wenn wir Ihm in Zukunft begegnen.-

Danach stellt Er sich dem Johannes vor als der absolute Sieger über den Tod. Jesus wird nie mehr sterben. Er hat den Tod für immer hinter sich. Das bezeugen auch die Apostel in ihren Briefen (so in Röm 6:9 und Hebr 7:25). Er lebt in alle Zeitalter hinein - ohne Ende. Und in Seiner Hand liegen nun die Schlüssel des Todes und des Totenreichs. Der Teufel, der bis dahin die Macht über den Tod besaß (Hebr 2:14), hat sie Ihm abgeben müssen. Das ist ein gewaltiger Trost im Blick auf alle Toten. Die "in Christus Entschlafenen" (1Kor 15:18) gehören Ihm sowieso, sie sind "Tote in Christus" (1Thes 4:16).

Aber auch über alle anderen Toten, die auf Erden noch nicht zum Glauben kamen, ist Er der Herr. Der Auferstandene allein bestimmt, wer wo und wie lange im Totenreich seinen Platz hat. Nicht eine finstere Macht verfügt über sie, sondern derselbe Herr, der aus Liebe zur Welt für alle am Kreuz gestorben ist. In Jesu Hand und unter Seiner Herrschaft befindet sich alles - im Himmel und auf Erden, im Leben und im Tod. Und wo der Feind heute noch Macht hat, wird sie ihm genommen werden.