Leben mit Qualität – zwischen Zeitnot und Qualitätszeit: Unterschied zwischen den Versionen

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(Das Phänomen „Zeit“)
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Nach der Bibel war König Salomo weiser als alle Menschen ([[1Kö 5:11]]). In [[Pred 3.|Pred 3]] schreibt er u. a.:
 
Nach der Bibel war König Salomo weiser als alle Menschen ([[1Kö 5:11]]). In [[Pred 3.|Pred 3]] schreibt er u. a.:
* 1 Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit: 2 Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen, <br /> ... <br />6 Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen, <br />7 Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden, <br />8 Lieben und Hassen, Krieg und Frieden. <br />(nach der Übersetzung „Hoffnung für alle“)
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* 1 Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit: <br />2 Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen, <br /> ... <br />6 Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen, <br />7 Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden, <br />8 Lieben und Hassen, Krieg und Frieden. <br />(nach der Übersetzung „Hoffnung für alle“)
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Alle Ereignisse und alle Handlungen auf dieser Welt haben eine ganz bestimmte Zeit. Sie haben einen Anfang und auch ein Ende! Dabei ergibt sich eine spannende Frage: „Hat auch die Zeit selbst einen Anfang und ein Ende?“ Ganz eindeutig lässt sich das wahrscheinlich nicht beantworten, aber ein Vers aus dem Hebräerbrief legt eher den Schluss nahe, dass der Sohn Gottes auch die Zeit erschuf und dass sie somit auch einen Anfang hat. In [[Hebr 1:1|Kap. 1:1-2]] heißt es da:
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* „Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, 2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten (gr. αἰῶνας = Weltzeiten oder Zeitalter) gemacht hat.“ (nach der Elberfelder Übersetzung 1985)
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Ich glaube, dass die Zeit, wie wir sie kennen, einen Anfang und ein Ende hat und dass Gott außerhalb von „Raum und Zeit“ existiert und das Weltgeschehen schon vor der Zeit erkannt bzw. geplant hat. Da Gott über Raum und Zeit steht, kann Er auch Ereignisse in der Weltgeschichte vorhersagen und Wunder tun, die physikalisch nicht erklärbar sind.
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So hat Gott schon vor tausenden von Jahren vorhergesagt, dass Sein Volk Israel in die ganze Welt zerstreut und von allen Nationen verspottet werden würde ([[5Mo 28:64]] / [[2Chr 7:20]] / [[Hes 22:4]]). Er hat aber auch prophezeit, dass Er Sein Volk aus allen Nationen sammeln und sie wieder in das Land Israel zurückführen wird ([[5Mo 30:3]] / [[Jer 30:11]] / [[Jer 31:10]] / [[Hes 11:17]] / [[Hes 28:25]]). Weil das alles vor unseren Augen passiert ist, können wir erkennen, dass es einen Gott gibt, der die Weltgeschichte lenkt und der über Raum und Zeit steht. <br />
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Wer aus der Vergangenheit das Wirken Gottes erkennen kann, hat allen Grund, in der Gegenwart diesem Gott zu vertrauen, weil Er uns – trotz schwerer Zeiten – eine unbeschreiblich schöne Zukunft versprochen hat. So schrieb der Apostel Johannes in [[Offb 21:3-5]] (Aus der Neuen Genfer Übersetzung):
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* 3 Und vom Thron her hörte ich eine mächtige Stimme rufen: »Seht, die Wohnung Gottes ist jetzt bei den Menschen! Gott wird in ihrer Mitte wohnen; sie werden sein Volk sein ... <br /> 4 Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid und keine Schmerzen, und es werden keine Angstschreie mehr zu hören sein. Denn was früher war, ist vergangen.« <br /> 5 Daraufhin sagte der, der auf dem Thron saß: »Seht, ich mache alles neu.« Und er befahl mir: »Schreibe die Worte auf, die du eben gehört hast! Denn sie sind wahr und zuverlässig.«

Version vom 1. März 2024, 15:47 Uhr

Von Daniel Muhl

IN BEARBEITUNG !

Ein erstaunliches Faktum

In Israel lebte ein Mann, der zu Beginn seines Lebens kaum auffiel. Er lebte in einem kleinen, unbedeutenden Dorf, wo er bei seinem Vater eine Ausbildung zum Bauhandwerker absolvierte. So kam es, dass er bis zu seinem 30. Lebensjahr als Maurer, Schreiner und Zimmermann tätig war.

Bereits dreieinhalb Jahre später starb er auf sehr schmähliche Weise. In dieser kurzen Zeit machte er keine berufliche Karriere, er hatte kein Haus oder eine Mietwohnung. Dieser Mann gründete keine Familie, er schrieb kein Buch und er befehligte auch keine Armee, mit der er dann ein Weltreich gründete!

Trotzdem veränderte er die Welt mehr als alle anderen Menschen vor oder nach ihm. Dazu gäbe es sehr viel zu sagen, aber ich möchte nur drei Dinge herausgreifen:

  1. Dieser einzigartige Mann revolutionierte unsere Denkweise, als er dazu aufrief, unsere Feinde zu lieben (Mt 5:44) und die zu segnen, die uns fluchen (Lk 6:28). Er motivierte uns auch, denen wohlzutun, die uns hassen (Lk 6:27).
  2. Er verkündigte eine Botschaft, die es sonst – in dieser einmaligen Weise – nirgends gibt: Allein durch den Glauben an Gott bzw. durch das Vertrauen auf Gott wird den Menschen völlig umsonst die Vergebung der Sünden-Schuld (Lk 7:49-50 / 1Jo 1:9), die Erlösung (Röm 3:24 / 1Kor 1:30), die göttliche Gerechtigkeit (Röm 5:16-17 / Röm 10:10) und das ewige Leben geschenkt (Joh 11:25-26)!
  3. Dieser junge Mann veränderte nicht nur die Welt, sondern seit bald 2‘000 Jahren auch böse und hassende Menschen zu Menschen, die plötzlich lieben und gegenüber ihren Mitmenschen voller Wertschätzung leben.

Das alles entstand in einer Zeit von etwa 3-4 Jahren! Ich denke, Sie haben längst erkannt, um wen es sich hier handelt? Es war Jesus Christus! Wenn wir seine wenigen Jahre betrachten, in denen er öffentlich tätig war und unzählige Dinge tat (Joh 21:25), dann klingt das irgendwie nach Stress und auch viel Zeitnot. Wir empfinden es auch nicht als eine hohe Lebensqualität, ohne Geld und ohne eine geregelte, angenehme Wohnsituation durch die Lande zu ziehen!

Da stellen sich bereits Fragen wie:

  • Hatte Jesus Christus ein Leben mit Qualität?
  • Hatte er nicht einen unheimlichen Stress?
  • Litt er nicht ständig unter Zeitnot?
  • Was ist eigentlich ein Leben mit Qualität und was hat das mit der Zeit zu tun?

Diesen Fragen möchte ich jetzt etwas nachgehen.

Das Phänomen „Zeit“

Die Zeit ist ein Phänomen. Laut wissenschaftlicher Aussage ist sie eine physikalische Größe, die die Abfolge von Ereignissen beschreibt. Auf der „Zeitschiene“ gibt es ein „vorher“ und ein „nachher“ oder anders ausgedrückt eine Vergangenheit, Gegenwart und eine Zukunft.

Sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft erscheinen für uns unfassbar lange zu sein. Wenn die Zeit keinen Anfang und kein Ende hat, dann wären beide Bereiche unendlich lang! Die Gegenwart ist streng genommen unendlich kurz und auf der Zeitskala nur ein Punkt. Trotzdem befinden wir uns theoretisch immer in der „Gegenwart“ und nie in der Vergangenheit oder Zukunft. Dennoch spielen Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart eine entscheidende Rolle. So gibt es ohne eine Erinnerung an die Vergangenheit kaum ein Bewusstsein in der Gegenwart. Auch gibt es ohne mögliche Zukunftsaussichten keine Hoffnung, und die Hoffnung ist für uns Menschen ein Lebenselixier!

Nach der Bibel war König Salomo weiser als alle Menschen (1Kö 5:11). In Pred 3 schreibt er u. a.:

  • 1 Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit:
    2 Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen,
    ...
    6 Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen,
    7 Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden,
    8 Lieben und Hassen, Krieg und Frieden.
    (nach der Übersetzung „Hoffnung für alle“)

Alle Ereignisse und alle Handlungen auf dieser Welt haben eine ganz bestimmte Zeit. Sie haben einen Anfang und auch ein Ende! Dabei ergibt sich eine spannende Frage: „Hat auch die Zeit selbst einen Anfang und ein Ende?“ Ganz eindeutig lässt sich das wahrscheinlich nicht beantworten, aber ein Vers aus dem Hebräerbrief legt eher den Schluss nahe, dass der Sohn Gottes auch die Zeit erschuf und dass sie somit auch einen Anfang hat. In Kap. 1:1-2 heißt es da:

  • „Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, 2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten (gr. αἰῶνας = Weltzeiten oder Zeitalter) gemacht hat.“ (nach der Elberfelder Übersetzung 1985)

Ich glaube, dass die Zeit, wie wir sie kennen, einen Anfang und ein Ende hat und dass Gott außerhalb von „Raum und Zeit“ existiert und das Weltgeschehen schon vor der Zeit erkannt bzw. geplant hat. Da Gott über Raum und Zeit steht, kann Er auch Ereignisse in der Weltgeschichte vorhersagen und Wunder tun, die physikalisch nicht erklärbar sind.

So hat Gott schon vor tausenden von Jahren vorhergesagt, dass Sein Volk Israel in die ganze Welt zerstreut und von allen Nationen verspottet werden würde (5Mo 28:64 / 2Chr 7:20 / Hes 22:4). Er hat aber auch prophezeit, dass Er Sein Volk aus allen Nationen sammeln und sie wieder in das Land Israel zurückführen wird (5Mo 30:3 / Jer 30:11 / Jer 31:10 / Hes 11:17 / Hes 28:25). Weil das alles vor unseren Augen passiert ist, können wir erkennen, dass es einen Gott gibt, der die Weltgeschichte lenkt und der über Raum und Zeit steht.
Wer aus der Vergangenheit das Wirken Gottes erkennen kann, hat allen Grund, in der Gegenwart diesem Gott zu vertrauen, weil Er uns – trotz schwerer Zeiten – eine unbeschreiblich schöne Zukunft versprochen hat. So schrieb der Apostel Johannes in Offb 21:3-5 (Aus der Neuen Genfer Übersetzung):

  • 3 Und vom Thron her hörte ich eine mächtige Stimme rufen: »Seht, die Wohnung Gottes ist jetzt bei den Menschen! Gott wird in ihrer Mitte wohnen; sie werden sein Volk sein ...
    4 Er wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid und keine Schmerzen, und es werden keine Angstschreie mehr zu hören sein. Denn was früher war, ist vergangen.« 
    5 Daraufhin sagte der, der auf dem Thron saß: »Seht, ich mache alles neu.« Und er befahl mir: »Schreibe die Worte auf, die du eben gehört hast! Denn sie sind wahr und zuverlässig.«