Gott missfällt der Hochmut der Frauen Jerusalems - Jes 3:16-26

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aus HSA: Verkündiger von Gericht und Heil nach Jesaja (1-39) Bd.1


Gott missfällt der Hochmut der Frauen Jerusalems - Jes 3:16-26

Es ist immer wieder Hochmut des Volkes Gottes, den Jesaja anprangern muss. Er äußert sich sowohl (nach den vorangegangenen Kapiteln) in Stolz, Götzendienst, Zügellosigkeit und heuchlerischer Frömmigkeit als auch (nach Jes 3:16-26) im eitlen und koketten Auftreten der "Töchter Zions", der Frauen Jerusalems. - Jahwehs Gericht vollzieht sich "an jenem Tag" (Jes 3:18).

Es ist der Tag, "an dem der Ewige und Getreue, sein in der Heilsgeschichte geplantes Werk - den auswärtigen und innerisraelitischen Feinden des Gottesreiches zum Trotz und den Freunden desselben zum Heil - hinausführen wird" (E.König). Oft ist es der Tag des Eingreifens Jahwes als Richter oder Retter. Es kann ein Gerichtstag damit bezeichnet werden (Jes 2:12 - Jes 1:20 - Jes 3:18 - Jes 4:1 - Jes 13:9 - Jes 19:16 - Jes 27:1) oder auch Tag beginnenden Heils im messianischen Königreich (Jes 4:2 - Jes 12:1 - Jes 19:23 - Jes 28:5). Dabei geht es im geschichtlichen Verlauf über Vor- und Teilerfüllungen hin zur Vollerfüllung der göttlichen Verheißungen.

Der Prophet nenn in den Versen Jes 3:18-23 "zusammen 21 Putzstücke, eine dreifache schlimme Sieben" (so F.Delitzsch als Beute des drohenden Gottesgerichts. Doch immer gilt: Indem Jahwe wegtut, was ihm missfällt, macht er die Bahn frei für das Wirken seines Geistes und das Kommen seines Reiches.