Hungersnöte, Erdbeben, Unruhen, Aufruhr

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Abschrift der Schrift: Christi nahe gekommene Wiederkunft:
aus der Reihe: Christi unausspürbarer Reichtum Eph 3:8
von M. Jaegle/ G. Groß (1988)

Mit freundlicher Genehmigung des Mitverfassers.
Bei Gerhard Groß, Balingen, als Schrift noch erhältlich.

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Inhaltsverzeichnis

Christi nahe gekommene Wiederkunft

7. Hungersnöte, Erdbeben, Unruhen, Aufruhr

Eine frühe Weissagung

Neben den Zeichen des Krieges sind noch weitere 4 Punkte in des Herrn zeichenhafter Zukunftsrede enthalten, die wir ebenfalls heute schon anbruchhaft erkennen. Ein kurzer Satz in Offb 11:18 bekommt im Blick auf diese Punkte besondere Bedeutung: „... und es kam Dein Zorn - um die zu verderben, die die Erde verderben.“

Was für ein Schreckensinhalt ist doch in diesen wenigen Worten zu finden! Es wird also Menschen geben, die die Erde verderben, ja zu einem Chaos machen, aber dafür durch Gottes Zorn selbst verdorben werden.

Aber nun bedenke man: Die Weissagung wurde vor zweitausend Jahren von dem Apostel Johannes niedergeschrieben. Wie lange blieb sie doch unerfüllt und auch unverstanden.

Doch nun, gerade in unseren Tagen, hat dieses Verderben der Erde begonnen und tritt immer mehr in Erscheinung.

Wie sieht das Verderben der Erde aus?

Die Medien berichten täglich von neuen Umweltkatastrophen, so dass unsere Aufzählung laufend berichtigt und ergänzt werden könnte. Wir wollen uns deshalb auf wenige Beispiele beschränken, die eine zwar erschreckende, aber dafür richtungsweisende Bilanz ergeben, richtungsweisend auf das baldige Wiederkommen unseres Herrn hin. Unsere Beispiele umfassen a) die Erde, b) das Wasser und c) die Luft.

a) Die Erde
Durch den Supergau eines Atomkraftwerks in Russland Anfang 1986 stieg weltweit die Strahlenbelastung, so dass unzählige Lebensmittel vernichtet werden mussten. Bis zum heutigen Tag warnen die Kontrolldienste vor bestimmten Dingen, wie z.B. Fleisch von Wild oder Pilzen, die in der Natur aufwachsen. Verseucht wurde praktisch die gesamte Erde, und die eigentlichen Folgen werden erst viel später auf die Menschen zukommen.

Wenn wir uns hierzu vergegenwärtigen, dass von Anfang 1945 bis Anfang 1987 über 1500 Atom-Explosionen bekannt geworden sind (größtenteils unterirdisch), so bedarf es keiner großen Phantasie, um sich den Grad der Erdverseuchung auszumalen. Dass diese Explosionn auch Ursache für Erdbeben waren und n och sein werden, ist ja längst durch Wissenschaftler laut geworden.

Durch zahlreiche Stoffumwandlungen der modernen Weltwirtschaft werden Gase und Gifte freigesetzt, die langsam aber sicher die Erde verderben. Hierunter fallen: Waldsterben (1983 waren rund 35% des Waldes der BRD geschädigt), zunehmendes Aussterben von Pflanzen- und Tierarten (man rechnet mit dem Aussterben von 1-10 Arten pro Tag nach Prof. Dr. W. Stein - Kulturfahrplan).

Dazu kommt ein Unfruchtbarwerden weiter Erdgebiete durch Waldrodung. So sind weite Teile Südeuropas, Amerikas, Asiens und Afrikas bereits verkarstet. In den Alpen führen diese Rodungen vermehrt zu Katastrophen wie Lawinen und Erdrutsche Der verheerende Erdrutsch im Veltintal (Schweiz) ist ja noch gut in Erinnerung.

b) das Wasser
Die zunehmen Schwierigkeit der Abfallbeseitigung belastet immer mehr die Flüsse, Seen und die Meere. Immer häufiger ist vom „Umkippen der Meere“ die Rede, und gemeint ist das Absterben aller Lebewesen im Wasser.

Im Jahre 1986 z. B. wurde in einem nie für möglich gehaltenen Umfang von Chemieunfällen am Rhein berichtet. Jegliches leben in diesem Strom wurde auf weiten Teilen für lange Zeit durch hochgiftige Ausflüsse vernichtet.

Durch Überdüngung und das Verspritzen von größten Mengen Pflanzenschutzmitteln werden die Grundwasser verseucht. Dazu fällt noch der übersäuerte Regen. Dies alles führt dazu, dass heute kein sauberer Bach und keine reine Quelle mehr gefunden wird. Alles Trinkwasser muss chemisch aufgearbeitet werden, bevor es zum Trinken freigegeben werden kann.

Aufgrund vieler Meeresteile liegen schon über Jahre hinweg Fässer mit hochgiftigen Abfällen. Da eine Entsorgung nicht möglich war, wurden diese in sträflichster Weise einfach im Meer versenkt. Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann diese Bomben hochgehen, bzw. die Fässer undicht werden und der mörderische Inhalt sein zerstörerisches Werk beginnen kann.

c) Die Luft
Ein ständig wachsender Verkehr, riesige Industriewerke, große und kleine Heizwerke, alles bläst seine Abgase in die Luft. Wer in einer Großstadt leben muss, weiß um die Beklemmung der Atemwege, die ständig diesesm Gift ausgesetzt sind. Immer mehr hören wir von Smogalarm in den Ballungsgebieten.

Aber unser Gift steigt höher hinauf und beginnt dort ein unheimlich anmutendes Werk der Zerstörung. Das Max-Planck-Institut in Mainz schrieb in den Medien am 29. 1. 1987 von einem bedrohlichen Ozonloch in der Stratosphäre und von erschreckenden Messwerten. Nach Aussagen dieses Instituts war das Ozon über dem Polargebiet in der Höhenschicht zwischen 10 und 20 Kilometern fas vollständig verschwunden. Diese Größenordnung entspricht etwa der Fläche der Vereinten Staaten. (Ozon ist eine Schutzschicht, die kosmische Strahlen filtert bzw. auffängt). Schon bei teilweisem Verlust der Ozonschicht drohen dem irdischen Leben schwerwiegende Folgen wie z. B. Hautkrebs. Verursacher hierfür sind die Herstellung von Chlor-fluor-Kohlenwasserstoffen, die auch in Spraydosen zur Anwendung kommen. Neueste Berichte geben bekannt, dass das Ozonloch bisher anscheinend völlig unterschätzt wurde und dass höchste Alarmstufe zu geben sei.

Wenn wir nun die wenigen Beispiele betrachten (die übrigens beliebig fortgesetzt werden könnten), so können wir daraus erkennen, dass diese Spirale eigentlich nicht mehr aufgehalten werden kann. Vergleichen wir hierzu die Zukunftsangaben, sie sie uns in der Offenbarung des Johannes überliefert wurden, so erkennen wir schon recht deutlich, welche Stunde geschlagen hat. Der Mensch hat sein verderbendes Werk bald beendet und wird dafür von Gott zur Rechenschaft gezogen.

Die Weltangst

Die ungläubige Welt lebt in Hinsicht der kommenden Ereignisse in Ungewissheit, sie bewegt sich buchstäblich zwischen Bangen und Hoffen. Allein der Gedanke, dass die verheerende Kraft der Atomwaffen zur Anwendung kommen könnte, löst in vielen Herzen Angst aus, die man als Weltangst bezeichnen kann.

In dieser Angst liegt auch eine der Wurzeln der heute immer mehr zum Ausbruch kommenden Aggression der Menschen. Die geweissagten Unruhen und der Aufruhr gegen alle und alles sind Folgen dieser Angst, von denen heute besonders die Jugend ergriffen wird.

Warum lässt Gott dies zu?

Immer wieder werden Gläubige mit solchen und ähnlichen Fragen konfrontiert, vor allem wenn in irgendeiner Form unschuldige Kinder verwickelt und betroffen sind.

Nun, einmal steht ja die schon behandelte Aussage des Herrn vor uns: „... denn so m u s s es geschehen“- Es ist eben offenbar werden, was der Menschentag alles an Bösem enthält und wohin es führt, wenn sich die Menschheit selbst und ohne Christus regiert. So steht das Urteil Gottes vor uns: „Trümmer und Elend sind auf ihren (selbstregierten) Wegen, und den Weg des Friedens kennen sie nicht“ (Röm 3:16-17).

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