Ein ausgesetztes Kind wird gefunden

Aus Bibelwissen
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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


"Die Tochter des Pharao ging hinab, um am Nil zu baden... Und sie sah ein Kästchen mitten im Schilf und sandte ihre Magd hin und ließ es holen. Und als sie es geöffnet hatte, sah sie das Kind und siehe, ein weinender Junge (lag darin). Da hatte sie Mitleid mit ihm und sagte: Das ist eins von den Kindern der Hebräer... (Man) rief die Mutter des Kindes herbei... Die Frau nahm das Kind und stillte es. Als es aber größer geworden war, brachte sie es der Tochter des Pharao und es wurde ihr zum Sohn." (2Mo 2:5,6 - 2Mo 2:8-10)


Es gibt in mehreren deutschen Städten sogenannte "Babyklappen". Dort können junge Mütter, die ihr Kind nicht wollen, es anonym abgeben, hineinlegen, loswerden. Das Kind wird gut versorgt und wenn sich die Mutter nicht doch noch meldet, zur Adoption freigegeben. - Auch unser Text spricht von einem ausgesetzten kleinen Kind. Es war aber nicht ausgesetzt, weil man es nicht haben wollte, sondern im Gegenteil, damit es am Leben bliebe. Denn der Ägypterkönig hatte verfügt (weil die Hebräer sich seiner Meinung nach zu stark vermehrten), alle neugeborenen hebräischen Knaben sofort zu töten und nur die Mädchen leben zu lassen.

Gott fügte es so, dass ausgerechnet die Tochter des Pharao das Kästchen mit dem Kindlein fand, es aus dem Schilf des Nil holen, von seiner Mutter stillen ließ und den Knaben später als ihren Sohn zu sich nahm. Sie nannte ihn Mose ("der aus dem Wasser Gezogene"). - Luther bemerkte dazu: "Der König Pharao muss Mose in seiner Tochter Schoß auferziehen. Das heißt dem Pharo in Maul und Nase gegriffen! Dieses großen Königs Tochter muss noch des Hergotts Kindsmagd machen."

So versteht es Gott, die Pläne seiner Feinde zu durchkreuzen, um Seine Pläne hinauszuführen. Mit diesem Kindlein hatte Er etwas Besonderes vor.

Er hat auch mit dir und mir etwas vor. Gut, wenn wir Seine Lebensplanung für uns erkennen und ihr folgen.