Der Sturz des Satans

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


"Und es entbrannte ein Krieg im Himmel: Michael und seine Engel hatten Krieg zu führen mit dem Drachen und auch der Drache und seine Engel führten Krieg. Doch er gewann nicht den Sieg noch wurde fernerhin ein Platz für sie im Himmel gefunden. Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, 'Teufel' und 'Satan' genannt, der den ganzen bewohnten Erdkreis verführt - geworfen wurde er auf die Erde und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen." (Offb 12:7.9)


Wir lasen über die feierliche Proklamation der Machtübernahme Christi über die Reiche dieser Welt (Die Machtergreifung Jesu Christi) (Offb 11:15-17). Wie geht es nun weiter? Wo Jesus herrscht, muss der Feind das Feld räumen. Er durfte bis dahin immer noch als "Fürst dieser Welt" (Joh 16:11) und "Gott dieses Äons" (2Kor 4:4) tätig sein. Von ihm gingen letztlich aller Hass und alles Morden in der Völkerwelt aus, dazu Lüge und Betrug und Verführung. Auch in unteren Bezirken der Himmelwelt hatte er noch Zutritt, wie aus Hi 1:6 und Hi 2:1 hervorgeht. Verleumdung ist sein Wesen, darum heißt er Teufel (diabolos). Er verleumdet Gott bei den Menschen (1Mo 3:4.5) und die Menschen bei Gott (Hi 1:9-11). Er ist der "Verkläger der Brüder" (Offb 12:10), vor dem wir uns aber keineswegs fürchten müssen (Röm 8:33-34).

Nun aber stürzen Michael und seine Engel den Feind, der hier als "Drache" dargestellt ist. Karl Geyer nannte Michael den "Kriegsminister" und Gabriel den "Kultusminister" unter den Engelfürsten. Satan wehrt sich, aber "er gewann nicht den Sieg (vermochte nicht standzuhalten, hatte kein Vermögen)" Ein Ausleger, Peter Ketter schrieb: "In diesem kurzen Kriegsbericht liegt mehr Ermutigung zum unentwegten Durchhalten für die auf Erden ringenden Gottesstreiter als in langen Ermahnungen." Ja: Der Feind hat letztlich kein Vermögen! Darum singt Blumhardt (der Ältere) mit Recht:

Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht;
Sein ist die ganze Welt:
Denn alles ist nach Seines Todes Nacht
in Seine Hand gestellt.