Bau der Mauern Jerusalems mit Schwert und Schild - Neh 4:1.2.10-12

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Bau der Mauern Jerusalems mit Schwert und Schild - Neh 4:1.2 - Neh 4:10-12

"Und es geschah, als Sanballat und Tobija und die Araber... hörten, dass die Ausbesserng an den Mauern Jerusalems Fortschritte machte, da wurden sie sehr zornig. Und sie schlossen sich zusammen, alle miteinander, um zu kommen und gegen Jerusalem zu kämpfen... Und es geschah: Die eine Hälfte meiner jungen Männer war an dem Werk beschäftigt und ihre andere Hälfte hielt die Speere und Schilde bereit... Und die Lastträger arbeiteten mit der einen Hand am Werk, während die andere die Waffe hielt. Und von den Bauleuten hatte jeder sein Schwert um seine Hüften gegürtet, so bauten sie." Neh 4:1.2 - Neh 4:10-12


Nehemia hatte vom Perserkönig Artaxerxes die notwendigen Vollmachten erhalten, um die Stadtmauer Jerusalems wieder aufzubauen (Neh 2:5-9). Mit großer Energie und Umsicht ging Nehemia ans Werk. Er ermutigte das Volk zum Bau der Mauer, teilte den Einzelnen ihre Arbeit zu und die Ausbesserungen machten Fortschritte. Dies gefiel den Feinden Israels ganz und gar nicht und sie schlossen sich zusammen, um den Wiederaufbau zu stören, ja zu stoppen. In diese Lage versetzt uns der vorangestellte Text. Die Israeliten mussten gleichzeitig bauen und bereit sein zu kämpfen.

Steht nicht auch heute die Gemeinde Gottes im Kampf? Zwar haben wir nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, wohl aber mit Mächten und Gewalten der unsichtbaren Welt. Noch einmal sei auf Eph 6:10-20 hingewiesen. Es geht heute im Heilsplan Gottes um die Auferbauung der Gemeinde Gottes. Die gefällt dem Feind Gottes genauso wenig wie damals der Wiederaufbau der Mauern Jerusalem. "Gottes Werk geht selten ohne Widerstand voran" (Walvoord-Kommentar). Das scheint nicht allen Christen bewusst zu sein. Manche bauen gar nicht, andere nur ein wenig pflichtgemäß. Auch für uns gilt die Losung: bauen und kämpfen - bauen und wachsam sein. "Bauen" bedeutet, dass jeder an seinem Platz mit den Gaben dient, die Gott ihm gegeben hat (1Petr 4:10.11). Und "wachsam sein" bedeutet, daran zu denken: Gemeinde Jesu ist ein Brückenkopf in Feindesland. Mit Verfolgung oder Verführung oder Einschläferung will der Feind Gottes die Auferbauung des Leibes Christi verhindern.