Elias Ruf zur Entscheidung - 1Kö 18:21

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Elias Ruf zur Entscheidung - 1Kö 18:21

"Elia trat zum ganzen Volk hin und sagte: "ie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Wenn der HERR der (wahre) Gott ist, dann folgt Ihm nach, wenn aber der Baal, dann folgt ihm nach!" 1Kö 18:21


Infolge der Reichsteilung berichten die Königebücher ab 1Kö 14 abwechselnd über das Reich Juda und das Reich Israel. Das meiste klingt negativ. Immer wieder versanken sowohl das Nordreich Israel als auch das Südreich Juda im Ungehorsam gegen Gott und im Götendienst. Doch es gab auch einzelne leuchtende Gestalten. So kann von Asa, dem König über Juda, gesagt werden, dass er tat, was recht war in den Augen des HERRN. Vor allem aber treten die Propheten Elia und Elisa in den Königebüchern als Männer Gottes und Zeugen Gottes auf. Sie rufen das Volk und seine Führer - von denen die meisten "taten, was böse war in den Augen des HERRN" - zur Buße auf. Besonders böse waren Ahab von Israel und seine Frau Isebel. Zu ihrer Zeit trat Elia auf (1Kö 17). In jenen Tagen trieben nicht weniger als 450 Propheten der falschen Gottheit Baal und 400 Propheten der Göttin Aschera ihr Unwesen in Israel, während von den Propheten Jahwehs nur 100 der Ausrottung entgangen waren (1Kö 18:13 - 1Kö 18:19). Das Volk Israel war zutiefst verunsichert und schwankte hin und her. Da rief es Elia in der Kraft des lebendigen Gottes zur Entscheidung auf. Er ließ zwei Opferstätten zurichten. Die Baalspriester sollten den Namen des Baal anrufen und er, Elia, wollte den Namen Jahwes, des Gottes Abrahams und Isaaks und Israels, anrufen. Welcher Gott würde das Opfer mit Feuer verzehren? Von Baal kam keine Antwort und Elia verspottete ihn öffentlich: "Vielleicht ist euer Gott in Gedanken oder austreten gegangen oder auf der Reise oder er schläft" (1Kö 18:27). Israels Gott aber antwortete mit Feuer und das Volk rief: "JAHWEH (der Ewigseiende, der HERR), Er ist Gott!"

Wir Heutigen haben es nicht mit Baal oder Aschera zu tun, wohl aber mit der Gefahr des Götzendienstes durch Habgier, Zügellosigkeit, Betrug und dergleichen. Auch uns gilt der Ruf: Diene ganz und entschieden dem wahren Gott!