Die Geburt des Menschen

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

Abschrift des Buches: Der da war, und der da ist und der da kommt!
Pfarrer Theodor Böhmerle (1870 - 1927)

Aus dem Gemeinschaftsblatt für innere Mission Augsb. Bek.: "Reich-Gottes-Bote“ (1918-26)
Selbstverlag des Bibelheims „Bethanien", Langensteinbach

weitere Abschriften hier:

Inhaltsverzeichnis:
Kapitel davor:
37. Der Heilige Geist zu Trutz und Schutz Joh 16:7-15 (1926)

38. Die Geburt des Menschen

*Joh 16:16-22 (ELB) (16) Eine kleine Weile, und ihr seht mich nicht mehr, und wieder eine kleine [Weile], und ihr werdet mich sehen. (17) Es sprachen nun einige von seinen Jüngern zueinander: Was ist das, was er zu uns sagt: Eine kleine [Weile], und ihr seht mich nicht, und wieder eine kleine [Weile], und ihr werdet mich sehen, und: Ich gehe hin zum Vater? (18) Sie sprachen nun: Was ist das für eine «kleine Weile», wovon er redet? Wir wissen nicht, was er sagt. (19) Jesus erkannte, daß sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Forscht ihr darüber miteinander, daß ich sagte: Eine kleine Weile, und ihr seht mich nicht, und wieder eine kleine Weile, und ihr werdet mich sehen? (20) Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, daß [ihr] weinen und wehklagen werdet, aber die Welt wird sich freuen; [ihr] werdet traurig sein, aber eure Traurigkeit wird zur Freude werden. (21) Die Frau hat Traurigkeit, wenn sie gebiert, weil ihre Stunde gekommen ist; wenn sie aber das Kind geboren hat, gedenkt sie nicht mehr der Bedrängnis um der Freude willen, daß ein Mensch in die Welt geboren ist. (22) Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.

Das gegenwärtige Gottzeitalter

Der Heiland redet mit Seinen Jüngern in unseren Versen vom gegenwärtigen Zeitalter. Er zeichnet den Ihn Umstehenden die Gottzeitalter nach seinem Charakter. Die Jünger haben den Heiland gewiss nicht ganz begriffen. Wir sehen das an ihrem Zaudern und Fragen über den Worten des Herrn. Es muss nicht alles immer gleich begriffen sein. Es kann auch später als Licht aufgehen. Alles Gotteswort ist darauf eingerichtet. Wir verstehen keines auf jeder Stufe unseres geistlichen Wachstums ganz. Wir verstehen es aber, so wir Glaubensleben haben, immer völliger. Der Glaubensmensch versteht aber sicher auch auf jeder Stufe das, was er braucht. So öffnet der Heiland den Jüngern ruhig den Gang des nach Seiner Erhöhung kommenden Gottzeitalters. Er weiß, die Jünger werden in das Verständnis schon hineinwachsen. Jedes Geschlecht muss wieder hineinwachsen. Und je mehr die Geschlechter dem Ziel sich nahen, umso mehr verstehen sie des Geistes Leitung.

Der Heiland redet von unserm gegenwärtigen Gottzeitalter. Er zeichnet ausdrücklich die Zeit zwischen Seiner Rückkehr zum Vater und Seiner Wiederkunft. „Über ein kleines, so werdet ihr Mich nicht sehen; und aber über ein kleines, so werdet ihr Mich sehen, denn Ich gehe zum Vater.“ Also Anfangspunkt des Zeitalters ist das Sich Setzen zur Rechten des Vaters von Seiten des Herrn. Endpunkt ist Seine Wiederkunft. „Über ein kleines werdet ihr Mich sehen!“ „Ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen!“ Das geht auf den Tag Seiner Erscheinung zum jüdischen Volke. Es geht nicht auf den Tag der Versammlung der Eigentumsgemeine. Der Heiland redet zu den Aposteln des jüdischen Volkes in Seinen Abschiedsreden. Sie will Er wiedersehen, und sie sollen sich freuen. Die Kinder Gottes freuen sich jetzt schon über ihren Heiland mitten in ihren Kämpfen und Leiden. Das jüdische Volk ist es, das sich erst am Ende, in der Wiederkunft des Herrn, wieder freut. Zwischen hinein hat es eine freudlose Zeit. So haben wir im Worte des Herrn das Gottzeitalter von Seiner Erhöhung bis zu Seiner Wiederkunft auf Zion vor uns.

Der Herr nennt diese Spanne ein kleines. Sie umfasst stark zwei Jahrtausende. Wem aber tausend Jahre sind wie der Tag, der gestern vergangen ist, dem ist das ein kleines. Wer durch den Heiligen Geist die Ewigkeit im Herzen trägt, hat auch einen Begriff von der Kleinheit der Zeit. Die Jahrhunderte der Weltzeit sind Augenblicke. Wer in ihnen steht und lebt, dem kommen sie lang vor, dem scheint auch die Hinausführung des Rates Gottes unbegreiflich lang. Wer in den Ewigkeiten steht, begreift das: „über ein kleines“.

Ist ein Geburtsäon

Dieses Gottzeitalter von Seiner Erhöhung zum Vater bis zu Seiner Wiederkunft auf Zion bezeichnet der Heiland als das Zeitalter der Geburt des Menschen. Er braucht in Seiner Rede ein wunderbares Gleichnis von einem Weibe, das gebiert. In dies Gleichnis legt Er Seinen Hauptgedanken. Es ist nicht nur ein Gleichnis für den Schmerz und für die Freude, sondern es ist ein Gleichnis für die Sache. Die Worte Gottes sind alle gefüllt. Sie sind Heilsgedankenträger. Der Heiland will sagen, der Äon zwischen Meiner Erhöhung und Wiederkunft auf Zion ist ein G e b u r t s ä o n. Im Zeitalter der Gemeine handelt es sich um eine Ausgeburt. Kinder Gottes, Söhne Gottes, Geborene und zur Ausgeburt Reifende sind der Gegenstand desselben. Und was geboren werden soll, das ist d e r M e n s c h . Der wahrhaftige Mensch, wie er von Gott gewollt ist, der wird herausgeboren. Der gottebenbildliche Mensch, der Heilsmensch, der Segensmensch, welcher den himmlischen, seligen Kräften die Erde untertan macht. So ist er schon 1Mo 1 beschrieben.

Von Anfang an geht auch die Verheißung für die Sünderwelt auf einen M e n s c h e n. Sie geht auf einen Weibgeborenen, welcher der Schlange den Kopf zertreten soll. Auf diesen Menschen, auf diesen Mann haben alle Gläubigen gewartet. Dieser Mensch des Heils, dieser Mann der Rettung erscheint immer heller im prophetischen Worte. Die ganze Geschichte der Menschheit bis auf Christus ist eine Geburtsgeschichte. Die Menschheit hat ihr Zubereitungsziel in dem Menschgewordenen. Die Menschheit hat ihr Zubereitungsziel in dem Menschgewordenen. Die Nationen laufen dahin unter dem Gesetz der Sünde und des Todes; die Juden laufen dahin unter dem Gesetz des Buchstabens. Und als die Zeit voll war - wird der M e n s c h geboren. Wie durch e i n e n Menschen der Tod, so soll auch durch e i n e n Menschen das Leben kommen. Und dieser Mensch Jesus Christus hat der Sünde den Kopf zertreten, hat Gericht und Tod überwunden - ist siegreich aus Tod und Grab zur Rechten des Vaters verklärt hindurchgedrungen.

Die Ausgeburt der Söhnegemeine

Aber der Mensch, der wahrhaftige Heilsmensch, ist damit noch nicht fertig. I n C h r i s t o ist erst das H a u p t v o l l e n d e t. Zum ganzen, vollkommenen Menschen gehört noch der Leib. Es ist nicht der Plan Gottes, durch den vollendeten Kopf alles hinauszuführen, sondern durch den vollendeten Ganz-Menschen. Freilich liegt in Christo die Fülle. Freilich liegen in Ihm alle Schätze der Gottheit. Diese Fülle geht aber vom Haupt in die Glieder. Die Gemeine ist die Fülle des, der alles in allem erfüllt. Christus wirkt durch Seinen Leib. Nur die Geborenen, die Kinder Gottes, stehen in direkter Verbindung mit dem Haupte - sie sind Reben am Weinstock. Aller Kreatur kommen die Früchte durch die Reben zu. Es ist darum vollständig gottwidrig, den erhöhten Herrn für Sich allein zum König der Nationen machen zu wollen. Weil Er das nicht sein kann und nicht sein will, darum ging Er nach vollbrachter Versöhnung und Erlösung zunächst ins Unsichtbare. Und nun muss der Leib ausgeboren werden; dann ist erst der ganze Mensch da.

Alle Segnungen Christi gehen nach klarer Schrift nur durch die zur seligen Freiheit gelangten Gotteskinder auf alle Kreatur über. Die Kreaturen leben von Christus durch den Söhneleib. Die Ausgeburt dieser Söhnegemeine ist nun der Inhalt des gegenwärtigen Gottzeitalters. Das ist das Evangelium, das wir predigen: jetzt können Söhne Gottes geboren werden. Man kann, wo man in Buße und Glauben sich öffnet, den Herrn Jesum Christum durch den Geist einwohnend bekommen. Aber es gilt hier eine ganze, volle Hingabe. Es gilt hier ein Gekreuzigt- und Begrabenwerden des eigenen Ich. Es gilt hier ein Leben im Glauben des Sohnes Gottes. Es gilt hier ein Auf-Sich-Nehmen der Leiden Christi in diesem Zeitalter der Satansherrschaft. Es ist aber in Christo die Gnade angeboten, dass wir Gotterben, Mittherrscher, Heilsträger in Ihm werden dürfen.

Das Kindes- und Erbenevangelium

Dies Kindes- und Erbenevangelium das haben wir jetzt zu verkündigen. Das hören die Erwählten. Die anderen hören’s nicht. Diese hören allerlei religiöse Wahrheiten und stehen auf verschiedenen religiösen Stufen. Die Berufenen wachen auf und nehmen das Heil. Und so wird der Leib geboren. Es wächst eine Gotteskindschaftsgemeine auf der Erde heran. Diese ist der Leib, aus welchem der Gesamtmensch sich bildet; diese Gemeine ist der i n d i e W e l t geborene M e n s c h, der wahrhaftige Rettungs- und Lebensträger in Christo Jesu ihrem Herrn. Wenn dieser Leib ausgeboren ist, wird Christus mit ihm auf Zion erscheinen. Wenn der Heiland wieder erscheint, kommt Er nicht allein. Er kommt als vollkommener Gesamtmensch - und dazu gehört Sein Leib.

Geburt des Selbstmenschen

Es ist hochbedeutsam zu sehen, wie Satan in dem gegenwärtigen Äon denselben Plan verfolgt. Er will ja immer sein wie Gott. Darum will er auch einen Heilsmenschen zur Ausgeburt bringen. Er jagt die Menschheit ins Selbst-Rette-Wesen. Die Menschheit hilft sich selbst aus allen ihren Nöten, sie macht den Weltfrieden; sie macht die Völkereinheit; sie macht den Gerechtigkeitsausgleich. Und diese Selbstmenschheit gebiert den S e l b s t m e n s c h e n. Das ist der Antichrist, der weder Gott noch Christus braucht, sondern selber beides ist. Diesen Menschen gebiert die Welt. Und zur Zeit laufen alle Kräfte und Mächte zusammen, einen solchen Menschen zur Ausgeburt zu bringen. Darunter und dazwischen geht unter Leiden und Trübsalen, aber im Besitz des Heils, der Gottmensch Seiner Vollendung entgegen.

Zur Zeit des Selbstmenschen wird das erhöhte Haupt Seinen Gottleib an Sich ziehen, und am Ende der Zeit des Selbstmenschen wird der wahre Gottmensch und Heilsmensch Christus, mit den Seinen erscheinen. Er wird den Selbstmenschen richten und mit dem bekehrten Israel-Teil Sein Heilskönigreich aufrichten. Das ist also der Inhalt des gegenwärtigen Gottzeitalter: Vollherausbildung des Gottmenschen in den geborenen Söhne. Gemeinschaftsleuten müsste dieser Rat klar sein; ja er müsste ihnen als Wahrheit und Kraft und Leben das gläubige Herz erfüllen.

Für diese Zeit der Zubereitung des Gesamtmenschen, sagt nun der Herr, sei Er u n s i c h t b a r. Das ist so; das wissen wir alle. Aber nicht nur unsichtbar ist der Herr, sondern auch ohne Königseinfluss - abgesehen von den Söhnen. Die Gläubigen heulen, die Welt lacht. Der Heiland, wiewohl Er alle Macht hat im Himmel und auf Erden, übt doch in diesem gegenwärtigen Gottzeitalter diese Macht nicht aus. In den Kindern Gottes ist Er mächtig, das Ä u ß e r e aber der Kinder Gottes ist niedrig, elendig und leidend. Die Gemeine Gottes hat nirgends Einfluss. Sie wird unter Kreuz gebildet. Alle Versuche Christum jetzt in der Welt groß zu machen enden im Gericht. Du musst deinen Heiland nicht für äußere Machtoffenbarungen wollen, sondern für innere. Was not ist, bricht auch äußerlich durch, aber immer nur zur Mehrung des Inneren. Er ist und bleibt unsichtbar. Dadurch wird die Auswahl klar und rein. Dem Unsichtbaren und dem ohne Gestalt schließt sich kein Selbstmensch an. Wer aber Heil und Leben will, bleibt selbst in Leiden bei Ihm stehen.

Geburtsschmerzen des jüdischen Volkes

In diesem Zeitalter werde nun das Weib, sagt der Heiland, als eine Gebärerin Schmerzen haben. Hier sind nun nicht die Leiden der Kinder Gottes gemeint. Die Trübsale sind ja auch bei ihnen reichlich vorhanden. Aber die Kinder Gottes überwinden in ihren Trübsalen weit um deswillen, der sie geliebt hat. Die Kinder Gottes haben F r e u d i g k e i t in ihrem Kreuz. Das Weinen und Heulen aber, von welchem der Heiland hier redet, ist ein freudloses. - Die Freude kommt erst danach, wenn der Herr erschienen ist. Das ist das Weinen, Heulen und Betrübtsein des jüdischen Volkes in seinem Verwerfungsgang. Das ist ein ganz anderes Trübsalhaben als das der Kinder Gottes. Das jüdische Volk ist a u c h das gebärende Weib. Das jüdische Volk hat das Haupt geboren, im jüdischen Volkes wird auch der Leib ausgeboren werden.

Die Welt wird den wiederkommennen Herrn mit den verklärten Seinen von Zion aus sehen. Es geht alles durch Mittelungen bei Gott. Der Haupt- und Urmittler aller göttlichen Dinge ist der Sohn. Der Sohn hat als Weitermittlungs-Organ Seinen Leib. Durch den Leib geht es zunächst auf die Juden, d. h. auf die bekehrten, und durch diese zu den Nationen. Immer tiefer neigt Sich Gott herab, damit die armen Sünder Ihn immer einfacher ergreifen können. Immer sichtbarer, greifbarer wird das Ziel, damit die Aneignung immer leichter geschehen kann. Das ist bei den Gotteskindern, bei welchen alles im Unsichtbaren läuft, anders. Wenn der Heiland sagt, das Weib habe bei der Geburt Schmerzen, so denkt Er zunächst an die Trübsale, welche d i e Juden unter ihrem Volke hatten und heute noch haben, den Messias anzunehmen.

Die gläubige Judengemeine, welche auf die Predigt vom Erstandenen hin entstand, war eine heulende und weinende. Und alles Gläubige im Judenvolk ging bis heute durch Tränen. Der Heiland hat aber auch den ganzen gesetzes- und prophetengläubigen Teil des Volkes im Auge durch das Zeitalter der Gemeine hin. Was ist nur schon an der Klagemauer zu Jerusalem geheult und geklagt worden in den zwei Jahrtausenden des Fluchs! Welche Schreie dringen bei jedem Passahfest gen Himmel, Schreie nach Erlösung! Welche Elendsstraße ist das jüdische Volk in den zwei Jahrtausenden durch die Völker gegangen! Fürwahr, das Weib, das jüdische Volk ist gezeichnet wenn der Herr sagt: Ihr werdet weinen und heulen, und ihr werdet traurig sein.

Die Geburt des Sohnes

Am Ende, kurz vor der Ausgeburt des vollendeten Sohnes auf Zion, werden die Treuen im jüdischen Volke ihr g r ö ß t e s Leid haben; da werden die abgefallenen Ich-Juden den gesetzestreuen Teil schwer drücken und verfolgen. Da werden unter dem Antichristen viele sterben müssen. Wir hören ja in der Offenbarung des Johannes, dass die zwei Zeugen, das sind die Vertreter von Gesetz und Prophetie, getötet werden. Aber die Traurigkeit wird in Freude verkehrt werden. Die zwei werden wieder auferstehen. Wenn der Sohn geboren ist, wenn der Mensch da sein wird - der geoffenbarte Herr mit Seinem Söhneleib -, dann werden die gläubigen Juden aufjauchzen. Dann werden Gesetz und Prophetie in die Fülle Christi eingehen. Dann wird die Freude vollkommen sein. Dann wird niemand die Freude von ihnen nehmen. Während der ganzen Zeit aber bis zur Wiederkunft des Herrn wird der ungläubige Teil der Juden - die Welt - sich freuen.

Die ungläubigen Juden werden immer wieder in die Nationen eingehen. Sie werden reich und groß werden. Sie werden das Leben genießen. Es wird vielen so wohl sein unter den Nationen, dass sie Zions ganz vergessen werden, dass sie ihre weinenden Brüder verachten werden. Ja, in der antichristlichen Zeit und im Antichristen werden sie das antichristliche Völkerreich mit aufrichten und mit sagen: Friede, Friede, es hat keine Gefahr. Auch die Nationen werden in dieser Zeit trotz aller Kriege, Revolutionen und Nöte immer wieder sich aufbauen, blühende Kulturen schaffen und lachen. Wenn aber der Mensch geboren sein wird auf Zion, dann werden sie heulen. Es werden heulen alle Geschlechter der Erde.

Die Ausgeburt des Menschen

So stehen wir also in der Ausgeburt des M e n s c h e n. Mächtig schafft die Welt am Eigenmensch-Bild. Gewaltig sind ihre Organisationen und Kräfte. Wunderbar gebiert, speist, leitet und führt der Heilige Geist die Gemeine - und bringt den wahren Menschen zum Ziel. Hier wollen wir Glied sein. Das wird dann auch für uns ein Tag himmlischer Freude sein, wenn das Weib sich freuen wird über den geborenen Sohn und Menschen.

Auf Menschwerdungen läuft der ganze Weltengang. Erst das Haupt, dann der Leib, dann das Weib und die Knechte des Reichs; dann die ganze Kreatur. Wir freuen uns mitten im Kampfe dieses Ausblicks. Wir gehen einer Freude entgegen, die niemand von uns nehmen wird. Ja, wir dürfen als vollendete Söhne Freudenquell sein für das durch Schmerzen gegangene Weib, für die zerbrochene und wiederaufgerichtete Kreatur. Was sagt Paulus Röm 8? Die ganze Kreatur liegt in Wehen (Röm 8:22). Aber auch die Kreatur wird frei werden zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes (Röm 8:21). Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermal sage ich euch, feuet euch.

Lies weiter:
39. Im Gesetz des Geistes Röm 8:1-4