Weingärtner, Weinstock und Reben: Unterschied zwischen den Versionen

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(Was sind die Auswirkungen von göttlicher Frucht?)
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=== Wer den Willen des Vaters tut ===
 
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In [[Mt 7:21]] lesen wir, was folgt:
 
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* Mt 7:20-21 - Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.  21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.  
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* [[Mt 7:20]]-21 - Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.  21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.  
 
Die Früchte ermöglichen uns, zu erkennen, welches Geistes Kind jemand ist. Sie geben uns den Hinweis, ob jemand vom Geist Jesu Christi geprägt ist, oder eben nicht. Wer den Willen des Vaters tut, hat auch bleibende und echte Früchte. Der Wille des Vaters ist unter anderem das Folgende:
 
Die Früchte ermöglichen uns, zu erkennen, welches Geistes Kind jemand ist. Sie geben uns den Hinweis, ob jemand vom Geist Jesu Christi geprägt ist, oder eben nicht. Wer den Willen des Vaters tut, hat auch bleibende und echte Früchte. Der Wille des Vaters ist unter anderem das Folgende:
 
# Es soll keines der Kleinen (Kinder) verloren gehen (Mt 18:14).
 
# Es soll keines der Kleinen (Kinder) verloren gehen (Mt 18:14).
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# Jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt (o. in ihn hinein glaubt) soll ewiges Leben haben ([[Joh 6:40]]). Der Wille des Vaters ist somit, in ihn hinein zu glauben.
 
# Jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt (o. in ihn hinein glaubt) soll ewiges Leben haben ([[Joh 6:40]]). Der Wille des Vaters ist somit, in ihn hinein zu glauben.
 
# Der Wille Gottes ist auch unsere Heiligung ([[1Thes 4:3]]).
 
# Der Wille Gottes ist auch unsere Heiligung ([[1Thes 4:3]]).
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=== Die Liebe zueinander ===
 
=== Die Liebe zueinander ===
 
* [[Joh 15:16]]-17 - Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.  17 Dies gebiete ich euch, daß ihr einander liebt!  
 
* [[Joh 15:16]]-17 - Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.  17 Dies gebiete ich euch, daß ihr einander liebt!  

Version vom 8. Februar 2011, 12:38 Uhr

IN BEARBEITUNG !

Grundlage

Jesus vergleicht sich selbst mit einem Weinstock, währenddem er seinen Vater als Weingärtner bezeichnet. Dadurch kommt auch zum Ausdruck, dass der Vater den Sohn "pflegt" und ihn zubereitet. Damit Jesus als Weinstock richtig "gedeihen" kann, braucht er die "Beschneidung" und die "Reinigung" seiner "Reben" durch den Weingärtner. Daraus kann aber nicht gefolgert werden, dass Christus unrein wäre. Die Bibel sagt uns klar, dass Jesus ohne Sünde war (Hebr 4:15). "Reinigung" ist da notwendig, wo "Triebe" aus dem Weinstock schiessen, die keine Frucht bringen. Wie das im Einzelnen zu interpretieren ist, möchte ich später aufzeigen.
Zuerst soll verdeutlicht werden, was Jesus mit diesem Abschnitt zeigen wollte. Die Grundaussage dieses "Weingärtner-Weinstock-Reben-Vergleiches" könnte man wie folgt zusammenfassen:

Der Sohn ist vom Vater abhängig (Joh 5:19) und wir sind von Christus abhängig! Nur durch diese intensive Verbundenheit kann bleibende Frucht entstehen.

Jesus sieht in seinem Vater den Weingärtner, der dafür besorgt ist, seinem Sohn maximale Fruchterträge zu ermöglichen. Der Vater kümmert sich letztlich um die Reben (das sind die Glieder des Leibes Jesu), damit der Weinstock (Jesus Christus) letztendlich göttliche und vollkommene Frucht tragen kann. In diesem Zusammenhang stellen sich ganz grundlegende Fragen:

  1. Was beinhaltet geistliche Frucht?
  2. Wie entsteht göttliche Frucht?
  3. Was sind die Auswirkungen von göttlicher Frucht?
  4. Wie kann man eine Rebe, die keine Frucht bringt, interpretieren?
  5. Wie geschieht die Reinigung von unfruchtbaren Trieben?

Was beinhaltet geistliche Frucht?

Wer den Willen des Vaters tut

In Mt 7:21 lesen wir, was folgt:

  • Mt 7:20-21 - Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. 21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.

Die Früchte ermöglichen uns, zu erkennen, welches Geistes Kind jemand ist. Sie geben uns den Hinweis, ob jemand vom Geist Jesu Christi geprägt ist, oder eben nicht. Wer den Willen des Vaters tut, hat auch bleibende und echte Früchte. Der Wille des Vaters ist unter anderem das Folgende:

  1. Es soll keines der Kleinen (Kinder) verloren gehen (Mt 18:14).
  2. Die Zöllner und Huren (Mt 21:28-31), die ihre Sünden erkennen und auf die Gnade Gottes hoffen (Luk 18:13) und danach in einer Liebesbeziehung (Luk 7:41-47) zum Herrn leben, tun den Willen des Vaters.
  3. Jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt (o. in ihn hinein glaubt) soll ewiges Leben haben (Joh 6:40). Der Wille des Vaters ist somit, in ihn hinein zu glauben.
  4. Der Wille Gottes ist auch unsere Heiligung (1Thes 4:3).

Die Liebe zueinander

  • Joh 15:16-17 - Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe. 17 Dies gebiete ich euch, daß ihr einander liebt!

Die Liebe will für seinen Nächsten nur das Beste! Die göttliche Liebe will für seinen Nächsten nur das Beste, aus göttlicher Sicht. Das heisst auf der einen Seite Mittragen, Verstehen, Wohltun, Wertschätzen, Zuneigung schenken und auf der anderen Seite auch Ermahnen, Warnen, Zurechtweisen. Die Liebe ist nicht immer "so lieb", wie wir Menschen uns das vorstellen; sie sucht immer das Beste aus der Sicht der Ewigkeit und das Beste aus Sicht der Ewigkeit, empfinden wir nicht immer als angenehm.

Die neun Charaktereigenschaften der Liebe

  • Gal 5:22-23 - Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht gerichtet.

Bei genauerer Betrachtung dürfen wir hier sehen, dass alle Teile dieser Frucht aus der Motivation der Liebe entspringen. Die Liebe ist immer die Triebfeder für alles Denken, Reden und Handeln.

Sie hängt mit der Frucht des Lichts zusammen

  • Die Frucht des Lichts: Güte, Gerechtigkeit, Wahrheit (Wohlgefälliges vor dem Herrn; Eph 5:9-10)

Wenn wir "wahr", aber "ohne Güte" sind, dann fehlt uns die Frucht des Lichts und die Gerechtigkeit, die hier gemeint ist, beinhaltet niemals unsere eigene Gerechtigkeit (Phil 3:9), sondern allein die Gerechtigkeit Jesu Christi (1Kor 1:30), die wir uns nur schenken lassen können.

Zusammenfassung

Aus den genannten Stellen wird ersichtlich, dass jede göttliche Frucht aus der Liebe entspringt. Wenn wir Menschen an ihren Früchten erkennen sollen, dann sollten wir aufgrund der Bibel prüfen, ob jemand etwas aus Liebe heraus tut oder aber nur aus der Selbstsucht heraus. Das ist allerdings nicht immer einfach, weil auch liebende Menschen immer wieder Fehler machen, aber auf längere Sicht merkt man meist, ob jemand zur Ehre Gottes lebt und ob jemand das Wohl seines Nächsten sucht. Man kann aus der Selbstsucht heraus "sehr gute" Predigten halten und man kann "aus der Liebe heraus" einfache und manchmal auch, theologisch nicht ganz einwandfreie Predigten halten! Die "sehr gute Predigt", die aus selbstsüchtigen Motiven gehalten wurde, kann nicht als Frucht des Geistes bezeichnet werden, selbst wenn der Geist Gottes manchmal auch durch Predigten wirkt, die aus Neid gehalten werden (Phil 1:15-18).

Wie entsteht göttliche Frucht?

  • Durch einen guten Baum (gutes Herz; Mt 12:33-34)
  • Durch guter Boden (gutes Herz; Mt 13:8)
  • Durch Sterben (Joh 12:24)
  • Wenn man in Christus bleibt (Joh 15:5)
  • Durch das Wirken Christi (Phil 1:11)
  • Wer sich züchtigen lässt und darin geübt ist, empfängt die friedvolle Frucht der Gerechtigkeit (Hebr 12:11)
  • Das Bekennen seines Names wird als Frucht der Lippen bezeichnet (Hebr 13:15)
  • Den Friedensstifter wird die Frucht der Gerechtigkeit gesät (Jak 3:17)

Was sind die Auswirkungen von göttlicher Frucht?

  • Es erfreut den Säenden und den Erntenden. Gemäss Joh 4:36 sind dies unterschiedliche Personen.
  • Die Verherrlichung des Vaters (Joh 15:8).
  • Es bewirkt Gewinn für denjenigen, durch den die Frucht entstanden ist (Phil 4:17).

Wie kann man eine Rebe, die keine Frucht bringt, interpretieren?

Wie geschieht die Reinigung von unfruchtbaren Trieben?