Joh 17:25: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 8. April 2009, 16:29 Uhr

Übersetzungen

ELB Joh 17:25 Gerechter Vater! - Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast.

DBR Joh 17:25 Gerechter Vater, und der Kosmos nahm dich nicht zur Kenntnis, ich aber, ich nahm dich zur Kenntnis, und diese nahmen zur Kenntnis, dass du, ja du, mich geschickt hast.

KNT Joh 17:25 Gerechter Vater, die Welt erkannte Dich nicht, Ich aber kannte Dich; und diese haben erkannt, daß Du Mich ausgesandt hast.

ELO Joh 17:25 Gerechter Vater! Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast.

LUO Joh 17:25 Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich, und diese erkennen, daß du mich gesandt hast.

PFL Joh 17:25 Gerechter Vater, einerseits die Welt erkannte Dich nicht, ich aber erkannte Dich, andererseits diese erkannten, daß D u mich absandtest;

SCH Joh 17:25 Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht! Ich aber kenne dich, und diese erkennen, daß du mich gesandt hast.

KK

Vers davor: Joh 17:24 --- Vers danach: Joh 17:26

Informationen

Parallelstellen

Jer 50:7; Röm 3:26; 1Kor 1:21; Joh 7:29; Joh 8:55; Mt 11:27; Joh 17:8;

Erklärungen und Erläuterungen

Zu den Begriffen

Den Ausdruck "Gerechter Vater" finden wir nur an dieser Stelle. Jesus hat hier Seinen Vater als "gerecht" bezeichnet! Diese Aussage ist an dieser Stelle deshalb so einmalig, weil Jesus kurz nach diesem Gebet, als der einzig Sündlose (Hebr 4:15), einer unsagbaren, kaum auszuhaltenden "Strafe" zugeführt wurde (Jes 53:5). Wir empfinden es nicht als gerecht, wenn Gott es zulässt, dass ein Unschuldiger einer grausamen Strafe zugeführt wird. Jeder normale Mensch, würde an dieser Stelle sagen: "Vater, ich war Dir ein Leben lang gehorsam und ich habe keines Deiner Gebote missachtet; es ist nicht gerecht, dass Du mir jetzt ein solches Schicksal zumutest!" Doch Gottes Gerechtigkeit geht viel weiter, als unsere Gerechtigkeit! Seine Gerechtigkeit geht so weit, dass Er aus Liebe zu Seinen Geschöpfen, die Ungerechtigkeit gegen sich und Seinen Sohn, auswirken lässt. Die Auswirkungen davon, beschreibt Paulus im Römerbrief:

• Röm 4:5 - Dem dagegen, der nicht Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet,

Zum Kontext

Betrifft folgende Personen

Fragen

Aussage

Allgemein

Der Kosmos hat den Vater nicht erkannt

Der Kosmos hat den Vater nicht erkannt, weil er auch den Sohn nicht erkannt hat, denn wer den Sohn sieht, sieht auch den Vater (Joh 14:9) und wer den Sohn erkannt hat, wird auch den Vater erkennen (Joh 14:7). Doch wer kann zu dem Sohn kommen, ohne dass der Vater ihn zuvor zieht (Joh 6:44)? Bis zu diesem Zeitpunkt, hat der Kosmos den Vater nicht erkannt. Bedeutet dies auch, dass der Kosmos Ihn nie erkennen soll? In Joh 17:23 wird deutlich, dass der Kosmos erkennen soll und es auch noch erkennen wird, dass Jesus vom Vater gesandt wurde und dass der Vater die Seinen liebt! Das Wissen um diese Liebe, entfacht auch im Kosmos eine wunderbare Hoffnung (Röm 8:20-21).
Hätte der Kosmos den Vater zu diesem Zeitpunkt erkannt, er hätte wohl kaum den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt. Aber es entsprach dem Ratschluss und der Vorkenntnis Gottes (Apg 2:23), dass Jesus gekreuzigt wurde. Weil die Fürsten dieses Zeitalters (gr. Äons), die Weisheit Gottes nicht erkannt haben, haben sie den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt (1Kor 2:8).

Sinn und Zweck

Konkret

Praktisch

Jesus hat den Vater gekannt

Eines der Gründe, warum Jesus Seinem Vater immer gehorsam sein konnte, war bestimmt die Tatsache, dass Er Seinen Vater durch und durch kannte. Jesus zweifelte wohl kaum, je an der Liebe Seines Vaters, Er wusste, dass Sein Vater grösser als alles ist (Joh 10:29) und dass Seine Kraft alles vermag! Er wusste, dass gar nichts ohne den Willen Seines Vaters geschah (Mt 10:29). Und weil Er auch wusste, dass denen die Gott lieben, alle Dinge zum Guten zusammenwirken müssen(Röm 8:28), konnte Er getrost Seinen schweren Weg gehen! Es gibt wohl kaum etwas Besseres, als den Vater zu kennen und zu erkennen, wie Er wirklich ist. Die Erkenntnis Gottes (Kol 1:10) und die Erkenntnis Seines Willens (Kol 1:9) dürfte für uns Christen, eines der vordringlichsten Ziele sein.

Lehre

Jesus ist vom Vater gesandt

Das Wissen, dass der allmächtige Gott Seinen Sohn Jesus Christus in diesen Kosmos gesandt hat, ist fundamental wichtig! An diesem Wissen werden sich die Geister scheiden! Hier entscheidet sich, ob ein Geist von Gott kommt oder eben nicht! Deshalb schreibt der Apostel Johannes:

• 1Jo 4:2 - Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott!

Gerade in der Endzeit, wo die Welteinheitskirche die grosse Ökumene mit allen Weltreligionen lanciert, kann dieses Bekenntnis, grosse Feindschaft und Verfolgung auslösen! Johannes erklärt weiter:

• 1Jo 4:3 - und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, daß er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.
• 1Jo 4:6 - Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

Menschen, die den Geist Gottes haben, bezeugen, dass:

- Jesus der Sohn Gottes ist, der von dem allmächtigen Gott gesandt wurde

- Jesus Christus ins Fleisch gekommen ist, um eine verlorene Welt zu retten (Joh 3:17)

- Jesus Christus nach schweren Endzeitgerichten, in grosser Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird (nicht als Mensch) und Sein Reich aufrichten wird.

Diese und andere Punkte, werden in den nächsten Jahren mehr denn je in Frage gestellt werden; auch in den christlichen Kirchen und Freikirchen!

Prophetisch

Symbolisch

Ziel

Weitere Informationen

Predigten und Wortdienste zu dieser Stelle

Siehe auch

Literatur

Quellen

Weblinks