Gott im Alltag und an der Arbeit dienen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Warum geht es manchmal nicht so schnell, wie wir uns das wünschen?)
(Auch die Apostel brauchten Geduld)
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Auch Paulus, der den Herrn über alles liebte, wünschte sich nur noch das Gute zu tun und somit ganz Gott dienen zu können. Aber auch er stellt ernüchternd fest:
 
Auch Paulus, der den Herrn über alles liebte, wünschte sich nur noch das Gute zu tun und somit ganz Gott dienen zu können. Aber auch er stellt ernüchternd fest:
 
* [[Röm 7:18]]-20  - Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht.  19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.  20 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.  
 
* [[Röm 7:18]]-20  - Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht.  19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.  20 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.  
Petrus und Paulus erlitten Rückschläge und beide mussten erkennen, dass sie nicht von einem Tag auf den anderen, zu 100% Gott dienen können. Wenn diese Beiden das nicht geschafft haben, sondern bis an ihr Lebensende kämpfen mussten, wieviel mehr brauchen wir dann Geduld mit uns selbst? Die Gefahr besteht allerdings, dass wir uns damit abfinden und uns so daran gewöhnen, dass wir nicht mehr den Kampf des Glaubens kämpfen und die Bereitschaft sich immer wieder neu auf Gott auszurichten, verloren geht.
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Petrus und Paulus erlitten Rückschläge und beide mussten erkennen, dass sie nicht von einem Tag auf den anderen, zu 100% Gott dienen können. Wenn diese Beiden das nicht geschafft haben, sondern bis an ihr Lebensende kämpfen mussten, wieviel mehr brauchen wir dann Geduld mit uns selbst? <br />
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Die Gefahr besteht allerdings, dass wir uns damit abfinden und uns so daran gewöhnen und mit der Zeit nicht mehr den Kampf des Glaubens kämpfen. Gleichzeitig verlieren wir unter Umständen die Bereitschaft, sich immer wieder neu auf Gott auszurichten.
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=== Wir werden immer wieder mit Versuchungen konfrontiert ===
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Solange wir noch den Einfüssen anderer Geister ausgesetzt sind, solange werden wir auch immer wieder mit Versuchungen aller Art konfrontiert. Wenn man die Versuchungen mit eigenen Anstrengungen abwehren will, wird es auch immer wieder dazu kommen, dass wir "fallen". Satan versucht die Auserwählten immer wieder zu Fall zu bringen. Die Versuchungen sind ganz unterschiedlicher Art:
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# Er will unseren Blick überall hinlenken, nur nicht auf den Herrn (Menschen, Medien, Vergnügungen usw.)
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# Er bietet und Reichtum an.
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# Er bietet und Erfolg und Ehre an.
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# Er will uns angeblich helfen, ...
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## indem er uns durch Geistheiler gesund machen will,
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## indem er uns aus einer Verfolgungs-Not befreien will, wenn wir Jesus verleugnen,
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## indem wir nicht die Wahrheit sagen, um uns so einen Vorteil zu schaffen.
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# Er will uns deutlich machen, dass man dann am besten abgesichert ist, wenn wir auf die eigene Vorsorge vertrauen.
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=== Unsere Seele braucht Zeit ===
  
 
== Was fördert unseren Dienst? ==
 
== Was fördert unseren Dienst? ==

Version vom 24. Dezember 2011, 12:42 Uhr

IN BEARBEITUNG !

Einführung

Im Buch der Sprüche lesen wir eine Bitte Gottes:

  • Spr 23:26 - Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und deine Augen laß an meinen Wegen Gefallen haben!

Jeder Mensch, der dieser Bitte nachgekommen ist, hat auch sein Leben dem Schöpfer anvertraut. Jeder, der willentlich ein Eigentum Gottes geworden ist, hat auch das Bedürfnis Gott zu dienen. Ein gläubiger Mensch hat in der Regel den Wunsch, sich ganz in den Dienst Gottes zu stellen. Wenn er dann versucht, dies im Alltag umzusetzen, dann stellt er relativ schnell fest, dass dies gar nicht so einfach ist. Die praktische Umsetzung funktioniert nicht so, wie man sich das vorgestellt hat.
Die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang lautet:

"Warum ist das so? Warum lässt sich der Wille - allezeit Gott dienen zu können - so schlecht umsetzen?"

Bei manchen Menschen hat man den Eindruck, dass die Veränderung ihres Lebens viel radikaler stattgefunden hat, als bei uns selbst. Manchmal stellt man bei gewissen Leuten fest, dass sie regelrechte "Senkrechtstarter" sind, währenddem bei anderen Gläubigen kaum eine Veränderung wahrgenommen wird. Sehr schnell schliessen wir daraus, dass einige Fromme ihr geistliches Leben sehr gut "im Griff" haben, währenddem andere richtig "lau" oder "lasch" sind.
Dieser Eindruck mag in manchen Fällen stimmen, aber sehr oft trügt er auch. Mancher "Senkrechtstarter" hat sich nicht bewährt und hat den Glauben nicht bewahrt, währenddem einige "Langsame" kontinuierlich gewachsen sind und sich zu reifen Persönlichkeiten entwickelt haben. Ein ähnliches Beispiel gibt es auch in der Bibel:

  • Mt 21:28-31 - Was meint ihr aber hierzu? Ein Mensch hatte zwei Söhne, und er trat hin zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh heute hin, arbeite im Weinberg! 29 Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht. Danach aber gereute es ihn, und er ging hin. 30 Und er trat hin zu dem zweiten und sprach ebenso. Der aber antwortete und sprach: Ich gehe, Herr; und er ging nicht. 31 Wer von den beiden hat den Willen des Vaters getan?

Manche sind anfänglich nicht so motiviert, weil sie keine Lust dazu haben, weil sie den Verlust ihrer Lebensqualität befürchten oder weil sie Bedenken haben, das tun zu können, was der "Vater" von ihnen will. Doch die Umkehr, die Reue, die Korrektur und die Neuausrichtung ist das Entscheidende. Die Bekehrung und das Gläubigwerden ist in der Regel ein einmaliger Vorgang, aber die innere Grundhaltung der Korrekturbereitschaft sollte immerwährend präsent sein.

Es geht nicht darum, nie hinzufallen, sondern darum; immer wieder aufzustehen und sich fortwährend neu auf Gott auszurichten. Das ist letztlich der Kampf des Glaubens, den wir bis zu unserem letzten Atemzug zu kämpfen haben. Das ist die Erfahrung, die uns auch die Bibel berichtet, wenn wir lesen:

  • ELB Spr 24:16 - Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht doch wieder auf, aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück.
  • ELB 2Tim 4:7 - Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt;

Warum geht es manchmal nicht so schnell, wie wir uns das wünschen?

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, in einer Zeit wo man schnell Resultate sehen will, wo man innert kürzerster Zeit einen Ertrag sehen will und wo man möglichst rasch ans Ziel kommt. Die schnellen Computer tragen das ihre dazu bei. Ob sich das auf unsere Seele positiv auswirkt, ist zu bezweifeln. Tatsache ist, dass wir uns dadurch, bewusst oder unbewusst, auch einen beschleunigten geistlichen Wachstum wünschen. Paulus erklärt dazu:

  • 1Kor 3:7 - So ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt.

Wenn Gott das Wachstum gibt, so bestimmt auch er das Tempo des Wachstums. Wir dürfen zuversichtlich wissen: "Das Werk, das Jesus in uns angefangen hat, wird er auch zu seiner Zeit vollenden (Phil 1:6)". Trotzdem wünschten wir uns manchmal, bereits heute schon, Gott hundertprozentig dienen zu können. Wie schön wäre es doch, wenn unser Denken, Reden und Handeln, jederzeit und überall Gott ganz zur Verfügung stehen würde?

Solange wir noch Menschen aus Fleisch und Blut sind, solange dauert auch der Kampf und solange müssen wir auch dem Ziel nachjagen!

Auch die Apostel brauchten Geduld

Als Jesus die Jünger bat, mit ihm zu wachen und zu beten, waren sie bestimmt auch gewillt dies zu tun, aber "das Fleisch" war so schwach, dass sie einschliefen (Mt 26:41-43). Hier konnten die Jünger dem Herrn "noch nicht" ganz dienen. Ein Grund dürfte auch der massive Angriff aus der Finsterniswelt gewesen sein.

Petrus war ehrlich bereit, für den Herrn zu sterben, aber als er nach der Gefangennahme Jesu auf seinen Herrn angesprochen wurde, verleugnete er ihn dreimal (Mk 14:72). Auch hier diente er Gott nicht in richtiger Weise. Gott liess es zu, weil er durch dieses Ereignis erkennen konnte, dass er selbst nicht die Kraft hatte, dem Herrn treu zu bleiben. Das Versagen löst also auch wichtige Lernprozesse in uns aus.

Auch Paulus, der den Herrn über alles liebte, wünschte sich nur noch das Gute zu tun und somit ganz Gott dienen zu können. Aber auch er stellt ernüchternd fest:

  • Röm 7:18-20 - Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.

Petrus und Paulus erlitten Rückschläge und beide mussten erkennen, dass sie nicht von einem Tag auf den anderen, zu 100% Gott dienen können. Wenn diese Beiden das nicht geschafft haben, sondern bis an ihr Lebensende kämpfen mussten, wieviel mehr brauchen wir dann Geduld mit uns selbst?
Die Gefahr besteht allerdings, dass wir uns damit abfinden und uns so daran gewöhnen und mit der Zeit nicht mehr den Kampf des Glaubens kämpfen. Gleichzeitig verlieren wir unter Umständen die Bereitschaft, sich immer wieder neu auf Gott auszurichten.

Wir werden immer wieder mit Versuchungen konfrontiert

Solange wir noch den Einfüssen anderer Geister ausgesetzt sind, solange werden wir auch immer wieder mit Versuchungen aller Art konfrontiert. Wenn man die Versuchungen mit eigenen Anstrengungen abwehren will, wird es auch immer wieder dazu kommen, dass wir "fallen". Satan versucht die Auserwählten immer wieder zu Fall zu bringen. Die Versuchungen sind ganz unterschiedlicher Art:

  1. Er will unseren Blick überall hinlenken, nur nicht auf den Herrn (Menschen, Medien, Vergnügungen usw.)
  2. Er bietet und Reichtum an.
  3. Er bietet und Erfolg und Ehre an.
  4. Er will uns angeblich helfen, ...
    1. indem er uns durch Geistheiler gesund machen will,
    2. indem er uns aus einer Verfolgungs-Not befreien will, wenn wir Jesus verleugnen,
    3. indem wir nicht die Wahrheit sagen, um uns so einen Vorteil zu schaffen.
  5. Er will uns deutlich machen, dass man dann am besten abgesichert ist, wenn wir auf die eigene Vorsorge vertrauen.

Unsere Seele braucht Zeit

Was fördert unseren Dienst?

Welche Dinge hindern unseren Dienst?

Was sind die Auswirkungen, wenn wir Gott dienen?

Was ist das Ziel beim Dienen?