1. Mose - Kapitel 21

Aus Bibelwissen
Wechseln zu: Navigation, Suche

Abschrift: 1. Buch Mose (Band I -X) (2017/21)
aus der Reihe "Christi unausspürbarer Reichtum"
von Gerhard Groß (+ 2022)

Mit freundlicher Erlaubnis von Gerhard Groß, Balingen
Die Bände I-VIII sind als Schrift noch erhältlich

siehe weitere Abschriften
Inhaltsverzeichnis

In Bearbeitung

1. Buch Mose - Kapitel 21

Isaaks Geburt
Vertreibung der Hagar und ihres Sohnes
Abrahams Bund mit Abimelech

Isaaks Geburt

1Mo 21:1-3

"Und Ieue sucht heim Sara, wie er gesagt; und Ieue tut an Sara, wie Er gesprochen. Und Sara wird schwanger und gebiert dem Abraham einen Sohn für sein Alter zur bestimmten Zeit, wie Alueim zu ihm sprach. Und es nennt Abraham den Namen seines Sohnes, der ihm geboren ist, den Sara ihm gebiert, Isaak."

Wir lösen uns von dem Könige Abimelech, der uns aber später erneut begegnet, und kommen zu dem großen Ereignis der Geburt Isaaks. Wenn wir unseren neuen Leitvers lesen, fällt uns aber zuerst etwas auf. Die Gehäufte Erwähnung des Sprechen Gottes: "... wie Er gesagt" "wie Er gesprochen", "wie Alueim zu ihm sprach". Dieses auffällige Wiederholen führt uns zu der Größe Seines Wortes, welches uns ja zu den ersten bis zu den letzten Versen der Bibel begegnet. Gott spricht und - es geschieht! Und wenn dieses "Sprechen Gottes" damals noch persönlich durch den Sohn Gottes geschah, so geschieht es heute durch Sein geschriebenes Wort in unserer Bibel. Und so sehr unsere moderne Wissenschaft an dieser Bibel herumkritisiert, so eindringlich mahnt Paulus gerade in den Briefen an Timotheus, dass dieses Wort "Glaubwürdig" ist (1Tim 1:15; 1Tim 3:1; 1Tim 4:9 und 2Tim 2:11). Und es ist nicht nur glaubwürdig, es ist auch mächtig, ja so mächtig, dass das gesamte all durch Sein machtvolles Wort getragen wird (siehe Hebr 1:3). Unter diesem Aspekt kommt uns das Geschehen um die Geburt Isaaks fast schon klein vor! Auf einen Punkt wollen wir aber noch achten: Sara gebiert nach Seinem Wort "zu bestimmten Zeit", das heißt, noch ehe Isaak geboren wurde, hören wir dreimal, dass die Zeit vorherbestimmt ist (1Mo 17:21; 1Mo 18:14 und 1Mo 21:2) - wir werden hier zum ersten mal mit einer "Vorherbestimmung" konfrontiert.

Was "Vorherbestimmung" ist, erleben wir im Moment hautnah bei Isaak. Gott hat nicht allein den Tag seiner Geburt vorherbestimmt, sondern ebenso seinen Namen, und, Er hat ihn zum Träger Seines Bundes vorherbestimmt, wie wir schon in 1Mo 17:19 und 21 lasen. Damit offenbart uns Gott gerade mit Isaak ein ganz. neues Heilsprinzip für seine Auserwählten: Die Vorherbestimmung!

"Vorherbestimmung" sollten wir nicht mit "Auserwählung" vergleichen. Bei der "Auserwählung" liegt der Schwerpunkt auf der Umgebung, aus welcher Gott auserwählt, was wir sehr schön bei Abraham erkennen können, als Er ihn aus seiner Stadt (Ur), aus seiner Familie und seinen ganzen Lebensbindungen auserwählte und herausrief. Bei dieser Auserwählung lesen wir nicht wie bei Isaak, dass er, noch ehe geboren, schon zu bestimmten Aufgaben vorherbestimmt war! "Vorherbestimmung" offenbart also die zukünftige Aufgabe des betreffenden, hier Isaak und von dieser Aufgabe bzw. Aufgaben werden wir noch manches vernehmen.

Vielleicht dürfen wir heute noch kurz auf uns schauen, denn auch wir sind "Vorherbestimmte", was uns Eph 1:5 bezeugt, nämlich: "In Liebe hat Er uns für Sich. zum Sohnesstand durch Christus Jesus vorherbestimmt, nach dem Wohlgefallen seines Willens..."

Um das Thema "Vorherbestimmung" noch etwas mehr zu beleuchten, gehen wir noch einen bzw. zwei Tage darauf ein:



Vertreibung der Hagar und ihres Sohnes 9

Abrahams Bund mit Abimelech 22