Nur durch Christi Blut erlangen wir Vergebung - Hebr 9:11.12.22

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Nur durch Christi Blut erlangen wir Vergebung - Hebr 9:11.12 - Hebr 9:22

"Christus dagegen ist... kraft Seines eigenen Blutes ein für alle Mal in das (himmlische) Heiligtum eingetreten, nachdem Er eine ewig gültige Erlösung erlangt hatte... Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung." Hebr 9:11.12 - Hebr 9:22


Der Hebräerbrief betont mehrfach die Überlegenheit des blutigen Opfers Jesu am Kreuz gegenüber den im alten Bund dargebrachten Tieropfern. Jesu Blut kann wirklich Sünden wegnehmen und uns gerecht machen vor Gott; die Blutopfer des alten Bundes aber konnten nur eine zeitweilige Bedeckung der Sünden bewirken. So sagt Hebr 9:13.14: "Wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen gesprengt, sie zur Reinheit des Fleisches heiligt, wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als fehlerloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um dem lebendigen Gott zu dienen." Schon das Alte Testament schränkt aber den Blutgedanken ein. "Das Alte Testament weiß selbst um Vergebung ohne Blut, es deutet damit selbst die Grenze des Blutgedankens an, und doch wird der Ernst der göttlichen Forderung und Strafe erst dort erkannt, wo das Leben zur Sühne eingesetzt werden muss" (Otto Michel).

Will Gott Blut sehen? So wird immer wieder gefragt. Und manche antworten vorschnell: "Nein, nein, Gott will kein Blut sehen, Er ist ja die Liebe." Doch Hebr 9:22 sagt eindeutig: Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. So mussten unter Gesetz fortwährend blutige Tieropfer dargebracht werden. Doch schon David erkennt in Ps 50. und Ps 51., dass Gott sie eigentlich gar nicht braucht. Gott fragt in Ps 50:13: "Soll ich das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken?" Als vorübergehende Maßnahme zur Erziehung Israels und zur Anschauung dafür, wie ernst Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit die Sünde nimmt, hat Er die Gesetzesverordnungen genehmigt. Heute aber brauchen wir keine Tieropfer mehr, um vor Gott gerecht zu werden. Das Blut Jesu Christi, im persönlichen Glauben dankbar angenommen, reinigt uns von jeder Sünde. Den furchtbaren blutigen Kreuzestod hat der Vater dem Sohn zugemutet, um uns und die Welt zu retten. Diese Erlösung ist gültig für immer.