Lobt Gott! nach Ps 150

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aus HSA: "Die Psalmen Israels"

Lobt Gott! (Ps 150)

Sinn: Es ist gut, dass der Psalter nicht mit dem 149., sondern mit dem 150. Psalm abschließt. Hier ist keine Rede mehr von Elend, Vergeltung, Gericht; alles ist einzig und allein Aufforderung zum Gotteslob. Außer dem "Halleluja" am Anfang und Schluss ertönt immer wieder das "Halleluhu" (Lobt ihn). Vers 1 erinnert an Gottes himmlische "Wohnung" und an seine Schöpfermacht, v. 2 an seine gewaltigen Taten (von der Herausrettung aus Ägypten und der Hindurchrettung durch die Wüste bis zur Hineinrettung ins verheißene Land - und weiter). -

Wir Heutigen haben noch mehr Grund, den ewigen Gott zu loben, als damals Israel. Denn wir wissen um die Sendung Jesu, sein Kreuzesleiden und seine Auferweckung und Erhöhung, um die Gabe des Heiligen Geistes, um sein Wort im Vollumfang (AT und NT), um das Wunderwerk seiner Gemeinde und das ganze Verheißungswort und Hoffnungsgut des AT und NT! - Bei unserem Lobgesang kommt es aber nicht so sehr auf die Lautstärke der Musik, sondern auf die "Lautstärke" echter Herzensbewegung und echter Dankbarkeit für Gottes wunderbares Handeln in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an.

Wir haben einen Gang durch die 150 Psalmen gemacht. Wir haben viele Klagen vernommen; das kann uns trösten, denn auch heute gibt es viele Nöte, die wir alle und alle Zeit dem HERRN bringen dürfen. Wir hörten von Sünde und Buße und Vergebung, von Gnade und Rettung, auch von Kampf und Sieg und Vergeltung und Gericht. Gottes schöpferische Größe und sein Handeln in der Heilsgeschichte - vorrangig an Israel und Jerusalem - traten ins Blickfeld. Wir bekamen Anweisungen für unsern Lebenswandel nach den sittlichen Grundsätzen seines Reiches, vernahmen Trostworte für Elende, Gebeugte; die Liebe zu seinem Wort wurde uns ans Herz gelegt. Prophetische Psalmen wiesen uns auf Jesu Leiden und sein Königreich hin. - So wollen auch wir niemals das Danken vergessen. Das letzte Wort habe auch in unserem Leben nicht die Klage - mag sie auch noch so berechtigt erscheinen -, sondern die Freude des Heils und Dank und Lob!

Siehe auch:
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📕 Lobt Gott! nach Ps 150 (H. Schumacher)