Jesus trug unsre Sünden - 1Petr 2:22.24

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aus "Ich will hören, was Gott sagt" (H.Schumacher)


Jesus trug unsre Sünden - 1Petr 2:22.24

"Christus tat keine Sünde noch wurde etwas Trügerisches in Seinem Munde gefunden... Er trug selbst an Seinem Leibe unsre Sünden hinauf auf das Holz (Seines Kreuzes), damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch Seine Wunden seid ihr geheilt worden." 1Petr 2:22.24


Jesu Erlösung am Kreuz wird im Neuen Testament in verschiedenen Worten und Bildern dargestellt. Mehrfach spricht die Schrift davon, dass der Herr unsre und aller Welt Sünden trug. Schon Jesaja bezeugt von dem erniedrigten Gottesknecht: "Er hat die Sünden vieler getragen und für die von Gott Abgefallenen Fürbitte getan" (Jes 53:12). Johannes der Täufer sagt von Jesus: "Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegträgt (aufhebt, fortschafft und beseitigt)" (Joh 1:29). Es ist die Schuldenlast der ganzen Welt gemeint - die Sünde Israels und der Nationen, die Sünde der Frommen und der Rebellen - auch deine und meine Sünde. Wer das im Glauben erfasst und bejaht, ist gerettet.

Eindrucksvoll sagt unser Text: Er hat unsre Sünden hinauf auf das Holz getragen! Das tat der, der selber nie eine Sünde getan hatte. Hier berührt sich Petrus wieder einmal ganz eng mit Paulus, der in 2Kor 5:21 schreibt: Den, der Sünde nicht kannte, hat Gott für uns zur Sünde gemacht." Nur als der Sündlose konnte Jesus "das Lamm ohne Tadel und Fehler" sein (1Petr 1:19) und als das Sühnopfer für aller Welt Sünden in Frage kommen.

Das soll nun auch bei uns Früchte tragen: "damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben". Jesu Nein zur Sünde, das Er in allen Zeiten und Situationen Seines Lebens auf Erden durchhielt, soll in unserem Lebenswandel mehr und mehr eine Fortsetzung finden. "Den Sünden abgestorben" kann auch so übersetzt werden: abwesend von den Sünden, nicht dabei seiend, fern, los, tot. Anstelle der Sünde sollen wir der Gerechtigkeit Gottes dienen, uns Seiner Heil schaffenden Herrschaft allezeit unterstellen. - H.G. Spaffort dichtete:

Die Last meiner Sünde trug Jesus, das Lamm,
und warf sei weit weg in die Fern;
Er starb ja für ich auch am blutigen Stamm;
meine Seele lobpreise den Herrn!