Die Frau - des Mannes Herrlichkeit - Spr 12:4

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117. Die Frau - des Mannes Herrlichkeit - Spr 12:4

Eine tüchtige Frau ist ihres Gatten Krone, aber wie Wurmfraß in seinem Gebeinen ist eine schändlich Handelnde.

Statt ihres Mannes Krone würden wir heute wohl sagen "ihres Mannes ganzer Stolz". Aber vermuten emanzipierte Frauen hierin nicht wieder etwas von einem Besitz- und Eigentumsverhältnis, dessen sich der Mann rühmt? Doch geht es nicht um eine absolute Vorrangstellung, auch wenn der hebräische Text vom Manne als vom Eigner spricht (baal; nach BA). Jeder Mann, der sich dem Worte Gottes verpflichtet weiß, wird sich bemühen, seine Frau zu lieben, wie Christus die Gemeinde liebt, auch wenn er weit hinter diesem Gottesideal zurückbleiben wird; und jede glaubende Frau wird sich freudig einem solchen Manne unterordnen um des Herrn willen, zumal dies ein Weg ist, um zur Fülle des Geistes zu gelangen (Eph 5:21). Und welche Frau, die ihre Weiblichkeit bejaht, würde es nicht befriedigen, Krone, Herrlichkeit und Ruhm ihres Mannes zu sein? Hierin liegt heute eine große Chance der Gemeinde, dass sie inmitten einer neuheidnischen Umwelt Modelle eines wortgemäßen Ehe- und Familienlebens aufrichtet! Wie viele dämonische "Gezeichnete" beiderlei Geschlechtes prägen doch unsere Zeit! Dazu gehört auch der entwürdigte Mann, dem die Frau - oft ohne jedes schlechte Gewissen - Schande und Beschämung durch ihr Handeln bereitet! Dass mancher mancher Mann sich selbst seelisch zerstört, indem er dies wie einen Wurmfraß in seinen Glieder empfindet und "in sich selbst hineinfrisst", ist leider auch eine traurige Wirklichkeit. Wie Karies und Knochenkrebs kann eine unglückliche Ehe Berufsfreude und Eheglück des Mannes zerstören.

Paulus sagte einmal das schöne Wort: "Eine Frau ist des Mannes Herrlichkeit", und infolgedessen "ist weder die Frau ohne den Mann, noch der Mann ohne die Frau etwas (1Kor 11:7.11). Was drückt dies anderes aus, als gegenseitige Bereicherung!

Die Frau ihres Mannes Krone; welche Bedeutung gewinnt dieses Wort, wenn wir es prophetisch auf Christus als den Mann Gottes und letzten Adam und auf Sein Weib, das wiederhergestellte Israel, deuten! In Ps 45. wird uns der Messiaskönig in Seiner göttlichen Herrlichkeit vorgestellt, aber auch Sein Weib Israel: "Die Königin steht zu Deiner Rechten in Gold von Ophir" Sagt Ps 45:9.11. "Der König wir deine Schönheit begehren, denn Er ist dein Herr!" Ps 45:13 aber bezeugt: "Ganz herrlich ist des Königs Tochter inwendig, von Goldwirkerei ihr Gewand!" In Jes 62:2 wird Zion zugesichert "Und du wirst eine prachtvolle Krone sein in der Hand JAHWEHs und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes!"

Ein Anbruch geschieht heute in der Gemeinde, die da ist Sein Leib, weil auch sie dem Christus "als eine reine Jungfrau zugeführt wird" (2Kor 11:2). Sagt nicht Paulus und durch ihn der erhöhte Christus" "Denn wer ist unsere Hoffnung und Freude oder Krone der Herrlichkeit? Nicht auch ihr vor unserem Herrn Jesus Christus bei Seiner Ankunft! Denn ihr seid unsere Herrlichkeit und Freude" (1Thes 2:19-20). Wenn schon der Apostel seine "geliebten und ersehnten Brüder" seine "Freunde und Krone" nennen konnte, wieviel mehr der Christus, heute schon und am Tage Seines Erscheinens.

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118. Der Geringe und der Wichtigtuer - Spr 12:9